Diskussion:Friedrich Julius Stahl

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Trema

Für die Korrektur der vielen Zeichen, mit denen ich Schwierigkeiten hatte, möchte ich danken. Womit ich ebenfalls nicht klar kam und was noch nicht behoben ist: Der Name Joel müsste eigentlich mit Trema über dem "e" geschrieben werden. Ich krieg das aber nicht hin.--Merlinschnee 11:03, 16. Mai 2011 (CEST)

Jubiläum?

Anlässlich des 150. Todestages von Friedrich Julius Stahl am 10. August 2011 habe ich dessen Artikel grundlegend überarbeitet und erweitert. Kritik und Korrekturen sind erwünscht. --Merlinschnee 06:25, 19. Jul. 2011 (CEST)

Trifft der Beschluss vom Ehrengrab noch zu? Klingt, als hole sich der Berliner Senat Rechtsrat in Plettenberg. --2A02:908:F17:B1E0:E5CF:E7E3:AF34:26BE 16:41, 30. Jun. 2021 (CEST)

Kandidatur auf WP:KLA vom 20. bis 30 . Mai 2012 (gescheitert)

Der Artikel behandelt den deutschen Juristen, Politiker und vor allem einen der einflussreichsten Rechtsphilosophen des 19. Jahrhunderts. Er wurde im vergangenen Jahr anlässlich seines 150. Todestages umfassend erweitert und behandelt ausführlich sein Leben, Wirken, politische Tätigkeit, sowie seine Staatslehre und deren Rezeption und Bedeutung. --FreisingerMax (Diskussion) 22:36, 20. Mai 2012 (CEST)

Reine Neugierde: Du hast Dich heute um 21.38 Uhr erst(?)angemeldet und sofort (22.36 Uhr) hier einen KLA-Antrag gestellt - kannst Du mir das erklären bitte! Sockenpuppe - und wenn ja, warum? Das hätte ich schon gerne geklärt, danke & servus, --Reimmichl → in memoriam Geos (Diskussion) 22:58, 20. Mai 2012 (CEST)
ist die Kandidatur mit dem Hauptautor abgestimmt? Es könnte such Sinn machen vorher ein Review einzuschalten. Man sollte sich etwa die Einzelnachweise noch mal ansehen Kürzel wie a.a.O. machen wenig Sinn in der WP. Ganze Titel sind erwünscht. Machahn (Diskussion) 23:53, 20. Mai 2012 (CEST)
Service: angelegt 2004 von Zinnmann, weiter stark ausgebaut von Merlinschnee ab 2011, letzter Edit von Machahn am 20.5.2012 - Merlinschnee wurde von Krib noch gestern informiert, Machahn hat's offenbar mitbekommen; die obige Kandidierung ist mir rätselhaft. Man sollte Reaktion von wemauchimmer abwarten, servus,--Reimmichl → in memoriam Geos (Diskussion) 08:45, 21. Mai 2012 (CEST)
Den Vorschlag hab ich zur Kenntnis genommen. Unabhängig davon akzeptiere ich die Kritik an den "a.a.O." und werde sie korrigieren. Servus, -- Merlinschnee (Diskussion) 10:34, 21. Mai 2012 (CEST)
  • Warum müssen etwa beim Geburtsort vier Fußnotenzeichen stehen? Wo findet man mehrere Fußnotenzeichen in der Literatur? Das ist in der Literatur bzw. außerhalb der wikipedia völlig unüblich. Warum muss der Leser vier Fußnotenzeichen nacheinander anklicken? Ist das benutzerfreundlich? Ist der Geburtsort irgendwie hochumtritten? * 16. Januar 1802 in Würzburg[1][2][3][4] Im ersten Satz wird sich dann doch klar auf Würzburg festgelegt: Als erstes Kind seiner jüdischen Eltern, Babette und Valentin Jolson, wurde (Julius oder) Joël[9] am 16. Januar 1802 in Würzburg geboren
  • Bitte WP:EN#Ebenda, ebd., a.a.O. beachten und die Fußnoten bzw. Literaturnachweise korrigieren.
  • Bitte den Begriff Anmerkungen bei historischen Themen beachten. Anmerkungen bezeichnet dort grade keine "ausschließlichen Kommentare". Dieses Begriffskauderwelsch von "Anmerkungen und Einzelnachweisen" gibt es in der gedruckten Literatur nicht.
  • Der Artikel ist größtenteils ein Zitatenfriedhof. Welchen Sinn haben solche Zitate? Savigny durfte sich der Untersuchung über die letzten Gründe des Gerechten überheben, sein Sinn leitet ihn sicher, durch eine künstlerische Kraft bildet er ganz und vollendet, wozu erst langsam allmälig die angestrengteste philosophische Forschung hinführt. Er stellte eine Ansicht der Rechtsentstehung — und daraus augenblicklich praktische Anforderungen — auf, die, wie sie von ihm dargestellt ist, ein klares Bild gewährt und durch innere Wahrheit ergreift. ... aber Andere, denen dieser Zauber mangelt,“ Durch die antiquierte Sprache ist der Artikel schwer lesbar. Hier wäre Paraphrase besser. Bitte auch WP:Zitate (Eine Enzyklopädie dient dazu, das Wissenswerte über ein Thema übersichtlich zusammenzufassen, deshalb solltest du mit Zitaten grundsätzlich sparsam umgehen. In der Regel genügt statt eines Zitates eine einfache Herkunftsangabe als Beleg) beachten
  • Sind die beiden umfassenderen neueren Darstellungen verarbeitet? Für mich ist das bei den derzeitigen Fußnoten kaum erkennbar wie stark diese herangezogen worden sind.
    • Professor in der Politik: Friedrich Julius Stahl (1802 - 1861) : das monarchische Prinzip und seine Umsetzung in die parlamentarische Praxis/ Wilhelm Füssl. - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 1988
    • Über Friedrich Julius Stahl (1801 - 1862) : Recht, Staat, Kirche / Christian Wiegand. - Paderborn [u.a.] : Schöningh, 1981

Bitte hier nachbessern. Das ist aus meiner Sicht in der jetzigen Form kaum auszeichnungswürdig.

  • Was hat der Abschnitt Versuch einer Beurteilung in einer Enzyklopädie zu suchen und wie sind die Ausführungen mit dem Neutralitätsgebot zu vereinbaren? Mir sieht es stark danach aus, als ob ein wikipedia Autor hier selbst die Schlussfolgerungen zieht. Wer ist hier "man"? Wer beurteilt in diesem Abschnitt Stahl? Man sollte Stahls Einfluss, sowohl des Politikers, als auch des Ideologen, nicht überschätzen. Eben weil er Realpolitiker war, hat er sich in Theorie und Praxis an die Verhältnisse und Sachzwänge angepasst und somit den Lauf der Geschichte nicht bestimmt, sondern allenfalls Details der scheinbar unabänderlichen Entwicklung der Dinge lediglich in Geschwindigkeit und Modalitäten geringfügig mitbeeinflusst. Aus meiner Sicht ist dieser Abschnitt mit dem Abschnitt Nachwirkung und Rezeption redundant. Der Versuch einer Beurteilung gehört komplett entfernt. Doch schon von Stahls moderneren Zeitgenossen gab es Kritik: Der Historiker und Politiker Friedrich Christoph Dahlmann kritisierte durchaus zutreffend, Stahl wolle die Freiheit nur in „homöopathischen Tropfenteilchen“ gewähren. warum "durchaus zutreffend"? Wer sagt das? Der wikipedia Autor? keine Auszeichnung Bei diesen Richtlinienverstößen geht meine Tendenz zum Veto. --Armin (Diskussion) 13:22, 21. Mai 2012 (CEST)

Vielen Dank für die ersten Verbesserungen. Das macht schon einen deutlich besseren Eindruck. Dennoch gehen diverse Sätze nicht wie Das alles erinnert sehr an Stahls christlich-romantische Rechts- und Staatslehre! Wer trifft diese Feststellungen? Bitte außerdem in den Fußnoten Vorname Nachname und dann den Literaturtitel aufführen. Die jetzige Form mit Nachname, Vorname ist schwerer lesbar und nach WP:L auch nicht erwünscht. Trotzdem ist der Artikel mehr eine Zumutung als ein Lesevergnügen aufgrund diverserer antiquierter Aussagen. Bitte Zitate entweder immer kursiv setzen oder gar nicht. Die ständige Veränderung des Textes ist unschön und erschwert das Lesen.

  • Können solche Aussagen nicht in ihren Kernpunkten paraphrasiert werden? Für einen Laien ist das kaum lesbar. Ich übergebe hier der gebildeten Welt die Bearbeitung eines Stoffes, von dem ich seit vielen Jahren nicht mehr glaubte, daß er je Gegenstand meiner Untersuchung werden könnte. Denn der Mangel an Hoffnung, je durch Philosophie einen Gewinn, ein festes Resultat zu erhalten, das abschreckende Beispiel der gefeierten Denker neuer Zeit, welche durch sie gerade des Trostreichsten und Heiligsten verlustig geworden, hatte mich wie so viele Andere mit einem völligen Ueberdruß an aller philosophischen Forschung erfüllt, und ich zog mich ausschließlich auf das Studium des positiven Rechts zurück. - Es war die Beschäftigung mit dem Positiven Rechte, die mir Fragen und Untersuchungen aufdrang, für welche ich die Lösung, ja selbst Begriff und Bezeichnung nicht mehr in ihm selbst fand, und so, ohne es zu suchen und zu wollen, in ein höheres wissenschaftliches Gebiet gedrängt wurde. ... Damit war ich genöthigt meine Behandlungsweise durch eine Ansicht über das Wesen des Gerechten ethisch zu begründen und jede ihr entgegenstehende einer Kritik zu unterwerfen. Die verschiedenen Richtungen in der Rechtsphilosophie ordneten sich mir bei dieser Betrachtung von selbst zu einer stufenmäßigen Entwickelung. Dadurch wurde der erste Grund zu diesem Buche gelegt. — Um dieselbe Zeit vereinigte sich mir viel Günstiges. Trübe Verhältnisse und eine trübe Stimmung, begannen von mir zu weichen. Dahin gehört vorzüglich auch meine Stellung zur Philosophie Hegels. Schon von Anbeginn von ihrer Unwahrheit lebendig überzeugt, konnte ich doch den Sitz des Irrthums nicht finden. So riß sie mich zwar nicht zu ihrem Glauben hin, aber sie trübte und schwächte mir den meinigen, und so sehr sie mich abstieß, war ich immer genöthigt, wenn auch nicht in vorsätzlichem Studium, doch in unwillkürlicher Beschäftigung wieder zu ihr zurückzukehren, bis ich die Mittel wissenschaftlicher Ueberwindung gegen sie erworben hatte
  • Es ist überhaupt nicht ersichtlich wann Dieter Grosser Robert, Adolf Kann, Martin Greiffenhagen und H.-J. Wiegand ihre Aussagen getätigt haben. Bitte die Jahresangaben in den Artikeltext setzen. --Armin (Diskussion) 12:57, 22. Mai 2012 (CEST)


  • Dass Stahls Einfluss als Rechtsgelehrter groß war, geht u. a. daraus hervor, dass seine Definition des Rechtsstaats bis heute die in Deutschland meistzitierte ist.[6][7][8] Hört sich nach Rechtfertigung an, warum er denn als Rechtsgelehrter so bedeutsam war. Besser wäre: Seine Defintion des Rechtsstaats ist bis heute einschlägig.
  • Dieser Abschnitt hat mit seinem Akademischen Wirken, also der Überschrift, nichts mehr zu tun: Julius Stahls Gesundheit war stets labil; regelmäßig unterzog er sich Kuren, so auch im Sommer 1861 in Bad Brückenau, wo er am 10. August überraschend starb. Stahl, der eine der prägenden Personen für den Konservativismus in Preußen und im Deutschen Reich nach 1871 war, liegt auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg begraben. Der Berliner Senat entzog durch Beschluss vom 29. November 2005 diesem Grab "wegen fehlender Voraussetzungen" den Status als Ehrengrab. Der Nachlass Stahls befindet sich, soweit erhalten, größtenteils in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel.
  • Nachdem er 1826 sein Studium wieder aufnehmen durfte, promovierte er noch im selben Jahr in Würzburg über die Kollision und den Vorzug des Besonderen vor dem Allgemeinen im Recht.[14] Doktorvater?
  • Als Professor scharte er konservative Studenten um sich und nahm, wenn er Dekan oder Rektor war, im konservativen Interesse Einfluss auf die Besetzung der Lehrstühle. Gibt es Beispiele?
  • Der Berliner Senat entzog durch Beschluss vom 29. November 2005 diesem Grab "wegen fehlender Voraussetzungen" den Status als Ehrengrab. Welche Voraussetzungen sind gemeint?
  • Was soll das heißen? Nach dem Gaibacher Konstitutionsfest waren mehrere Würzburger Professoren „quiesziert“ worden,
  • Formulierungen unglücklich bzw. wertend: War schon Stahls Aktivität in der Hochschule politisch bedeutsam, genügte dies seinem politischen Ehrgeiz jedoch beileibe nicht. / Reumütig über die "ephemere Studentenzeit" kehrte Stahl nach München ins Elternhaus zurück. --Armin (Diskussion) 13:26, 22. Mai 2012 (CEST)


Weder habe ich den Ehrgeiz, dass der Artikel "Friedrich Julius Stahl", der in seiner jetzigen Form weitgehend von mir erarbeitet ist, ein Prädikat bekommt, noch habe ich die Kandidatur angeregt. Wohl aber hätte ich gern, wenn er für diejenigen, die der Gegenstand interessiert, tatsächlich lesenswert würde, und bin auch gerne bereit, weiterhin dazu beizutragen. Ich weiß jedoch sehr wohl, dass es nicht wenige WPner gibt, die sich besser auskennen als ich. Deshalb gilt von meiner Seite aus noch immer, was ich vor zehn Monaten in die Diskussionsseite schrieb:

"Kritik und Korrekturen sind erwünscht. --Merlinschnee 06:25, 19. Jul. 2011 (CEST)".

In diesem Sinne bin ich froh über das Interesse, das durch die Kandidatur geweckt wurde, und hoffe auf gute Zusammenarbeit. Mit freundlichen Grüßen -- Merlinschnee (Diskussion) 17:17, 23. Mai 2012 (CEST).


Auf einzelne Punkte möcht ich eingehen:
  • Der Geburtsort ist ja vielleicht nicht wichtig. Es gibt unterschiedliche Angaben. Ich verlasse mich da auf Gerhard Masu, weil er auf Seite 21 detailliert darüber schreibt: "... heiratete die jüngere, 18jährige Babette im Jahre 1801 den 25jährigen Kaufmann Valentin Jolson aus Heidingsfeld bei Würzburg. Die Vermählten, die Eltern Stahls zogen nach Würzburg, wo Valentin Jolson einen Handel betrieb, dessen Gegenstände sich schwer umgrenzen lassen. Hier ist ihnen am 16. Januar 1802 der erste Sohn Julius geboren worden."
  • Mag sein, dass Zitate nicht so üblich sind. Doch ist ihre Authentizität nicht zu übertreffen und zeigen sie recht gut den christlichen Romantiker(?) Stahl, auch seine Antiquiertheit. Aber vielleicht sollte ich sie in Fußnoten bringen? Werde also paraphrasieren.
  • Füßls Professor in der Politik habe ich durchgearbeitet. Es enthält sehr viel klein/klein und Wiederholungen. Deshalb schien mir daraus nicht mehr wichtig für den Artikel.
  • Christian Wiegand habe ich noch nicht gelesen und habe vor, das nachzuholen. Bis Ende Mai wird das natürlich nichts mehr.
  • MeinFehler war vielleicht, dass ich nicht klar zum Ausdruck gebracht hatte, dass die Wertung nicht von mir stammte. Könnte man es so im Artikel schreiben:
Der Historiker und Politiker Friedrich Christoph Dahlmann kritisierte(nach Klaus von Beymes Meinung "durchaus zutreffend"), Stahl wolle die Freiheit nur in „homöopathischen Tropfenteilchen“ gewähren (Klaus von Beyme: Politische Theorien im Zeitalter der Ideologien: 1789-1945. Wiesbaden, 2002. S. 477)?
  • Als Fazit schien mir erforderlich, in den letzten paar Zeilen darauf einzugehen, dass er nicht nur in der Welt der Bücher eine Rolle spielte (Rezeption), sondern möglicherweise auch in der politischen Wirklichkeit bis in die Bunderepublik hinein. Doch wollte ich kein scheinbar objektives Fazit ziehen, sondern die Subjektivität verdeutlichen, indem ich "versuch einer Beurteilung" darüber schrieb. Verzichten möchte ich auf solch abschließende Wertung nicht; aber ich sollte sie vielleicht als Frage formulieren und so zum Nachdenken anregen?
Schließlich bleibt die Frage, ob der Realpolitiker Stahl, indem er sich in Theorie und Praxis an die Verhältnisse und Sachzwänge anpasste, tatsächlich den Lauf der Geschichte (deutscher Sonderweg) wesentlich mitbestimmte oder allenfalls Details der scheinbar unabänderlichen Entwicklung der Dinge lediglich geringfügig in Nuancen mitbeeinflusste.
  • Dass Stahls Definition des Rechtsstaats noch heute einschlägig sei, möchte ich angesichts der Ausführungen Katharina Sobotas bezweifeln. Für die Geschichte des Rechtsstaats spielte er sicher eine Rolle und es mag vielen Juristen schwerfallen, sich davon zu trennen und umzudenken.
  • Vielleicht sollte man den Berliner Senat nach den "fehlenden Voraussetzungen" befragen.
  • die beanstandeten Formfehler will ich nach und nach aufarbeiten.

MfG -- Merlinschnee (Diskussion) 12:28, 25. Mai 2012 (CEST)

Kandidatur mit 1x Contra gescheitert.
Zahlreiche Mängel wurden aufgezeigt, an denen vor einer erneuten Kandidatur gearbeitet werden muss (evtl. Benutzer Armin kontaktieren).
Übertragen von KLA durch --Krib (Diskussion) 11:22, 30. Mai 2012 (CEST)

Was ist die Revolution?

So lautet der Titel korrekt. Ich vermute Stahl meinte damit, dass alles - angefangen vom "Rationalismus" in der Theologie bis hin zur Enthauptung des Monarchen und der Einführung des Kommunismus - eine Einheit sei, eben "die Revolution". --Merlinschnee (Diskussion) 10:46, 14. Jun. 2012 (CEST) Zum Beleg dafür führe ich daraus an: "! Die Revolution ist nicht ein einmaliger Akt; sie ist ein fortdauernder Zustand, eine neue Ordnung der Dinge. Empörung, Vertreibung der Dynastie, Umsturz der Verfassung hat es zu allen Zeiten gegeben. Die Revolution aber ist die eigenthümliche weltgeschichtliche Signatur unseres Zeitalters. ... Revolution ist die Gründung des ganzen öffentlichen Zustandes auf den Willen des Menschen statt auf Gottes Ordnung und Fügung: daß alle Obrigkeit und Gewalt nicht von Gott sey, sondern von den Menschen, vom Volke; und daß der ganze gesellschaftliche Zustand zu seinem Ziele nicht die Handhabung der heiligen Gebote Gottes und die Erfüllung seines Weltplanes habe, sondern allein die Befriedigung und das willkürliche Gebahren der Menschen. <5> Dies ist das innerste Centrum, ans welchem sich das ganze System der Revolution heraus entfaltet. Es ist der Schlüssel zum Verständniß aller ihrer Forderungen. ... Die Revolution fordert die Freiheit, das Gewährenlassen in allen Gebieten, unbegränzte Theilbarkeit und Veräußerlichkeit des Grundeigenthums, unbeschränkte Ansässigmachung und Gewerbefreiheit, unbegränzte Freiheit der öffentlichen Lehre, der Sectenstiftung, der Ehescheidung. Sie fordert Abschaffung der Todesstrafe, Straflosigkeit der Gotteslästerung, ehrenvolles Begräbniß des Selbstmörders.Die Revolution fordert die Gleichheit: Aufhebung aller Stände und Klassen und Corporationen, aller gegebenen Obrigkeiten, Nivellirung der Gesellschaft." (S. 4 f.) -- Merlinschnee (Diskussion) 11:24, 14. Jun. 2012 (CEST) Und: "Nur der christliche Sinn hat die freudige Hingebung an den König, den Gott uns gesetzt, an die Ehe, die Gott verbunden, an den Beruf, den Gott uns angewiesen, an die Gütervertheilung, die Gott gefügt hat."(S. 15) -- Merlinschnee (Diskussion) 12:32, 16. Jun. 2012 (CEST)

Antrittsprogramm?

Woraus geht hervor, dass

De matrimonio ob errorem rescindendo commentatio.

Antrittsprogramm oder auch nur die Antrittsvorlesung war und bei Trowitzsch erschienen ist? -- Merlinschnee (Diskussion) 15:40, 30. Sep. 2012 (CEST)

Inhaltsverzeichnis

Auf einmal fehlt das Inhaltsverzeichnis. Bei solch umfangreichem Artikel vermisse ich das schon. Kann mir da bitte jemand helfen? --Sitacu (Diskussion) 12:30, 14. Jun. 2017 (CEST)

Danke! --Sitacu (Diskussion) 16:00, 14. Jun. 2017 (CEST)

Mitglied des Vorparlaments

In Mitglieder des Vorparlaments und des Fünfzigerausschusses siehe pdf wird Stahl, Friedrich Julius, Advokat, Darmstadt als Mitglied des Vorparlaments erwähnt. Handelt es sich um diesen Friedrich Julius Stahl? --Hsingh (Diskussion) 10:58, 21. Aug. 2021 (CEST)

Bei meiner Lektüre über Friedrich Julius Stahl bin ich nie darauf gestoßen, dass er im Vorparlament gewesen wäre. Es passt auch gar nicht zu ihm; er war ja ein hochkonservativer Politiker. Zudem war er zwar Jurist, aber 1848 nicht Advokat in Darmstadt, sondern Professor in Berlin.
Sein politisch eher liberaler Bruder hieß Wilhelm, saß zwar im Paulskirchenparlament, aber als Vetreter eines Bayerischen Wahlkreises; er war Nationalökonom und damals Professor in Erlangen.
MM handelt es sich um eine zufällige Namensgleichheit. --Sitacu (Diskussion) 12:51, 21. Aug. 2021 (CEST)
Nach einer Unterschriften-Sammlung (Seiten 19, 6) von Georg Varrentrapp passen zumindest die Lebensdaten: "Stahl, Friedrich Julius (1802-1861, Rechtsphilosoph, Darmstadt)"; eventuell wurde er auch nur in Darmstadt als Abgeordneter aufgestellt. Weitere Quellen konnte ich noch nicht ausfindig machen.--Hsingh (Diskussion) 14:56, 21. Aug. 2021 (CEST)
Allerdings: Geburts- und Todesjahr stimmen. Und auch die Bezeichnung "Rechtsphilosoph" entspricht durchaus seinem Selbstbild. --Sitacu (Diskussion) 16:10, 21. Aug. 2021 (CEST)
Und Rechtsphilosph ist nicht gerade eine häufige Berufsbezeichnung. Bei dieser multiplen Übereinstimmung dürfte die Liste der Mitglieder des Vorparlamentes vielleicht als Beleg ausreichen, um das in den Artikel aufzunehmen, obwohl die Einberufung als auf eine „revolutionäre Initiative“ gilt.
Auffällig ist die große Zahl der aus Darmstadt kommenden Teilnehmer. Dahinter könnte Gagern gesteckt haben, der sich „um das Erscheinen vieler Liberaler bemüht“ haben soll. Vor der Gründung der Konservativen Partei Preußens, bei der er eine wichtige Rolle spielte, war Stahl vielleicht noch nicht so sehr als Erzkonservativer bekannt, wie als früherer bayerischer Parlamentarier, der sich für die Einhaltung der Parlamentsrechte mit Ludwig I. angelegt hatte. --Sitacu (Diskussion) 13:09, 22. Aug. 2021 (CEST)


Allerdings war bereits 1845 Stahls Abhandlung Das monarchische Princip in Heidelberg erschienen, worin er entschieden jede Revolution ablehnte.

Füßl (D III. 1. Die Stellung Stahls zur Frankfurter Nationalversammlung, S. 193 ff.) geht ausführlich auf Stahls Kritik am Verfassungsvorschlag des Siebzehner-Ausschusses ein, ohne auch nur zu erwähnen, dass er am Vorparlament teilgenommen hätte. Auch habe Stahl die Revolution vehement bekämpfen wollen, indem er danach strebte, den Rationalismus zu beseitigen und das Christentum zu verbreiten.

Lt. Füßl (D II. Der Aufbau einer konservativen Parteiorganisation, S. 121 ff.) wurden Monarchisten und Konservative in Preußen vom Ausbruch der Revolution 1848 in kaum glaublicher Weise überrascht. „Stahl brachte sich im März kurzfristig in Sicherheit.“ (Doch wohl kaum in Frankfurt?) Stahl war Aktionär und regelmäßiger Mitarbeiter (beginnend mit dem Leitartikel der 7.Nr.) der ab 30. Juni 1848 erscheinenden Kreuzzeitung (NPZ), die zum „Kristallisationspunkt“ zunächst einiger konservativer Vereine und dann der aus diesen hervorgehenden Konservativen Partei wurde. Deren Programm stützte sich auf den am 20. Juli 1848 in der NPZ Nr. 17 erschienen Artikel Das Banner der Conservativen, der eine Kurzfassung der Abhandlung von 1845 war.

Gibt es ein Faksimile der Unterschriftenliste? Könnte womöglich sein, dass Stahl zwar eingeladen wurde, aber nicht kam? - Es sei denn, undercover?--Sitacu (Diskussion) 17:17, 22. Aug. 2021 (CEST)

Schwer zu sagen, kann aber gut sein, dass er sich da vor Ort persönlich informieren wollte. Hier (in der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg) findet sich das Original, eine Digitalisierung konnte ich nicht finden. Das Teil ist sicher ein guter Anhaltspunkt, als alleinige Quelle würde ich es aber nicht benutzen.--Hsingh (Diskussion) 17:58, 22. Aug. 2021 (CEST)
Immerhin ist gesichert, dass er sich im März 1848 nicht ununterbrochen in Berlin aufhielt. Allenfalls könnte man in einer Fußnote zu seiner Flucht darauf hinweisen, dass sein Aufenthalt ungewiss war? --Sitacu (Diskussion) 11:16, 23. Aug. 2021 (CEST)