Diskussion:Gemischte Stimme

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Diskussion aus "Klangkronen"

ist tatsächlich jede klangkrone repetierend? -- Gut informiert 14:50, 24. Mai 2005 (CEST)

Diskussion aus "Sesquialter"

Namensherkunft

Da es offenbar keine gesicherten Erkenntnisse üpber die Herkunft der Bezeochnung gibt, möchte ich noch eine Variante zur Dikussion stellen, die ich meine, einmal irgendwo gelesen zu haben: Die Bedeutung des Wortes "sesquialter" wurde ja schlüssig hergeleitet. Mir scheint es aber ungewöhnlich, dass die Terzreihe, die ja das eigentlich charakteristische diese Registers ist, im Namen keinen Niederschlag finden sollte.

Betrachtet man das Verhältnis der Pfeifenlängen der beiden Chöre, (8/3)/(8/5) = 5/3 = 1,667 , so liegt dies in sehr grober Näherung bei 3/2. Für uns ist der Unterschied ziemlich deutlich, aber man möge sich vergegenwärtigen, dass in jener Zeit durchgängig die Quinte mit 3' angegeben wird. Letzteres enspricht einem Fehler von 11%, wohingegen die Abweichung von 3/2 gegenüber 5/3 nur 10% beträgt.

Was haltet Ohr von dieser Erklärung? Ich vermute ja, dass sich die ursprüngliche Herleitung nicht mehr klären lässt, und dass schon sehr früh Orgelbauer sich eine der drei genannten (also auch die als unrichtig bezeichnete) zusammengereimt und an ihre Schüler weitergegeben haben. --Docbritzel 15:26, 6. Sep 2006 (CEST)

An dieser Stelle möchte ich auch die generelle Aussage "Der Name rührt nicht, wie manchmal irrtümlich behauptet, von dem Sextintervall zwischen den beiden Chören her" in Frage stellen. "sesquialter = anderthalb" finde ich auch in Langenscheidts Totschläger, aber wenn man das Wort aufdröselt und unterstellt, dass es sprachlich "platt geschliffen" wurde, könnte da als Ursprung "sextus qui alter" raus kommen. "sextus = der sechste", "qui = der, irgendein", "alter = einer (von beiden), ein zweiter". Es gibt nämlich, wenn auch sehr selten (z.B. Orgel in Ostönnen), die Sesquialter 2f. auch in der Besetzung mit 13/5'+1'. Da ist dann nichts mehr mit "anderthalb" oder irgendwelchen Quintchören.--Arnulf zu Linden 21:35, 6. Sep 2006 (CEST)

Diskussion aus "Kornett (Orgel)"

Verbreitung in der deutschen Orgellandschaft

Sicherlich mag das Kornett in größeren, überregional bedeutenden Orgeln vorhanden sein; üblich ist und war es im "deutschen" Orgelbau trotzdem nicht... --Kantor.JH 00:04, 1. Feb 2006 (CET)

Ein Blick in z.B. Göttert/Isenberg zeigt, dass etwa die Hälfte(!) (Stichproben) der Orgeln über ein Kornett verfügen, die Aussage „In der deutschen Orgellandschaft ist das Kornett als eigenständiges Register nicht sehr weit verbreitet“ ist daher wohl wirklich nicht zutreffend. --mst 11:29, 1. Feb 2006 (CET)
PS. Bei uns im Kirchenbezirk gibt es mindestens zwei Orgeln mit Kornett. --mst 11:52, 1. Feb 2006 (CET)
OK, überredet ;-) Scheint regional doch deutlich unterschiedlich zu sein.

--Kantor.JH 12:35, 1. Feb 2006 (CET)

französiche Kornette

Ich hab ein paar Sachen hinzugefügt, die ich so gefunden hab, das meiste bei Dom Bedos. Ist noch nicht so toll geschrieben, vielleicht guckt mal jemand drüber? --Benutzer:fnbecker

"Die einzelnen Pfeifenreihen des französische Kornett heißen [...]"
Das sind doch Einzelregister, die in der französischen Barockorgel typisch sind und zusammen das "Petite jeu de tierce" (in großen Orgeln, dagegen "Grand jeu de tierce": Bourdon 16', Bourdon 8', Gross Nasard 5 1/3', Prestant 4', Grosse tierce 3 1/5', evtl. noch höhere dazu) oder einfach das "Jeu de tierce" (in kleineren Orgeln) ergeben. Sie gehören daher allenfalls zu einem Cornet decompose. Bourdon 8' ist oft ein einfaches Gedackt 8', also ohne Röhrchen (= Rohrflöte). "Bourdon" ist zunächst einmal die französische Bezeichnung für "Gedackt".
Die weitere Beschreibung über das französische Kornett dürfte auch nur für Großorgeln gelten. Außerdem ist jedes Kornett auch als Soloregister geeignet.--Arnulf zu Linden 21:58, 23. Sep 2006 (CEST)

Das meiste ist aus Dom Bedos zitiert, dieses alte Buch von dem französischen Mönch der Orgelbauer war. Im Prinzip sind alle Kornette als Soloregister geeignet, aufgrund des speziellen Aufbaus der klassisch französischen Orgel sind allerdings die beiden Kornette auf Grand Orgue und Positiv hauptsächlich zur Verstärkung der Zungen da, deshalb im Bass schwächer intoniert und geht nicht so tief - weicher Übergang - während das auf Recit für Solo bestimmt war. Reine Tradition und Spiel-/Registrierpraxis das alles, man hat das Solo einfach auf Recit gespielt, deswegen (und andersrum) ist das Kornet auf dem Recit extra für diesen Zweck "optimiert" gewesen.

Zu den Namen, Bedos benennt einfach nur die einzelnen Teile des Kornetts, die natürlich die selben Bezeichnungen tragen, wie das Cornet decompose, was auch klar sein dürfte, denn beide erfüllen den gleichen Zweck, mit dem einzigen Unterschied, dass das Cornet decompose meist nicht aufgebänkt ist. Was aber alles nicht heißt, dass "das" fanzösische Kornett aus den Registern desselben Namens besteht, sondern nur, dass man die einzelnen Pfeifenreihen ebenso nennt, wie ihre gleichklingenden Artverwandten, die als Einzelregister existieren. Fnbecker 23:50, 23. Okt. 2006 (CEST)

Artikel Kornett und Sesquialtera vereinen?

Folgender Vorschlag zur Diskussion: Die Artikel Kornett und Sesquialtera könnte man auch zu einem Artikel (Arbeitstitelvorschlag: "terzhaltige gemischte Aliquotregister") vereinen, da diese Register ähnlich sind und es spätestens bei den Pedalversionen Überschneidungen gibt. In diesem Artikel sollten dann auch die beiden weiteren Verwandten Terzian und Tolosana erwähnt werden.--Arnulf zu Linden 02:50, 14. Okt. 2006 (CEST)

Hallo Arnulf, fürs Vereinen von Artikeln bin ich fast immer zu haben, auch hier. Gerade habe ich den Artikel "Gemischte Stimme" in Register (Orgel) eingearbeitet. Da auch Klangkronen terzhaltig sein können wäre mein Vorschlag einen neuen Artikel Gemischte Stimme zu erstellen, der Klangkronen, Kornett (Orgel) und Sesquialter vereint. Zum einen hätte man ein "vernunftiges" Lemma und zum andern könnte man die Unterschiede leichter herausstellen. Ich glaube, dass wäre das Beste. Eine andere Möglichkeit wäre alles in Register (Orgel) zu vereinen, was ich aber nicht so toll finde. Wenn wir nur Kornett (Orgel) und Sesquialter zusammenfassen wollen würde "Gemischte Aliquotregister" als Lemma reichen, denn nach dem Artikel Aliquotregister gehören die Klangkronen auch wenn sie eine Terz enthalten nicht dazu. --Thornard, Diskussion, 20:02, 14. Okt. 2006 (CEST)
So, ich war mal mutig und habe es gemacht. --Thornard, Diskussion, 20:27, 14. Okt. 2006 (CEST)
Wo wir schon dabei sind: Terzian und Tolosana hinzu gefügt.--Arnulf zu Linden 01:54, 15. Okt. 2006 (CEST)