Diskussion:Gedruckte Elektronik
Lob & Kritik
Sehr schöner, umfangreicher Artikel!
Ein paar Anmerkungen - ohne Rang- und Reihenfolge:
Die gedruckte Elektronik ist *nicht* ein Teilgebiet der Organischen Elektronik, da sie, wie im Artikel weiter unten ausgeführt, explizit auch die Nutzung inorganischer Materialien einschließt. Beispiel EL-Lampen: diese werden in der Regel vollständig mit Druckverfahren hergestellt.
Wenn man den hohen potenziellen Durchsatz der "Massendruckverfahren" angibt, sollte man bitte auch dazu sagen, dass man von solchen Produktivitätszahlen momentan noch weit entfernt ist: Weder Bahnbreite noch Bahngeschwindigkeit sind zur Zeit in den für den klassischen "Farbe-auf-Papier"-Druck typischen Bereichen. Es gibt Veröffentlichungen über hohe Bahngeschwindigkeiten im Labor, das betrifft dann aber in der Regel sehr kleine Bahnbreiten (sehr hübsch passend das Foto dazu auf der Seite - das ist Schmalfilm-Format!)
PEDOT:PSS ist NICHT mit PSS dotiertes PEDOT, sondern eine Mischung der beiden Polymere. Leider gibt es dazu nur einen Artikel in englisch, und der ist ziemlich kurz.
Bedauerlicherweise wird an mindestens einer Stelle wieder mal der Eindruck erweckt, die Firma Printed Systems würde RFID-Tags drucken können: Wenn man gleich nach der Beschreibung der Schwierigkeiten der PolyIC-Lösungen sagt, Printed Systems würde es können, wird einfach mal verschwiegen, dass es sich bei diesem Ansatz lediglich um einfache, leitfähige Strukturen handelt (weiter oben als Druck von PEDOT:PSS auf Papier ja auch genannt) - nicht zu vergleichen mit dem weitaus komplexeren Problem eines aktiven Bauelements wie einem Transistor. Abgesehen davon klingen beide Stellen, an denen auf Printed System verwiesen wird, ein bissel werbelastig...
Die Aussage: "Während im Inkjet- und Siebdruck zum Teil noch auf starren Substraten wie Glas und Silizium gearbeitet wird, werden in den Massendruckverfahren aufgrund ihres rotativen Verfahrensprinzips fast ausschließlich Folie und Papier eingesetzt." ist irgendwie nicht richtig - und nicht objektiv. Richtig ist vielmehr, dass auch die erstgenannten zwei Verfahren Rolle-zu-Rolle-"tauglich" sind und in der Praxis auch erfolgeich so betrieben werden, zB Druck von RFID-Antennen aus Silberpaste auf Papier und PET, von ASK in Frankreich, Intunes in Finnland und KSW Microtec in Deutschland seit Jahren millionenfach realisiert. Das man zB OLEDs auf Glas herstellt, liegt weniger an den eingesetzten Verfahren als an den Materialien. Und der Druck von Silberleitbahnen auf Si-Solarzellen funktioniert mit Siebdruck ganz wunderbar- vor allem wegen der extrem hohen Aspektverhältnisse, die man (nur) mit diesem Verfahren erreichen kann. Also bitte nicht so schreiben, als wären Inkjet und Siebdruck irgendwie "hinterher" ;-)
Trotzdem DANKE für die viele Arbeit und diesen guten Anfang!
(nicht signierter Beitrag von 207.87.51.120 (Diskussion | Beiträge) 07:45, 2. Dez. 2008 (CET))
Großschreibung
Zur Änderung vom 09.01.08, 20:49
"Gedruckte Elektronik" und "Organische Elektronik" sind als Wissenschaftsgebiete, also Eigennamen zu verstehen und sollten deshalb groß geschrieben werden (analog zu "Organische Chemie", "Theoretische Physik" etc.).
--Heiko Kempa 17:18, 12. Jan. 2009 (CET)
- Servus Heiko! Mit dem Beispiel Organische Chemie jetzt volle Zustimmung - hatte mir 2 andere Artikel mit "ge-" angeschaut, wos nicht so war. Gruß, VMH Disku 07:54, 13. Jan. 2009 (CET)
Logik, Unternehmen und Literatur
Korrekturen vom 17.06.09 zu den Änderungen vom 08.06.09
"International sind zurzeit u. a. die folgenden Unternehmen und Institutionen auf dem Gebiet der Gedruckten Elektronik aktiv. Die Liste der auf dem Gebiet der Gedruckten Elektronik tätigen Institutionen ist wesentlich länger, ..." Hier ist das zweite "Gedruckte Elektronik" sinnlos. Ursprüngliche Intention war zu sagen, dass die Welt der Organischen Elektronik viel größer ist und sich die beiden Gebiete häufig überschneiden - daher zurück in "Organische Elektronik" geändert.
Es ist nicht ersichtlich, warum die Firma e-pinc aus der Liste der Unternehmen gelöscht wurde - wieder eingefügt.
Es ist nicht ersichtlich, warum der Eintrag "U. Fügmann et al." aus der Literaturliste gelöscht wurde. Es handelt sich um einen der wenigen allgemeinverständlichen Artikel über die Anwendung von Massendruckverfahren zur Herstellung von Elektronik - wieder eingefügt.
--Heiko Kempa 11:51, 17. Jun. 2009 (CEST)
zur Revertierung der Änderungen vom 19.09. am 08.10.2010
Die Großschreibung von "Gedruckte Elektronik" und "Organische Elektronik" wurde bereits im Januar 2009 diskutiert - siehe oben. Wird "gedruckte Elektronik" klein geschrieben, so sind darunter eher konkrete Produkte zu verstehen, während die groß geschriebene "Gedruckte Elektronik" das Wissenschafts- und Technologiegebiet meint, analog zu "Organische Chemie" u.ä.
Der Hinweis auf den Entstehungsort des Bildes ist von Bedeutung, weil in diesem neuen und sich entwickelnden Gebiet verschiedene Technologieplattformen existieren, die sich anhand der beteiligten Institutionen identifizieren lassen. Ohne den Hinweis würde eine Allgemeingültigkeit des Bildes suggeriert, die es nicht beanspruchen kann. Hingegen gibt der Hinweis die Möglichkeit, nach weiteren Informationen zu suchen. Zweifel an der Richtigkeit sind unbegründet, ich habe den dargestellten Prozess mit eigenen Augen gesehen und bin mit dem Fotografen persönlich bekannt.
- Hallo, wo wurde das diskutiert? Das oben siehst du nicht wirklich als eine Diskussion an, oder? Dein Argument bei "Gedruckte Elektronik" handle es sich um ein eigenständiges Wissenschafts- und Technologiegebiet, vergleichbar mit der "Organischen Chemie" oder "Theoretischen Physik" kann man in den beiden Artikeln sicher so erkennen. Die von dir daraus gefolgerte Großschreibung scheint bei vielen Autoren (Fachbüchern und -artikeln aus dem Bereich Halbleitertechnik, Mikrosystemtechnik usw.) auch noch nicht angekommen zu sein. Aber sei es drum, ich will mich nicht über diese Kleinigkeit streiten.
- Was den Hinweis auf den Entstehungsort des Bildes angeht, hier stimme ich dir nicht zu. Denn der in Klammer stehende Zusatz bewirkt keine Differenzierung der Technologieplattformen, wie du sie erzielen willst, sondern suggeriert für mich ebenfalls einen Besitz/Urheberangabe. Ich habe bezüglich der Technologieplattformen noch eine Frage: auf was bezieht sich die der Begriff "Technologieplattform", auf die verwendete Drucktechnik oder was genau? Denn eine Differenzierung findet ja schon mit dem Herstellungsverfahren statt und die von die angesprochene Allgemeingültigkeit ohne den Hinweis kann ich nicht nachvollziehen. --Cepheiden 11:18, 8. Okt. 2010 (CEST)
zur Revertierung der Änderungen vom 08.06. am 27.11.2014
Der von Wdwd entfernte Satz
- "Durch eine erhebliche Reduzierung der Herstellungskosten, durch die Möglichkeit, großflächige und flexible Substrate zu bedrucken, sowie durch neuartige Funktionalitäten sollen Anwendungsfelder für die Elektronik erschlossen werden, die der konventionellen (anorganischen) Elektronik bisher nicht oder nur eingeschränkt zugänglich waren."
stellt mitnichten, wie in der Begründung angegeben, eine "Spekulation was in Zukunft sein soll" dar, sondern eine Beschreibung der Ziele und der Motivation für die Entwicklung der Gedruckten Elektronik. Er enthält somit eine für das Verständnis unerlässliche Information.
H.Kempa (Diskussion) 15:32, 27. Nov. 2014 (CET)