Diskussion:Ettenheim

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Zitat aus dem Abschnitt "Bauwerke": "Ettenheim ist eine Barockstadt mit historischem Ortskern. Die Pfarrkirche St. Bartholomäus entstand unter Franz Joseph Salzmann und besitzt eine Orgel von Johann Ferdinand Balthasar Stieffell. Neben dem Ortskern von Ettenheim-Stadt sind besonders sehenswert das Gasthaus Adler in Altdorf, die Kirche im gleichen Ortsteil und die Wallfahrts- und Pfarrkirche Ettenheimmünster, ebenfalls ein Werk des Barockbaumeisters Franz Joseph Salzmann, die dem Landelin von Ettenheimmünster gewidmet ist. Die Klosterkirche und das Kloster, von Peter Thumb erbaut, existieren seit dem Abbruch im 19. Jahrhundert nicht mehr.

Auch Münchweier hat einen ansehnlichen Ortskern. Von der Topografie begünstigt wächst die für den Klassizismus in Baden typische Pfarrkirche zum Heiligen Kreuz in die Höhe. Ihre bildhaften, schmuckarmen Fassaden berechnete der Architekt Hans Voß vor allem auf die monumentale Wirkung klar definierter Baukörper – in Münchweier stehen sie überdies in reizvollem Kontrast zu den umgebenden Fachwerkbauten. Die Architektur der 1828–1829 erbauten Kirche entspricht dem klassizistischen Formenkanon von Voß' berühmten Lehrer Friedrich Weinbrenner."

Das hier ist kein Tourismus-Prospekt, sondern ein Lexikonartikel - das sollte sich auch in einer entsprechend nüchternen und wertungsfreien Sprache niederschlagen. (nicht signierter Beitrag von 2003:E5:970F:5B00:C438:85AA:4F23:7716 (Diskussion) 11:21, 6. Okt. 2019 (CEST))

--Sigschul50 (Diskussion) 18:47, 20. Jul. 2022 (CEST)--Sigschul50 (Diskussion) 18:47, 20. Jul. 2022 (CEST)--Sigschul50 (Diskussion) 18:47, 20. Jul. 2022 (CEST)--Sigschul50 (Diskussion) 18:47, 20. Jul. 2022 (CEST)--Sigschul50 (Diskussion) 18:47, 20. Jul. 2022 (CEST)--Sigschul50 (Diskussion) 18:47, 20. Jul. 2022 (CEST)== Geschichte der jüdischen Gemeinde ==

Bisher ist zur Geschichte der Juden in Ettenheim auf der Seite nur der Satz "Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Synagoge in der Alleestraße beim Novemberpogrom 1938 zerstört. Seit 1969 erinnert eine Gedenktafel im Bürgersaal des Rathauses daran.[4]" zu finden. Ich schlage vor, das Thema durch einen eigenen Abschnitt zu würdigen: Der Text wurde verfasst von Frau Margret Oelhoff einem Koautorin des Buches (was auch als Quelle auf der Seite angegeben werden sollte): Historischer Verein Mittelbaden, Mitgliedergruppe Ettenheim (Hrsg): Schicksal und Geschichte der jüdischen Gemeinden 1938 – 1988. Ettenheim. Altdorf. Kippenheim. Schmieheim. Rust. Orschweier, 1.Auflage 1988.


Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde in Ettenheim


Gegründet vom Fürstbischof Eddo aus Straßburg war Ettenheim über alle Jahrhunderte mit der Geschichte Straßburgs fest verbunden. So konnten sich auch - wie im gesamten Elsass - in Ettenheim Juden niederlassen. Sie brauchten dafür die Erlaubnis des Fürstbischofs, dem sie Schutzgeld bezahlen mussten („Schutzjuden“). Dadurch war aber auch der Zuzug von Juden streng reglementiert. In der Straßburger Zeit waren es in Ettenheim nie mehr als 5 Familien. Wie überall wurden sie nicht in die Handwerkszünfte aufgenommen, weshalb sie gezwungen waren, ihren Lebensunterhalt durch Handel zu verdienen (in Ettenheim vorwiegend durch kleine Kurzwaren- und Stoffgeschäfte).

Obwohl die wenigen Juden in Ettenheim unter bescheidenen Verhältnissen lebten, wurden auch sie Opfer der Armledererhebung (um 1338).

Aufwärts ging es mit der jüdischen Gemeinde Ettenheim erst nach dem „badischen Judenedikt“ des Großherzogs von Baden, das 1831 die Niederlassungsfreiheit brachte und 1862 in die formale Gleichstellung der Juden auf politischer Ebene mündete. Die Gemeinde konnte sich entwickeln. 1881 wurde die Synagoge in der Alleestraße errichtet. Am 10. November 1938, am Tag nach der Reichspogromnacht, wurde die Synagoge entweiht, alles Mobiliar, samt Gebetbücher und Gebetschals wurde auf der Straße vor der Synagoge verbrannt und die jüdischen Menschen verhöhnt. Gleichzeitig wurden alle Wohnhäuser der Ettenheimer Juden verwüstet. Nur mit Hilfe von Nachbarn konnten die Familien die Zeit danach überstehen, bis fast alle von ihnen März 1939 Ettenheim verlassen hatten. Viele sind ausgewandert, vier Seniorinnen zogen in das jüdische Altersheim nach Gailingen und eine Frau zu Verwandten nach Offenburg, von wo sie wie alle anderen badischen Juden am 20. Oktober 1940 nach Gurs deportiert wurden und dort den Tod fanden.

Die ehemalige Synagoge in der Alleestraße ist heute ein Wohnhaus. Eine Gedenktafel klärt über die Geschichte auf. Die Rosette des Giebels blieb erhalten und dient am Eingang des alten Friedhofs in Ettenheimmünster als Brunneneinfassung. Der reichbestickte Thoravorhang hat im Sitzungssaal des Ettenheimer Stadtrates einen würdigen Platz gefunden. Für die Ettenheimer Opfer des Holocaust wurden inzwischen sechs Stolpersteine verlegt. Vor dem Rathaus steht ein Gedenkstein an die jüdische Gemeinde (Ein Projekt der Heimschule 2008).

Altdorf, heute ein Stadtteil von Ettenheim, hatte eine größere jüdische Gemeinde als Ettenheim. Die Juden prägten dort das Leben der Gemeinde viel umfassender mit einer großen Synagoge - heute eine Kunsthalle - mit einer koscheren Metzgerei und einer Matzebäckerei. An einigen Häusern ist noch heute eine Mesusa erkennbar.

--Sigschul50 (Diskussion) 18:41, 20. Jul. 2022 (CEST)== Geschichte der jüdischen Gemeinde ==

Wie geht es weiter? Falls hier keine Reaktion kommt, werde ich den Text einfach selbst ersetzen. (nicht signierter Beitrag von Sigschul50 (Diskussion | Beiträge) 17:33, 28. Jun. 2022 (CEST)) Lieber wäre mir, wenn sich einer für die Seite Verantwortlichen zu meinem Änderungsvorschlag positionieren würde.