Diskussion:George W. F. Hallgarten
Eintrag zu WFH gediegen. Hier Kleinstergänzungen zu WFHs erster Exilphase 1933-38:
Dr. Wolfgang Fritz [George W. F.] Hallgarten (1901-1975) veröffentlichte im französischen Exil der 1930er Jahre unter seinem (wirklichen) Namen wenigstens zwei bedeutende Texte: 1) seine an die 1916 pseudonym veröffentlichte „Junius“-Broschüre[1] von Dr. Rosa Luxemburg (1871-1919) anschließende, wirtschaftssoziologisch argumentierende historische Studie[2] zur deutschen Kriegs“schuld“ (welche These später Fritz Fischer aufnehmen sollte); 2) seine Hinweise zur überschüssigen Marginalität ehemaliger „Auslandsdeutscher“, die später Rasseideologen bzw. führende Nationalsozialisten wurden[3] (aus welcher Hannah Arendt im US-amerikanischen Exil später ihre Mobführer-These entwickelte).
[1] Die Krise der Sozialdemokratie. Bern 1916, 99 p.; Anhang: Leitsätze über die Aufgaben der internationalen Sozialdemokratie [Originalausgabe Badische Landesbibliothek Karlsruhe 61 A 1609]; teilveröffentlicht in: Rosa Luxemburg: Politische Schriften. Leipzig: Reclam [RUB 452], 1969, 229-378
[2] Wolfgang Hallgarten: Vorkriegsimperialismus. Die soziologischen Grundlagen der Außenpolitik europaeischer Grossmaechte bis 1914. Paris: Ed. Météore/Études sociologiques, 1935, 366 p.
[5] Wolfgang Hallgarten: „Fremdheitskomplex“ und Übernationalismus. Beiträge zur Sozialgeschichte der deutschen Rassenideologie; in: Zeitschrift für Freie Deutsche Forschung, 1 (1938) 1, 82-108
Gruß v. König 80.136.101.38 17:31, 12. Aug. 2007 (CEST)
- erledigt: [3] in Literatur eingebaut. Weiteres auf meiner Diskussionsseite. --Emkaer 23:54, 12. Aug. 2007 (CEST)
Professur
Mein damaliger Dozent hat mir mal erzählt, Hallgarten hatte zeitlebens Schwierigkeiten, eine Professur (oder zumindest eine dauerhafte Anstellung im akademischen Bereich) zu bekommen. Vielleicht kann das jemand bestätigen und mit einem Nachweis in den Beitrag einbauen? --2A02:8108:8080:EFC:E554:8888:88CD:EEAB 17:42, 10. Mär. 2021 (CET)