Diskussion:Etikettierungsansatz

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Dieser hoch interessante Artikel ist für interessierte Laien schwer verständlich: Nicht übersetzte englische Zitate, "sexuelle Individualitäten" -> "sexuelle Vorliebe", Gedankengang unter "Relativismusvorwurf" sehr subtil, zu kompakt -> genauere, Laien-verständlichere Erklärung des Gedankengangs; was sind "Karieremodelle"?; unverständlicher Nominalstil, wie: "Dramatisierung von Erwartungsbrüchen" uvm.; Hoffmaje 19:10, 19. Nov. 2011 (CET)

Interessanter Artikel, aber leider strotzt er noch ziemlich vor Rechtschreibfehlern und dergleichen: „...mit dem Unterschied, das Stigmata angeheftet wird“ -> vermutlich eher „...mit dem Unterschied, dass Stigmata angeheftet werden“? „...das Bekannt sein, dass...“ -> (bin mir bei der Gross- und Klein- bzw. Getrenntschreibung nicht ganz sicher) „...das Bekanntsein, das...“ Der Begriff „Jugendknast“ ist fuer einen Artikel eventuell unguenstig. „Jugendgefaengnis“ oder „Jugendstrafanstalt“ waere wohl besser. Ich hab's mal ausgebessert, soweit ich es gesehen habe. --FAR 08:10, 18. Nov 2005 (CET)

Dieser Artikel bedarf in der Tat noch einiger Überarbeitung. Z.B. ist nicht jeder Satz ein Absatz. Der Teil über Quensel sollte daraufhin noch einmal angeschaut werden. Inhaltlich habe ich begonnen den in der Tat existierenden Unterschied zwischen dem radikalen Etikettierungsansatz (Steinert u.a) und dem Definitionsansatz bei Quensel stärker herauszustellen. Es geht den Vertreter/innen im ersteren Fall nicht um "Schuld" oder "Unschuld" von irgendwem. Daher auch meine diesbezüglichen Streichungen. Es geht z.B. also nicht um die Frage ob die Gesellschaft (oder die Eltern, oder doch das Subjekt?) hinsichtlich einer sogenannten "kriminellen" Tat schuldig ist/sind. Fest steht ja bloß, dass in der Gesellschaft existierende bestimmte Fraktionen für bestimmte Handlungsweisen das Etikett "kriminell" zur Verfügung stellen. Und es eben nicht der Handelnde selbst ist, der sich zuallererst so beschreibt. So betrachtet kann dann eben auch erst analysiert werden, wer eigentlich wann und warum z.B. Homosexualität als "Straftat" definierte, völlig unabhängig von der Frage, ob der Staat und seine Abteilungen: Rechtssprechung und -durchsetzung, für die Liebe unter gleichgeschlechtlichen Personen "schuldig" zu machen ist. --Flann 16:16, 13. Aug 2006 (CEST)

Es fehlt Phase V

Nach meinen Informationen sollte wie folgend aussehen: Phase I = nicht erwischt / Phase II = erwischt, Strafe / Phase III = Strafe, Ablehnung wächst / Phase IV = verschärfte Strafen, da Rückfall / Phase V = Person gilt als Delinquent, Beginn der Stigmatisierung, Einschränkung des Handlungsspielraums / Phase VI = Zuordnung der Delinquentenrolle, gilt als Außenseiter / Phase VII = Rolle endgültig festgelegt / Phase VIII = eindeutige Festlegung auf die Rolle des Vorbestraften. /

Vielleicht kann es jemand oben nochmal überarbeiten. Ich bin mir nicht 100% sicher ob es bei mir richtig ist.

Ich habe jetzt zwei Phasenmodelle gestrichen, weil sie mir den eigentlichen Gedanken nur zu wiederholen schienen, zugunsten einer ausführlicheren Kommentierung des erstgenannten Schemas. Falls jemandem das ein oder andere Phasenmodell doch wichtig erscheint, weil er meint, damit kämen zusätzliche Gedanken den Etikettierungsansatz betreffend in den Text, kann er sie gerne wiederherstellen, jedoch mit der Bitte verbunden diese Modelle dann auch mit einem ausführlicheren Fließtext zu versehen und zu kommentieren. Nur stichpunktartige Texte sind für den der sich nicht auskennt doch arg schwierig zu verstehen. --Flann 16:16, 13. Aug 2006 (CEST)

Desweiteren habe ich mir erlaubt das Karrieremodell von Quensel, seiner deutlichen, und hierzu kritischen Spätschriften wegen, deutlich als eine Frühschrift zu kennzeichnen. --Flann 16:16, 13. Aug 2006 (CEST)

Das Verhältnis von Einleitung und Haupttext ist noch nicht deutlich. Auch fehlt bislang komplett ein Haupttext die zweite Position betreffend

Überarbeitung

Habe den Artikel mal grundlegend überarbeitet und aufgeräumt. Des weiteren steht meiner Meinung nach noch eine genauere Abgrenzung zwischen den beiden Positionen aus, so diese denn tatsächlich so grundlegend verschieden sein sollen (auch mir war bis jetzt unbekannt, daß die grundlegende Kritik gesellschaftlicher Normen die Wirksamkeit von Self-fulfilling prophecies und ähnlichen soziopsychlogischen Wechselwirkungen ausschließen soll). Außerdem steht Quensel momentan als Erfinder, führender Hauptvertreter und Wortführer des Labeling approaches dar, was man sicher weder national noch international, weder für die Zeit vor noch nach 1986 so stehenlassen kann; im Buch Angst und Vorurteil von Gisela Bleibtreu-Ehrenberg beispielsweise, das ein wesentlich ausführlicheres Literaturverzeichnis zum Themenkreis Vorurteilsforschung, Labeling approach und sozialer Identität besitzt, ist Quensel gerade mal mit einer einzigen Arbeit von 1982 zum Thema Drogenpolitik vertreten. --TlatoSMD 18:46, 19. Mai 2007 (CEST)

Ich glaube, das sogenannte Karrieremodell enthält auch eine Unterscheidung zwischen primärer und sekundärer Devianz. Das müsste man wohl auch noch irgendwo unterbringen. Die Position Fritz Sacks wird, glaube ich, auch als "radikale Kriminologie" bezeichnet. -- Kruwi 12:14, 20. Mai 2007 (CEST)

Und wie sieht dieser Unterschied zwische primärer und sekundärer Devianz aus? Ist das ein Schweregrad? Oder ist das die Unterscheidung zwischen der Vorstellung, die sich im Label ausdrückt, einerseits, und dem davon ausgelösten Selbstbild und Verhalten andererseits? --TlatoSMD 14:05, 22. Mai 2007 (CEST)
Ja schön! Noch mehr Mitstreiter/innen um einen vernünftigen Artikel zum Thema! Weil in der Tat - das Ganze war auch nach meiner Bearbeitung immer noch mehr Baustelle und Steinbruch als ein guter informierender Fließtext. Das ist jetzt aber in Bezug auf den Beginn, in Bezug auf Quensels Karriemodell, leider wieder so. Ich denke schon, dass es hier wieder einer erweiterten Einleitung bedürfte, einschließlich eines Überblicks auf das was folgt. Zum Inhalt jetzt nur kurz, melde mich demnächst nochmal ausführlicher:

1. Ob die Abgrenzung notwendig ist: Wenn man sich einschlägige Handbücher der Sozialarbeit und/oder der Kriminologie anschaut, wird man feststellen können, dass der Etikettierungsansatz hier umstandslos, unter dem Stichwort "Abweichung", bspw. neben die Anomietheorie Mertons und andere ätiologische Theorien eingereiht wird. Das Etikett gilt demnach als ein möglicher Grund zukünftiger Abweichung. Demnach ist eine Abgrenzung nicht vonnöten. Wenn man sich aber die radikalen diesbezüglicheren Theoretiker anschaut (z.B. Quensel (spät), Keckeisen, Steinert, Cremer-Schäfer u.a.) dann bleibt festzuhalten, dass die jeweilige Perspektive in der Folge der Benutzung der Kategorie "Etikett" in zwei gegensätzliche Richtungen gewandt ist. Fragt die eine nach dem hinter der Vergabe des Etiketts stehenden Interesse und der damit verbundenen Macht, fragt die andere weiterhin und ausschließlich nach den Folgen dieses Etiketts für jenen der "abweichend" gehandelt hat. Das aber sind zwei doch sehr verschiedene Dinge. 2. Nein, Quensel ist sicher nicht der Erfinder dieser Perspektive. Als diese können Tannenbaum, Lemert - aber auch Siegfried Bernfeld gelten. Eine Ergänzung diesbezüglich wäre noch nötig. 3. Quensel ist aber aufgrund seines frühen Karriemodells (Lemert kennt übrigens auch eines, das gelte es noch hiervon abzugrenzen) am besten geeignet in den herrschenden affirmativen Diskurs um Abweichung in der Kriminologie Eingang zu finden, siehe die entsprechenden Einträge in den Lehrbüchern zur Kriminologie hierzu. Entsprechend bekannt ist er denn auch. Die Verweise auf Frankfurter Schule und kritische Theorie sind zwar nicht ganz falsch, wären mir aber nicht als erstes dazu eingefallen. Symbolischer Interaktionismus dagegen schon eher. --Flann 17:26, 26. Mai 2007 (CEST)

Quellen

Der Artikel erweckt den Eindruck, als gründe er auf Quensels "Sozialpsychologische Aspekte der Kriminologie" dabei kommt in diesem Werk weder der Begriff "Label" noch "Etikett", "Stigma", "Karriere" oder "Karrieremodell" vor - wie ist das zu erklären? Später im Artikel wird ausdrücklich davon gesprochen, dass Quensel im Nachhinein "sein" Karrieremodell kritisierte - wo hat er dieses denn dann formuliert? --Nick 134.95.193.43 11:20, 19. Nov. 2009 (CET)

Hauptartikel jetzt: Labeling Approach

Das hier ist jetzt eine Weiterleitung. Den Hauptartikel habe ich in "Labeling Approach" kopiert, denn das ist der Name des kriminologischen Ansatzes, um den es im Text geht. "Labeling" allein ist viel zu allgemein und könnte auch eine Tätigkeit beim Discounter meinen. Den Inhalt der Diskussionsseite kopiere ich auch rüber. --Jürgen Oetting 09:25, 14. Mär. 2010 (CET)

Irrtum, war aus formalen Gründen wohl nicht möglich und wurde rückgängig gemacht. Dann "labelt" mal schön.--Jürgen Oetting 18:00, 14. Mär. 2010 (CET)
Nun doch! Mit Unterstützung durch Benutzer:Seewolf. Danke! --Jürgen Oetting 18:52, 14. Mär. 2010 (CET)

Foucault

Wo bleibt die Einbeziehung von Michel Foucault, der das Ganze in seiner Genealogie und Dispositivanalyse äußerst umfänglich und systematisch vertieft hat? Er hat in der Postmoderne außerordentliches Gewicht bekommen bei exakt diesem Thema. (nicht signierter Beitrag von 94.217.77.233 (Diskussion) 23:25, 10. Jul 2010 (CEST))

Englische Zitate

Ich denke, in der deutschen Ausgabe von Wikipedia sollte die deutsche Sprache maßgebend sein. Schließlich soll sich hier jeder informieren können, unabhängig von Alter, Bildungsstand - und Englischkenntnis! Das hier ganze Absätze in englischer Sprache zitiert werden ist unangebracht. Es kommt ja auch keiner auf die Idee, Herodot in altgriechisch auf Wikipedia zu zitieren, damit nur noch Fachidioten mit dem Eintrag zurechtkommen. Es wäre schön, wenn das jemand mit entsprechenden Englischkenntnissen ändern und somit für alle lesbar machen könnte. --OnlyMe 22:48, 26. Aug. 2010 (CEST)

Themenrelevanz zu einseitig fokussiert auf Kriminalisierungstheorien

Sehr interessanter Artikel. Zentrale Sätze sind vom Erstverfasser aber zu einseitig auf den Themenbereich Kriminalität und Rechtswissenschaft bezogen. Bsp:

"Auf die Abweichung bezogen bedeutet dies, dass Handlungen nicht bereits für sich kriminell oder abweichend sind, sondern in einem sozialen Aushandlungsprozess erst als solche definiert werden müssen."

Statt kriminell könnte hier auch eine vielzahl anderer Etiketten und sozialen Zuschreibungen stehen. Das Thema mag wohl aus dem Bereich 'Kriminalität' heraus entwickelt worden sein. Das müsste von kundiger Seite noch klargestellt werden. Der Labeling Approach wird aber heute doch auch in anderen Bereichen und Disziplinen verwendet wie

  • Pädagogik (Wer einmal mit attributtierung-x {x:[dumm, erfolgreich, leistungsfähig, ..]} wahrgenommen wurde, gilt in der Folge immer als X)
  • Psychologie (Vorurteile, Soziale Zuschreibungen von Etiketten wie dumm, intelligent, erfolgreich)
  • Psychiathrie
  • Soziologie (wie ja auch im Artikel entsprechende Bezüge zitiert werden)
  • Werbung, Marketing (Labeling Approach kann auch ins postive wirken. Warum sonst kaufen sich die Leute Sportwagen und Luxuskarrosen)

Ebenso meine ich, fehlen notwendige Bezuge zum Rosenthal-Effekt (Pygmalion-Effekt). In seiner spezifischen Aufmachung weckt er zwar Interesse verdeckt aber die umfassendere Sicht. Fazit: Wichtiges Thema. Ich würde mir wünschen, dass es besser und breiter in den Wissenskorpus integriert wird. --ollio (Diskussion) 12:28, 17. Mär. 2012 (CET)