Diskussion:Gay affirmative psychotherapy

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Hallo Pygmalion. Ich denke nicht, dass der Ausdruck "Gay Affirmative Psychotherapy" ein etablierter Begriff ist und schon gar nicht im deutschen Sprachraum. Es scheint mir eher so, dass der Begriff von Joe Kort erfunden und von wenigen anderen aufgegriffen wurde, zBsp. von Terndrup (weiss jetzt nicht wer da der erste war). Inhaltlich mag im Artikel ja alles stimmen, es kann auch sein, dass Udo Rauchfleisch Therapien in diese Richtung macht, aber er wird das ganz sicher nicht so nennen. Das heisst deswegen nicht, dass der Artikel keine Berechtigung hat, bzw. der Begriff in der Wikipedia nicht erklärt werden dürte (andere würden da einen LA zücken), aber darauf sollte schon klar hingewiesen werden. Wenn man den Artikel liest, könnte man meinen, dieses Wort sei ein allgemein angewandtes Fachwort im deutschen Sprachraum. Ich werde den Artikel gegebenenfalls in die QS schicken. --Alaman 19:17, 22. Mär 2006 (CET)

Ich wüsste nicht, mit welchem Terminus man diese Sache sonst bezeichnen sollte. Nur weil das Wort wenig gebräuclich ist, ist das doch an sich kein Grund für einen Ausschluss. Wikipedia ist ja schließlich kein Wörterbuch. Z.B. gibt es im Brockhaus den Schlüsselbegriff ( = besonders hervorgehobener Artikel)"Desertifikation". Obwohl das Wort recht ungebräuchlich ist, bezeichnet es doch einen wohlbekannten Sachverhalt, nämlich die ökologische Problematik der steigen Ausbreitung von Wüsten, also der "Verwüstung" von ehemals fruchtbaren Landschaften, Wäldern etc. <|> Pygmalion <|> 21:10, 22. Mär 2006 (CET)

Verzeihung, könntest du meine Diskussionsbeiträge bitte auch lesen, ich schreibe nicht gerne umsonst. Ich habe sogar explizit darauf hingewiesen, dass der Artikel seine Berechtigung hat; von "Ausschluss" kann also wohl nicht die Rede sein. Und dein Beispiel ist ein - übrigens keineswegs seltenes - deutsches Fachwort, also so ziemlich das Gegenteil dessen, was ich am Begriff Gay Affirmative Psychotherapy bemängelt habe. Bitte lies meinen obigen Beitrag durch oder weise mich darauf hin, dass du das nicht tun wirst, dann wende ich mich an die QS.--Alaman 23:16, 22. Mär 2006 (CET)

Es ist noch nicht lange ein Thema bei uns, weil viele es sowieso so machen und Europa liberaler eingestellt ist. "Gay Affirmative Psychotherapy" würde ich bei uns als "normale Psychotherapie" einschätzen, was aber auch kein gutes Lemma wäre. Mit der Ex-Gay-Bewegung und der Ex-Ex-Gay Bewegung, welche anscheinend immer mehr aus Amerika zu uns herüberschwappt und die in der eglischsprachigen, internationalen NARTH organisiert ist ist es der Gegenpol. In einem Gespräch mit einem Umwandlungsbeführworter kann ich "normale Psychotherapie" nicht verwenden, da es für ihn etwas anderes ist, auch wenn er wahrscheinlich eine Minderheit repräsentiert. Im englischen habe ich auch "Affirmative Psychotherapy with Lesbians and Gay Men" und ähnliches gefunden. "Gay Affirmative Psychotherapy" bringt international 12.000 Google-Treffer "Affirmative Psychotherapy" 28.000. "Affirmative Psychotherapy" wäre mir derzeit ein zu weit gehendes Lemma. Ein einheitlicher deutscher Begriff ist mir noch nicht untergekommen, eher verschiedene Umschreibungen, was für ein Lemma nicht taugt. Ich werd einmal einen Fachmann anmailen. Vorerst würde ich das Lemma auch ohne QS so lassen um es als Begriff für diverse Artikel parat zu haben (Am Ex-Gay-Unterstützenden Sektor tut sich derzeit einiges). Vielleicht hat Alaman ja einen besseren Vorschlag? --Fg68at Disk 07:28, 23. Mär 2006 (CET)

Ich finde deine bisherigen Änderungen schon mal recht gut. Eben, aber genau das ist der Punkt: Ich denke einfach, es ist Usus in der Therapie im deutschsprachigen Raum und generell in Westeuropa, dass man die Homosexualität der Patienten nicht zu einem negativen Thema macht, sondern hilft, diesbezügliche Komplexe abzubauen usw. Von daher gehört es halt hier tatsächlich zur "normalen Psychotherapie", wie du sagst und es braucht keine gesonderten Begriffe dazu (kann natürlich schon sein, dass der eine oder andere diesen Ausdruck verwendet). Eine Lösung wäre zum Beispiel das Erstellen eines Artikels Homosexualität in der Psychotherapie, wo man dann auch die ganze Geschichte aufrollen kann und den amerikanischen Fachbegriff Gay Affirmative Psychotherapy kann dann bei einer rudimentären Kurzbeschreibung plus Herkunft usw. belassen werden. --Alaman 16:52, 23. Mär 2006 (CET)

Gay Affirmative Psychotherapy bedeutet nicht nur, dass Homosexualität nicht als Pathologie begriffen wird, sondern auch, dass die speziellen Bedürfnisse von Schwulen, Lesben, Bisexuellen mit einfließen in das Therapiekonzept. Insofern ist der Begriff "normale Psychotherapie" irreführend, da "normale Psychotherpe" eben von einem heterosexuellen Bias begleitet ist. <|> Pygmalion <|> 10:46, 25. Mär 2006 (CET)

  • Ich habe noch einen entscheidenden Satz (den mit Udo Rauchfleisch) abgeändert, da und dort ein paar Schönheitskorrekturen vorgenommen und finde den Artikel nun ziemlich gut. Danke an die fleissigen Arbeiter!--Alaman 04:06, 27. Mär 2006 (CEST)

Ha, da gibt's noch 'ne Menge zu tun! :-) -- <|> Pygmalion <|> 06:26, 27. Mär 2006 (CEST)

Das mag natürlich schon sein :) --Alaman 09:12, 27. Mär 2006 (CEST)

Entschließung der APA im August 2009 zur Ablehung von Ex-Gay-Therapien

Der US-amerikanische Fachverband der Psychologen, American Psychological Association nahm am 5. August 2009 eine Entschließung an, die feststellt, dass Fachleute im Gebiet der seelischen Gesundheit es vermeiden sollen, ihren Klienten zu erklären, dass sie ihre sexuelle Orientierung durch Therapie oder andere Behandlung ändern können. Die "Resolution zu geeigneten affirmativen Antworten auf Spannungen im Zusammenhang mit sexueller Orientierung und zu Veränderungsanstrengungen" empfiehlt auch, dass Eltern, Erziehungsberechtigte, junge Menschen und ihre Familien Behandlungen vermeiden, die Homosexualität als geistige Krankheit oder als Entwicklungsstörung darstellen. Statt dessen sollen sie sich nach Psychotherapie, sozialen Unterstützung und Erziehungs-Diensten umsehen, die "genaue Information zu sexueller Ortientierung und Sexualität bieten, Unterstützung durch Familie und Schule vergrößern und Ablehnung von Jugendlichn, die einer sexuellen Minderheit angehören, reduzieren." <ref>HuK:Positionserklärung (Press Release) der American Psychological Association (APA) zu Konversionstherapien, 5. August 2009 </ref> <ref> Queer:US-Psychologen: Einmal schwul, immer schwul! </ref> Dies gehört im Artikel eingebaut.90.187.3.113 21:33, 6. Aug. 2009 (CEST)

"Psychotherapie ohne heterosexistische Voreingenommenheit"

Ich halte die umseitige Formulierung „Psychotherapie ohne heterosexistische Voreingenommenheit“ für problematisch, weil tendenziös und bitte um neutrale Umformulierung. Der aktuelle Text unterstellt, Psychotherapie jenseits des hier vorgestellten Ansatzes hätte eine „heterosexistische Voreingenommenheit“. Auch wenn es Psychotherapeuten geben mag, die heterosexistisch sind, ist eine solche Behauptung keinesfalls für eine wissenschaftliche Disziplin in Gänze angemessen und deshalb geeignet, sie in Misskredit zu bringen. MfG --Andrea (Diskussion) 12:56, 7. Sep. 2018 (CEST)