Diskussion:Friedrich Liebling
zur Diskussion über Friedrich Liebling
Ich bin Georg Fischer und werde im Buch von Moritz Grasenack über Friedrich Lieblings libertäre Psychotherapie mit einer Zusammenfassung zu Pierre Ramus zitiert. Diese Kenntnisse erarbeitete ich zusammen mit Arno Huth auf Grundlage von uns überlassenen Schriften des Ferdinand Groß, zu dem wir eine "Lesemappe" herausgegeben haben: KZ Gedenkstätte Neckarelz - www.kz-denk-neckarelz.de Eine Besprechung des Grasenack-Buches will ich in der "Graswurzelrevolution" veröffentlichen. Wer meine Meinung schon vorher (oder ergänzend) wissen möchte, kann mailen: circampulus@freenet.de (nicht signierter Beitrag von 213.7.131.227 (Diskussion) 10. Oktober 2005, 14:26 Uhr)
Ungenauigkeiten in Biografie von F. Liebling
Einige Korrekturen zur Biografie Friedrich Lieblings: Todesjahr nicht 1992 sondern 1982, berufliche Ausbildung bei Alfred Adler nie belegt. Genauere Angaben zur Lebensgeschichte von Friedrich, ehemals Salomon Liebling vgl. die Angaben von Mario König in Sorg, Eugen: Lieblingsgeschichten (1991). (nicht signierter Beitrag von 130.60.23.238 (Diskussion) 17. Oktober 2005, 11:29 Uhr)
Unbürokratisches Ausbildungsmodell bei Alfred Adler
Zur Quellenlage findet man bei Grasenack (2005, S. 25) folgendes: „Noch kopierten die Adlerianer keine psychoanalytischen Ausbildungsmodelle und noch ahnte niemand etwas von späteren Ausbildungsanforderungen seitens der Krankenkassen und des Staates. Dies machte es möglich, dass auch der Tischlerlehrling Karl Popper, der spätere Philosoph, sich hier eine Zeit lang engagieren konnte und das Manès Sperber (1975, S.96) uns den eigentlichen Beginn seiner psychologischen Ausbildung bei Adler im Jahre 1924 folgendermassen beschreiben kann. „Ich war damals neunzehn Jahre alt und stand in der Gunst des Meisters, der mich ermutigte, Kurse zur Einführung in die Individualpsychologie zu geben, die sich dann in Arbeitsgemeinschaften wandelten. Adler übergab mir überdies Fälle von Kindern und Jugendlichen, recht schwierige und überaus lehrreiche Grenzfälle, denen ich viel Zeit widmete.“ Nicht anders Liebling, auch er scheint sich in den Jahren seiner Ausbildung bei Adler vor allem der psychologischen Pflege von Jugendlichen gewidmet zu haben und traf in diesem Zusammenhang häufig mit Adler zusammen. Rattner (2002, S.199) schreibt: „Adler schätzte Liebling als einen ausgezeichneten Praktiker, der als Mensch grossherzig und idealistisch gesinnt war. Scherzhaft nannte er ihn einen „überschwänglichen Idealisten“ – was zum Ausdruck bringen sollte, dass Friedrich Liebling alles, was er anpackte mit Schwung, Leidenschaft und Zuversicht in Angriff nahm.“ Paebi 09:51, 21. Okt 2005 (CEST)
"gesicherten Erkenntnisse der tiefenpsychologischen Forschung"
Wie bitte? Was soll in diesem Zusammenhang "gesichert" heißen? Und Forschung? Wenn das Forschung ist, dann ist Dolly Buster eine Nonne. --hwb 10:51, 22. Jul 2006 (CEST)
Was hat der Link "Strassenarbeit in Berlin" mit F. Liebling zu tun?
Habe deshalb den Link http://212.87.36.244/sekten/sekten_teil747.htm gelöscht (nicht signierter Beitrag von 84.72.54.128 (Diskussion) 19. Mai 2007, 16:36 Uhr)
Kritik an der Zürcher Schule
Gemäss der Diss. Boller wurde die Zürcher Schule vorallem wegen ihres Erfolges von verschiedenster Seite bekämpft: vom Staatsschutz observiert und fichiert, von anderen psychologischen Richtungen, von Linkskreisen (Demokratisches Manifest, 68er), Medien (Leserzeitung, Tagesanzeiger-Kampagne), Ehemalige. Die gleiche Kreise finden sich interessanterweise auch unter den Gegnern des VPM. Diese Stereotypen setzen sich nun offenbar auch bei Wikipedia fort. Der folgende Satz ist dafür bezeichnend:
"Nach seinem Tod gründeten einige der früheren Anhänger Lieblings den Verein zur Förderung der Psychologischen Menschenkenntnis (VPM), der bald als autoritär geführte „Psycho-Sekte“ berüchtigt und 2002 aufgelöst wurde."
Neben dem tendenziösen Spin enthält dieser Satz offensichtlich einen Widerspruch: Wenn der VPM so unbedeutet gewesen sein soll ("einige" frühere Anhänger), wie kann er dann gleichzeitig so "berüchtigt" gewesen sein? 85.1.173.70 13:00, 27. Jan. 2008 (CET)
- Wenn Beanstandungen, dann bitte konkreter. Wo steht, dass der VPM unbedeutend war? War er nicht berüchtigt? Und worin besteht der „Spin“ und dessen Tendenz? Ich meine, der zitierte Satz ist rein deskriptiv und von jemandem verfasst, der sich nicht in jene o.g. „Kreise“ einsortiert sehen möchte. --Nescio* 14:40, 27. Jan. 2008 (CET)
Stellungnahme zu Jossi2
Ich nehme Stellung zu emotionaler Beschreibung und ersetze diese durch Zitate von Sorg:
Die Adjektive etc. stehen in Sorgs Text im Detail: S. 135 ff: Kosten für Flüchtlinge „lastete weitgehend auf der kleinen Jüdischen Gemeinde der Schweiz“, erst ab 1942 durch den Bund (Eidgenossenschaft). „Verbot jeder politischen Tätigkeit … Bewilligungspflicht für jede Erwerbstätigkeit … und Verlassen der Wohngemeinde … Verpflichtung, sich zwischen 22 und 7 h in ihrer Unterkunft aufzuhalten; Verbot des Besuchs von Bars und Dancings; Bewilligungspflicht für jedes öffentliche Auftreten z.B. durch Vorträge, Publikationen in der Presse, Herausgabe von Druckwerken“. „Arbeitslager“; „nicht gewünschten Flüchtlinge“. Unterkünfte in „abgelegenen Naturfreundehütte“ … und „Peripherie der Stadt“. „Arbeitslager“. Nötigung zum Verlassen des Landes: „Zwang, ständig die Aufenthaltsbewilligung erneuern zu müssen, … alle 3 Monate bis Oktober 1941“.- Die biografische Recherche von Sorg mit König "Der Meister - das unbekannte Wesen" S. 109-145 ist u.a. fundiert mit amtlichen Akten, (einmal auch mit "Fiche", vergleichbar Karteikarten der Stasi). Die Diss. Boller, 2007, zitiert daraus, Schuler, 2019: dort als FN-Hinweis Sorg und Boller. Ergänzend: Lieblings Mutter und zwei Geschwister wurden 1942 im KZ ermordet.
Der Text soll in dieser Form im Artikel verwendet werden.
Was kann am enzyklopädischen Stil noch verbessert werden?--Wc22wc (Diskussion) 18:41, 26. Jan. 2022 (CET)
Stellungnahme Teil 2
(x) Boller, P., Mit Psychologie die Welt verändern Die „Zürcher Schule“ Friedrich Lieblings und die Gesellschaft (1952-1982), 2007 Chronos Verlag, Zürich. (Von der Uni Basel 2006 als Dissertation angenommen.) (X) Schuler, M. …. Die „Genfer Flüchtlingskonvention“könnte weg, wegen „1951“ fand/finde ich sie erwähnenswert. Dann erst - weil zeitlich besser - im Anschluß an ... "demütigend" (s.o.): "Die Mutter und 2 seiner Geschwister blieben in Wien und wurden 1942 im KZ ermordet.“ (x) Sorg, S. 127. Als Folge davon wahrscheinlich die Überlebensstrategie "Utopie als Verleugnung des Unerträglichen." (Sorg, S. 143 f.) Weiter mit dem Wikipedia-Text: „1951 zog er nach Zürich und begann....später als „Zürcher Schule für Psychotherapie“ bekannt wurde. Weiter mit meinem Text entsprechend der Annahme von Sorg, „Utopie als Verleugnung.... Dieser Ausweg („Utopie...) - Traumatherapie gab es nicht - lieferte die Basis für viele Widersprüche/Kontraproduktives, Verleugnung von Tatsachen/Realitätsverbiegungen (u.a. "gibt es 'bei uns' nicht"); dies findet sich u.a. im "Weissbuch" (S. 8., 243, 245): (X) Truttmann, M., Gensch, J., Redaktion, Schüler und Mitarbeiter von Friedrich Liebling Was einem Menschen bei uns passieren kann,1983 Zürich, Selbstverlag. Borger, S., Dieses seligmachende Grinsen, "Der Spiegel" (X) Nr. 43-1992, S. 87-105, Spiegel-Verlag Hamburg. Psychopathologische Auffälligkeiten Lieblings (paranoides Verhalten) bei Boller,(X) 2007, S. 156-162; auch "double bind"-Ähnliches, Watzlawick, P. (X), 1982, Huber-Verlag Bern S. 196). Illustrativ für Widersprüchlichkeit die Schlagzeile der "Basler Zeitung" (X) Tamedia-Verlag Basel vom 4.12.81: "Liebling-Anhänger: Staatstreue Anarchisten an Zürcher Schulen". Trotz Verbot politischer Tätigkeit beriet er offen in seiner Praxis Wehrdienstverweigerer (Dienstsverweigerung war strafbar) und propagierte gewaltfreie Erziehung, damals der Zeit voraus. Er vermittelte praktisch-psychologische Hilfestellungen in Beruf, Schule/Uni, Beziehungen, was zunächst unbeanstandet blieb. Liebling trat auch vor Gericht als Gutachter überzeugend auf (Boller,(X) S. 165, 262; Schuler, (X) S. ... ).
[Im Wikipedia-Abschnitt "Praxis und Werk" wird erwähnt: "Dazu gab es berufsbezogene Kurse (Lehrer, Ärzte, Eltern) und gesellschafts-/kul-turkritische Gespräche mit psychologischen Aspekten."] weglassen? Verweisen auf den Abschnitt „Praxis und Werk“? Daneben trat er auch autoritär-intrigant auf, z.B. 1977, inkl. paranoiden Ideen, mit schockierenden Folgen bei Einzelnen (sie verließen die "Schule") und Gruppen, "als ob sie gleichgeschaltet wären", z.T. auch "jeder psychologischen Ethik" widersprechend (Boller, (X) S. 156 - 162). Dies waren die Vorläufer von offenen "Machtstrukturen" (Boller, (X) S. 185, 187)] direkt nach Lieblings Tod 28.2.82: unverhüllt kriminell, als "Ungeheuerlichkeit" beschrieben "Weissbuch" (X) 1983, S. 137, Schuler, M., 2019, S. 170). [skrupellos, brutal, existenzgefährdend, sozial isolierend in Erscheinung tretend]: Dies wurde veranlaßt durch die von Lieblings Erbinnen am 4.3.82 eingesetzten Nachfolger A. Buchholz-Kaiser, A. Cho, E. Frei. Die Erbinnen und Nachfolger mißachteten damit den Stiftungsrats-Beschluß 5.1.79, d.h. sie waren ohne Legitimation (Boller, (X) P., S. 182 f.; Schuler, (X) S. 141 - 145).]. 1986 gründete Buchholz-Kaiser nach Bruch/Trennung von Cho/Frei und den Erbinnen Lieblings den VPM (Verein zur Förderung der Psychologischen Menschenkenntnis). Daraus folgte u.a. eine offene Wende nach konservativ-rechts-kirchlich. Die öffentliche Wirkung ist nachzulesen u.a. bei Nordhausen, F., (X) VPM Warnung vor einer Psychosekte, "Die Zeit" DvH Medien/Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck Hamburg, Nr. 43-1993: 150 Prozesse gegen seine (VPM, d. Verf.) Kritiker, Zeitungsredaktionen scheuen das Thema, Zeugen verstummen... In "Der Spiegel" (X) Nr. 43-1992: u.a. die Liebling-Wendung "gibt es bei uns nicht". Die Bemerkung von (Prof.) Walter Spiel, Präsident der Internationalen Vereinigung für Individualpsychologie: "einem kriminellen Tatbestand gleichkommend", wenn bei Kritikern (des VPM) "Vertrauliches aus der Therapie ans Tageslicht gezerrt" wurde. Im Buch Efler, I., Reile H., (X) VPM – Die Psychosekte rororo Reinbek, 1995, u.a. Kapitel "Eine VPM-Aussteigerin erzählt", "Ein ungebrochener Absolutheitsanspruch" (Gespräch mit dem ehemaligen VPM-Vizepräsidenten H. Goldmann), "Der Umgang des VPM mit Kritikern". Ein weiteres Buch: Nordhausen, F. et al., (X) Psycho-Sekten Die Praktiken der Seelenfänger Verlag S. Fischer, Frankfurt/M., 2. Aufl. 1999, S. 267-306: Der verdeckte Kampf Der VPM Das wäre noch wie/wo zu kürzen und enzyklopädisch zu verbessern?--Wc22wc (Diskussion) 18:43, 26. Jan. 2022 (CET)