Diskussion:Fernsprechtischapparat
Technischer Fortschritt
Doch erst mit dem Fall des Telefonmonopols setzte ein technischer Fortschritt ein. Schnell verbreitete sich eine große Produktvielfalt, die Telefonpreise sanken massiv. Das Ende des FeTAp war eingeleutet. Hallo Stern, diesen Abschnitt lösche ich wieder aus folgendem Grund. Die FeTAp sind qualitativ hochwertige Geräte, denen heutige Geräte für 50 EUR und mehr in punkto Sprachqualität, Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit nicht das Wasser reichen können. Sie sind vielfach noch oder wieder in Benutzung. Überhöhte Monopol-Preise kann man der Deutschen Bundespost sicher anlasten, aber wenn möglich in einem anderen Artikel. --Suricata 09:16, 21. Jul 2005 (CEST)
Noch eine Ergänzung, zwecks Benutzerfreundlichkeit. Die Geräte hatten natürlich keinen Nummernspeicher, allenfalls eine Wiederwahltaste. Bis in die 1980er hatte eine vierköpfige Familie noch eine Telefonnummer, statt fünf, die war teilweise dreistellig oder vierstellig und meist über Jahre gültig. Call by Call gab es auch noch nicht, so dass ich locker 10 - 20 Telefonnummern im Kopf hatte. Die Geräte sind natürlich nach heutigen Maßstäben obsolet, waren aber zu ihrer Zeit angemessen. --Suricata 09:28, 21. Jul 2005 (CEST)
Bezeichnungen widersprüchlich
Typen der ersten Baureihe (bis ca. 1968) hatten die Bezeichnung FeTAp 61-1, danach folgte die in kleineren Details modifizierte Reihe FeTAp 61-2. Dieser Satz widerspricht der Nomenklatur, nach der die 2 für den Grundapparat + Erdtaste steht. Was ist richtig? --Suricata 13:14, 23. Aug 2005 (CEST)
- Richtig ist, daß es 611-1 und 611-2 gab, bei anderen Ausstatungsmerkmalen dann 612-1 und 612-2 usw., wie ein Blick unter den eigenen FeTaP 611 zeigt. Gruß, HOWIE
Aw: Fernsprech-Tischapparat / Nomenklatur
Der Bindestrich macht den Unterschied aus: FeAp 61-2 meint alle FeAp-61-Typen in ihren zweiten Versionen. Im einzelnen heißen sie dann FeTAp 612-2 usw. Wenn ich es recht erinnere, werden die Bezeichnungen 611-1, 612-1 usw. auf den Geräten selbst nicht verwendet. Zumindest beim FeTAp 611 gibt es auch die Versionsbezeichnung 611-2a.
FeTAp 82 Privat
fehlt noch auf der Seite. Es stammt lt. Etikett von der Deutschen Fernsprecher Gesellschaft m.b.H aus Marburg und hat die FTZ-Genehmigung Nr. 101/057. Zum einen sollte es mit aufgenommen werden, zum anderen würde ich gern mehr darüber wissen, da es an meiner Telephonanlage leider nicht funktioniert.
- Vielleicht unterstützt deine Telefonanlage keine Impulswahl.
--RolandS 12:23, 16. Mai 2007 (CEST)
Einleitung
Wie können wir uns da einigen? Der Artikel dreht sich um die Telefonmodelle der DBP von 1961 bis 1980. Das (aus heutiger Sicht) seltsame Lemma muß doch zunächst erklärt werden.
Fernsprech-Tischapparat ist ein Begriff aus der Verwaltungssprache der Deutschen Bundespost. Er stammt aus dem Behördenwortschatz jener Zeit, als die Bundespost das Monopol für die Telefonie in Deutschland besaß, das Wort Telefon jedoch konsequent durch Fernsprecher ersetzte. Der Inhalt dieses Artikel beschreibt Telefone (präzise: Telefon-Endgeräte), die in der Zeit von 1961 bis in die 1980er Jahre in Deutschland verwendet wurden. Amtlich abgekürzt wurde der Begriff als FeTAp und dem entsprechend bezeichnete FeWAp den Fernsprech-Wandapparat. Später wurde ausschließlich FeAp für Fernsprechapparat verwendet.
Was genau ist nicht Neutral? Hast du einen Vorschlag, wie man das Lemma mit dem Inhalt verbinden kann? --KaPe, Schwarzwald 22:04, 21. Jan 2006 (CET)
- So wie es da steht [1]: Fernsprech-Tischapparat, abgekürzt FeTAp, war die Bezeichnung der Deutschen Bundespost für Telefone in der Zeit von 1961 bis in die 1980er Jahre. Es ist keine Verwaltungssprache oder Behördenwortschatz, sondern die damalige Fachbezeichnung, wie Mercedes-Benz W116. Der Begriff Fernsprechapparat ist ein naheliegendes deutsches Wort, wie Fernsehapparat oder Fernschreiber. Es braucht auch kein Monopol um ein solches Wort zu verwenden. Wie sehen das andere? --Suricata 09:59, 22. Jan 2006 (CET)
Für diejenigen, die mit dem Fachwortschatz vertraut sind, sind W36, W48 noch W116 geläufig, für andere nur mit Erklärung verständlich. Es war vor 1980 so, dass sich die Menschen für die Anschaffung eines Telefonanschlusses entschieden haben, und dann bei der Behörde DBP einen Fernsprechanschluss bestellen mussten. Am 26. Oktober 1877 sah Generalpostmeister Heinrich Stephan das erste Telefon; er führte am 19. November 1877 die Bezeichnung Fernsprecher ein [2]. Und zu Zeiten der Post blieb das auch die offizielle Bezeichnung, die sich aber in der Alltagssprache nicht durchsetzen konnte. Wieweit der "Fernsprecher" heute bei jungen Leuten noch bekannt ist, vermag ich nicht zu sagen. --KaPe, Schwarzwald 16:50, 22. Jan 2006 (CET)
- Ich gehe mal davon aus, dass der Fernsprecher im passiven Wortschatz junger Leute durchaus noch vorhanden ist. Mir sind solche sprachlichen Entgleisungen wesentlich lieber, als die nachmonopolistische Nomenklatur. --Suricata 15:45, 23. Jan 2006 (CET)
- Fernsprechapparat ist gemessen an Heinrich von Stephans Ziel, Fremdsprachen aus dem Postdeutsch zu verbannen, eine Kuriosität. Anstatt wie man es vor 1961 handhabte, die Geräte "Wählfernsprecher" zu nennen, hat man hier gewissermaßen lat. "apparatus" mit dt. "fernsprechen" kombiniert und einen recht gekünstelt klingenden deutsch-fremdsprachlichen Begriff geschaffen. Ob und inwiefern das den Verantwortlichen bewußt und ob man sich gerade deshalb, trotzdem oder aus Unkenntnis/Unüberlegtheit für diesen Begriff entschieden hat, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis. --89.56.139.190 06:35, 1. Jan. 2009 (CET)
Dies ist eine selten laienhafte Diskussion! Telefon war und ist nur das Ding, was im oberen Ende des Handapparats (vor 1950 im Postdeutsch "Mikrotelefon"!) steckt. Die Post hat zu allen Zeiten sich um deutsche Begriffe bemüht, dafür gab es vermutlich mehrere Ministerialräte mit Anhang. Kuckt euch mal die Fernsprechgebühren vor 1990 an, und fragt euch, wo das Geld geblieben ist :=) (nicht signierter Beitrag von 84.183.124.78 (Diskussion) 12:18, 26. Jun. 2012 (CEST))
Aus der beendeten "Lesenswert"-Kandidatur
Fernsprech-Tischapparat (verlängert bis zum 23.01.)
FeTAp war die Abkürzung für Fernsprech-Tischapparat der Deutschen Bundespost in der Zeit von 1961 bis in die 1980er Jahre.
Meiner Meinung nach ein schöner Artikel über einen westdeutschen Alltagsgegenstand aus fast schon vergessener Zeit.
- AndreasPraefcke ¿! 09:03, 18. Jan 2006 (CET) NeutralNoch neutral, da mir die Einleitung nicht gefällt. Da werden nur Abkürzungen erläutert, wichtiger wäre erstmal eine kurze Einordnung in Technikgeschichte und gesellschaftliche Relevanz... Ansonsten gefällt mir der Artikel eigentlich sehr gut. --
- Ich habe die Einleitung verändert. Im Text finden sich sogar Hinweise auf die gesellschaftliche Relevanz (steigende Zahl der Hauptanschlüsse zwischen 1961 und 84). Und der Artikel spricht vom Kultstatus, den das Gerät jetzt annimmt. Was durch einen ausgezeichneten WP-Artikel gefördert würde! Dennoch contra, denn vor einer Auszeichnung muss das Bild des Vorgänger-Geräts von SEL rein, das im Text angesprochen wird. Sonst finde ich den Artikel in Bild und Text ausgewogen, sehr detailliert zwar (Abschnitt Nomenklatur ist mir zuviel), doch durchaus gut. --KaPe, Schwarzwald 13:40, 18. Jan 2006 (CET)
- pro das fehlen eines nebensächlichen photos ist natürlich kein grund für ein contra. die probleme mit der einleitung haben sich gebessert, nur das fehlen einer literaturliste stört.--Carroy 20:33, 21. Jan 2006 (CET)
- Entschuldige, Carroy, wenn im Artikel von einem optischen Vorbild die Rede ist, und das Bild am 8. Januar 06 rausgeflogen ist, hat sich der Artikel doch verschlechtert. Und die Einleitung?? Ich schrieb da rein Der Inhalt dieses Artikel beschreibt Telefone, die in der Zeit von 1961 bis in die 1980er Jahre in Deutschland verwendet wurden (präzise wäre in Westdeutschland). Und wollte das verstaubt anmutende Lemma erklären. Beides wurde revertiert. Darum bleibt es bei meinem Votum. --KaPe, Schwarzwald 22:00, 21. Jan 2006 (CET)
Vermarktungsbezeichnungen der DBP
Ich kann mich erinnern, dass damals (anfang der 1980er jahre) die Post in ihren Prospekten die FeTAp/FeWAp 61 als "Modell A", die FeTAp/FeWAp 71 bis 79 als "Modell T" bezeichnete. Wir hatten damals einen grauen Wandfernsprecher (FeWAp 61? Kein Bild vorhanden); ich fand als Grundschüler Tastentelephone toll und futuristisch ..... Tobias b köhler 00:43, 19. Apr. 2007 (CEST)
FeTAps in the former USSR
Did you know that FaTAps are still very popular in the countries of former USSR? But how did they come here? Please read the story. In the 1990s, a huge batch of used FeTAps was supplied by Bundespost to several post-Soviet enterprises (including VEF!) for restoration. They were repaired, thoroughly cleaned and otherwise restored to like-new condition, adapted to electical parameters of post-Soviet telephone networks, fitted with compatible plugs. Phones with broken cabinets were placed into newly-made ones, with completely different shape. All restored phones were given certificates required for phone line connected equipment, new instruction manuals and packaging boxes were printed. Most units supplied this way were FeTAps 75 and 79, but a few FeTAps61 and KTels 373 were also supplied. There exist a rumor that the batch also included FeWAps, but i myself have seen none yet. Even though restored FeTAps are on longer sold in the ex-USSR countries, they are still used in large quantities here. They malfunction very rarely, and if they do, they are easily repaired. (nicht signierter Beitrag von 66.154.107.131 (Diskussion) 15:08, 2. Mai 2011 (CEST))
Ein Werkzeug
""Viele Bauteile konnten ohne Werkzeug oder mit einem Schraubendreher in kurzer Zeit ausgetauscht werden.""
Das war lange Zeit eine Konstruktionsvorgabe der Post, nämlich "Einwerkzeug-Prinzip". Dadurch wurde vermieden, daß das Wartungspersonal große Taschen mit dutzenden von Schraubenziehern mit sich schleppen mußte. Auch der Einkauf/Lagerhaltung des Werkzeugs spielte eine Rolle. Siemens hat derlei (auch außerhalb von Geräten für die Post) gemacht, dazu noch die Schrauben "unverlierbar". (nicht signierter Beitrag von 84.183.124.78 (Diskussion) 12:18, 26. Jun. 2012 (CEST))
Erdtaste
In der Bildunterschrift von Neuer FeTAp 612-2 von 1968 steht Die Erdtaste findet an analogen Telefonanschlüssen keine Verwendung.
In meiner Erinnerung und auch im dort verlinkten Artikel Rückfragetaste ist es doch genau anders herum.
Die Erdtaste wird doch nur im analogen IWF-Netz benötigt. (nicht signierter Beitrag von 80.131.20.130 (Diskussion) 19:08, 20. Apr. 2013 (CEST))
Habe den Bildtext bei dem Bild geändert in Telefon mit Erdtaste. Die echte Erdtaste (Ader a im Telefon mit dem Erdleiter verbinden) wurde meines Wissens nach nur in Nebenstellenanlagen verwendet. Amtholung, Rückfrage, Gespräch umlegen. --Jh-Furth (Diskussion) 23:56, 29. Apr. 2013 (CEST)
zu FeTAp 61 und FeTAp 71, 73, 75 und 79
Die 61, 71, 73, 75 und 79 sind jeweils das Einführungsjahr bei der Deutschen Bundespost 1961, 1971, 1973, 1975 und 1979 (die Entwicklung war natürlich bei den jeweiligen Firmen (61 bei SEL und 7x bei Siemens) einige Zeit (Jahre) vorher).
Die dritte Ziffer beschreibt jeweils die Ausstattung (ebenso bei den FeTAp 7x).
611 -> einfaches Standardtelefon
612 -> Telefon mit Erdtaste (wird bei den meisten alten analogen Nebenstellenanlagen benötigt)
613 -> Telefon mit geändertem Gabelumschalter (von außen erkennbar die etwas dickere Anschlußschnur hat 6 Adern)
614 -> Telefon mit Erdtaste und geändertem Gabelumschalter
615 -> Telefon mit Schauzeichen und geändertem Gabelumschalter
616 -> Telefon mit Erdtaste, Schauzeichen und geändertem Gabelumschalter
vergleiche hierzu Handbuch der Fernmeldetechnik - Grundreihe ab 1973 Band_6 Seite 18 ff https://www.fernmeldelehrling.de/index.php/downloads/summary/58-handbuch-der-fernmeldetechnik/1568-band-6-1973
--2003:E1:DF01:7B46:9138:6A52:C71:74A0 01:27, 27. Sep. 2020 (CEST)