Diskussion:Fritz Wotruba

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Kunst

Wotruba fand in Wien 1946-49 sein neues Menschenbild der Tektonisierung aus elementaren Bausteinen in Auseinandersetzung mit Josef Matthias Hauer. Grundlegend war beider Verständigung zur Kunst im neuen Staat. [1]

Wotruba äußert 1947:

„Der Musiker Josef Matthias Hauer komponiert eine Musik, die dem Hörer kein Versinken in Sentimentalität erlaubt. Höchst einfach und klar ist der Klang, es gibt keinen Rausch und keine Benebelung. Dafür gibt es höchste Ordnung, Aufbau und mathematische Reinlichkeit. Diese Musik könnte das Programm eines Ordens sein. Schönberg wirkt neben ihr leicht und unterhaltsam. […] Ich glaube, dass Hauer noch eine große, ja umwälzende Rolle in der Musik spielen wird.“ Hauer wurde von Wotruba als universeller Kopf hoch eingeschätzt: 1946 aus seiner Funktion der Akademiedirektion, 1953 durch Ehrung im Art Club, bis zur gemeinsamen Anerkennung durch den Großen Österreichischen Staatspreis für 1955.

„Die Bausteintechnik von Hauer weitet Wotrubas Menschenbild zur Universalität. Ab 1946 werden Körper elementarisiert – Kopf, Front, Glieder – sodann wird aus Elementen das lebendig Ganze als Bild geboren, für den Blick nicht kubistisch zerlegt, sondern als Bildwerk gebaut." [2] -- Somifa Silaredo 10:31, 3. Apr. 2011 (CEST)Somifa Silaredo


Nur weil Wotruba den Kubus als Grundform seiner Skulpturen nimmt, macht ihn das noch nicht zum "Kubisten". Diese irrige und auch anachronistische Behauptung habe ich daher entfernt. -- Clemens 13:47, 14. Apr 2005 (CEST)

Wäre schön, wenn Du das genau erläutern könntest, bzw. den Unterschied (falls es einen gibt) von Wotrubasarbeit zu den Kubisten herausarbeiten könntest. Mit Google finden sich einige tausend Seiten auf denen Fritz Wotruba im Zusammenhang mit dem Kubismus genannt wird! Ihn einfach als "keinen Kubisten" zu bezeichnen halte ich auf allerdings für fragwürdig, weil zu kurz gegriffen. -- Mjh 19:15, 14. Apr 2005 (CEST)
"Im Zusammenhang" kann auf Google bald etwas sein. Die einzigen Seiten, wo er effektiv als Kubist bezeichnet wird sind Übernahmen aus der WP. Kubismus ist eine Bewegung in der Malerei um 1910. Wotruba ist Bildhauer und viel zu jung. Das zentrale Anliegen des Kubismus ist es außerdem die Perspektive zu überwinden, indem mehrere Sichtweisen eines Objektes in Form einer Zusammenschau gestaltet werden - ein Problem, das sich in der Bildhauerei in dieser Form gar nicht erst stellt. Nochmal: nicht jeder, der Würfel macht ist Kubist. Damit fällt man nur auf den "Spitznamen" dieser Bewegung herein. -- Clemens 14:06, 15. Apr 2005 (CEST)

Medien

Der ORF berichtet zum 100. Geburtstags Fritz Wotrubas und ORF 2 zeigt am Montag den 23. April 2007 im Rahmen von "art.genossen" um 23.30 Uhr die Produktion "'Ich bin ein Genie wie Mozart' – Fritz Wotruba im Porträt". Siehe auch weitere ORF-Berichte zum 100. Geburtstag. Evtl. nützlich als Quelle! -- Mjh 10:20, 23. Apr. 2007 (CEST)

Lithograf?

Auf der Seite Lithografie ist er in der Liste bekannter Lithografen aufgeführt. Wenn das stimmt, sollte das auch hier erwähnt und vielleicht auch eine seiner Lithografien beispielhaft benannt werden. Wenn das nicht stimmt, müsste er dort in der Liste gestrichen werden. Weiß da jemand was drüber? -- Qhx 09:24, 8. Nov. 2008 (CET)

Einzelnachweise

  1. Wotruba, "Die Kunst in einem neuen Staat", in Überlegungen (Zürich, New York, Oprecht 1945). Hauer „Kosmisches Testament“ 1945 (Aus dem Nachlass erstpubliziert [Hauer: Schriften, Manifeste, Dokumente], DVDrom MUSIKZEITedition, Verlag Lafite) Wien 2007.
  2. Joachim Diederichs, Josef Matthias Hauer – Bausteine zu einer universalen Mitte, Neue Zürcher Zeitung 244 B4, 18./19.Oktober 2008.

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und der Eindruck, hier wären vor allem Fans am Werk gewesen, drängt sich nach Durchsicht des Artikels auf. Zunächst einmal sind selten in einem einzigen Lemma so viele Komma-, orthographische und syntaktische Fehler versammelt, wie sie es hier waren. Von Tippfehlern gar nicht zu reden. Ist das niemandem aufgefallen? Ferner herrscht ein logorrhoischer Stil in einem Bürokraten-Deutsch ("beinhaltet") vor, der dem Gewürdigten nicht annähernd gerecht wird. Bisweilen steigert sich das zur unfreiwilligen Komik. Wotruba "umgab sich" mit Intellektuellen? Das können gekrönte Häupter tun, die Hof halten und sich mit Schranzen oder Gelehrten umgeben. Canetti, Broch oder Alban Berg würden sich freuen, als "Umgebung" Wotrubas gewürdigt zu werden. Die witzige Begründung, warum er einen Preis der Stadt Wien ablehnt (wogegen er ein paar Zeilen später das Ehrenkreuz der Republik akzeptiert), ist so offensichtlich beschönigend, dass es wehtut. Gestrichen.

Ein weiterer wunder Punkt sind die vielen "man könnte vermuten" und dergleichen, das ist POV bzw. Pofel. Otto Breicha ist ein ehrenwerter Mann, aber man sollte seine Kustbeschreibungsrhetorik nicht unkritisch übernehmen.

Ich habe vier Stunden gebraucht, um das annähernd ins Reine zu bringen. Die schlimmsten Doubletten sind beseitigt. Aber noch immer ist der Huldigungscharakter des Artikels nicht verschwunden. Dazu trägt auch die Aufblähung durch die dreifache Wiederholung von Werken und Ausstellungen bei: Muss wirklich jedes Werk, jede Ausstellung in der Biographie erwähnt, in der Würdigung nochmals explizit angeführt und schließlich im Werkverzeichnis respektive im Ausstellungsverzeichnis eingetragen sein? Eine Frage in die Runde der Fachleute: Wer lichtet das Dickicht und macht daraus einen konzentrierten Enzyklopädieartikel? --Cantakukuruz (Diskussion) 04:17, 30. Okt. 2014 (CET)