Diskussion:Fischer-Carbene
Es wird wahrscheinlich niemand lesen, geschweige denn irgendjemanden interessieren - und auffallen würde dies sicher auch niemandem, aber als studierter Chemiker kann ich nur anmerken, dass in der *.png-Datei (Dem Bild) der nucleophile Angriff von einem Metallorganyl (z.B. LiPh) NICHT auf das Zentralatom (Hier: Chrom) stattfindet, sondern auf eines der 6 äquivalenten C-Atome der Carbonyl-Liganden!
Ich unterschreibe gerne mit --82.140.47.255 10:44, 10. Jan. 2008 (CET) aber auch mit meinem richtigen Namen: Holger Krautwasser
Meine Quelle ist mein Wissen - wer es aber nachlesen möchte, findet sicherlich ein Anorganik Buch (z.B. Hollemann Wiberg o.ä.), in welchem dies bestätigt wird.
Hi
Nach meinem Wissen und dem gerade nochmal zu rate gezogenen Buch ist es die Beschreibung der Fischer Carbene genau verkehrt herum. Es ist eine sigma - hinbindung aus 2 e- vom Carben C und eine pi - Rückbindung aus 2 e- des Zentrallatoms. Nachzulesen auch im Elschenbroich 5. Auflage, seite 318.
Wenn die sigma-Bindung vom Carben ausgeht, müsste es sich IMHO um ein nukleophiles Carben gehandelt haben. Das soll hier aber nicht vorhanden sein. Auf der anderen Seite erinnere ich mich dunkel, dass ein elektropositiverer Bindungspartner idR nicht eine negative Partialladung tragen wird (siehe zB Silylene, also R2Si=CR2), schon gar nicht, wenn in einer Mesomerieformel der positive Gegenpart einem deutlich elektronegativeren Atom (hier der Sauerstoff) zufällt.
Wahrscheinlich ist in der Tat dieser Sachverhalt mit den Schrock-Carbenen verwechselt worden.
- Uns wurde in der entsprechenden Ac-Vorlesung erklärt, dass ne Hinbindung immer eine Sigma-Bindung ist und vom HOMO ausgeht. Außerdem wurde uns eingetrichtert, dass Fischer-Carbene elektrophil sind. So sagt es unser Prof, also wird das doch richtig sein! ...
- Und im Bild ist ein Schreibfehler: Es ist kein "Singlet", sondern ein "SingUlet"--Martina2504 16:46, 14. Feb. 2010 (CET)