Diskussion:Gefühlsansteckung

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Weiterleitung einbauen

Schlage vor, eine Weiterleitung von "Emotionale Ansteckung" einzubauen. (nicht signierter Beitrag von 2003:6E:E4D:4743:C8D8:CAB4:37B7:4D66 (Diskussion | Beiträge) 15:39, 24. Jul 2014 (CEST))

Deutsche Übersetzung von Gefühlsansteckung

In der Einleitung steht, der Begriff Gefühlsansteckung sei eine deutsche Übersetzung des Buchtitels 'Emotional contagion'. Das Buch selber gibt es nicht in einer Übersetzung. Wer hat den diesen deutschen Begriff übersetzt? Wo taucht er das erste Mal auf? --Miguel2 14:44, 1. Mär. 2010 (CET)

Das ist seltsamerweise nicht ermittelbar. Tatsächlich habe ich (als Erstverfasser des Artikels) gesucht, aber nichts gefunden. Ich fand im www aber nur links mit dem Wort "Gefühlsansteckung", die nicht älter als nach 1994 waren. Das Wort hat sich IMHO scheinbar in die deutsche Sprache quasi "eingeschlichen", war irgendwann im Umlauf. Anders gesagt: Hätte es das Wort vor 1994 gegeben, dann gäbe es links mit diesem Wort in älteren Texten. Das ist aber nur meine persönliche Meinung - das www ändert sich ja ständig und es mag sein, dass ältere deutsche Texte mit diesem Wort auftauchen - dann wäre meine Meinung natürlich zu korrigieren. --Lemant 18:38, 11. Apr. 2010 (CEST)

Korrektur: Der Begriff ist tatsächlich weit älter (siehe unten)!! Das ist jetzt aktualisiert. --Lemant 20:54, 31. Jul. 2010 (CEST)

Erklärung des Erstverfassers

Es mag für Viele überraschend sein, dass Gefühlsansteckung mehr bedeutet, als die unwillentliche Übertragung von Gefühlen. Es ist für Viele eine überraschende These, dass Gefühlsansteckung auch gesellschaftliche Bedeutung hat und Schelers (aber auch E.Hatfields und G.Steins) Erweiterung der Übertragung (Weiterreichung) von Sinn- und Wissensinhalten auf dem gleichen (unwillentlichen) Übertragungsweg stattfindet. Hier muss jedoch genau differenziert werden: Scheler meint mit "Sinn" zunächst keines Falls "erlernbares Wissen". Aber auch der Begriff "Wissen" sollte unterschieden werden von "Wissen" "an sich" und den Techniken, mit Wissen konkret umzugehen.

Konkreter verständlich ist das am Beispiel von Kindern: Auch nicht neuere Pädagogen (Nachweis wird auf Anfrage nachgeliefert) gehen davon aus, dass Kinder erst dann von Eltern und Lehrern ff die Techniken (z.B. Zahlen und Rechnen über 10 , aber auch Lesen, Schreiben ff) lernen können, wenn sie den Sinn darin erkennen. Sinn und Anwendung sind damit zwei trennbare Vorgänge. Immer noch überschütten Lehrer und Lehrerinnen Kinder im Gieskannenprinzip mit Anwendungstechnik, BEVOR einige Kinder den Sinn darin sehen. Das erklärt, warum einige Kinder früher als andere Lesen, Schreiben, Rechnen ff lernen, jedoch nach einiger Zeit die Kinder ungefähr gleich ziehen.

Für Erwachsene gilt Ähnliches. "Wissen" (und Wissensinhalt) kann durchaus auch nur als "Phänomen" begriffen werden, ohne unbedingt damit auch technisch umgehen zu können. Beispiel: Dass die Erde "rund" ist, statt "flach", ist ein solches "Wissen". Wenn Viele (nicht unbedingt die Mehrheit) "wissen" (und leicht beweisen können, z.B. durch Schiffe am Horizont), dass die Erde nicht flach ist, sondern eben "rund", dann setzt sich manchmal ganz schnell die neuere Überzeugung durch, wird damit "Allgemeinwissen". Die Technik, die Rundung zu bemessen (damit konkret zu rechnen) ist dann aber noch nicht nötig.

Abstraktere Beispiele sind Magnetismus und Schwerkraft: Beide Kräfte sind völlig unbekannt, aber damit zu rechnen ist längst gelernt worden. Alle Menschen "wissen" seit einiger Zeit, dass beide Kräfte nicht "mystisch" , "göttlichen Ursprungs" oder "esoterisch" sind, sie wissen "nur" , dass es Fachleute gibt, die diese Kräfte berechnen können (obwohl sie selbst es nicht können). Das reicht für alle (halbwegs vernünftigen) Menschen als "Wissen" völlig aus. Auch das wird damit (in erstaunlich kurzer Zeit!) zum gesellschaftlichen "Allgemeinwissen".

Ungefähr (nicht exakt genau) das meint Scheler mit "Sinn- und Wissensinhalten". er meint jedenfalls nicht "Technik" und "Anwendung".

Wenn irgendwann die Soziologie als "Wissenschaft" Empathie und positive Gefühlsansteckung (im Schlerschen Sinne) akzeptiert, wenn irgendwann (von psychologischer Seite) die angeborene Empathie von Kleinstkindern erforscht und erhalten bleibt (nicht kulturell bedingt zerstört) wird, wenn dann die determinierte Empathie als solche von der natürlichen unterschieden werden kann, dann werden vielleicht auch neue Wörter für diese unterschiedlichen Phänomene (auch negative und positive Gefühlsansteckung) gefunden werden müssen. Jeden Falls erscheinen dann irgendwann diese unterschiedlichen Phänomene nicht mehr als esoterischen Ursprungs, wie es vor kaum 80 Jahren noch gesehen wurde, sondern als ganz "normale" Tatsachen.--82.83.187.157 01:34, 31. Mär. 2009 (CEST)

Der Begriff "Gefühlsansteckung" ist viel älter. Mir ist er zum ersten Mal in Max Schelers Buch "Wesen und Formen der Sympathie" aus dem Jahr 1912 begegnet. Ich empfehle eine gründliche Recherche innerhalb der phänomenologischen Philosophie, um einen Erstbeleg für den Ausdruck zu ermitteln. (nicht signierter Beitrag von 94.79.143.211 (Diskussion) 16:32, 5. Jul 2010 (CEST))

Hallo, Du hast Recht, der Begriff ist nicht so neu. Danke für diesen Hinweis!! Allerdings ist nach meinem Wissen das Buch erst 1923 erschienen. Ich habe aber trotzdem auch Hatfiels Buch als Beitrag stehen gelassen, weil sie ganz aktuell dem Begriff einen neuen Inhalt gegeben hat und mit neueren Erkenntnissen (z. B. Spiegelneuronen) korrespondiert.Scheler brachte natürlich eine ganz wichtige Sammlung von Erkenntnissen, die ja im 2. Teil auch gebührend erwähnt werden. --Lemant 20:51, 31. Jul. 2010 (CEST)

Es wäre schön, wenn der "Erstverfasser" diesen Artikel inhaltlich mit verwandten Begriffen der Psychoanalyse (Gefühlsübertragung, Übertragung und Projektion) abklären und verlinken würde, zumal der Begriff der Übertragung in den einleitenden Sätzen vorkommt. Auch sollte es bei diesem Lemma weniger um Philosophie gehen. Man kann das hinzufügen, wenn der primäre Kontext geklärt ist, aber hier wird das Pferd von hinten aufgezäumt. Dringend überarbeiten, bitte.79.199.225.211 10:47, 23. Feb. 2015 (CET)

"(...) ist Gegenstand einiger neuerer Dissertationen"

Der letzte Absatz müsste rausgenommen werden, da unrelevant. Wenn die diversen Dissertationen etwas Fundiertes (jedoch natürlich nichts Zentrales) zum Thema beitragen würden, wäre das noch akzeptabel, diejenigen, auf die Bezug genommen würde, zu nennen (in den Quellen), aber dadurch, dass umgekehrterweise bloß die Dissertationen Bezug auf das Artikelthema nehmen, hat der Absatz keine "enzyklopädische Daseinsberechtigung". --80.187.108.190 11:04, 25. Aug. 2013 (CEST)

"Angstgeruch"

Seit wann sind Gefühle mit der Nase zu identifizieren? Fiktionale These.