Diskussion:Ernst Raupach

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RAUPACH zu Gubitz etwa um 1850 in der „Literarischen Mittwochsgesellschaft“:

„Die Völker haben in ihrer Entwickelung gleiche Zeitabschnitte des Steigens und Sinkens.

Erst sehen wir die Priester-, dann die Soldaten- Herrschaft, die beide zumeist die wiederkehrendsten sind.

Nach und nach verfeinert, überfeinert und verüppigt sich die Bildung, und was man so nennt, im Flittern und Schimmern; es folgt die Handels- und Krämer- Uebermacht, und mit ihr nimmt die schlaueste Selbst- und Vortheilsucht so überhand, daß sich alles Edlere entwerthet und begräbt, wodurch eben ein Volk in sich zerfällt.

Daß wir bei der Alles in ihre Wirbel hineinreißenden Handels-, Krämer- und Wuchergewalt angekommen sind, Intellectuelles, was nicht in die Calcüle paßt, vom Materiellen unterjocht wird, wissen wir, und Sie können sich auch meine Erfahrung selber aus der Weltgeschichte holen, was Sie sich verbergen wollen mit Ihren Hoffnungen, die mich aber nicht widerlegen, wenn ich behaupte, wir sind schon tief in den Verfall hinein.“

Gefunden von J. Pisch in: „Erlebnisse von F. W. Gubitz. Nach Erinnerungen und Aufzeichnungen.“ Dritter Band, Berlin, In der Vereins- Buchhandlung, 1869, S. 183/184. (nicht signierter Beitrag von 80.187.103.135 (Diskussion) 21:15, 2. Mär. 2011 (CET))

RAUPACH zu Gubitz am 13. März 1852 – 5 Tage vor seinem Hinscheiden – im Gespräch:

„Die Demokratie unseres Jahrhunderts ist die Partei der Zerstörung und des Umsturzes, ihr Endzweck die Verneinung, das heißt Auflösung aller bestehenden, ja aller natur- und vernunftgemäßen Staatsform.

Die Forderungen, welche die Demokratie macht, sind dieselben, durch welche Frankreich einen Umsturz nach dem andern über sich brachte und nichts erzielte als Blutschuld und Despotismus, weil die meisten dieser Forderungen mit dem gesunden Menschenverstande im Widerspruch stehen.

Die Principien einer Philosophie, welche Alles dermaßen verkehrt sieht und treibt, daß sie in Luft und Wind zu wurzeln gedenkt, sind aber den dümmsten Volksmassen eingeblasen worden, haben sich dort mit Unzufriedenheit und ihren unfruchtbaren Neigungen so verschwistert, daß mit dem Geschlecht der Gegenwart nichts Gescheites anzufangen ist, und sollte es mit dem kommenden besser seyn, müßten wir die Lehrer umschaffen und uns einer eben so ernsten als weisen Oberleitung versichern können.“

Ebenda, S. 188/189 (nicht signierter Beitrag von 80.187.102.149 (Diskussion) 19:50, 4. Mär. 2011 (CET))

"Schule des Lebens"

Oben genanntes Stück wurde laut Anzeige in den "Meckl. - Schwerinschen Anzeigen" vom 02.01.1836, letzte Seite, anlässlich der Eröffnung des Schweriner Schauspielhauses aufgeführt.