Diskussion:Filmemacher
Berufsbild, Quellen und Weblinks
Der Abschnitt "Berufsbild Filmemacher" vermittelt gegenwärtig den Eindruck, als wäre "Filmemacher" eine allgemeingültige offizielle Berufsbezeichnung. Die Suche nach "Filmemacher" im Berufenet der deutschen Agentur für Arbeit ergibt jedoch kein gleichnamiges Berufsbild, sondern findet "Film-/Fernseh-Regisseur/in", "Regie (Bachelor)" und "Regisseur/in". Demnach wäre "Filmemacher" in Deutschland keine offizielle Berufs-/Ausbildungsbezeichnung? Die Weblinks zeigen ebenfalls eher eine umgangssprachliche Verwendung des Kompositums aus "Film" und "machen". Die Schweizer Berufsberatung kennt hingegegen einen FH-Studiengang des Namens: Filmemacher/in FH (BA). Es scheint sich jedoch nicht um eine Bezeichnung im Sinne von "Regisseur, der sein eigenes Buch verfilmt" zu handeln, wie sie im Duden steht, sondern ist der Beschreibung nach eher eine Ausbildung für Generalisten im Filmbereich, die sich danach in unterschiedlichen Tätigkeiten spezialisieren können; es ist ja auch nur ein Bachelor-Studiengang. Die Quelle für die gegenwärtige Beschreibung des Berufsbildes im Artikel stammt von einem Schweizer Verlag, der in Deutschland angesiedelt ist. Es sind zwar deutsche Flaggen auf der Seite, aber vielleicht bezieht sich der Inhalt doch auf Schweizer Verhältnisse, sonst müsste die Bezeichnung in D auch offiziell auftauchen? Jedenfalls habe ich nach Lektüre des Artikels angesichts des alleinigen Rückgriffs auf diese Quelle unklarer Autorität nicht die Sicherheit richtig und umfassend informiert zu sein. Es fehlt dort die Abgrenzung zum Filmregisseur; die Beschreibung liest sich vielmehr wie genau dessen Berufsbild, dafür haben wir aber den Artikel Filmregisseur. Insofern ist das hier in der gegenwärtigen Form vielleicht auch ein Redundanzfall. --Sitacuisses (Diskussion) 16:12, 19. Okt. 2013 (CEST)
- So nun habe ich es mir noch einmal angesehen. Im Prinzip würde ich dir da zustimmen, wobei nach meiner Auffassung ein „Filmemacher“ kein „Filmregisseur“ im eigentlichen Sinne ist, also so wie ich mir einen Regisseur vorstelle zumindest. Ein Filmemacher ist eigentlich jeder, der einen Film dreht, ganz egal ob er/sie Profi ist oder Laie. Man nimmt etwas auf und veröffentlicht es möglicherweise, so gesehen sind die meisten YouTube-Filmemacher, keine Regisseure, wie sie dem Berufsbild Filmregisseur entsprächen. Man könnte es allerdings durchaus zusammenlegen, denke ich und einen Abschnitt dort mit aufnehmen, wobei sich dann die Schweizerische Berufsbezeichnung dort eingliedern ließe. Ich habe das damals ja nur versucht zu ergänzen weil da ja nun wirklich fast nichts drin stand. Also wenn du es lieber als Weiterleitungsseite auf Regisseur hättest, mich würde das nicht stören. --Liebe Grüße, Lómelinde Diskussion 18:03, 19. Okt. 2013 (CEST)
- Eine Weiterleitung wollte ich gar nicht vorschlagen. Es würde vielleicht reichen, die regional (?) verschiedenen Bedeutungsebenen herauszuarbeiten, zu denen es vernünftige Quellen gibt wie Duden und berufsberatung.ch. --Sitacuisses (Diskussion) 00:25, 20. Okt. 2013 (CEST)
- Mach einfach, mein Interesse an diesem Artikel beschränkte sich auf die Überarbeitung im Zuge des WBW. Mein Schwerpunkt liegt momentan mehr hier als beim Film. Filmemacher sind ja eigentlich alle, die irgendwie etwas mit der technichen Herstellung eines Filmes zu tun haben, oder? Also eigentlich auch die Cutter, Mitarbeiter bei den visuellen Effekten, Zeichner … wie gesagt, gedanklich bin ich gerade nicht so in dem Thema drin. --Liebe Grüße, Lómelinde Diskussion 08:14, 20. Okt. 2013 (CEST)
- Also mal wieder ein Beispiel dafür, weshalb ich diese Wettbewerbe nicht mag. Da wird dann mal etwas überarbeitet um Punkte zu sammeln, aber hinterher wäre mangels echter Kompetenz eigentlich ein anderer Baustein fällig. Eine bloße Pseudo-Aktion. Nun denn. --Sitacuisses (Diskussion) 03:04, 21. Okt. 2013 (CEST)
- Nö so kannst du das nicht sagen, aber ich nehme diese Seiten nicht alle auf meine BEO und es geht mir nicht um eine möglichst hohe Anzahl an Punkten, das wäre eine glatte Unterstellung. :-) Ich bemühe mich die Artikel tatsächlich zu verbessern, das heißt aber nicht, dass ich dadurch die alleinige Verantwortung für weitere Ergänzen oder etwaige Mängel übernehme oder mir irgendetwas von diesen Artikeln besonders am Herzen liegt. Du möchtest etwas geändert haben, also mach es doch einfach. Ich bin keine Filmspezialistin, daher kann ich dir da auch keine wirklichen Auskünfte erteilen, wenn du möchtest können wir es natürlich gemeinsam machen. Aber ein „du hast hier etwas eingefügt, nun gehört der Artikel dir und du musst alle weiteren Kritikpunkte beheben“ gibt es hier nicht. Es ist eine freie Enzyklopädie, in der jeder mitarbeiten darf/kann/soll. Fachlich, kannst du mich fragen, wenn du etwas über mein Spezialgebiet wissen möchtest und das heißt Tolkien und seine Werke, insbesondere Mittelerde. Ich kenne nämlich diese Formulierung „man sollte mal …“ das bedeutet meistens, „du bist damit gemeint“. --Liebe Grüße, Lómelinde Diskussion 08:56, 21. Okt. 2013 (CEST)
- Also mal wieder ein Beispiel dafür, weshalb ich diese Wettbewerbe nicht mag. Da wird dann mal etwas überarbeitet um Punkte zu sammeln, aber hinterher wäre mangels echter Kompetenz eigentlich ein anderer Baustein fällig. Eine bloße Pseudo-Aktion. Nun denn. --Sitacuisses (Diskussion) 03:04, 21. Okt. 2013 (CEST)
- Mach einfach, mein Interesse an diesem Artikel beschränkte sich auf die Überarbeitung im Zuge des WBW. Mein Schwerpunkt liegt momentan mehr hier als beim Film. Filmemacher sind ja eigentlich alle, die irgendwie etwas mit der technichen Herstellung eines Filmes zu tun haben, oder? Also eigentlich auch die Cutter, Mitarbeiter bei den visuellen Effekten, Zeichner … wie gesagt, gedanklich bin ich gerade nicht so in dem Thema drin. --Liebe Grüße, Lómelinde Diskussion 08:14, 20. Okt. 2013 (CEST)
- Eine Weiterleitung wollte ich gar nicht vorschlagen. Es würde vielleicht reichen, die regional (?) verschiedenen Bedeutungsebenen herauszuarbeiten, zu denen es vernünftige Quellen gibt wie Duden und berufsberatung.ch. --Sitacuisses (Diskussion) 00:25, 20. Okt. 2013 (CEST)
Komplettüberarbeitung
Ich klinke mich mal aus der alten Diskussion hier darüber aus und starte eine neue, da das ja davor schon etwas älter ist und auch etwas ins Private abgerutscht ist.
Der Artikel bedarf einer Komplettüberarbeitung und ich habe diese mal in Angriff genommen. Es ist sehr schwer solche Begriffe zu klären, da Wikipedia zwar bemüht ist ein gutes Regelwerk aufzustellen wie man am besten für ein Nachschlagewerk Artikel verfasst und belegt, aber bei Begriffsdeutungen, die frei und mehrfach sind und vor Allem im Netz oder Buch-Ausschnitten nicht klar zu finden sind, keine einfach auffindbaren Mechanismen anbietet. Zumindest nicht für Teilzeit-Wikipedianer, wie mich :-) Hier hätte ich gerne Bausteine die darauf hinweisen dass der Begriff uneindeutig in seiner Verwendung ist. Wahrscheinlich gibt es die auch nur ich finde sie nicht.
Wie im Wiktionary bereits besser erläutert als hier, ist die Bezeichnung Filmemacher kein Beruf sondern eine Umschreibung für einen Künstler und seine Tätigkeitsfelder im Bereich Film, und Wikipedia sollte hier exemplarisch vermeiden solche Tendenzen - Dinge zu "diplomieren", die nicht dazu geeignet sind - aufzugreifen. Ich habe darüber an der Universität lange referiert und habe mehrheitlich Zustimmung darüber bekommen, dass dies absurd sei, weil es eine zu grobe Kategorie wäre und man dann ja auch die Bezeichnung "Künstler" als Beruf bezeichnen müsste. Journalisten begehen oft den Fehler und sprechen vom Beruf Filmemacher, was fatal ist, weil es impliziert, dass es ein ausbildbarer Teilbereich wäre, oder dass man diesen Beruf wieder tot-kategorisieren und mit sinn-freien Diploms übertünschen kann, weil jemand es ja mal so gesagt hat und wie es die Deutschen ja gerne tun. Es ist nun mal totaler Schwachsinn, aus allem eine IHK-Kategorie machen zu wollen und unterstelle hier auch Einigen ein persönliches Interesse daran, dies im Wandel der Zeit mit Hilfe von Wikipedia zu einem Beruf zu erklären, damit Privatschulen wieder neue Pseudo-Kurse entwerfen können und Studenten das Geld aus der Tasche ziehen können mit einer Ausbildung die völlig der Realität enthoben ist und keine Aussichten auf Berufseinstieg aufzuweisen haben. Was soll ich als Arbeitgeber mit einem "gelernten" Filmemacher bitte? Wenn dann brauche ich einen gelernten Kamera- oder Ton-Mann oder einen Regisseur.
Das haben wir ja leider schon oft erlebt. Beispiel: Casting-Shows und die sogenannten aufkommenden Pop-Akademien. Inzwischen gibt es dank dieser Shows tatsächlich sogenannte Pop-Akademien, wo man also lernen kann, ein Pop-Sternchen zu werden. Was soll das bitte im Sinne einer Ausbildung sein? Das ist unfassbar. Mit Diplom. Also müsste Wikipedia jetzt rein theoretisch ja den Beruf Pop-Star ins Wiki übernehmen. Wichtiger wäre doch hier aber eine klassische Musikausbildung um EVENTUELL ein erfolgreicher Musiker zu werden, oder? Wenn schon ein Ausbildungsweg erwogen wird. Ähnlich ist es beim Film: Wer beim Film den Ausbildungsweg gehen möchte (und ich kenne mich damit aus), der wählt halt ein Kamera- oder Regie-Studium, aber sicher keine "Ausbildung" zum "Filmemacher". Was soll das bitte sein? Wie lässt man sich denn bitte zum Graffiti-Künstler oder Songwriter ausbilden? Schweiz hin oder her. In der Schweiz ist Maskenbildner nicht einmal ein anerkannter Beruf. Also woran orientieren wir uns hier?
Es ist einfach mit Quellen zu belegen, dass es das Studium oder die Ausbildung nicht gibt, nur leider macht das im Artikel keinen Sinn weil wir hier Quellen bräuchten die es als falsche Bezeichnung "Beruf" ablehnen. Es gibt halt nur Quellen über die zu studierenden Berufe im Bereich Film wo Studiengang "Filmemacher" - welch Überraschung - NICHT drin vorkommt, und solche Quellen in Mehrzahl im Artikel über den Begriff "Filmemacher" anzuführen, macht keinen Sinn. Hier muss sich Wikipedia schon mal trauen auch ohne eindeutige Quellen (ähnlich wie beim Eintrag "Künstler") sich dahingehend zu positionieren, dass ein in der Gesellschaft gebräuchlicher Begriff für einen Menschen ist, der Filme erschafft, und solche Bürokratisierungen zumindest solang nicht zu unterstützen, solange darüber noch keine endgültige Entscheidung getroffen wurde, was es gesellschaftlich anerkannt mal sein wird. Ich hoffe nur, dass es ein freier Begriff bleibt, weil es ein schönes Wort ist um einen ambitionierten Künstler im Bereich Film zu umschreiben, der allen Kategorien trotzt.
Man kann es auch gern mal im Umkehrschluss genauer betrachten: Entscheiden wir uns auf Wikipedia dazu den Filmemacher als Beruf zu definieren, müssten wir bei allen großen Filmkünstlern ohne Regie-Studium oder ohne Ausbildung zum "Filmemacher" auf Wikipedia, also alle die diesen "Beruf" nicht erlernt haben, diese Bezeichnung "Filmemacher" leider leider wieder absprechen und rausnehmen. Vielleicht wird es ja so herum deutlicher wie schwachsinnig das wäre. Wir bewegen uns hier nun mal im Bereich Kunst und das ist das schöne daran. Hier geht es darum was ein Künstler kunstvolles beizutragen hat und ob es gesellschaftlich relevant ist und nicht darum welches Diplom er in der Tasche trägt. Weil sonst ist John Cassavetes, Lars von Trier, Peter Greenaway, und viele viele andere kein "Filmemacher" mehr.
Um doch noch auf einige Aspekte der Diskussion darüber aufzugreifen: nein, es bestünde keine Gefahr, dass dann auch Youtuber als Filmemacher betrachtet würden, denn es gibt einen klar abgrenzbaren Bereich eines Youtube-Clip-Produzenten gegenüber einem künstlerisch ambitionierten und gesellschaftlich anerkannten Filmkünstler der über eine Filmlänge mit allen Gewerken des Filmes eine Geschichte zu erzählen weiß. Sicher gibt es Künstler die sich da zwischen den Grenzen bewegen, aber das ist doch nicht schlimm, sondern wundervoll. Auch halte ich den Begriff nicht für allgemein auf alle anwendbar, die im Filmbereich tätig sind. Ein Cutter ist kein Filmermacher. Ein Filmemacher ist eine treibende leitende Kraft in der Entstehungsphase eines Filmes. Wie der Name schon sagt: er macht den Film. --Jannes Neuhauser (Diskussion) 12:42, 21. Sep. 2014 (CEST)