Diskussion:Galileo Galilei
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Aussage?
"... und erkannte dabei eine nichtlineare Beziehung der Physik." ... sagt was aus? Welche nichtlineare Beziehung der Physik - und zu wem? Für Beziehungen braucht man immer zwei! --217.149.175.59 17:27, 30. Mär. 2020 (CEST)
- Du hast recht, so ist das blabla. Ich habe es vorläufig entfernt und warte mal auf genauere Belege. (Denken könnte ich mir, dass es um den nichtlinearen Zusammenhang von Länge und Spannung der Saite bei gleicher Tonhöhe geht, denn die Tonhöhe selbst war doch wohl gar nicht zahlenmäßig erfassbar.) --Bleckneuhaus (Diskussion) 17:42, 30. Mär. 2020 (CEST)
- Unter Vincenzo_Galilei steht’s genauer: für die Oktave (doppelte Frequenz f ) braucht′s die vierfache Saitenspannung F, also f ² ~ F. Ein Beleg findet sich unter en:Vincenzo_Galilei#cite_note-1. --Knottel (Diskussion) 12:50, 31. Mär. 2020 (CEST)
- PS. Seit Pythagoras ist der Zusammenhang zwischen Tonhöhe und Saitenlänge bekannt: Für die Oktave braucht’s die halbe Länge einer sonst identischen Saite (siehe auch: Flageolettton); also kann Vincenzo G. den Ton seiner unterschiedlich gespannten Saiten mit dem Ton einer anderen, verkürzten Saite verglichen haben und wäre so auf den Zusammenhang l ² ~ F gekommen, wobei l die Länge der Vergleichssaite ist. Das ist aber nur meine Spekulation; ich habe die oben angegebene Quelle nicht gelesen. --Knottel (Diskussion) 12:57, 31. Mär. 2020 (CEST)
- Nachträgliche Richtigstellung: Es müsste im 1. Beitrag f ~ F² und im zweiten F² × l = const. oder F² ~ 1 / l heißen. --46.89.18.184 16:10, 30. Jul. 2021 (CEST)
- Ich habe das nun in den Discorsi gefunden (am Ende des 1. Tages): Salviati geht von einer Saite aus und stellt fest, dass man eine bestimmte Erhöhung der Tonhöhe entweder durch höhere Spannung oder durch Verkürzung erreicht, wobei der Erhöhungsfaktor der Spannung das Quadrat des Verkürzungsfaktors sein muss, damit der gleiche Ton entsteht. (Punkt geht an mich.) Danach wird aber auch noch einiges über die Schwingungen und deren Frequenz spekuliert, und der Faktor 2 bei der Oktave auf Galileis Art "bewiesen". Darauf kann man sich also auch beziehen. Ich habe eine entsprechende Änderung eingefügt. --Bleckneuhaus (Diskussion) 19:03, 31. Mär. 2020 (CEST)
- In den diversen Artikeln (auch in der italienischen und der englischen Wikipedia) über Galileo und Vincenzo Galilei war bzw. ist erwähnt, dass Vincenzo mit l ² ~ F als Erster einen nichtlinearen physikalischen Zusammenhang entdeckt habe. Eine so weitreichende Aussage ist natürlich schwierig zu belegen; soll sie trotzdem wieder in den Artikel?
- @Bleckneuhaus: Nachdem du das von mir oben postulierte Experiment in den Discorsi entdeckt hast, müssen wir uns den Punkt wohl teilen ☺ --Knottel (Diskussion) 11:45, 2. Apr. 2020 (CEST)
- Und Galileis Vater führte dieses und andere Experimente zweifelsfrei selbst aus (dieses hier veröffentlicht in seinen Discorsi 1589), das ist die Schlussfolgerung in Claude Palisca: Was Galilei's father an experimental scientist ?, in Victor Coelho, Music and science in the age of Galileo, Springer 1992, S. 143-152 --Claude J (Diskussion) 18:06, 2. Apr. 2020 (CEST)
- Hat Vincenzo da auch schon explizit Bemerkungen über die quadratische Natur des Zusammenhangs gemacht? --Bleckneuhaus (Diskussion) 19:03, 2. Apr. 2020 (CEST)
- Ich hab das Original nicht gelesen (soll wohl nach Palisca in den Discorsi, 1589, S. 103/104 sein), aber nach Palisca hat er es so formuliert: er möchte auf zwei Fehler bei Pythagoras und denen die ihm folgten aufmerksam machen, die er durch das Experiment widerlegt habe, zwei Gewichte im Verhältnis 2:1 an Saiten liefern nicht eine Oktave sondern 4:1, ebenso 9:4 für die Quinte und 16:9 für die Quarte (Palisco, in: Rhys (Hrsg.), Seventeenth Century Science and the Arts, Princeton UP 1961, S. 128). Drake (Aufsatz zu Verhältnis von Galilei zu seinem Vater, in seinen Galileo Studies 1970, S. 57) ist der Ansicht dass der Vater von Galilei direkt den Anstoß gab für die experimentelle Herangehensweise von Galilei. Dieser war 1588/89 in Florenz, zu der Zeit führte Vincenzo viele seiner musikal. Experimente aus (teilweise nur in Manuskriptform erhalten, der Sohn erbte die Manuskripte beim Tod des Vaters 1590). Vincenzo unterschied schon klar zwischen gewöhnlichen qualitativen Erfahrungen und Experiment (quantitativ), einige der Stellen wiederholte Galilei später fast wörtlich. Was Nichtlinearitäten anging sind die natürlich in der Geometrie seit langem bekannt (Verhältnis Volumen, Fläche, Länge einer Linie als Basis) und Mechanik, Musik wurden damals als eng verwandt mit Mathematik (Geometrie) betrachtet.--Claude J (Diskussion) 13:12, 3. Apr. 2020 (CEST)
- genau! Danke. Und nun zum Artikel: der kann doch jetzt so bleiben? --Bleckneuhaus (Diskussion) 14:36, 3. Apr. 2020 (CEST)
- Ich hab’ den (unpassenden) Link auf das Quadrat als geometrische Figur rausgenommen und dafür einen Link auf die genauere Darstellung des Experiments im Artikel über Vincenzo G. eingefügt; danach kann meines Erachtens der Passus im Artikel so bleiben. --Knottel (Diskussion) 16:30, 3. Apr. 2020 (CEST)
- genau! Danke. Und nun zum Artikel: der kann doch jetzt so bleiben? --Bleckneuhaus (Diskussion) 14:36, 3. Apr. 2020 (CEST)
- Ich hab das Original nicht gelesen (soll wohl nach Palisca in den Discorsi, 1589, S. 103/104 sein), aber nach Palisca hat er es so formuliert: er möchte auf zwei Fehler bei Pythagoras und denen die ihm folgten aufmerksam machen, die er durch das Experiment widerlegt habe, zwei Gewichte im Verhältnis 2:1 an Saiten liefern nicht eine Oktave sondern 4:1, ebenso 9:4 für die Quinte und 16:9 für die Quarte (Palisco, in: Rhys (Hrsg.), Seventeenth Century Science and the Arts, Princeton UP 1961, S. 128). Drake (Aufsatz zu Verhältnis von Galilei zu seinem Vater, in seinen Galileo Studies 1970, S. 57) ist der Ansicht dass der Vater von Galilei direkt den Anstoß gab für die experimentelle Herangehensweise von Galilei. Dieser war 1588/89 in Florenz, zu der Zeit führte Vincenzo viele seiner musikal. Experimente aus (teilweise nur in Manuskriptform erhalten, der Sohn erbte die Manuskripte beim Tod des Vaters 1590). Vincenzo unterschied schon klar zwischen gewöhnlichen qualitativen Erfahrungen und Experiment (quantitativ), einige der Stellen wiederholte Galilei später fast wörtlich. Was Nichtlinearitäten anging sind die natürlich in der Geometrie seit langem bekannt (Verhältnis Volumen, Fläche, Länge einer Linie als Basis) und Mechanik, Musik wurden damals als eng verwandt mit Mathematik (Geometrie) betrachtet.--Claude J (Diskussion) 13:12, 3. Apr. 2020 (CEST)
- Hat Vincenzo da auch schon explizit Bemerkungen über die quadratische Natur des Zusammenhangs gemacht? --Bleckneuhaus (Diskussion) 19:03, 2. Apr. 2020 (CEST)
- Und Galileis Vater führte dieses und andere Experimente zweifelsfrei selbst aus (dieses hier veröffentlicht in seinen Discorsi 1589), das ist die Schlussfolgerung in Claude Palisca: Was Galilei's father an experimental scientist ?, in Victor Coelho, Music and science in the age of Galileo, Springer 1992, S. 143-152 --Claude J (Diskussion) 18:06, 2. Apr. 2020 (CEST)
- @Bleckneuhaus: Nachdem du das von mir oben postulierte Experiment in den Discorsi entdeckt hast, müssen wir uns den Punkt wohl teilen ☺ --Knottel (Diskussion) 11:45, 2. Apr. 2020 (CEST)
So, wie es derzeit im Artikel steht ("Dort untersuchte er unter anderem den Klang einer schwingenden Saite und entdeckte den quadratischen Zusammenhang zwischen den Veränderungen von Spannung bzw. Länge der Saite, wenn die Tonhöhe sich um ein bestimmtes Intervall ändern soll."), ist es m.E. nicht gut, denn:
- wenn man das recht komplizierte Setup erstmal verstanden hat, erkennt man, dass es falsch ist: Um eine Saite eine Oktave höher zu bekommen, kann man entweder ihre Länge halbieren, oder aber ihre Spannung vervierfachen! Das ist kein quadratischer, sondern ein reziprok-quadratischer Zusammenhang. Vgl. hierzu Saitenschwingung#Betrachtung der Schwingung.
- ich halte das Setup zwei alternative Ursachen einer gewollten Tonhöhenänderung gegeneinander in Beziehung zu setzen, für zu kompliziert und kontraintuitiv. Wenn ich von einem Zusammenhang zwischen Spannung und Länge der Saite lese, denke ich erstmal an die mit der Spannung einhergehende Längung der Saite. Diese ist im elastischen Bereich direkt proportional, vgl. Hookesches Gesetz.
- Mein Vorschlag: "Dort untersuchte er, wie sich die Spannung einer Saite auf die Tonhöhe auswirkt, und erkannte, dass doppelte Spannung nicht wie eine Halbierung der Saitenlänge zu einer Tonerhöhung um eine Oktave führt. Vielmehr benötigt man hierzu eine Vervierfachung der Saitenspannung." Gruß --46.89.18.184 15:50, 30. Jul. 2021 (CEST)
Note
See "Seither gilt Galilei als Begründer der modernen, mathematisch orientierten Naturwissenschaften, gleichzeitig enthielt dies eine klare Absage an Alchemie und Astrologie." (nicht signierter Beitrag von 81.152.184.57 (Diskussion) 10:24, 19. Okt. 2020 (CEST))
- Also, see "Im Saggiatore griff er auf eine Theorie des Aristoteles über Meteore zurück und interpretierte die Kometen als erdnahe optische Effekte, vergleichbar den Phänomenen wie Regenbogen oder Polarlicht. Zur Zeit der Kometenerscheinungen war Galilei allerdings aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage, selbst Beobachtungen anzustellen. Seine empirisch nicht fundierte Polemik gegen die Theorie der Kometen, die Tycho Brahe und Orazio Grassi vertraten, ist als indirekte Verteidigung des kopernikanischen Systems zu verstehen, das durch die Annahme sich nicht auf Kreisbahnen bewegender Himmelskörper bedroht gewesen wäre." (nicht signierter Beitrag von 81.152.184.57 (Diskussion) 10:25, 19. Okt. 2020 (CEST))
- See http://skyscript.co.uk/galast.html It is wrong to say that Galileo rejected astrology. Note that Nick Kollerstom is a holocaust-denier.
- The web-site skyscript.co.uk is an astrological site, glad to note that Galileo was one of their supporters.
- I am not sure that Galileo ever mentioned rainbows or Northern Lights in the context of the comets.
- Die angegebene website sieht gut aus, der Autor [1] hat vernünftige Sachen gemacht, sich aber auch in mehr als zweifelhaftes Licht gesetzt. Ich habe die Aussage im Artikel schon mal etwas gegen das mögliche Missverständnis abgesichert. --Bleckneuhaus (Diskussion) 10:54, 19. Okt. 2020 (CEST)
- Kepler believed that the comets were real, not optical illusions, and he subscribed to a heliostatic system, similar to that of Copernicus. (nicht signierter Beitrag von 2A00:23C4:7C87:4F00:BCA5:3997:1D84:CD6D (Diskussion) 11:16, 19. Okt. 2020 (CEST))
- Kepler thought that the comets moved in straight lines. Obviously, he never thought that there was a requirement to use circles in a heliostatic system. See http://www.ianridpath.com/halley/halley2.htm#:~:text=Kepler%20also%20turned%20his%20attention,to%20compute%20an%20accurate%20orbit. Ridpath seems to me to be a competent astronomer. (nicht signierter Beitrag von 2A00:23C4:7C87:4F00:BCA5:3997:1D84:CD6D (Diskussion) 11:19, 19. Okt. 2020 (CEST))
- Kepler believed that the comets were real, not optical illusions, and he subscribed to a heliostatic system, similar to that of Copernicus. (nicht signierter Beitrag von 2A00:23C4:7C87:4F00:BCA5:3997:1D84:CD6D (Diskussion) 11:16, 19. Okt. 2020 (CEST))
- Die angegebene website sieht gut aus, der Autor [1] hat vernünftige Sachen gemacht, sich aber auch in mehr als zweifelhaftes Licht gesetzt. Ich habe die Aussage im Artikel schon mal etwas gegen das mögliche Missverständnis abgesichert. --Bleckneuhaus (Diskussion) 10:54, 19. Okt. 2020 (CEST)
- I am not sure that Galileo ever mentioned rainbows or Northern Lights in the context of the comets.
- The web-site skyscript.co.uk is an astrological site, glad to note that Galileo was one of their supporters.
- See http://skyscript.co.uk/galast.html It is wrong to say that Galileo rejected astrology. Note that Nick Kollerstom is a holocaust-denier.
Another note
In this article, on Galileo Galilei, in the paragraph entitled "House arrest", it is said that Galileo discovered the libration of the moon. Note that there are two kinds of lunar libration, in latitude and in longitude. In the article in the English Wikipedia, under the heading "Moon", it is noted that Harriot or Gilbert might have discovered the libration in latitude before Galileo. (nicht signierter Beitrag von 80.110.112.10 (Diskussion) 11:37, 24. Okt. 2020 (CEST))
- In his Discourse of 1632 he mentioned parallactic libration, but in letters from 1638 he mentioned also other forms of libration. See the part on history in Libration.--Claude J (Diskussion) 15:28, 28. Okt. 2020 (CET)
Galileo's alleged opinions about the infinite
See "In dem Buch findet sich auch ein Paradoxon über das Unendliche (Galileis Paradoxon), dessen zugrundeliegende Ideen erst viel später im 19. Jahrhundert von Georg Cantor ausgebaut wurden." It is pointed out in the English article on Galileo that he held the opposite opinions to those of Cantor. (nicht signierter Beitrag von 105.108.210.208 (Diskussion) )
- Nevertheless is Galileis paradoxon an important observation about infinite sets. The conclusion of Galilei was superseded by the theory of Cantor (after Cantors discovery of uncountable sets), so the statement is correct.--Claude J (Diskussion) 19:35, 28. Okt. 2020 (CET)
Folter
Im Lemma Folter wird die Aussage eines Forschers aus dem 19. Jh. zitiert, der zu dem Schluß kam, G. sei im Prozeß der Folter unterzogen worden. Was hat es damit auf sich? --80.171.163.139 06:04, 26. Apr. 2017 (CEST)
- Emil Wohlwill ist gemeint, gerne dargestellt als Speerspitze antikatholischer Forschung zur Galileiaffäre im 19. Jh. Heute ist man überwiegend der Ansicht, dass er wohl nicht physisch gefoltert wurde, man unterzog ihm aber der ganzen Härte der Inquisitionsprozesse einschließlich Androhung von Folter zu einer Zeit, als er gesundheitlich schon stark angeschlagen war. Er musste ja auch in weißem Büßergewand öffentlich abschwören. Der Galilei Artikel hat im Augenblick eine sehr wohlwollende Haltung zu den Handlungen der katholischen Kirche in der Galilei-Affäre, zum Beispiel findet sich der Satz " Dieser Brief [von Bellarmin 1616] wurde im Prozess von 1632/33 als Beweis für Galileis Ungehorsam zitiert. Allerdings gab es in den Akten zwei verschiedene Fassungen, von denen nur eine korrekt unterschrieben und zugestellt war, weshalb im 19. und 20. Jahrhundert einige Historiker annahmen, die Inquisitionsbehörde habe 1632 zu Ungunsten Galileis einen Beweis gefälscht. " (ohne irgendwelche genaueren Referenzen oder Erläuterungen, weggelassen wird dass es gerade Wohlwill war der die zuvor 1850 von dem Sekretär der Vatikanbibliothek Marino Marini veröffentlichte These widerlegte, Galilei wäre von Bellarmin unzweideutig in einem Brief 1616 gewarnt worden in irgendeiner Weise die Kopernikanische Theorie zu diskutieren, und Wohlwill wies auch auf die Ungereimtheiten dieser Briefe hin bis zum Vorwurf der Fälschung). Die Inquisitionsdokumente zu Galilei sind auch erst 1877 durch den frz. Historiker Henri de l`Espinois veröffentlicht worden, davor waren sie nur der katholischen Kirche genehmen Historikern zugänglich bzw. geheim. Über die Kontroversen zur Galileiaffäre der katholischen Kirche wird nonchalant mit dem Satz hinweggegangen, "Der Inquisitionsprozess gegen Galilei hat zu endlosen historischen Kontroversen und zahlreichen literarischen Bearbeitungen angeregt". Das Urteil der lebenslangen Einkerkerung wird gleich relativiert mit dem Halbsatz, er wäre dadurch der Hinrichtung auf dem Scheiterhaufen entgangen (obwohl die Einkerkerung bei seinem Gesundheitszustand mit Sicherheit ein Todesurteil gewesen wäre) und später wäre er in einem komfortablen Hausarrest gewesen, nur um einige Sätze später einzugestehen, man habe ihm unter Androhung der Einkerkerung Zugang zu dringend benötigter medizinischer Hilfe (Leistenbruch) in der Stadt Florenz untersagt. Schließlich wird am Ende auch noch kritiklos die gegenwärtige Rechtfertigung der katholischen Kirche verbreitet, allein die Inquisition wäre Schuld, der Papst habe ja nicht das Urteil unterschrieben. Und dass der Vatikan eine Statue errichtet hätte wie im Artikel steht (mit Meldung von 2008 belegt) kann ja wohl inzwischen wieder zurückgezogen werden Vatikan verwehrt Wissenschaftler seine Statue (Focus 16. 11. 2013).--Claude J (Diskussion) 11:17, 26. Nov. 2020 (CET)
Venus-Phasen
„Die Venus zeigt Phasen: Sie muss daher um die Sonne kreisen, nicht um die Erde.“
Der Mond zeigt bekanntlich erst recht Phasen.Demnach kreist er also auch nicht um die Erde? --2A02:908:69C:D920:E409:40E4:A284:D06D 23:11, 8. Nov. 2021 (CET)
- Der Unterschied besteht in der maximalen Elongation. --Bautsch 08:45, 9. Nov. 2021 (CET)
- Dieselbe Beobachtung ohne Latein geschildert: Bei Vollmond steht der Mond gegenüber der Sonne, bei Vollvenus steht die Venus besonders nahe bei der Sonne. Bei Halbmond steht der Mond im rechten Winkel zur Sonne; die Venus steht niemals im rechten Winkel zur Sonne, sondern bleibt stets in ihrer Nähe. --Knottel (Diskussion) 11:10, 9. Nov. 2021 (CET)
- Hab’s eben in den Artikel eingefügt, ist ja zum Verständnis wichtig. --Knottel (Diskussion) 11:22, 9. Nov. 2021 (CET)
- Ich hätte vielleicht dazu sagen sollen, dass ich das Zitat aus dem Absatz 3.5 meine: "Die Venus zeigt Phasen: Sie muss daher um die Sonne kreisen, nicht um die Erde." Das impliziert ja, dass aus dem Zeigen von Phasen bereits folgt ("daher"), dass ein Himmelskörper um die Sonne und nicht um die Erde kreise. Am naheliegenden Gegenbeispiel Mond wird klar, dass das nicht stimmt, also ist mit der zitierte Stelle logisch etwas nicht in Ordnung. --2A02:908:69C:D920:2834:6DCB:EF37:A8E2 17:41, 9. Nov. 2021 (CET)
- Ja eben, die Argumentation war unvollständig und ist inzwischen ergänzt. --Knottel (Diskussion) 18:11, 9. Nov. 2021 (CET)
- Den Halbsatz zur Elongation der Venus streiche ich, da ihre Elongation von jeher bekannt war. Die neuen Beobachtungen Galileis waren ihre Phasen und die veränderliche Größe ihrer Planeten-Scheibe. Die Art der Venusphasen entspricht den Mondphasen (bei Halbmond und Halbvenus steht die Sichtlinie vom Beobachter zum Himmelskörper senkrecht auf der Linie vom Himmelskörper zur beleuchtenden Sonne, also im rechten Winkel, siehe Aristarchos von Samos#Entfernung zur Sonne). Halb- und Vollvenus waren nicht zu erwarten, wenn die Venus um die Erde kreiste, sondern nur sichelförmige Phasen (hier erklärt. --Pp.paul.4 (Diskussion) 15:34, 10. Nov. 2021 (CET)
- Ja eben, die Argumentation war unvollständig und ist inzwischen ergänzt. --Knottel (Diskussion) 18:11, 9. Nov. 2021 (CET)
Änderung vom 8.12.2021
Braucht ein solider Artikel zur Geschichte der Physik/ Astronomie einen ehemaligen Schriftsteller und Parapsychologen Arthur Koestler, um das offensichtliche, nämlich dass Galileo der Kreisbewegung statt der linearen als kräftefreier Trojektorie verhaftet bleibt, zu belegen? Das ist Literaturspam, den ich gerne gelöscht hätte, wäre der Artikel nicht schreibgeschützt! --95.118.1.107 22:23, 8. Dez. 2021 (CET)
- Das Buch ist auch sachlich ziemlich gut.--Claude J (Diskussion) 18:12, 17. Mai 2022 (CEST)
Galileo Galilei und das Trägheitsgesetz
Ich möchte auf einen Artikel "Newtons Apfel und Galileis Dialog" von Stilman Drake in "Newtons Universum - Materialien zur Geschichte des Kraftbegriffs" in der Reihe "Verst. Forschung", "Spektrum Verlag" Heidelberg ISBN 3-89330-750-8 hinweisen. Dort schreibt Stilman ab S 118 in den Abschnitt "Newtons Kenntnis der Schriften Galileis": ”... Bereits vor dem Jahr 1666 hatte Newton von der englischen Übersetzung des "Dialogs" ... Kenntnis erhalten...“ und dann im Abschnitt "Der Begriff der Trägheit bei Galilei" ab S 120: ”Im Dialog ist dieses Gesetz nicht erwähnt und an einigen Stellen scheint ihm sogar widersprochen zu werden. Gleichwohl hat Galilei im Kapitel vor der genannten Beweisführung drei Randbemerkungen eingefügt, die genau die Prinzipien ausdrücken, die später Newtons Formulierung zugrunde lagen. Es heißt da (zitiert nach der Üb. von Emil Strauss Leipzig 1891, Seite 202 ff) "Die von den Schleudernden aufgeprägte Bewegung kann nur geradlinig sein." "Ein geschleuderter Körper bewegt sich längs der Tangente der früheren Kreisbahn." "Ein schwerer geschleuderter Körper beginnt gleich nach der Trennung von dem Schleudernden eine abweichende Richtung einzuschlagen." ...Dennoch hat Galiliei kein universelles Trägheitsgesetz fomuliert. Was ist der Grund dafür? Galilei hat nie irgendein universelles Gesetz aufgestellt. Er verwarf die traditionelle Physik seiner Zeit vor allem wegen ihres Hangs, universelle Gesetze zu postulieren, ohne den Gegebenheiten der tatsächlichen Welt genügend Rechnung zu tragen.“ dann auf S 122 ”...Diese Bewegung betrachtete er nicht, wie man ihm fälschlich unterstellt, als eine reine Folge der Trägheit des Körpers. Stattdessen erschien sie ihm als eine Resultierende zweier geradliniger Bewegungen – einer tangentialen (durch die Trägheit hervorgerufen) und einer zum Erdmittelpunkt gerichteten, zentralen Bewegung. Unberechtigterweise hat man aus dieser zusammengesetzten Bewegung eine einzige gemacht und Galilei unterstellt, er postuliere eine "zirkuläre Trägheit". ...“ ArchibaldWagner (Diskussion) 12:41, 12. Dez. 2021 (CET)
- Nach Stillman Drake (''Galilei'', 1999) Galilei sprach nicht von Trägheit im newtonschen Sinne, weil er nicht in Kräften denkt, die auf einen Körper einwirken. Korrekter erscheint es, Drake noch folgend, von einer sehr engen Formulierung eines "Erhaltungsprinzips" zu sprechen, das als "lokale Trägheit" definiert werden kann. So begründete Galilei die moderne Kinematik, beschäftigte sich jedoch nicht mit Dynamik. --NONIS STEFANO (Diskussion) 17:43, 12. Dez. 2021 (CET)
Änderung von NONIS STEFANO am 21. 12 . 2021
Hallo @NONIS STEFANO: ich halte einen Blog einer kommerziellen Website (Online Star Register) als Beleg für Deine Änderung von heute Morgen Versionsvergleich als nicht brauchbar (außerdem Wikipedia ist kein Anzeigenportal). Insbesondere in einem exzellenten Artikel über eine historische Biographie, sollten als Belege wiss. Literatur verwendet werden. Falls hier demnächst kein entsprechender Beleg eingefügt wird, siehe Wikipedia:Belege, sollte die Änderung rückgängig gemacht werden. ArchibaldWagner (Diskussion) 09:43, 21. Dez. 2021 (CET)
- Ein Blog ist kein Beleg für wissenschaftshistorische Tatsachen. Außerdem kann man nicht davon ausgehen, dass in den damaligen Zeiten irgendwer etwas aus der Naturwissenschaft so bewiesen hat, dass jeder kundige Mensch das als die reine Wahrheit annehmen müsste. (So weit sind wir ja noch nicht mal heute. Daher ist auch der folgende ältere Satz zu Newton falsch. Ich werde das ändern, zumal Newton selber sich vehement gegen die (okkultistische) Unterstellung wehrte, er habe Fernwirkungen angenommen.) Deshalb macht der Beitrag von @NONIS STEFANO: hier einen falschen Eindruck. Desweiteren geht es hier gar nicht um Kepler oder die richtige Erklärung der Gezeiten, sondern um Galilei. Und der hat von Kepler überhaupt nichts anerkannt, noch nicht mal die Ellipsenbahnen. Wohl ein Fall für den Wissenschaftspsychologen. Zusammen genommen, genug Gründe für revert. --Bleckneuhaus (Diskussion) 12:27, 21. Dez. 2021 (CET)
Bücher
Gibt es Aufzeichnungen darüber, ob Galileos Bücher verbrannt wurden?--2003:CC:2F24:439:E496:B09A:4100:97FC 13:06, 3. Apr. 2022 (CEST)
Possible point for discussion
See https://de.wikipedia.org/wiki/Ascanio_II._Piccolomini . (nicht signierter Beitrag von 37.152.252.29 (Diskussion) 14:41, 21. Mai 2022 (CEST))
- See also https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Ascanio_II._Piccolomini . (nicht signierter Beitrag von 37.152.252.29 (Diskussion) 14:42, 21. Mai 2022 (CEST))
Kunst
Es gibt in Pisa eine Statue (https://www.openstreetmap.org/node/7257979856), die erwähnt werden sollte, denn immerhin ist das seine Heimatstadt. --Uhw (Diskussion) 21:30, 9. Jun. 2022 (CEST)
Diskussion zw. Galilei und Bellarmin
Morgen!
Anscheinend soll Bellarmin zu Galilei gesagt haben, dass, sollte er recht haben, mit den Jupitermonden, nicht die Bibel hätte umgeschrieben werden müssen, sondern neu verstanden hätte werden müssen (wenn weitere Beobachtungen zu einem ähnlichen Ergebnis wie Galilei gekommen wären). Demnach wäre Bellarmin kein strikter Gegner des heliozentrischen Weltbildes gewesen. Hat jemand das auch schon mal gehört? Kennt wer die Quelle dazu?
GlG, --SimonPKARL (Diskussion) 10:32, 11. Jun. 2022 (CEST)
- Sorry, hier falsch weil es gem. Intro um Verbesserung des Artikels geht. Bitte bei WP:Auskunft fragen. --Tom (Diskussion) 22:14, 14. Jun. 2022 (CEST)
Hat NICHT das Mikroskop erfunden/als erster gebaut
lediglich der griechische Name „Mikroskop“ kommt von Galileo bzw der Accademia dei Lincei 46.114.2.75 09:17, 5. Jul. 2022 (CEST)
- Entfernt. Da stand auch nur dass er das Prinzip erkannte, ohne es weiterzuverfolgen. Kann eventuell unter Verschiedenes mit Beleg erwähnt werden - für solche Behauptungen sollten schon Referenzen angegeben werden.--Claude J (Diskussion) 10:17, 5. Jul. 2022 (CEST)