Diskussion:Franziskanerkloster Parchim
Termine Malchow
@Klostermönch: Interessant ist die Tatsche, dass die Franziskaner mittels ihrer Termineien Grundstücke mit Häusern erwarben, wo die Brüder während ihrer seelsorgerischen Mobilität mit dem Tragaltar übernachten konnten.
Was heißt das? Wo steht das? Was bedeutet "mittels ihrer Termineien"? ImO durften Franziskaner kein Eigentum erwerben, sondern der Besitz lag bei jemand anderem? --Der wahre Jakob (Diskussion) 23:39, 29. Nov. 2016 (CET)
- Hallo Der wahre Jakob, was soll hier bitteschön falsch sein, in Parchim gab es in den Jahrhunderten nur zehn nachgewiesene Franziskaner (MUB I. Nr. 586), da muss wohl einer den Besitz für den Orden erwerben. Diese und weitere Angaben findest du aber auch in den angeführten Quellen.
- Ingo Ulpts: Die Bettelorden in Mecklenburg. Ein Beitrag zur Geschichte der Franziskaner, Klarissen, Dominikaner und Augustiner-Eremiten im Mittelalter. Werl 1995 (seine Dissertation)
- Wolfgang Huschner, Ernst Münch, Cornelia Neustadt, Wolfgang Eric Wagner: Mecklenburgisches Klosterbuch. Handbuch der Klöster, Stifte, Kommenden und Prioreien (10./11. - 16. Jahrhundert) Band I., Rostock 2016. (seit letzter Woche im Handel)
- In diesem Standardwerk von zwei Bänden mit 1481 Seiten sind auch die Franziskaner zu Parchim enthalten. Mit besten Adventsgrüßen vom--Klostermönch (Diskussion) 11:49, 30. Nov. 2016 (CET)
- Wohlgemerkt: Ich bezweifle nicht die Existenz der Terminei in Malchow. Es geht mir um die Feinheiten.
- Eine Terminei war ein Gebäude (Raum oder kleines Anwesen) als Stützpunkt für den terminierenden Laienbruder, der die Almosen in der Region einsammelte. Eine Terminei war nie eine selbständige Niederlassung, sondern einem Konvent zugeordnet, dem auch der terminierende Laienbruder angehörte. Meine Frage war: Wie kann eine Räumlichkeit (die Terminei) Grundstücke erwerben ("mittels der Terminei")? Was ist präzise damit gemeint?
- Außerdem, wie gesagt: Franziskaner und ihre Konvente erwarben im Zeichen der Armut keine Grundstücke und Häuser; das taten andere (Gönner) für sie, die sie ihnen dann überließen, aber juristisch die Besitzer blieben.
- Zutreffend ist in jedem Fall, dass die Franziskaner bei der Auswahl ihrer Standorte für Termineien, Seelsorgeposten ("Missionsstationen") usw. auf die elementare Logistik achteten. Sie legten ihre Reisen von Kloster zu Kloster und ihre Seelsorgeeinsätze zu Fuß zurück und brauchten dazu im Tagesabstand Unterkünfte. Wenn man dabei auf eigene Quartiere zurückgreifen konnte, war das praktisch. (Vgl. Lothar Hardick: Ostwestfalen im Plangefüge der Sächsischen Franziskanerprovinz. In: Westfälische Zeitschrift. 110 (1960), S. 305–328, jetzt auch in: Dieter Berg (Hrsg.): Spiritualität und Geschichte. Werl 1993, S. 163–181.)--Der wahre Jakob (Diskussion) 16:57, 30. Nov. 2016 (CET)
Unklare Aussagen - fehlt da etwas?
Das verstehe ich nicht: Bis 1375 lassen sich urkundlich Beziehungen zum Stadtrat nachweisen und wie der Guardian Johann von Radim des Parchimer Konvents die Stadtprivilegien transsumierten. Was bedeutet das? Ist da vielleicht ein Wort falsch oder ausgefallen?
Und steht in der Quelle wirklich item cuilibet fratri in conventn Parchem dnos sol lub? Schlüssiger wäre conventu und duos. --Der wahre Jakob (Diskussion) 17:16, 5. Dez. 2016 (CET)