Diskussion:Gebildbrot

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In einer Information des Museums für Brotkultur (http://www.museum-brotkultur.de/pdf2/07Brezeln.pdf)werden Gebildebrote als Gebäck, das frei mit der Hand zu einem Gebilde geformt wird, definiert. Als Beispiele werden genannt Brezel und Zopf.

Im Artikel heißt es dagegen "Die Herstellung kann von Hand, mit Modeln oder mit Waffeleisen erfolgen", die Definition ist also viel weiter gefasst.

Gibt es hierzu weitere Quellen? --3268zauber 23:12, 4. Aug. 2008 (CEST)


Kann jemand "vom Fach" diese Frage beantworten? Soweit ich sehe, geht es hier um ein grundsätzliches Problem. Dem Artikel zufolge bezeichnet der Ausdruck "Gebildbrot" jede Art von figürlich gestaltetem Gebäck, unabhängig von Herstellungstechnik und Rezeptur. Der o.a. Quelle zufolge soll "Gebildbrot" aber - im Gegenteil - eine bestimmte Herstellungstechnik bezeichnen, unabhängig von der Formgebung. Mir kommt das im Ergebnis recht seltsam vor: ein mit der Hand zusammengekneteter unförmiger Klumpen ist demnach ein Gebildbrot, ein Springerle aber nicht? --82.113.121.2 11:13, 8. Dez. 2010 (CET)

Widerspruch?

An einer Stelle des Artikel heißt es, die Vorstellung, dass Gebildbrote vorchristlichen Ursprungs seien, gelte als widerlegt und sei NS-Propaganda. Etwas weiter unten steht dann etwas von einem eisenzeitlichen Gebildbrot. Die beiden Aussagen scheinen mir nicht ganz zusammenzupassen. -- JoVV QUACK 16:41, 9. Mai 2014 (CEST)

Ich hatte mich über den Spitzwecken von Övelgönne hier auch schon gewundert. Meiner bescheidenen Meinung nach beruht diese Erwähnung auf zwei verschiedenen Defininitionen des Begriffes Gebildbrot. Im Spitzweckenartikel wird Gebildbrot lediglich als „vordefinierte Gebäckform“ bezeichnet. In dem Sinne wäre ziemlich viel Gebildbrot, etwa auch eine Hostie. M. E. sollte der Artikel des Spitzweckens um das Gebildbrot gekürzt und der Wecken hier herausgenommen werden.--Turris Davidica (Diskussion) 16:50, 9. Mai 2014 (CEST)
Ich denke auch, dass der Begriff zu weit gedehnt wird, wenn man es synonym zu "vordefinierte Gebäckform" verwendet. Dann wäre ja wohl auch eine Brezel ein Gebildbrot. Ich denke, es ist intuitiv schon klar, was ein Gebildbrot ist - es exakt zu definieren ist halt schwer. An Beispielen wird die Bedeutung aber wohl klar. "Ein Gebäck, das Tiere, Menschen, Gegenstände u.Ä. nachformt" oder so vielleicht? -- JoVV QUACK 23:09, 23. Mai 2014 (CEST)
WItzigerweise ist eine Brezel ein Gebildbrot im Sinne des Wortes, obwohl die meisten sie heute nicht mehr als solches erkennen dürften: die verknoten Teigenden erinnern an die verschränkten Arme eines Kommunikanten oder auch Beters. Die Definition wie sie in der Einleitung steht, trifft es iMHO schon: figürliche Darstellung, zu religiösen oder traditionellen Anlässen in bestimmten Formen hergestellt und verzehrt. HTH, --Turris Davidica (Diskussion) 23:27, 23. Mai 2014 (CEST)
Ja, das hast du natürlich recht: Die Brezel war kein gutes Beispiel. Und ich finde die Def in der Einleitung auch gut. Mein erster Punkt oben ist im Text geändert, aber mir ist es immer noch nicht klar: Sind Gebildbrote vorchristlichen Ursprungs NS-Propaganda oder gab's das schon? Ich fände es ja ein wenig erstaunlich, wenn nicht: Denn wenn man schon Teig hat, liegt's ja irgendwie nahe, oder? Ich könnte mir vorstellen, dass sich die NS-Propaganda auf eine (widerlegte) kulturelle Kontinuität berufen hat. Dass man den vorher dastehenden Widerspruch dadurch auflöst, dass man das steinzeitliche Brot wieder herausnimmt, ist, finde ich, nur dann sinnvoll, wenn das tatsächlich vorher ein Fehler war und wenn es tatsächlich keine vorchristlichen Gebildbrote gab.
Und dann: "Der Karawai ist das althergebrachte Brot, das beim traditionellen Erntefest in Weißrussland angebrochen wird, nachdem die Frauen mit einer Sichel die ersten Getreidehalme geschnitten haben." Inwiefern passt das zum Artikel? Oder ist "Karawai" ein Gebildbrot? Sollte dann vielleicht, solange es noch keinen gesonderten Artikel dazu gibt, dastehen, oder? Gruß aus der virtuellen Backstube, -- JoVV QUACK 12:30, 30. Mai 2014 (CEST)