Diskussion:Geldpolitik
Die Geldumlaufgeschwindigkeit fehlt in der Beschreibung der Geldpolitik
Die gesamte Betrachtung der Geldpolitik ist unvollständig, wenn die Geldumlaufgeschwindigkeit (-umschlagshäufigkeit) nicht berücksichtigt wird. Inflation und Deflation hängen in erheblicher Weise auch von der Geldumlaufgeschwindigkeit ab. Es ist empirisch erwiesen, dass diese - etwa in Deutschland - seit Jahrzehnten sinkt. Um dennoch Preisstabilität zu gewährleisten, muss deshalb die Geldmenge stetig ausgeweitet werden. Die - nicht-preisrelevanten - Folgen von diesem Geldmengenwachstum bei sinkender Umlaufgeschwindigkeit, werden leider überhaupt nicht erwähnt.
Der Artikel enthält auch völlig verworrene undfalsche Aussagen (z.B. "In der kurzen Frist hat sie reale und schnelle Wirkung auf die Produktion beziehungsweise den Zinssatz, in der mittleren Frist ist sie jedoch wirkungslos und im Endeffekt bleibt nur eine Preisniveauerhöhung.") und sollte auch insoweit nachgebessert werden. 91.22.233.125 10:53, 23. Sep. 2012 (CEST)
Geldkapital
"Deshalb steht bei Inflation für Investitionen kein Geldkapital zur Verfügung; es wird zu wenig Sachkapital gebildet und das behindert das Wachstum."
Dies ist meiner Meinung nach so nicht korrekt. Dies ist nur dann richtig, wenn die Inflation schwerwiegend ist (deutlich über 6%) und die Wirtschaftsakteure die Renditeziele nicht mehr erreichen können. Je nach Situation kann selbst eine Inflation von 7% kein Problem darstellen, da die Wirtschaftsakteure gerade wegen der Inflation auf Investitionen in Sachkapital angewiesen sind. Die Planbarkeit ist wohl das Zünglein an der Waage.
Anmerkungen:
Einige Anmerkungen von mir:
- 1. Die Einleitung ist noch sehr kurz.
- 2. Geschichte fehlt
- 3. Wie soll kontraktive Geldpolitik in der Praxis funktionieren?
- 4. Verkauf von Wertpapieren gegen Bargeld - welche Wertpapiere werden von der Zentralbank verkauft?
- 5. Erhöhung des Mindestreservesatzes - hat es den in der Praxis schon einmal gegeben? Mit welchem Ergebnis?
- 6. Welchen Einfluss hat die Zinserhöhung der Zentralbank?
- 7. Auswirkungen: Was ist das AS-AD-Modell?
- 8. Welche Annahmen werden hier getroffen? Hier wird mal wieder die Preissetzungsfunktion verwendet, ohne sie zu erläutern. Dies ist nur eines von vielen Modellen, die die Volkswirtschaftslehre hervorgebracht hat.
- 9. Zum besseren Verständnis der Ausführungen sei gesagt, [...] - Schwafelsatz!
- 10. [...] dass sich die Produktion im Laufe der Zeit tendenziell dem natürlichen Produktionsniveau Yn (Produktionskapazität bei Normalbeschäftigung) anpasst. An diesem Punkt entspricht das tatsächliche Preisniveau dem erwarteten Preisniveau. - nur eines von vielen Modellen. Hier wird die natürliche Arbeitslosigkeit stillschweigend vorausgesetzt.
- 11. Die Verringerung der Geldmenge beeinflusst lediglich die Nachfragekurve, da das Gesamtangebot unabhängig von der Geldbasis ist. - eine Annahme ohne Quellenangabe.
- 12. Man muss also zwischen kurzer und mittlerer Frist unterscheiden. - soso!
- 13. Mittelfristig kehrt die Produktion durch die weitere Preisanpassung (Reagieren des Angebotes) zu ihrem natürlichen Niveau zurück. Allein das Preisniveau ist niedriger. - Ludwig von Mises wäre entzückt, seine Theorie so eindrucksvoll bestätigt zu sehen. Was passiert, wenn die Preise nicht sinken?
- 14. Durch die Reduzierung der nominalen Geldmenge kommt es auf Grund der Tatsache, dass das Preisniveau konstant bleibt, auch zu einer Verringerung der realen Geldmenge. - tatsächlich?
- 15. IS-Kurve: Y = C+I(Y;i)+G+NX(Y;Y*;E) und LM-Kurve: M/P = YL(i) stellen nur eines von zahlreichen Modellen dar. Wo bleiben die anderen Modelle?
- 16. Fazit: Der ganze Artikel ist stark von Blanchard / Illing beeinflusst. Es ist jedoch nicht mit dem Grundsatz der Neutralität vereinbar, wenn ein einziges Lehrbuch die Gestaltung aller Wikipedia-Artikel dominiert.
- Gruß --Kapitän Nemo 23:01, 18. Mai 2008 (CEST)
Kontraktive Geldpolitik, Expansive Geldpolitik und Geldpolitik sollten zusammen unter einem Artikel Geldpolitik dargestellt werden. In der derzeitigen Aufteilung besteht umfangreiche Redundanz. Karsten11 17:13, 20. Mai 2008 (CEST)
- Ich werde das morgen mal in Angriff nehmen. GRüsse --Meisterkoch 00:16, 21. Mai 2008 (CEST)
- Habe alle drei Artikel in Geldpolitik vereinigt. --Meisterkoch 14:37, 30. Mai 2008 (CEST)
Modellplatonismus
Mein Gesamteindruck ist, dass hier zeitlose Wahrheiten verkündet werden, die mehr oder weniger fast alle logisch korrekt sind, insoweit die Modellannahmen wahr sind. Indes scheinen mir in der Tat die "Sonderfälle" nicht die Ausnahme, sondern die Regel zu sein.
Wie bringe ich hier zum Beispiel die Einsicht unter, dass die geldpolitisch bewirkte Geldschwemme die Grundregeln des Kreditmarktes außer Kraft setzt, vgl. Geldschwemme unterläuft Grundregeln der Märkte ? Gruß --meffo 10:42, 23. Feb. 2010 (CET)
Wenn die Geldexporte steigen, weil wir momentan in einer Inflation sind und der Binnenwert niedrig ist, dann wird doch im Euroraum Geld nachgefragt und somit steigt doch automatisch wieder der Währungskurs und somit die Kaufkraft des Binnenwertes. (nicht signierter Beitrag von 91.36.149.190 (Diskussion) 18:07, 18. Mai 2010 (CEST))
Diese Modelle sind schwer verständlich. Der Leser sucht mühselig nach den geldpolitischen Instrumenten der EZB und der Bundesbank und ihren Wirkungen, z.B. Zinssenkung oder Zinserhöhung. --House1630 (Diskussion) 13:11, 6. Mär. 2013 (CET)
Zusammenhang: Sparen/Investieren
Im Abschnitt Übersicht über die Wirkung der Instrumente auf die Ziele findet sich in der ersten Liste die Aussage: »Bei höherem (niedrigerem) Zinsniveau wird mehr (weniger) gespart und weniger (mehr) konsumiert und investiert.«. Aus welchem Grund sollte eine Erhöhung der Sparquote zu einer Verringerung der Investition führen, wenn Investitionen Sparen bedingen? — Toshikitalk 16:04, 6. Mai 2012 (CEST)
- Das Sparen im Sinn von Konsumverzicht ist nur dann die Voraussetzung der Investition, wenn das Produktionspotential der Ökonomie voll ausgelastet ist. Davon zu unterscheiden ist die Ersparnis im Sinne von I = S; hier handelt es sich um eine Tautologie, weil jede Nettoinvestition automatisch eine Ersparnis der Ökonomie ist. Daher führen in einer Krise niedrige Zinsen zu mehr Güternachfrage und höheren Investitionen und dadurch zu einer größeren Ersparnis; umgekehrt führen in einer Krise höhere Zinsen zu weniger Güternachfrage, weniger Nettoinvestitionen wegen Unterauslastung des Produktionspotentials und einer damit sinkenden Ersparnis in der Ökonomie. Die Aussage ist also völlig richtig, meint aber mit dem Sparen den Konsumverzicht und nicht das Ergebnis der Investition: »Bei höherem (niedrigerem) Zinsniveau wird mehr (weniger) gespart und weniger (mehr) konsumiert und investiert.« Hier gilt das Sparparadoxon --Walwol (Diskussion) 11:44, 15. Okt. 2012 (CEST)
Und was ist dabei das Ziel? --House1630 (Diskussion) 13:09, 6. Mär. 2013 (CET)
Defekter Weblink
Der folgende Weblink wurde von einem Bot („GiftBot“) als nicht erreichbar erkannt. |
---|
|
– GiftBot (Diskussion) 17:55, 27. Nov. 2015 (CET)