Diskussion:Fritz Fleischer (Unternehmen)

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selbsttragende Karosserie

Im Abschnitt "Geschichte" steht im 2. Absatz: "Die Entwicklung von Omnibussen mit selbsttragender Karosserie begann 1958 mit den Typen S1 und S2. Es waren die ersten Busse des Ostblocks mit selbsttragender Karosserie."

Das ist falsch. Die ersten Busse des "Ostblocks" (dazu rechne ich die alle RGW-Staaten; vergleiche dazu den entsprechenden Artikel bei Wikipedia) mit selbsttragender Karosserie kamen von der Firma Ikarus in Ungarn (damals Ungarische Volksrepublik - UVR). Es handelte sich um die Typen:

Tr-3: Versuchsfahrzeug 1949 (1)

Tr-3,5: Kleinserie 60-70 Stück 1949/1950 (1), laut (2): 1948 vorgestellt, laut (3): 28 Stück 1948-1950

Ikarus 31: Serienproduktion ab 1954 (1); laut (4): ab 1957; ab 1956 Import in die DDR (2)

Ikarus 66: Prinzip-Prototyp für die Baureihe Ikarus 55/66, 1952 vorgestellt (1)

Ikarus 55: 1954 in Genf vorgestellt, ab 1955 Serienproduktion (1); ab 1956 Import in die DDR (2)

Ikarus 66: Serienvariante, ab 1955 Serienproduktion (1), laut (4): Prototyp - dieser Variante - Januar 1956; ab 1959 Import in die DDR (2)

Soweit die Aufstellung einiger vor dem o.g. Jahr 1958 von Ikarus gefertigter Busse mit selbsttragender Karosserie. Dazu ist zu bemerken, dass es sich bei dem 1958 von Fleischer gefertigten Fahrzeug laut (5) auch nur um ein erstes Versuchsmuster für den Typ S1 handelte; die Serie begann erst im Jahr 1959.

Ob der aus dem Typ Ikarus Tr-3,5 hervorgegangene Typ Ikarus 30 (vorgestellt 1951, Serie ab 1952, in die DDR importiert ab 1952, abgelöst vom o.g. daraus entwickelten Typ Ikarus 31) auch eine selbsttragende Karosserie besaß (z.B. laut Quelle 3), ist den mir vorliegenden Quellen ansonsten nicht eindeutig zu entnehmen.


Die Angaben habe ich folgenden Quellen entnommen:

(1) Buch "Lastwagen und Busse sozialistischer Länder" von Michael Dünnebier, transpress VEB Verlag für Verkehrswesen Berlin 1988, entnommen.

(2) Buch "Kraftfahrzeuge der DDR" von Werner Oswald, ergänzt und überarbeitet von Eberhard Kittler und Michael Dünnebier, Motorbuchverlag Stuttgart, 1998

(3) Webseite http://www.ikarus311.de (zur Gegenprüfung der Quellen 1 und 2)

(4) Webseite http://buszok.freeweb.hu/tipusok.htm (zur Gegenprüfung der Quellen 1 und 2)

(5) Buch "DDR-Omnibusse" von Christian Suhr, Motorbuchverlag Stuttgart, 2007; allerdings wird darin auch behauptet, dass die Firma Fleischer "es als erster im Ostblock (schaffte), selbsttragende Omnibusse zu bauen."

<hf>-- 77.64.130.245 23:43, 28. Jun. 2008 (CEST)</hf>).

Dann ändere doch bitte die fehlerhaften Angaben gleich im Artikel, danke für deine Mitarbeit :-) Grüße --Michael S. °_° 13:14, 2. Jul. 2008 (CEST)

Fahrgestelle

Alte Fahrgestelle anliefern. Theoretisch möglich, praktisch aber unsinnig, zumindest so ohne weiteren Zusammenhang und beleg. Was sollte ein altes Fahrgestell bei der Anfertigung eines SELBSTTRAGENDEN Busses? Die Problematik als solche ist schon klar, vergleiche Rekowagen (Straßenbahn). So gehts aber noch nicht. TJ.MD Fasse Dich kurz. 11:58, 12. Jan. 2010 (CET)

Zufällig hatte ich mir gestern ein Buch über DDR-Busse ausgeliehen, in dem das belegt ist. Teilweise hatten die Kunden nicht nur die Fahrgestelle (bei RU mit Fahrzeugschein!) anzuliefern, sondern mussten sich auch um schwer zu beschaffende Baugruppen kümmern, was die Kundschaft von privaten Busunternehmen hin zu größeren Betrieben verschob. --32X 16:51, 12. Jan. 2010 (CET)
Ja, Fahrzeugpapiere halte ich durchaus für glaubhaft, aber das mit den Fahrgestellen bei selbsttragender Karosserie..? - TJ.MD Fasse Dich kurz. 10:04, 13. Jan. 2010 (CET)

Also ich habe mich jetzt mal ne Stunde hingesetzt und unser Busforum durchgestöbert (ikarus bus club-ostbusse). Forgelde Fakten:

Es war in der DDR üblich auf Vorkriegsfahrzeugen im Rahmen einer Generalraparatur neue Aufbauten in einem zeitgenössischen Design zu verwenden, nicht nur bei Fleischer, aber eben auch. Es handelte sich dabei in vielen Fällen(wenn nicht in allen) um Vorkriegsfahrzeuge. Dort steht zum Beispiel als Bildunterschrift bei einem Zitat:Hier mal eine Postkarte aus Dresden diese zeigt die HOG Gaststätte Am Zwinger zu DDR Zeiten anlaufpunkt für Touristenbusse zum Essen. Davor steht ein Fleischer Aufbau auf Citroen P38 Niederrahmen Chassis. Die Fa. Domscke aus Schwepnitz Heute Fa. Wünsche hatte zwei solcher Fleischer auf Citroen Chassis in roter und blauer Farbgebung.

Von der Form her handelt es sich nicht um ein Modell S ... Aber vom Design her eindeutig Fleischer.

Unabhängig davon war durch die RGW-Bestimmungen nötig, die Fleischer-Busse als Reparaturumbauten(RU) zu tarnen. Weiteres findet sich im Fleischerbuch.

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass auch hier bestimmte Baugruppen wie Achsen, Motor, etc angeliefert werden mussten, da die BEschaffung äussert schwierig war. Ich weiß auch von mindestens einem Bus, der anstelle der H6B-Baugruppen welche vom Ikarus hatte(in dem Fall die Achsen). In der staatlichen PLanwirtschaft war ja der Privatunternehmer nicht vorgesehen, dementsprechend auch kein Material für diese eingeplant. Sandmann4u 19:27, 22. Feb. 2010 (CET)

Ja, typische DDR-Wirtschaft eben. Wir sind uns über die Abläufe sicher einig. Nur sollte das im Artikel auch korrekt dargestellt werden, darum ging's mir eben. Gruß, TJ.MD Fasse Dich kurz. 20:34, 22. Feb. 2010 (CET)


Name ab 1972

Wie hieß denn die Firma nach der Enteignung?--Rita2008 12:47, 24. Apr. 2010 (CEST)

frueher Aufbau_

20pix

Hallo, kann das ein Aufbau von Fleischer sein, Fahrgestell evtl. Phänomen Granit 27...--Liebe Grüße! LutzBruno - Sag's mir! 13:26, 5. Jul. 2011 (CEST)

Navileiste "Industrieverband Fahrzeugbau" unpassend

Auch wenn die Fleischerbusse zuletzt verstaatlicht wurden (wurden sie überhaupt in die IFA eingegliedert?), so wurde ein großer Teil der Busse doch auch zu DDR-Zeiten in Privathand gebaut. Die Navileiste ist daher unpassend bzw. die Navileiste "Kraftfahrzeuge der DDR" würde besser passen. Ich ändere es aber nicht, weil es noch mehr verwirren würde, verschiedene, ähnliche Navileisten zu verwenden. --Max schwalbe (Diskussion) 00:42, 6. Mär. 2014 (CET)

Wikimedia-taugliches Foto vom S6 gesucht

Dafür kommen eigentlich nur 3 Busse in Frage: Nr. 825 der Geraer Verkehrsbetriebe, Nr. 7680/428 des Kraftverkehr+Spedition Jena (JES-Vorgänger); siehe erster Einzelnachweis, Wagen NP 07-73 von KomBus (-Vorgänger). Der 7680/428 müsste noch unzugänglich in einer privaten Halle stehen. Vielleicht hat zufällig jemand ein Bild zur Verfügung? --TomWed (Diskussion) 01:09, 8. Sep. 2015 (CEST)