Diskussion:Frieda Seidlitz

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Details

Hab hier die Broschüre der Antifaschistischen Widerstandskämpfer in Weißensee von 1988. Darin auch Informationen zu Frida Seidlitz. Folgende Fragen:

  • 1. Name - Frida oder Frieda, oder beide Versionen üblich?
  • 2. Lt. Broschüre ging S. "auf Vorschlag der Partei in die Tscheschoslowakei" - also auch wenn Flucht, Ziel und Umstände erwähnenswert.
  • 3. Todesumstände: "S. wurde nach unmenschlichen Folterungen am 27. Mai 1936 im Polizeipräsidium am Alexanderplatz von den Faschisten in den Tod getrieben." Suizid?
  • 4. Eine Gedenktafel befand sich damals an der Heinersdorfer Str. 32
  • 5. Es gab auf dem Städtischen Friedhof in der Roelckestraße 48-51 bei den Einzelgräbern einen Gedenkstein für F.S. gemeinsam mit Berthold Manzke und Else Jahn. Errichtet vom VVN.Oliver S.Y. 21:02, 28. Dez. 2009 (CET)

Mir war sie als Verlobte von Martin Weise aufgefallen – und ich habe bisher auch nur den einen Literatur-Artikel zu ihm dazu angesehen, alles dazu steht im Artikel. Der Beitrag spricht nicht von Suizid, liest sich eher wie Folterfolgen. Frida ist bestimmt auch eine gängige Variante, aber vielleicht in der Broschüre auch nur ein Druckfehler. Der offizielle Name wird Friederike oder sowas gewesen sein. Frida Seidlitz kann man aber mal als rediredt anlegen.

Heinersdorfer Str. – ist das Pankow? und Friedhof kann samt dem Lit.-Broschüre gerne in den Artikel, die Konkretion mit dem Polizeigefängnis natürlich auch, desgl. der Fluchtort; sind ja alles ganz nette Ergänzungen.

Ich werd nachher auch mal bei Sandvoss reinschauen. – Osika 19:15, 29. Dez. 2009 (CET)

Hatte anhand der beiden Broschüren ja schonmal was angefangen, aber angesichts der RK-Debatte wieder aufgehört. Nein, die Heinersdorfer Straße ist/war im Ortsteil Weißensee, wo sie geboren ist, und in dessen Nähe auch der Friedhof liegt. Für Frida hab ich nen Redirect angelegt, denke Klammer wäre gut. Auf dem Grabstein der Drei steht aber auch Frieda. Wenn kein Suizid direkt erwähnt wird, schreibe ich es lieber als Version der Todesumstände, nicht als Fakt. Also ich warte ab, nur ein Tag Nichts war komisch^^.Oliver S.Y. 19:39, 29. Dez. 2009 (CET)
Nochmal zu Punkt 5 eine Frage: Was heißt „gab“. Es gibt doch in Berlin eine Friedhofsordnung, der zufolge so etwas nicht beseitigt werden darf!
Das mit dem Suizid hat sich bestätigt. Sandvoß hatte 2000 ein längeres Interview mit ihrer Schwester. Die Namensschreibweise bei ihm ist auch Frieda Seidlitz, ohne Ergänzung eines Vollnamens, dann wird dies so auch der vollständige Name sein. Man könnte aber natürlich auch noch in Band 12 der GDW-Reihe: Widerstand in Prenzlauer Berg und Weißensee. 2000 schauen ... – Osika 20:16, 29. Dez. 2009 (CET)
Also es wurde nach der Wende etliches "geschleift", und es war nicht immer nachvollziehbar. Die Broschüre ist von 1988, nur kurze Erwähnung des Steins, keine Ahnung, ob er einen "offiziellen" Status als Gedenkstein hat/te. Frida wird überall als Namen dort verwendet, also kein einzelner Schreibfehler, aber die Broschüre beruht auch auf Erinnerungen von Zeitzeugen, und deren Protokollierung, gibt ja auch bei anderen Personen solche Abweichungen.Oliver S.Y. 20:22, 29. Dez. 2009 (CET)
Auch in der GDW-Reihe steht Frieda, ansonsten alles nur etwas ausführlicher und mit O-Ton-Einlagen von Hödel sowie ausführlichen Quellenberichten. – Osika 20:30, 29. Dez. 2009 (CET)
Zu Punkt 3: Unter [1] heißt es, Seidlitz "starb (...) an den Folgen der Mißhandlungen", was ja im Widerspruch zur Suizid-Aussage stünde. Was ist jetzt die richtige Version? --Rübenkopf 19:30, 8. Mai 2020 (CEST)
hier steht auch
"Die Umstände ihres Todes sind ungeklärt. Entweder nahm sie sich wegen der bei den Vernehmungen erlittenen Misshandlungen das Leben – sie wollte niemand anderen verraten – oder ihr Freitod wurde von den Nazis inszeniert." --Rita2008 (Diskussion) 18:01, 26. Mai 2021 (CEST)