Diskussion:Explosion/Archiv/1

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(alt) Detonation vs. Deflagration

Frage: ist es richtig, das die Exposion der Oberbegriff zur Detonation ist?

  • Ja, ist es 13:06, 12. Nov 2004 (CET)

Hinweis:Im Text steht: "Die plötzliche Volumenerweiterung verursacht eine Druckwelle, die bei einer idealen (von einer Punktquelle ausgehenden) Explosion durch das Modell der Detonationswelle beschrieben werden kann." Sorry dieser Satz vermischt so einiges und sollte klargestellt werden. Prinzipiell muss bei Explosionen zwischen Deflagration und Detonation unterschieden werden. Eine Deflagration breitet sich immer mit Unterschallgeschwindigkeit aus. Das bedeutet, dass der Druckanstieg stetig ist, Druckerhöhungsfaktoren liegen im Bereich von 4. Was ist genau mit Druckwellen gemeint? Eine Detonation bewegt sich hingegen mit Überschallgeschwindigkeit und ist durch eine Stoßwelle gekennzeichnet. Die Druckerhöhungsfaktoren liegen bei Gasen im Bereich von 10 (im Bereich des DDT sogar noch höher), die Druckanstiegsgeschwindigkeit dp/dt ist größer als : 1000 bar/s.

J.Dengel

Wird alles im Artikel mittlerweile ausreichend genannt; somit hier:
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Kettenverzweigung

Könnte ggf. mal jemand den Begriff "Kettenreaktion" etwas genauer erklären? Insbesondere ist mir nicht klar, wieso die Knallgasreaktion keine thermische Explosion sein soll, denn genau das geschieht dort: Reaktionsenergie wird frei, kann aber nicht so schnell weg, und die entstehende Hitze und der Druck bringen umliegende H2/O2-Moleküle zur Reaktion. Einen qualitativen Unterschied sehe ich eher zu Sprengstoffen, bei denen ein großes organisches Molekül in energieärmere kleine Moleküle (z.B. H2O, CO2, HCN, NOx usw.) zerfällt. Dieser Vorgang ähnelt eher dem klassischen Begriff der Kettenreaktion als die Knallgasreaktion oder explodierendes Schwarzpulver, und die gestaute Hitze ist dort viel weniger wichtig als der Stoß, der die Moleküle deformiert und instabil werden lässt.--SiriusB 14:03, 10. Dez 2004 (CET)

Das ist mir auch noch nicht klar. Ausserdem: Bei einer Knallgasexploxion werden 2 H2 und 1 O2 in 2 H2O umgewandelt, sprich 3 Moleküle werden zu 2. Damit sollte sich das Volumen während der "Explosion" um 1/3 reduzieren, es also eher eine Implosion sein. Oder ist genau das der Trick an der "Kettenverzweigung": Irgendwann werden die H2 und O2 schneller "zerrissen", als sich die H2O wieder zusammensetzten und damit kommt es zur Ausdehnung (zumindest kurzzeitig)?


Die folgenden Angaben sind zum Teil dem Buch "Handbuch des Explosionsschutzes", Hrsg: Prof. Dr. Henrikus Steen, Verlag VCH, Weinheim 2000 entnommen.

Die Knallgasreaktion ist ein Paradebeispiel für eine Kettenreaktion. Die Bruttoreaktionsgleicung lautet:

2 H2 + O2 --> 2 H2O.

Aus dieser Bruttogleichung läßt sich jedoch keine Aussage über den Mechanismus der Reaktion ableiten. Dieser ist verhältnismäßig kompliziert und kann bis zu 26 Teilreaktionen umfassen.

Im folgenden werden nur die wichtigsten Teilreaktionen dargestellt. 1. Schritt: Kettenstart In diesem Reaktionsschritt werden die für die Kettenreaktion erforderlichen Radikale gebildet. Hier und nur hier ist Energiezufuhr z. B. in Form eines Zündfunkens nötig.

1) H2 + O2 --> 2 OH• 2) H2 + O2 --> •HO2 + H•

Die Radikale sind die reaktiven Bestandteile der Reaktion, damit die Reaktion aber vorangeht ist der Reaktionsschritt Kettenverzweigung von besonderer Bedeutung:

3) OH• + H2 --> H2O + H• (Kettenreaktion) 4) H• + O2 --> OH• + O• (Kettenverzweigung) 5) O• + H2 --> OH• + H• (Kettenverzweigung)

Die Reaktion wird bei Radikalkettenreaktionen durch die so genannten Kettenabbruchsschritte beendet:

6) 2 OH• + O• + M --> H2O + O2 + M* 7) HO2• + HO2• + M --> H2O2 + O2 + M* etc. 11) H•, O•, OH•, •HO2 --> Produkte

Die Schritte 6), 7) etc. sind Rekombinationsreaktionen mit Kettenabbruch, wobei M ein unbeteiligtes Molekül ist, welches aber als Inhibitor wirkt, da es Reaktionswärme aufnimmt. Schritt 11) ist der Kettenabbruch an der Wand des Reaktionsgefässes.

Die ganze Reaktion läßt sich also als Radikalkettenreaktion darstellen. Entscheidend ist, dass in den Reaktionsschritten 4 und 5 die Bildung der Radikale einem exponentiellen Gesetz folgend abläuft.

An der Knallgasreaktion ist interessant, dass sie sich in Abhängigkeit vom Druck sowohl als Kettenreaktion als auch als Wärmeexplosion verhält.

Bei sehr kleinen Drücken findet eine ruhige Reaktion statt, die Radikale (Kettenträger) erreichen Gefäßwand eher als andere Moleküle, dort erfolgt die Rekombination.

Erhöhen man nun den Druck in Richtung der so genannten ersten Explosionsgrenze so kommt es nun zur Explosion der Mischung, die Radikale reagieren nun eher mit anderen Molekülen, die Verzweigungsreaktionen werden dominant.

Bei einem Druck oberhalb der zweiten Ex-Grenze kommt es wieder zu einem stillen Reaktionsverlauf, die Rekombination der Radikale dominiert wieder, es kommt zu vermehrten Auftreten von Dreierstößen, welche die Kettenfortpflanzung inhibieren.

H• + O2 + M --> HO2 + M*

Die freiwerdende Energie wird auf unbeteiligte Moleküle übertragen, da das entstehende HO2-Radikal nicht direkt an Verzweigungsreaktion teilnimmt.

HO2• + H2 --> H2O + HO•

Steigt der Druck über der dritten Ex-Grenze kommt es zu einer rapiden Zunahme der Reaktionsgeschwindigkeit, das System geht in eine thermische Explosion über. DIe Reaktion verläuft aber in allen Phasen als Kettenreaktion.

Wärmeexplosion:

Durch eine Reaktion wird Wärme QR erzeugt, die zu einer Temperaturerhöhung ΔT des Sys-tems führt. Wird durch diese Temperaturerhöhung die Zündtemperatur TZ erreicht kann es zur Zündung kommen. Bei einer Wärmeexplosion zeigt die Explosionsgrenze einen Verlauf, bei dem die Zündtempe-ratur mit steigendem Druck abnimmt. Wärmeexplosionen treten vor allem als run-away-Reaktion bei chemischen Prozessen auf. Ihr thermisches Potential kann so groß sein, dass es infolge der Temperatur- und Druckerhöhungen zu klassischen Explosionen kommen kann.

--Helmut Wolfanger 11:29, 27. Mai 2005 (CEST)

Danke für die ausführlichen Erläuterungen. Zusammengefasst kann man also sagen, dass bei einer Kettenverzweigung die Zahl der Radikale (und damit die Zahl der Reaktionen im nächsten Schritt) pro Schritt um einen Faktor >1 zunimmt (und damit insgesamt exponentiell steigt), während bei einer thermischen Explosion keine Radikale nötig sind, sondern die Reaktionswärme Nachbarmolekülen die Startenergie liefert. Quasi so ähnlich wie bei Nuklearreaktionen: Kernspaltung also Kettenverzweigung (Neutron spaltet Kern, der sendet mehrere neue Neutronen aus, die wiederum...), Kernfusion = thermisch (thermonuklear, freiwerdende Wärme bringt weitere Kerne zur Fusion).
Bleibt noch zu erwähnen, dass in beiden Fällen sich nur der Energiefreisetzungsprozess unterscheided, während die eigentliche Explosion (also das "auseinanderklatschen" im lateinischen Wortursprung) immer hauptsächlich durch Wärmeausdehnung der Reaktionsprodukte (und ggf. umliegender Materie) verursacht wird. Die reine Phasenumwandlung reicht nicht aus, um die hohen Explosionsvolumina zu erzeugen, und selbst die Volumenausdehnung bei Umwandlung von fest/flüssig in gasförmig ist thermisch getrieben.
Im Zusammenhang mit der Knallgasreaktion würde mich mal interessieren, welcher Reaktionsbereich bei Wasserstoff-Sauerstoff-Raketen (z.B. Haupttriebwerke des Space Shuttle) angestrebt wird. Exponentiell soll es ja tunlichst nicht sein, somit sollte der Druck wohl zwischen der zweiten und dritten Explosionsgrenze liegen.--SiriusB 11:17, 26. Mai 2005 (CEST)
Zusatzfrage: Welcher Reaktionstyp dominiert bei handelsüblichen oder militärischen Sprengstoffen?--SiriusB 11:34, 26. Mai 2005 (CEST)


Zur Frage des Explosionsbereiches bei Wasserstoff-Sauerstoff-Antrieben: An dieser Stelle lassen sich die Regeln für Explosionen nicht übertragen, da es sich bei den Treibstoffreaktionen (von wenigen traurigen Ausnahmen abgesehen) nicht um Explosionen, sondern genau genommen um ein Brennen handelt. Brand und Explosion unterscheiden sich im Vormischungszustand der Reaktionspartner. Bei Explosionen (Staub-, Dampf- oder Gasexplosionen) liegen die Reaktionspartner vollständig und vorgemischt vor. Die Verbrennungsreaktion expandiert in diese Vormischung hinein.

Der Brand zeichnet sich hingegen durch ein ständiges Nachströmen der Reaktionspartner in die Verbrennungszone aus. Dort findet dann eine "kontrollierte" Verbrennung statt, auf die Knallgasreaktion übertragen (nur als Beispiel) wäre die Reaktion wohl zwischen 2. und 3. Ex-Grenze anzusiedeln, aber um es klar zu sagen, das ist dann keine Explosion. Technisch gesehen sind die Triebwerke des Space-Shuttles im Grunde genommen nichts anderes wie Wasserstoff-Sauerstoffschweißbrenner sogenannter Daniellscher Hahn. --Helmut Wolfanger 11:29, 27. Mai 2005 (CEST)

Nach 10 Jahren keine Auswirkungen auf den Artikel mehr zu erwarten; somit:
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Widersprüchlichkeiten in der Verwendung des Begriffs Explosion

Im Brennraum eines Ottomotors wird das Gasgemisch durch eine Flamme umgesetzt. Eine wandernde Flamme in einem brennbaren Gemisch ist eine Deflagration, und eine Deflagration ist eine Form der Explosion. Gleichzeitig steigt die Temperatur im Brennraum an, weil die freigesetzte Reaktionsenthalpie nicht schnell genug abgeführt werden kann. Das heißt wir haben mindestens eine Wärmeexplosion vorliegen. Dennoch wird im Unterpunkt "Vorkommen" ausgesagt, dass im Ottomotor keine Explosion stattfinde, weil die Flammengeschwindigkeit zu gering sei, um die charakterisischen Eigenschaften einer Explosion hervorzubringen. Welche Eigenschaften sollen das sein? Wer behauptet eine Verbrennung im Ottomotor wäre nicht schnell, solle mal versuchen einer mit 10 m/s laufenden Flamme davonzulaufen...

Im Artikel wird kein Motor mehr erwähnt.
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Explosionsgeräusche

In Filmen, aber auch in Dokumentationen z.B. über den 2. Weltkrieg werden Explosionen häufig akustisch mit einer Art Doppelknall dargestellt, das sich fast schon wie das lautmalerische "Kawumm" anhört, teilweise auch wie eine Verfremdung des Geräusches, wenn ein großer, kompakter Gegenstand ins Wasser fällt (jedoch nicht wie bei einem Überschallknall, wo mir auch klar ist, warum es zweimal rummst). Frage: Sind diese Geräusche über technische Tricks erzeugt oder hören sich große Explosionen tatsächlich so an? Wenn ja, warum hört man zwei Knalle statt einem? Ferner hört man gelegentlich die Aussage, eine Explosion erzeuge nicht eine, sondern zwei Wellen, neben der (angeblich unhörbaren) überschallschnellen Druckwelle auch eine schallschnelle akustische Welle (der eigentliche Explosionsknall). Meinem physikalischen Verständnis nach ist das Unsinn. Der hörbare (erste, s.o.) Knall ist gerade die Stoßfront der Druckwelle, denn Schall ist ja nichts anderes als schnelle Druckänderung, und ein sprunghaft ansteigender Druck hat eben auch Frequenzanteile im hörbaren Beriech (anders mag es sein bei einer fernen nuklearen oder vulkanischen Explosion, deren Druckfront schon zu stark gedämpft ist.). Allgemein, die Akustik von Explosionsgeräuschen wäre sicher auch einen Abschnitt wert.--SiriusB 10:45, 31. Jan 2006 (CET)

Ein Update: Auf der deutschen Version der DVD Trinity and Beyond von Peter Kuran ist ein Bonustrack, der den realen Ton einer 16-Kilotonnen-Explosion ("Annie") aus 11 km Entfernung zeigt (incl. der Laufzeitverzögerung von etwas mehr als 30 Sekunden). Ich war überrascht, wie unspektakulär das klingt, selbst wenn man ordentliche Lautsprecher anschließt und den Bassanteil hochdreht, um den Mangel an Tiefen im Originalton auszugleichen. Etwa wie ein (überraschend scharfer) einzelner Überschallknall mit etwas "Gepolter". Kein Doppelknall, kein sekundenlanges Donnern (allerdings ein dumpfes Nachgrollen, das fast schon im Tonrauschen untergeht). Ohne Bassverstärkung klingt es sogar eher wie eine normale Sprengung (was aber auch an der begrenzten Tonqualität der Aufnahme von 1953 liegen kann). Daraus kann man wohl schließen, dass Filmexplosionen auch in akustischer Hinsicht mit der Realität so gut wie nichts zu tun haben.--SiriusB 21:34, 14. Apr. 2007 (CEST)
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"zerstörerisch"

Der Satz "Oft sind Explosionen zerstörerisch, man kann die Energie einer Explosion aber auch in der Sprengtechnik mit einer Sprengung verwenden." ist totaler Unsinn. Wenn man mit einer Sprengung z.B. eine Felskuppe abträgt, wird diese ja auch zerstört, nur ist die Zerstörung dann eben beabsichtigt. Bitte umformulieren oder löschen. 80.145.247.101 04:40, 23. Okt. 2006 (CEST)

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Größte Explosion?

Lt. [1] war die Sprengung von Helgoland die größte von Menschen herbeigeführte nicht-nukleare Explosion. Als Info brauchbar? Auch die Bombardierkäfer wären evtl. von Interesse... --NB > ?! > +/- 20:40, 13. Apr. 2007 (CEST)

Ich vermisse auch eine Aufstellung der größten Explosionen in der Menschheit (Urknall auch dazu?) Bitte könnte sich jemand darum kümmern? Hier wäre ein Anhalt: Halifax-Explosion#Die_st.C3.A4rksten_nicht-atomaren_Explosionen, List of the largest artificial non-nuclear explosions, Liste der Kernwaffentests, Meteoriteneinschläge wie das Tunguska-Ereignis oder der Chiemgau-Einschlag, Kollisionstheorie, Zar-Bombe, Unerwünschte Munitionsexplosion im Kali-Schacht Hänigsen/Riedel am 18.06.1946 (11 000 Tonnen), Helgoland 18. April 1947 usw. ([2]) Es wäre sehr nützlich zu wissen. danke, 88.64.82.19 21:27, 16. Jan. 2008 (CET)

Nach 7 Jahren keine Auswirkung auf den Artikel mehr zu erwarten.

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Die Definition ist falsch...

...denn sie enthält keine Bezüge zur Nuklearwaffen, deren Spaltungs- bzw. Fusionsvorgang ebenfalls eine Explosion auslöst, oder? --NB > ?! > +/- 13:50, 3. Mai 2007 (CEST)

Ich habe mir die Definiton mal angeschaut, aber sie ist richtig. Es ist auch die Zerfallreaktion als Bezug auf den nuklearen Bereich da. Vielleicht solltest du einfach mal genauer begründen wenn Du etwas für falsch hälst. Ein paar Halbsätze den Kollegen vor die Füße knallen ist auch nicht so die feine englische Art. -- Gustavf 19:08, 3. Mai 2007 (CEST)
Sorry, auch wenn es hier um Explosion geht, wollte ich nichts knallen ;-). Sondern hauptsächlich auf den Fusionsvorgang hinweisen, der IMHO doch kein Zerfallsvorgang ist, oder? Dass mit Zerfall Kernspaltung gemeint ist, könnte vielleicht durch einen direkten Link auf Radioaktivität klarer werden, da man unter Zerfalll auch erst darauf klicken muss...
Aber Du hast Recht, besser wäre eine Aussage hinsichtlich einer Unvollständigkeit gewesen, sorry... --NB > ?! > +/- 19:35, 3. Mai 2007 (CEST)
Die Definition ist leider sehr wohl falsch bzw. unzulässig einschränkend und ungenau in der genauen Abgrenzung des Begriffes. Explosion beschreibt lediglich die schlagartige Volumenvergrößerung eines Mediums welche mit einer impulsartigen Freisetzung großer Energiemengen verbunden ist. Sie kann als Ursache eine chemische Reaktion, ein atomarer Zerfallsprozess, eine Kernfusion, aber eben z.B. auch ein rein physikalisches Phänomen haben. Das wird ja weiter unten im Artikel auch behandelt. Zumindest aber ist der Artikel inkonsistent, da in der Eingangsdefinition etwas anderes behauptet wird als weiter unten ausgeführt ist. --84.190.101.21 09:47, 11. Apr. 2008 (CEST)
Ich halte die Definition auch für zu 50% falsch. Zitat aus dem Artikel: "Eine Explosion ist ist eine chemische Reaktion oder ein physikalischer Vorgang, bei dem Temperatur oder Druck in kurzer Zeit erheblich ansteigen". Demnach wäre jede schnelle Erhitzung eine Explosion. Das bestimmende Merkmal einer Explosion ist aber gerade nicht die plötzliche Temperaturerhöhung sondern die Druckerhöhung und die darauf folgende Volumenvergrößerung des Materials. Die Temperaturerhöhung ist nur ein häufiger, aber keinesfalls zwingender Nebeneffekt von Explosionen. Die meisten Festkörper erhöhen ihr Volumen bei einer plötzlichen Temperaturerhöhungen in weiten Bereichen gerade nicht wesentlich oder verringern es sogar, wie Wasser.-- RöntgenTechniker 15:36, 1. Sep. 2010 (CEST)

Die Volumenausdehnung bei einer Explosion wird doch durch die heißen Verbrennungsgase verursacht. Die Temperaturerhöhung ist also bei Explosionen welche über Kettenverzweigungsreaktionen oder als Wärmeexplosion ablaufen die wesentliche Größe auch für den dann resultierenden Druckaufbau. Insgesamt wird in der Diskussion m.E. zu wenig zwischen den verschiedenen "Explosionsarten" unterschieden. (nicht signierter Beitrag von 141.90.9.62 (Diskussion) 07:27, 9. Feb. 2015 (CET))

Kritik an der Diskussion ist egal, bitte nur am Artikel argumentieren.
--arilou (Diskussion) 13:42, 10. Feb. 2015 (CET)

Lemmadefinition

In der Einleitung heißt es, eine Explosion sei „eine Oxidations- oder Zerfallsreaktion mit plötzlichem Anstieg der Temperatur, des Druckes oder beider gleichzeitig“. Gleich im nächsten Satz werden aber Explosionen bei Vulkanen erwähnt, in denen bekanntlich weder Oxidations- noch radioaktive Zerfallsprozesse stattfinden. Wenn die zitierte Definition zutreffen würde, wäre auch der Abschnitt 1.1.3 Explosionen aus physikalischen Ursachen Unfug, denn diese könnte es dann ja gar nicht geben. Und für den Artikel Physikalische Explosion müsste man gleich einen Löschantrag stellen.

Ich wäre dankbar, wenn man die Lemmadefinition so ändern würde, dass sie auch physikalische Explosion umfasst. Gruß, --Φ 19:19, 31. Aug. 2010 (CEST)

Du scheinst Dich doch auszukennen - mach das doch selber:Die Wikiopedia steht jedem Wissenden offen. Vielleicht muss der sprachgebrauchliche Umgang mit dem Wort Explosion etwas besser herausgestellt werden, da ein Vulkan zwar eigentlich nicht explodiert sondern eigentlich "ausbricht", man das aber auch für eine Explosion halten könnte. Mit Gasausdehnung hat das ja trotzdem etwas zu tun...sag ich mal als Nicht-Experte. McKarri 20:39, 31. Aug. 2010 (CEST)
Hab mal unter Zuhilfenahme meines alten Fischer-Lexikons in 20 Bänden, Frankfurt 1974, einen Laienvorschlag formuliert. --Φ 21:53, 31. Aug. 2010 (CEST)
Einleitung mittlerweile geändert; somit:
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nochmal Definition

In der Einleitung steht, es liegt bei Explosionen eine Temperatur- UND Druckerhöhung vor. Im Abschnitt 'Explosionen aus physikalischen Ursachen' steht, die Ursache kann lediglich eine Druckerhöhung sein. Dann müsste die Einleitung geändert werden - nämlich genau diese Information war es, welche ich mir von dem Artikel erhofft hatte. Handelt es sich bei den 'Explosionen' der Erdkröten im Hamburg 2005 also wirklich um Explosionen oder nur ein Platzen? --78.52.23.129 13:04, 30. Dez. 2013 (CET)




Hab' die Einleitung komplett umformuliert ~ dabei ist doch tatsächlich teilweise fast wörtlich dasselbe wie im Beitrag obigen IP-Users (84.190.101.21) herausgekommen - vmtl. gar nicht so zufällig (à la "zwei Dumme, ein Gedanke")... --arilou (Diskussion) 19:00, 6. Jan. 2014 (CET)


Ich versuche mal eine Klarstellung:

1. Oberbegriff ist Explosion! darunter fallen:

  • 1.a physikalische Explosionen z.B. Behälterzerknall (verursacht durch Überdruck), Fettexplosion und Wasser in Schmelze.
  • 1.b Chemische Reaktionen welche unterteilt werden in:
  • 1.b.1 chemische Zerfallsreaktionen diese werden nochmals unterteilt in Zerfall von Gasen und instabilen Stoffen
  • 1.b.2 Explosiovstoffexplosionen
  • 1.b.3 Raumexplosionen diese werden unterteilt in zwei Kategorien:
    • a. Kettenverzweigungsreaktionen (siehe meinen Beitrag dazu) und
    • b. Wärmeexplosionen
die Verlaufsformen der Kettenverzweigungsreaktion und der Wärmeexplosion sind die Deflagration oder die Detonation.

Die oben dargestellte Aufteilung kann man in grafisch übersichtlicher Form unter http://excel-arbeitsschutz.de/ex-prevention/definitions_01.html nachlesen.

Die Schwierigkeit, die sich bei der Begriffsdefinition ergibt, liegt darin, dass man je nach Kontext unterschiedliche Definitionen findet. Viele der hier diskutierten Definitionen stammen aus dem Bereich des Explosionsschutzes, wie er in der Technik Anwendung findet. Diese Definitionen sind nicht 1 zu 1 als allgemeingültig anzusehen. Helmut Wolfanger (nicht signierter Beitrag von 141.90.9.62 (Diskussion) 07:27, 9. Feb. 2015 (CET))

Ich sehe nicht, wie hieraus eine Verbesserung des Artikels entstehen soll.
Bitte diesbezüglich einen klaren Vorschlag machen.
--arilou (Diskussion) 13:42, 10. Feb. 2015 (CET)
Das war auch nicht das Ziel meiner Erklärung. Ich wollte nur in der Diskussion klarstellen, dass es keine allgemeingültige Definition des Begriffes Explosion geben kann. Fast alle im Artikel aufgeführten Definitionen des Begriffes Explosion waren übrigens richtig (sie stammten aus gängiger und anerkannter Fachliteratur), sie waren aber auch alle kontextbezogen. Die meisten Definitionen stammten aus dem Bereich des Explosionsschutzes.
Gruß Helmut Wolfanger
Aber wenn wir schon dabei sind: In der Definition des Begriffes Detonation steht, dass die Detonation vor allem bei Sprengstoffen entsteht. Das ist milde formuliert ungenau. 1. Sprengstoffexplosionen sind immer Detonationen. 2. Je nach bestimmten Randbedingungen geht fast jede Gas- und Staubdeflagration in eine Detonation über. Wann dieser Übergang stattfindet ist nur abhängig von der Turbulenz des deflagierenden Systems. Diese Turbulenz wird erzeugt durch den Verbrennungsprozess an sich, durch Einbauten in Rohrleitungen oder sonstige Hindernis im Ausbreitungsweg der Deflagration oder das ex-fähige Gemisch ist per se schon turbulent. Helmut Wolfanger (nicht signierter Beitrag von 141.90.9.62 (Diskussion) 07:23, 17. Feb. 2015 (CET))
Ich war mal so frei, Ihre Beiträge ein wenig umzuformatieren, für eine bessere Übersichtlichkeit.
Nochmal: Die Diskussionsseite ist zur Verbesserung des Artikels da. Bitte machen Sie einen dementsprechenden Vorschlag.
Alles andere ist kalter Kaffee.
--arilou (Diskussion) 14:27, 20. Feb. 2015 (CET)

Explosionen als gewolltes oder ungewolltes Menschenwerk

"Als Mittel zur Durchführung dieser Explosionen werden Sprengstoffe verwendet; bei Verwendung desselben im Bereich des Terrorismus ist der Begriff Detonation zutreffender."

Sorry - aber der Begriff der Detonation beschreibt die zerstörerischste Subform der Explosion und hat nichts mit der Verwendung von Sprengstoff in einem spezifischen Kontext zu tun.

Beim Terrorismus kommen zumeist militärische Sprengstoffe zum Einsatz und wenn man die fachmännisch einsetzt, also mit Initialzündern, haben sie die unangenehme Eigenschaft zu detonieren.

Einem Terroropfer ist es letztlich egal, ob es durch die Explosion von 5 kg Schwarzpulver oder die Detonation von 100 g C4 getöte wurde. --Inmas 15:21, 14. Mär. 2011 (CET)

wird im Artikel so nicht mehr ausgesagt; somit:
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