Diskussion:François Rabelais
war zu kurz
Der bestehende Rabelais-Artikel ist etwas kurz, deshalb die zusätzliche Darstellung, die ich selbst aus meinen "Namen, Titeln und Daten" entnommen und für Wikipedia leicht bearbeitet habe.
G. Pinkernell (nicht signierter Beitrag von Gert pinkernell (Diskussion | Beiträge) 23:54, 29. Jan. 2005 (CET))
- Dann solltest du sie besser auch einarbeiten, anstatt nur unten anzuhängen. Was hast du denn gedacht, wer da nacharbeiten soll? :) --ahz 12:09, 23. Apr 2005 (CEST)
rüde?
Liebe(r) 84.147.245.251, ich glaube nicht, dass "rüde" eine Textverbesserung ist. Falls das strittig ist, sollten wir hier eine Klärung versuchen. Lukian 10:46, 18. Aug 2006 (CEST)
Streichungen
Die untenstehenden Absätze habe ich heute als zu laienhaft getilgt:
"Als Arzt schrieb er in seiner gering bemessenen Freizeit kritisch-humoristische Texte über Autoritäten des Establishments und fiel auch dadurch auf, dass er sich viele persönliche Freiheiten heraus nahm. Trotz des satirischen Charakters zeigen ihn seine höchst unkonventionellen Werke als scharfen Beobachter der sozialen und politischen Vorgänge seiner Zeit, köstlich unbefangen, saufrech und von übersprudelnder Lebenslust. Seine Bücher waren äußerst erfolgreich und wurden wegen ihrer unorthodoxen Ideen von den Autoritäten der Sorbonne und wegen der Verspottung religiöser Praktiken von der Römisch-katholischen Kirche missbilligt."
"Durch Fürsprache von Mitgliedern der prominenten Familie du Bellay erhielt Rabelais vom französischen König Franz I. die Erlaubnis, die Veröffentlichung seiner Werke fortzusetzen, aber nach dem Tod des aufgeklärten Monarchen wurden seine Bücher von der akademischen Elite wieder missbilligt und das französische Parlament untersagte den Verkauf seines vierten Buches."
Begründung:
R. hat das Arztsein wohl nie als ihn absorbierenden Beruf ausgeübt. Im Dienst Du Bellays z.B. war er vor allem Privatsekretär und gelehrter Gesellschafter, mit offenbar genügend Freizeit zum Schreiben.
Dass Satiriker scharfe Beobachter sind, ist keine bemerkenswerte Ausnahme, sondern die Regel.
R.s Bücher wurden nicht von der Sorbonne und der Kirche missbilligt; die Sorbonne (die damals eine theologische Hochschule war) fungierte vielmehr als Sprachrohr der Kirche.
Franz I. kann man in seinem letzten Regierungsjahrzehnt kaum als aufgeklärten Monarchen bezeichnen. Er stand vielmehr eindeutig und represssiv auf Seiten der katholischen Kirche.
Der Begriff "die akademische Elite" ist für die Epoche ein Anachronismus. Auch ein "französisches Parlament" gab es damals nicht. (Das wohl gemeinte Pariser Parlement war ein Oberster Gerichtshof.) Gert pinkernell 00:27, 8. Dez. 2006 (CET)
Habe soeben folgende Einfügung in den drittletzten Absatz des Artikels wieder getilgt: "Auch im Privaten nutzte er gerne eine Mischung aus Witz und Spott. Als ihm z.B. auf einer Reise nach Paris das Geld ausging, ließ er sich unter dem Verdacht des Hochverrates verhaften, indem er in einem Gasthaus zwei Beutel mit Asche zeigte, auf denen "Gift für den König" stand, und wurde so nach Paris gebracht, wo er seine List aufdeckte und freigelassen wurde." An der Stelle, wo die Passage eingebaut worden war, passte sie nicht in den Zusammenhang. Zudem ist sie (wenn sie überhaupt stimmt) für einen Lexikon-Artikel doch wohl reichlich anekdotisch. Gert pinkernell 23:00, 27. Jan. 2009 (CET)
Habe heute folgende Sätze aus der Version vom 22.10.10. gestrichen: "Der zeitgenössische französische Schriftsteller François Bon nennt Rabelais beispielsweise immer wieder als Vorbild und hat einen Essai über ihn mit dem Titel La folie Rabelais verfasst." und "Rabelais' letzte Worte waren: 'Nun mache ich mich auf die Suche nach dem großen Vielleicht'. Es sind noch drei andere Abschiedsworte weit verbreitet." Der erste wirkt etwas schülerhaft, wenn man daran denkt, wie viele (und bedeutendere) franz. Autoren Essays über R. verfasst haben. Der zweite ist m. E. zu anekdotisch. Gert pinkernell 23:11, 16. Nov. 2010 (CET)
Anmerkung zu Gargantua und Pantagruel
Mir erscheint die Charakterisierung des Gargantua-Romans als Parodie des Ritterromans und als Zeitsatire (was er zweifellos auch ist) etwas zu kurz gegriffen. Er enthält nämlich auch mit der Schilderung der utopischen Abtei Télême, deren Ordensregel "Tu was du willst!" hieß, eine positive Utopie. (Vielleicht die einzige seiner Zeit?) Diese Utopie wird erst so recht verständlich, wenn man sie im Zusammenhang mit der chiliastischen Geschichtsphilosophie des Kalabreser Abtes Joachim von Fiori aus dem 12. Jh. betrachtet, mit der er sowohl als Franziskaner als auch als Benediktiner in Berührung gekommen sein muss, weil sie auf die kirchenkritischen Elemente beider Orden großen Einfluss ausgeübt hat. (Später nahmen auch verschiedene Ketzersekten darauf Bezug.) Joachim geht von 3 Zeitaltern der Weltgeschichte aus: Das 1. Zeitalter ist das des Vaters, des Gesetzes und der Knechtschaft der Menschen. Es dauerte bis zum Erscheinen Christi. Das 2. Zeitalter ist das des Sohnes, der Gnade und der Klerikerkirche. Es begann mit Christus und sollte nach Joachims Prophezeiung bis zum Jahr 1260 dauern. Dann sollte das 3. Zeitalter, das des Hl. Geistes, anbrechen. Erst in diesem Zeitalter, das bis zum Jüngsten Tag dauern würde und das Joachim sich als eine Zeitalter der Vergeistigung und mönchischen Kontemplation vorstellte, würden die Menschen kraft des Hl. Geistes den wahren Sinn der christlichen Botschaft wirklich verstehen. Die Menschen brauchten dann keine Amtskirche mehr, die sie leitet, keine äußerlichen Sakramente und Zeremonien. Sie würden im Vollbesitz ihrer Einsicht handeln. Diese Ideen waren natürlich für die Amtskirche höchst gefährlich. Rabelais nimmt m. E. mit der Abtei Télême darauf Bezug. Es handelt sich um ein "Antikloster", in dem Männer und Frauen eine zeitlang sich ganz dem Erwerb von Wissen, Bildung und Einsichten widmen können. Die Ordensregel "Tu was du willst!" bedeutet demnach: "Handle nach deiner Einsicht und nicht danach, was andere dir vorschreiben!" - Zu Rabelais' Zeit erwarteten übrigens viele den Anbruch des 3. Zeitalters bzw. Dritten Reiches durch die Vereinigung Frankreichs und des Heiligen Römischen Reiches unter Franz I. Auch Schloss Chambord ist auf etwas andere Weise Ausdruck dieser Erwartung des 3. Zeitalters (eine auf die Erde herabgekommene Himmelsstadt). Die Utopie der Abtei Télême fand übrigens im 19. Jh. unter fortschrittlichen französichen Intellektuellen eine so große Resonanz (vielleicht unter dem Einfluss der aufklärerischen Ideen der Freimaurer, dass der franz. Architekturtheoretiker Questel eine detaillierte zeichnerische Rekonstruktion anfertigte, die sich deutlich an Schloss Chambord anlehnte. Als ein Beispiel utopischer Architektur kunst- und geistesgeschichtlich hoch interessant! Diese Rekonstruktionszeichnung wurde übrigens zusammen mit Schloss Chambord zum Vorbild für das Schweriner Schloss. Ich möchte mit diesem Diskussionsbeitrag Romanisten und Mediävisten ermutigen, sich unter diesem noch wenig beachteten Aspekt mit Rabelais zu befassen. Manfred Franz (nicht signierter Beitrag von 193.175.55.242 (Diskussion) 15:30, 3. Sep. 2007 (CEST))
- o.k.! Aber nicht leicht und schon gar nicht ausführlich einzubauen in den ohnehin schon sehr langen Artikel. Gert pinkernell 23:00, 27. Jan. 2009 (CET)
- Tipp am Rande: Für Drittes Reich (in diesem Zusammenhang) siehe unter Millenarismus. --Duschgeldrache2 17:44, 24. Jun. 2009 (CEST)
Geburtsdatum
Auf dem Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL) steht: * 1483 oder (wahrscheinlicher) 1494 in Chinon ... Das Geburtsjahr ist in der Forschung umstritten; eindeutig schlüssige Beweise für das eine oder das andere Jahr konnten bislang nicht erbracht werden..
In dem Buch "Was Jungen brauchen" (ISBN(10): 3-7742-8882-8 / ISBN(13) 978-3-7742-8882-9) steht auf Seite 74 ein Zitat von ihm, wo als Geburtsjahr 1494 angegeben ist.
In jedem Fall duerfte daher die Angabe 1493 falsch sein.
- Ja, 94 ist wohl richtiger. Gert pinkernell 20:16, 9. Jan. 2008 (CET)
Der Verfasser der urspruenglichen Jahreszahlen moege hier bitte entscheiden, was eingetragen wird.
--BitH 20:51, 18. Nov. 2007 (CET)
Werke, insb. deutsche Ausgaben
Zum Artikel selbst möchte ich lieber nichts sagen, es will auch niemand lesen. (essayistisch, ausschweifend, also passend zur Thematik der Romane). Wie ich jetzt sehe, ist ein großer teil von Pinkernell, der sonst eigentlich ganz gut schreibt. Es fehlt halt die Überarbeitung uns Straffung durch einen "Lektor", den es hier nun mal nicht gibt.
Verzeichnis der Werke: interessant für Sammler von Erstausgaben und anderen Raritäten. Ich vermute mal, dass es auch neuere französische Ausgaben gibt.
Deutschsprachige Ausgaben, das wird wohl das sein, was viele Leser der deutschen Wikipedia am meisten interessiert: da wird kurz und knapp eine deutschsprachige Ausgabe vom Insel-Verlag (1974) erwähnt. Da gibt's bestimmt noch andere. Eine neue von 2013 ist in der FAZ ausführlich und lobend besprochen worden. Ein Vergleich der verschiedenen deutschen Übersetzungen wäre auch lohnend gewesen für Leser des Artikels, hier, oder beim Spezialartikel.
Und jetzt mal bitte keine Pawlow'schen Reaktionen á la "sei mutig" und was dergleichen mehr zu kommen pflegt, vor allem von Leuten, die sich überhaupt nicht für den Artikel selbst und den bibliographischen Teil interessieren, ich kann es nicht mehr hören! Wenn etwas unzureichend ist, dann darf man das auch benennen und muss das auch tun, punktum!! --13Peewit (Diskussion) 02:04, 20. Apr. 2013 (CEST)
- Hallo ich habe mich mal an den text gewagt, hier ist vieles „kraut und rüben“ und zum erstenmal muss ich zugeben, das gar kein lemma manchmal besser scheint als ein schlechtes, aber vielleicht ist die sache doch noch nicht verloren. Wer hilft den helfern, bitte schaut euch den text an, und korrigiert auch wenn nötig meine korrekturen, vieles liegt sprachlich noch in einem zustand der verbesserung, bitte helft mit! Der François Rabelais hat es eigentlich verdient!--Zusasa (Diskussion) 15:21, 13. Mär. 2014 (CET)