Diskussion:Estado Novo (Portugal)

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Klerikal-faschistisch

Die Bezeichnung des Estado Novo als klerikal-faschistisch ist fraglich. Vor allem da im Unterschied zum Franco-Spanien, der Katholizismus keine Staatsreligion war, kein Gottesbezug in der Verfassung verankert war und keine Verpflichtung bestand, dass der Staatspräsident katholisch sein muss. Die Beziehungen zw. Staat und Kirche waren zwar eng. Dies aber auch nur in der Anfangszeit des Estado Novo. Im Verlauf der Zeit haben sich immer größere Teile der katholischen Kirche distanziert, so dass beim Präsidentschaftswahlkampf 1958 auch Teile des katholischen Lagers nicht Salazar, sondern Humberto Delgado unterstützen. Das Konkordat von 1940 sieht sogar eine Trennung von Staat und Religion vor. sneecs 00:22, 2. Mai 2009 (CEST)

Neutralität im Zweiten Weltkrieg

Zitat:Im Zweiten Weltkrieg erklärte sich das Land für neutral, was jedoch nicht den geregelten Handelsverkehr mit sämtlichen Kriegsteilnehmern unterband.

Ist denn nicht ein Handelsverkehr mit sämtlichen Kriegsteilnehmern eher das Argument der Neutralität unterstützend als das Gegenteil beweisend? (nicht signierter Beitrag von 217.226.105.248 (Diskussion | Beiträge) 15:42, 26. Sep. 2009 (CEST))

Nicht unbedingt, vor allem wenn eine solche Politik einer bestimmten Kriegspartei zugute kommt--Antemister 20:40, 25. Dez. 2011 (CET)

Artikel von 1935

In der Ausgabe August 1935 der Weißen Blätter gibt es einen Artikel ("Neuer Geist in Portugal.") mit einer ganzen Reihe interessanter Einzelheiten zum Estado Novo, die noch nicht in diesem WP-Artikel zu finden sind. Z.B. daß Familienväter bei der Wahl der Nationalversammlung "gewisse Wahlvorrechte" hatten. Der dem damaligen Portugal sehr zugeneigte Autor schrieb dazu: "Der junge portugiesische Staat bekennt sich damit zu einer alten konservativen Staatsweisheit, daß derjenige, der im Staate durch sein Privatleben die größere Verantwortung trägt, auch im politisch-rechtlichen Leben mit größeren Vorrechten augestattet sein soll." --Dinarsad 23:56, 24. Jan. 2012 (CET)

Den Stand der Forschung wird dieser Artikel wohl kaum wiederspiegeln. Als Quelle ist er nach WP:Q völlig ungeeignet. --Häuslebauer (Diskussion) 15:58, 7. Mai 2015 (CEST)
So was kanma schon verwenden, wenn es um einzelen Anekdoten oder zeitgenössische Betrachtungen geht. Gerade der Estado Novo ist da da gut rezipiert worden. Aber was man nicht darf ist einen Artikel auf so etwas aufbauen.--Antemister (Diskussion) 18:34, 7. Mai 2015 (CEST)
Angesichts eines Artikels, der so gut wie gar keine Belege enthält, finde ich eine solche Aussage bedenklich. Auch "einzelne Anekdoten oder zeitgenössische Betrachtungen" sollten möglichst auf Basis von Sekundärliteratur über diese wiedergegeben werden, da die Auswahl eine Original Research (WP:TF) darstellt und insofern mit Vorsicht zu genießen ist. --Häuslebauer (Diskussion) 18:53, 7. Mai 2015 (CEST)
Das soll ja nicht heißen dass das jetzt in dem konkreten Fall so gemacht werden sollte, gerade weil es hier ja keine Belege gibt. Zeitgenössische Betrachtungen wird man aber nicht unbedingt in der Sekundärliteratur finden. Vorsichtig bleiben muss man immer, und auch solche Aussagen auch kennzeichnen.--Antemister (Diskussion) 19:06, 7. Mai 2015 (CEST)

Einleitung "...autoritären Diktatur..."

Laut verlinktem Artikel ist autoritär eben keine Diktatur; insofern unpassend. --92.200.89.244 22:05, 19. Jul. 2019 (CEST)

Konzentrationslager ...

Der dritte Absatz sollte bereits sprachlich überarbeitet werden. Dass Gefangene und Wachen mit dem Blick irgendwohin lebten, dürfte wohl zu bezweifeln sein. Die lebten weggesperrt auf einer Insel weit ab vom Geschehen. Die hatten gar keine Möglichkeit, informell nach Deutschland zu schauen und danach ihr Verhalten auszurichten.

Zudem kann das Sterben von Gefangenen viele Ursachen haben, vgl. nur Alter, Krankheit, Klimaunverträglichkeit in der Nähe der Tropen, "Arbeitsunfälle". Nachvollziehbar ist der Text nicht. (nicht signierter Beitrag von 46.114.32.2 (Diskussion) 13:53, 9. Mai 2021 (CEST))