Diskussion:Galvanotherapie

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Die Methode ist in keiner Weise wissenschaftlich begründet, Heilungen sind nicht nachgewiesen. Ich werde deswegen die Heilungsbehauptungen in die "soll"-Form umsetzen. Zugleich weise ich darauf hin, dass Links in Hauptartikeln auf diesen Artikel nicht von mir geduldet werden. --Unscheinbar 12:17, 9. Dez 2004 (CET)

Wissenschaftlicher Nachweis

Dass Du gleich mit solcher Heftigkeit dieser Methode jeglichen wissenschaftlichen Nachweiß absprichst, wundert mich ein wenig, da diese Methode sehr umfangreich evaluiert wurde. Auch weiß ich nicht, ob Du in der wissenschaftlichen Literatur dachnach gesucht hast. Ein Tipp von mir such unter :"Electrochemical treatment" hier wirst du fündig, auch bin ich gerne bereit, Dir bei Interesse weitere Informationen zukommen zu lassen. Ebenso wundere ich mich darüber, dass Du einen Link von "Deiner" Seite auf diese Seite nicht !duldest!. Ich war der Meinung, dass dem Leser eine Möglichst breite Informationsbasis gegeben werden sollte, wozu man die Galvano-Therapie als Therapie Möglichkeit durchaus zählen kann. Dir noch einen schönen Tag --Medadvice 13:13, 9. Dez 2004 (CET)

Bin für Links auf entsprechende Artikel in den entsprechenden Publkikationen durchaus dankbar. Nach den Erfahrungen mit diversen anderen Außenseitermethoden zur Behandlung von Krebs bin ich allerdings extrem vorsichtig geworden. Wenn die Galvanotherapie eine medizinisch bestätigte Alternative zur konventionellen Krebsbehandlung darstellen sollte werde ich als Erster sämtliche betreffenden Artikel mit einem Hinweis auf sie versehen. Bisher steht der medizinische Nachweis allerdings (nach meinem Wissensstand) in den Sternen; demnach dürfen in den Krebsartikeln keine Hoffnungen geweckt werden, die nicht zu erfüllen sind. Dies ist übrigens nicht alleine meine eigene Meinung sondern der Konsens aller Beteiligten an ungefähr 100.000 Diskussionen. --Unscheinbar 15:32, 9. Dez 2004 (CET)

Klinische Relevanz

Hallo Unscheinbarar, erstmal danke für Deine Antwort, und Dein Interesse, die Spreu vom Weizen zu trennen. Da ich leider keine eMailadresse von Dir gefunden habe sind im Anschluss einige Artikel, die die Wircksamkeit dieser Methode beschreiben. Zur Studienlage in Deutschland ist zu sagen, dass an der Uni in Frankfurt eine Studie läuft über die Behandlung von Prostatakarzinomen, und an der Uni in Bochum bei Herrn Prof. Grönemeyer zwei Studien über die Behandlung von Lebertumoren und Lungentumoren laufen. Es handelt sich also keinesfalls um eine Methode eines Wunderheilers aus dem hinteren Hartz.

Doch hier die Links: www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve& db=PubMed&list_uids=9915591&dopt=Abstract

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=PubMed&list_uids=10899775&dopt=Abstract

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve& db=PubMed&list_uids=11116525&dopt=Abstract

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=PubMed&list_uids=8180017&dopt=Abstract

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=PubMed&list_uids=7531012&dopt=Abstract

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=PubMed&list_uids=11694391&dopt=Abstract

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=PubMed&list_uids=9125227&dopt=Abstract

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=PubMed&list_uids=11424154&dopt=Abstract

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=PubMed&list_uids=6308708&dopt=Abstract

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=PubMed&list_uids=7531027&dopt=Abstract

Ich hab noch einige davon, die ich aber aus Gründen der Übersichtlichkeit hier nciht angeführt habe.

Außerdem sorry, dass ich in Deine Seite einfach so reingeschrieben habe, ohne in der Disskusion drauf zu verweisen. Wußte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht.

Schönen Abend noch --62.158.150.47 20:31, 9. Dez 2004 (CET)

Ich sehe in den Artikeln Versuche an Ratten, Mäusen und einigen wenigen (fünf, um genau zu sein) Menschen. Das ist kein medizinischer Nachweis, bestenfalls eine Vorstudie. Ich sehe mich in meiner Einschätzung bestätigt. --Unscheinbar 12:37, 10. Dez 2004 (CET)

Weitere Studien

Hallo Unscheinbar, in den Links die ich in die Diskussion gestellt habe ging es mir in erster Linie um den Nachweis der Wirksamkeit. Dafür sind Tierversuche durchaus üblich und ausreichend. Die folgenden Links führen zu Studien bei den Menschen mit den unterschiedlichsten Tumoren behandelt wurden.

Hier wurden 50 Patienten mit Lebertumoren behandelt: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=PubMed&list_uids=7531021&dopt=Abstract

Und in dieser wurden die Tumoren unterschiedlichster Genese von 10 000 Patienten nach der Galvano-Therapie untersucht: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=PubMed&list_uids=10790774&dopt=Abstract

Ich will aber auch niemanden bekehren, deshalb endet mein Versuch dieser "freien Enzyklopädie" die Information über die Galvano-Therapie hinzuzufügen, hiermit. Mir ging es einfach nur um die Vollständigkeit dieser Enzyklopädie, und um die Möglichkeit Menschen, die auf der Suche nach einer anderen Methode der Krebstherpie sind, hier zu informieren.

Dir noch einen schönen Tag--217.234.62.100 13:56, 10. Dez 2004 (CET)

Ich zitiere aus der chinsesischen 10.000-Patienten-Studie: Although more than 10,000 patients have been treated in China during the past 10 years, EChT has not yet been universally accepted. The reason for this is the lack of essential preclinical studies and controlled clinical trials. Ist also wiederum kein medizinisch gültiger Nachweis. --Unscheinbar 13:59, 10. Dez 2004 (CET)

Dass sich Deine Einstellung nicht ändern wird ist mir klar, aber nur der Vollständigkeit halber:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=PubMed&list_uids=9125236&dopt=Abstract

Man beachte die letzten beiden Sätze!!!!

Dieser Unscheinbar sollte lieber seinem Namen Ehre machen. Mittlerweile ist die Galvanotherapie nicht nur in China als offizielle Therapie in die Onkologie eingeführt, sondern auch in den GUS Staaten in das offizielle onkologische Programm festgeschrieben. Solche Klugsch. wie dieser Unscheinbar findet man in jedem Forum, was die Qualität dieser Foren herabsetzt. Mäusedoktor

Ich bin Herrn Unscheinbar sehr dankbar für seine deutlichen Worte - es gibt ganz klare Regeln zum Wirksamkeitsnachweis medizinischer Behandlungsmethoden, die für die Galvanotherapie allesamt nicht erfüllt sind. Ebenfalls bin ich der Meinung, daß man schwerkranken Krebspatienten keine falschen Hoffnungen machen sollte (Und wenn, dann gibt es billigere Methoden mit der gleichen Wirksamkeit - man könnte zum Beispiel genau so gut seinen Pfarrer um ein Gebet bitten oder sich von der Tante die Hand auflegen lassen). Und ganz wichtig erscheint mir der Hinweis, daß die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten aus gutem Grund nicht übernehmen. Wenn das in China und Russland anders sein sollte, könnte das vielleicht auch an Unterschieden der Gesundheitssysteme liegen - Krebstherapie ist teuer und eventuell nicht für jeden betroffenen Russen oder Chinesen bezahlbar. Ein Wirksamkeitsnachweis sieht anders aus (nachzuschlagen unter ICH-GCP = gute klinische Praxis der Internationalen Konferenz zur Harmonisierung der Technischen Voraussetzungen für die Registrierung pharmazeutischer Produkte zur Anwendung am Menschen).

Inzwischen gibt es eine deutsche Studie, die offenbar ganz erfolgreich war. Das Deutsche Ärzteblatt wies am 19.12.2007 auf eine FRANKFURTer Studie mit 44 Patienten hin. Die Behandlungen wurden unter MRT-Kontrolle durchgeführt, dadurch war es auch unter Medizinern etwas neues :-) Hier der Link zum Artikel: http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/30842/Galvanotherapie-ist-eine-schonende-Behandlung-des-Prostatakarzinoms Und hier noch die Studie: http://pubs.rsna.org/doi/pdf/10.1148/radiol.2453061623 (nicht signierter Beitrag von Andreas joachim (Diskussion | Beiträge) 23:52, 29. Jan. 2014 (CET))

44 Probanten ist keine Statistik sondern eine unhaltbare Behauptung. Des weiteren macht es Biochemisch wenig Sinn diese "Behandlung". Bitte was handfestes liefern denn alles andere ist Theoriefindung und Gerüchte. --codc Disk Chemie Mentorenprogramm 00:36, 30. Jan. 2014 (CET)
Es geht um das Paper (pubmed) um Elektrochemotherapie, nicht um die Galvanotherapie. Bei der anderen Studie wurde wohl nichts mehr danach gemacht, auch so ein Rohrkrepierer diese "Therapie". --155.91.64.11 16:10, 20. Jan. 2017 (CET)

Begriffsvermischung

Die Trennung zwischen 2 völlig unterschiedlich zu bewertenden onkologischen Behandlungsverfahren, die - missverständlicherweise - beide unter dem Namen Galvanotherapie laufen, ist nicht korrekt vorgenommen. Die Verfahren werden teilweise vermischt und sollten besser in 2 Abschnitten getrennt werden:

- Ein experimentelles physikalisches Behandlungsverfahren in der Onkologie (Elektrochemotheapie):

  • unter CT- oder MRT-Kontrolle werden Elektroden in den Tumor eingeführt
  • bei der "regulären" Elektrochemotheapie wird ein polares Zytostatikum durch die hohlen Elektroden direkt in den Tumor geleitet
  • es gibt aber auch die "kalte" Elektrochemotherapie, die ohne Zytostatikum durchgeführt und oft auch als "Galvanotherapie" bezeichet wird, hierauf bezieht sich z. B. die genannte Studie im Ärzteblatt von 2007
  • durch Anlegen von Gleichstrom wird der Tumor vom Strom durchflossen, wobei Tumorgewebe den Strom besser leitet als gesundes Gewebe
  • um die Elektrodenspitzen (=im Tumor) bildet sich eine Zone mit verändertem pH-Wert, das Gewebe in dieser Zone wird verätzt, weitere mögliche Effekte werden diskutiert
  • die klinische Erprobung befindet sich noch in einem frühen Stadium (Studien wurden bereits genannt)

- Ein sogenanntes "Alternativmedizinisches Verfahren":

  • flächige Elektroden werden in der Nähe des Tumors außen auf die Haut aufgelegt
  • auch hier bildet sich um die Elektrodenplatten (=auf der Haut) eine Zone mit verändertem ph-Wert aus, dadurch wird aber nur die Haut verätzt, keinesfalls der irgendwo darunter liegende Tumor
  • diese Vorgehensweise kann nur schaden, aber nicht nützen
  • und ist physikalisch in etwa so sinnvoll, als würde man einen Hirntumor durch Bestrahlung des großen Zehs behandeln, in der Hoffnung dass die Strahlung auf unerklärliche Weise ihren Weg zum Tumor findet