Diskussion:Erich Wagler

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Todesort Erich Wagler

Laut hier hat Wagler in Gräfelfing/München gelebt.

Dr. Erich Wagler (14.3.32), für Zoologie (mit spezieller Berücksichtigung der Hydrobiologie), Regierungschemierat, Konservator. Gräfelfing bei München, Ludendorffstraße 63.

Im genannten Nachruf In: Der Fischwirt: Zeitschrift für Seen- und Flussfischer, Karpfenzüchter, Forellenzüchter und Kleinteichwirte, Bände 1-3. Deutscher Fischerei-Verband, 1951: S. 294 steht:

„Am 29. 8. 1951 erlöste der Tod Erich Wagler von einem schweren Leiden. Ohne Übertreibung darf man sagen, er nahm dem Nimmermüden die Feder aus der Hand und riß ihn von seinem Mikroskop. Bis zu seiner, nur wenige Tage vor seinem Hinscheiden erfolgten Überführung in eine Klinik arbeitete Wagler unentwegt an der Fertigstellung seiner umfassenden Untersuchungen über -das Wachstum der Fische, besonders der in bayrischen Gewässern lebenden. Teilergebnisse dieser wichtigen Studiuen sind bereits in der Allgemeinen Fischerzeitung erschienen.

1884 in Zwickau geboren, sudierte Wagler nach dem Besuch des Gymnasiums in Jena und Leipzig Biologie und Zoologie. Als Schüler von Meisenheimer und besonders von Woltereck galt zunächst sein Hauptinteresse den Krebsen, besonders den Kleinkrebsen. Eine scharfe Beobachtungsgabe, ein ausgeprägter Formensinn, eine starke mathematische Begabung und ein tiefes Verständnis für chemische und physikalische Vorgänge prädestinierten Wagler zum Systematiker sowohl wie zum Ökologen. Nach seiner Habilitierung in Leipzig erschien eine große Reihe von Arbeiten über Crustaceen und gemeinsam mit Grimpe die mehrbändige Sammlung: Die Die Tierwelt der Nord- und Ostsee. Nachdem Wagler 1926 Leiter des Institutes für Seenforschung in Langenargen geworden war, galt von nun ab sein rastloses Schaffen vorzüglich der Biologie der Fische und der Fischerei, in erster Linie den verschiedenen Felchen-Arten. Er blieb diesem Arbeitsgebiet auch treu, nachdem er als Konservator an die Bayrische Biologische Versuchsanstalt und 1934 in gleicher Eigenschaft an die Zoologische Staatssammlung nach München übergesiedelt war obgleich er hier...“

Es könnte also sein, dass er in Gräfelfing oder München in der Klinik verstarb. In der Allgemeine Fischerei-Zeitung, Band 76, 1951, Seite 361 steht auch ein Nekrilog:

„Im Alter von 67 Jahren ist am 29. August Prof. Dr. Erich Wagler nach schwerem Leiden von uns gegangen. Die Wissenschaft hat in dem gewissenhaften und bis zuletzt unermüdlich schaffenden Universitätsprofessor i. R. ein hervorragendes Mitglied verloren. Seine Lebensarbeit galt der Fischereibiologie, im Jahre 1884 in Zwickau geboren, besuchte der Verstorbene dort das Qymnasium und anschließend die Universität Leipzig, wo er als Zoologe und Limnologe das Doktorexamen ablegte und unter Prof. Dr. Meisenheimer die erste Anstellung fand. In der Wissenschaft wurde Waglker bald durch seine zahlreichen Arbeiten bekannt. So gab er u.a gemeinsam mit Grimpe das mehrbändige Werk "Die Tierwelt der Nord- und Ostsee" heraus und bearbeitrete in der "Fauna von Deutschland" die Krebstiere. Als er im Jahre 1926 als Leiter am Institut für Seenforschung im Langenargen am Bodensee berufen wurde, wandte er sich mit besonderem Nachdruck fischereibiologischen Untersuchungen zu. Insbesondere der genaueren Lebensgewohnheiten der Renken, der wichtigsten Fischgruppe unserer Voralpenseen, schenkte er sein Hauptaugenmerk und schuf durch seine Arbeiten bald die Unterlagen für Erkenntnisse, die von größter Bedeutung für die Seenfischerei wurden. Auch als ihn Geheimrat Prof. Dr. Demoll von Langenargen an die Bayerische biologische Versuchsanstalt holte und als er dann schließlich am 1. 6. 1934 als Konservator an die Zoologische Staatssammlung in München kam, setzte Wagler seine Arbeiten über die Biologie und Systematik der Renken - sowie anderer heimischer Süßwasserfische - fort. Gleichzeitig war er bis zum...“

Leider habe von beiden nicht den kompletten Artikel, aber vielleicht hat jemand die Möglichkeit nachzuschauen, ob der Todesort geschrieben wurde. Und wie man sieht ging seine Karriere an der Bayerischen biologische Versuchsanstalt und schließlich am 1. 6. 1934 als Konservator an die Zoologische Staatssammlung in München weiter. Der Artikel ist also ausbaufähhig.--Earwig (Diskussion) 13:34, 17. Aug. 2012 (CEST)

Wagler war übrigens nur am ersten Band von Die Tierwelt der Nord- und Ostsee beteiligt. Die anderen Bände hat Grimpe allein veröffentlicht. --Melly42 (Diskussion) 13:48, 17. Aug. 2012 (CEST)