Diskussion:Failure In Time/Archiv

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Ein FIT entspricht dabei einem Totalausfall in 10 hoch 9 Stunden.

So ganz verstehe ich das nun nicht.

Nehme ich nun den Alu-Kondensator mit 500 fit. Der würde demnach 500 mal länger halten als eine Lötstelle (1 fit) ?

500 * 10 hoch 9 > 1 * 10 hoch 9

--Andreasm82 12:14, 4. Aug 2006 (CEST)

nö, andersrum, 500 Totalausfälle in 10^9 h -- Smial 12:20, 4. Aug 2006 (CEST)
das gibt natürlich mehr Sinn. Man sollte das mal im Artikel besser beschreiben, um diese Unklarheit zu beseitigen --Andreasm82 13:29, 4. Aug 2006 (CEST)
so besser? -- Smial 14:32, 4. Aug 2006 (CEST)
Ja, danke! --Andreasm82 20:14, 5. Aug 2006 (CEST)

Peter: Ein genereller Kommentar dazu:

FIT ist eine Wahrscheinlichkeit, mit der ein Bauteil ausfällt. MTTF ist die Zeitdauer, nach der das Bauteil defekt ist. Hat man zwei Ausfallmechanismen, z. B. Scheinkapazitäten bei Akkus, Lichtabfall bei LED´s, muss man das unterscheiden. Eine LED ist nach 50.000 h dunkel (weiße manchmal schon nach 15.000 h, aber funktioniert noch elektrisch. Bei einem LED- Array muß für FIT der Kehrwert der MTTF für den Totalausfall genommen werden, also ca. 10

Die Aussage: "MTTF ist die Zeitdauer, nach der das Bauteil defekt ist" ist nicht wahr, siehe Abschnitt "allgemeines" unten. --213.146.250.180 13:10, 16. Sep. 2010 (CEST)

Abschnitt Normen

Die IP hat dankenswerterweise auf die Siemens-Norm hingewiesen, dazu habe ich dann noch etwas weiterführendes ergoogelt. Leider ist mein Englisch nicht so dolle... Mag sich das einer ansehen? -- Smial 16:15, 7. Mai 2008 (CEST)

allgemeines

Der oben angesprochene Link ist tatsächlich hilfreich. Kurz die wichtigsten Erkenntnisse:

  • MTBF und Fit sind Kehrwerte mit einem Vorfaktor 1 Fit = 1 * 10^9h MTBF und kennzeichnen die Ausfallwarscheinlichkeit bzw. die durchnittliche Zeitdauer zwischen zwei Ausfällen. Beide Werte machen die selbe Aussage und sind ineinander umrechenbar.
  • 1 Fit = 1 * 10^9h MTBF = von 10^9 Bauteilen fällt statistisch gesehen jede Stunde eins aus.
  • Über die Lebensdauer sagt das nichts aus, Lebensdauer und Ausfallwarscheinlichkeit sind 2 unabhängige Größen.
  • Ein Beispiel aus der oben beschreibenen PDF Datei: Eine Rakete hat eine MTBF von vielen Millionen Stunden (also extrem zuverlässig) aber eine Lebensdauer von nur wenigen Minuten.
  • Die MTBF bzw. der Fit Wert verändert sich während der Lebensdauer sehr stark. Am Ende der Lebensdauer steigt die Ausfallwarscheinlichkeit extrem an, bis zur MTBF=0h. Die gebräuchlichen MTBF (bzw. Fit) Werte beziehen sich auf die mittlere Lebenphase eines Bauteils (siehe Badewannenkurve), in der der MTBF Wert wärend der nutzbaren Lebensdauer des Bauteils relativ konstant ist.

--213.146.250.180 13:10, 16. Sep. 2010 (CEST)--213.146.250.180 13:10, 16. Sep. 2010 (CEST) Gruß Michael

FIT: Einheit oder Größe? (erl.)

In der Praxis wird FIT wie eine Einheit verwendet (z.B. 500 FIT), dann wieder sehe ich, dass z.B ein "FIT-Wert" von 500 angegeben wird. Auch von der Wortbedeutung her wäre "Failures in Time" keine Einheit, sondern eine Größe (wie die Ausfallrate λ). Wenn man sauber rechnen will, dann sollten immer Werte zusammen mit Einheiten in den Formeln stehen. Hier sehe ich aber oft Durcheinander. Gibt es eine Quelle für eine ausreichends offizielle Definition von "FIT"? --217.10.60.85 11:37, 5. Nov. 2010 (CET)

Eine allgemeinen gültige Festlegung gibt es offenbar nicht. Die Norm DIN EN 61709:2012-01 "Elektrische Bauelemente – Zuverlässigkeit" gibt z.B. hierzu an: "Im Allgemeinen werden Bauelementeausfallraten in einer der zwei Standardformen angegeben, entweder als Ausfälle je 10^6 h oder als Ausfälle je 10^9 h. Im letzteren Fall wird oft die Abkürzung FIT verwendet."
Das muss unbedingt im Artikel ergänzt bzw. geändert werden. Es ist falsch 10^9 als allgemeingültig anzusetzen, da es hierzu keinen Beleg/Quelle gibt. Ich werde in Kürze im Artikel einen Baustein einfügen, der auf diesen Umstand hinweist. Wenn keine abweichenden und ausreichend belegten Erkentnisse hier bekannt gegeben werden, werde ich die Änderung mittelfristig einarbeiten. --Sappalott (Diskussion) 11:57, 28. Jan. 2015 (CET)
Hat sich wegen der Komplettüberarbeitung erledigt. Habe übrigens auch keinen ausreichend guten Nachweis für meine Argumentation gefunden. --Sappalott (Diskussion) 17:19, 17. Apr. 2015 (CEST)

FIT, Einflussgrößen und Aussagewahrscheinlichkeit

Der FIT-Wert eines Bauelementes ist aus statistischen Verteilungen errechnet, z. B. aus der Weibull-Verteilung, denn auch wenn in einer Lebensdauerprüfung kein Ausfall auftritt, ist die Ausfallrate nicht "0". Also ist die Ausfallrate auch mit einer Aussagewahrscheinlichkeit (meist 60 oder 90 %) versehen. Außerdem ist die Ausfallrate abhängig von der Speannung, Temperatur, Umwelteinflüssen wie Vibration, Luftfeuchtigkeit usw. Ich vermisse in der Tabelle der Ausfallraten der Bauelemente sowohl die Aussagewahrscheinlichkeit als auch die Bezugsbedingungen, U = 0,5 Nennspannung, T = 40 °C. Grüße--Elcap 10:17, 18. Jul. 2011 (CEST)