Diskussion:Geosynchrone Umlaufbahn
Entfernung
Nehmen wir an, dass (wie im Artikel geschrieben), die Entfernung der geosynchronen Umlaufbahn vom Äquator 35.786 Kilometer beträgt, und, dass die Entfernung von Erdmittelpunkt und Äquator (mittlerer Erdradius) im Durchschnitt 6.370 Kilometerbeträgt, dann ergibt sich für die Strecke (Erdmittelpunkt) - (Geostationäre Umlaufbahn) eine Länge von (35.786 + 6370) km = 42.156 km.
Stimmt ihr mir zu? Finde diese Angabe in dem Artikel sehr nützlich, weil man für einige Berechnungen (z.B. Satellitentechnik) auch diesen Radius benötigt.
Danke, --Abdull 16:08, 17. Nov 2004 (CET)
Artikel ist entsprechend überarbeitet.
Die Ergebnisse stützen Deine Rechnung (zumindest auf den ersten vier Stellen, und Genaueres kann man nicht erwarten, da schon die Gravitationskonstante nur auf vier Stellen genau bekannt ist).
JoachimDurchholz, 20:48, 13. Mär 2005 (CET)
Planet Erde
In dem Artikel ist sehr oft allgemein von "Planet" die Rede, obwohl sich "geo" speziell nur auf die Erde bezieht. Ich schlage daher vor, statt "Planet" durchgehend von "Erde" zu sprechen und dies auch in den Formelzeichen anzupassen. Gruß, 20:55, 13.Jan 2006 (CET)
Kosten
Was kostet die stationierung eines solchen satelliten ? und die herstellung ? Alex Dietsche, Herrliberg, 10.Aug.2006
"Parallel zum Äquator"
Ich finde die Bezeichnung "parallel zum Äquator" etwas ungenau. Parallele Kreisbahn? Parallel zur Ebene durch den Äquator? ...?
Warum kann eine geostationäre Umlaufbahn nur direkt über dem Äquator sein? Warum nicht parallel zur Ebene durch den Äquator (also sozusagen der Äquatorialebene), also zB. etwas in Richtung einen der Pole parallelverschoben? (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 141.3.163.71 (Diskussion • Beiträge) 13:39, 2. Nov 2006 (CEST)) -- Fomafix 18:48, 2. Nov. 2006 (CET)
- Der Gravitationsvektor eines Satellit zeigt immer auf den Schwerpunkt der Erde. Bei einer Position außerhalb der Äquatorebene zeigt ein Teilvektor parallel zur Erdachse zum Äquator hin. Der Satellit pendelt in sinusförmigen Schwingungen um den Äquator. --Fomafix 18:48, 2. Nov. 2006 (CET)
- Ah ok, verstehe, und in der Praxis ist das Kompensieren dieser zusätzlichen Kraft natürlich nicht machbar bzw. viel zu aufwändig. Danke.
Demnach kann man also Satelliten nicht über den Polen positionieren? Gibt es überhaupt Umlaufbahnen von Satelliten die direkt über die Pole gehen? Dieses Pendeln über der Äquatorebene sieht man im Fernsehen immer dann, wenn die Kontrollmonitore einer Mission gezeigt werden. Hat mich schon immer gewundert. Gibt es da Gründe für? Ich dachte immer, wenn ein Satellit eine entsprechende Umlaufgeschwindigkeit hat ist es egal wie er um den Planeten fliegt.
- Nein, es ist nicht möglich, dass ein Satellit (antriebslos) über einem Pol verharrt. Antriebslose Satellitenbahnen (und von denen ist hier die Rede) führen immer wieder über den Äquator. Wie weit sie davon abweichen, wird durch die Bahnneigung (Inklination) bestimmt. Ein geostationärer Satellit hat eine Inklination von Null, bleibt also über dem Äquator. Die ISS hat eine Inklination von 51,6°, pendelt also zwischen 51,6°N und 51,6°S. Dann ist also auch klar, dass es Umlaufbahnen gibt, die über die Pole führen, da ist die Inklinaion 90° und wir haben eine polare Umlaufbahn, die über Nord- und Südpol führt, und dazwischen natürlich immer wieder den Äquator überquert. Die Umlaufbahn bleibt in jedem Fall immer im Raum fest, nur die Erde dreht sich darunter weg. Je nach Umlaufzeit und Inklination malt dann der Satellit unterschiedliche Muster auf die Weltkarte: bei einem geostationären Satellit gibt es einen Punkt, bei einem geosynchronen Satellit eine Acht (siehe Inclined Orbit), bei der ISS die Dir bekannten Sinuskurven. Mit bestimmten Bahnparametern (umlaufzeit, Exzentrizität, Inkliniation) kann man auch ziemlich ungewöhnliche Bahnen erzeugen, auf [1] ist zum Beispiel eine abgebildet, die sich auf die USA, Europa und Japan konzentriert. Aber auch diese Bahn führt genausoweit in den Süden wie in den Norden. --Asdert 11:44, 2. Dez. 2006 (CET)
Also die sinusförmigen Bahnverläufe der ISS resultieren aus der Transformation aus der 3D-Realität zur 2D-Atlasdarstellung. Bei einer Inklination von 90° wäre es wohl ein Kreis, bei sehr schnellem Umlauf, und eine Hyperbel wenn's langsamer geht. Fehlt mir nur noch die Vorstellung, warum es eine Acht wird beim geosysnchronen Umlauf.
30. April 2007: Bitte um Nachsicht, aber in der Darstellung sind noch einige "Unklarheiten" Scheinbar still: nein, er steht still. Bewegungen können immer nur relativ zueinander wahrgenommen werden. Bei Translationen erkennen dies die Menschen an. Bei Drehbewegungen werden sie verklausulierter. Fragen Sie die Fahrradspeiche, warum sie keine Gleitlager an ihren Enden hat. Und wenn Sie konsequent mit der Scheinbarkeit umgehen wollen: die Immobilie ist nur immobil vom Haus des Nachbarn aus. Ansonsten dreht sich das Haus mit der Erde und mit der Erde um die Sonne; deswegen bitte als Schein-Immobilie ins Grundbuch eintragen lassen. Statt eines GEO-Sats könnte man auch einen Turm bauen. Wie alle Türme würde er schwanken, in 36 000 km Höhe mehr als dies ein GEO-Sat tut. Sind Türme wegen dieses Schwankens Schein-Immobilien? Und bloß weil der Satellit nicht über das Gestell des Turmes mit der Erde verbunden ist sondern frei fliegt, ist das kein Grund ihn als "scheinbarer" auszuweisen. - Fest: weil die privaten Nutzer von solchen Satelliten ihre Antenne nicht nachdrehen müssen oder? Eine Korrektur ist allenfalls wegen des irdischen Wetters erforderlich. Zentripedal oder -fugal: sie gehören hier wirklich nicht hin. Das Gesetz ist viel einfacher. Durch die Massenanziehungskraft fallen alle Körper, wenn sie sich nicht treffen, umeinander herum. Die Anziehungskraft beschleunigt sie ständig und damit dieses einen endlichen Wert ergibt, gibt es die Träge Masse, sozusagen den skalaren Widerstand. ((Die behinderte Beschleunigung nennt sich oder ist die Schwere, die jemand z.B. jetzt auf seinem Stuhl spürt.)) Diese Anziehungsbeschleunigung ist b = mue / R² (mue "kriegen" wir erst später). Ich kenne bisher nur zwei Methoden (z.B.) die Erde klein zu machen: Distanzierung oder Geschwindigkeit. Zur ersten fragen Sie bitte Astronauten der Apollo 8, 10, 11 bis 17 Missionen oder planen Sie einfach ein Wochenende auf dem Mars. Zur zweiten: solange es noch keinen Tunnel durch die Erde gibt, müssen wir außen um sie herum. Da sie Kugelgestalt mit einer gewissen Ausdehnung hat muß die Geschwindigkeit (mindestens) so groß sein, daß ein Satellit ihrer Krümmung folgen kann. Senkrecht zur Beschleunigung geben wir dem Satelliten also eine Geschwindigkeit und zwar so groß, das b (s.o.) diese der Erdform folgende Bahn um 2 * Pi während eines Umlaufs krümmt. b * T,um = 2 * Pi * V,kreis Da zwischen v,kreis und T,um der Zusammenhang: V,kreis = 2 * Pi * R / T,um besteht (gilt auch mit anderen Reisemitteln auf der Erde, allerdings kommen /kamen früher/ dann 80 Tage heraus) erhält man die auch in der Formelsammlung verfügbare Gleichung: T,um = 2 *Pi * SQRT(R³/mue) Durch Auflösen nach R erhält man damit den GEO-Radius, nämlich 42164 km. (Die Erde wird übrigens mit 6378 km am Äquator angenommen.) Warum zwei Werte oder was ist das mue? Wenn man die Höhe mit Fehlern bestimmen will ist es eine sichere Methode zwei Konstanten, jede mit einem Meßfehler versehen, zu benutzen, nämlich Gravi-Konstante und Erdmasse. Die Gravi-Konstante haben wir vielleicht im Physikunterricht bestimmt und auch Fehlerabschätzungen dazu vorgenommen. Aber die Erdmasse? Die kennt man doch oder? "Wikipedia - Erdmasse" sieht das anders und ich schließe mich an, denn meine Verfahren, die Erde auf die Waage zu bekommen, sind bisher vergebens gewesen. Aber das Produkt der Gravitationsfähigkeit und der Erdmasse kennen wir in ihrer Wirkung wesentlich genauer, nämlich mit 398600 km³/s², und das ist genau "mein" mue. Und erlauben "Sie" mir noch eine ganz persönliche Anmerkung: bitte keine Pseudo-genauigkeit oder -wissenschaftlichkeit über zerteilte Konstanten. Vielleicht läßt sich die Gravi-Konstante ja demnächst noch in weitere Anteile oder Parameter aufteilen. Muss das dann dem GEO-Sat unverzüglich mitgeteilt werden?
Die Planeten Saturn, Jupiet haben „Ringe“. Die Monde kreisen um einer Äquatorebenen nahen Umlaufbahnen der Planeten. Die Planeten kreisen nahe einer „hypothetischen Sonnenäquatorebene“. Ist das einen ähnlichen physikalischen Grund?
--Die Barkarole 16:31, 23. Mai 2007 (CEST)
"Zentripedal und Zentrifugal"
Nur eine kleine Anmerkung: Ich finde den Ausdruck "Da die Schwerkraft also die einzige Kraft ist, die den Körper auf der Kreisbahn hält, muss ihr Wert der Zentripetalkraft entsprechen. Es gilt also: " so nicht korrekt.
Da:
1. Ein Gleichgewicht von Schwerkraft und Zentrifugalkraft den Körper auf seiner Bahn hält
2. Da die Kräfte entgegengerichtet sein müssen, muss die Schwerkraft der Zentrifugalkraft entsprechen
Formeln sind gleich.(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 141.44.163.147 (Diskussion • Beiträge) 19:27, 20. Nov 2007) Fomafix 21:41, 20. Nov. 2007 (CET)
- Zentrifugalkraft ist eine Scheinkraft. Siehe Zentripetalkraft --Fomafix 21:41, 20. Nov. 2007 (CET)
Kreisförmige geosynchrone Umlaufbahn
Wie kann eine kreisförmige Bahn erreicht werden wenn die eliptische Bahn der Normalfall ist? Berühren sich kreis- und elipsenförmige geostationäre Laufbahn tangential oder gibt es mehr als zwei Schnittpunkte? 84.173.239.26 00:20, 13. Dez. 2007 (CET)
- Hallo IP! Satellitenbahnen sind ja immer elliptisch, der Kreis ist der Sonderfall der Ellipse. Für eine geosynchrone Umlaufbahn muss der erfernste Punkt 42157 km vom Erdmittelpunkt entfernt sein, daraus ergibt sich dann die Umlaufzeit von 24 Stunden. Die Exzentrizität der Umlaufbahn hängt von der Geschwindigkeit des Satelliten im erdfernsten Punkt ab. Wenn sie 3,1 km/s beträgt, ist die Bahn kreisförmig (geostationär). Wenn sie kleiner ist, dann "fällt" der Satellit wieder in Richtung Erde, wird dadurch schneller, und umkreist die Erde trotzdem in 24 Stunden. Die Geschwindigkeit ist im Mittel kleiner, aber die Bahn ist auch kürzer. Je kleiner die Geschwindigkeit im erdfernsten Punkt (das ist auch die kleinste Geschwindigkeit während eines Umlaufs), desto exzentrischer die Bahn. Schau mal auf das Bild hier. Dort geht es darum, wie ein Satellit stufenweise in eine geostationäre Bahn gebracht wird. Zuerst ist der Satellit auf der blauen Bahn. Die Erdferne stimmt schon, es handelt sich also um eine geosynchrone Bahn mit 24 Stunden Umlaufzeit, aber die Geschwindigkeit im erdfernsten Punkt beträgt erst 1,6 km/s. Bei Erdferne bewegt er sich also winkelmäßig langsamer als die Erdrotation und fällt gegenüber dem Betrachter auf der Erde zurück. Bei Erdnähe ist er schneller als die Erdrotation und eilt dem Betrachter voraus. Durch Beschleunigen des Satelliten auf 2,1 km/s kommt man auf die gelbe Bahn, die schon weniger exzentrisch ist. Zum Schluss wird im erdfernsten Punkt auf 3,1 km/s (im Bild als 3 km/s dargestellt) beschleunigt. Damit wird die Bahn kreisförmig. Wenn die Inklination Null ist (wird hier nicht dargestellt) ist die Bahn damit geostationär. Wenn man jetzt noch einmal beschleinigen würde, würde sich der Bahnhöhe im erdfernsten Punkt vergrößern und damit die Umlaufzeit ändern. Wichtig dabei ist (und das ist nicht selbstverständlich), dass die Umlaufzeit von der großen Halbachse abhängt und unabhängig von der kleinen Halbachse ist. Konnte ich dir helfen? --Asdert 11:05, 13. Dez. 2007 (CET)
- Hallo, ich hatte meine Frage schon wieder vergessen, sorry. Danke für die ausführliche Erklärung und den Link. Ich dachte bisher, da das Zentrum der Elipse wäre der Erdmittelpunkt :-). Noch eine Frage generell zu Satelliten: Diese sind doch auch der Reibung ausgesetzt. Werden sie dann dadurch nicht irgendwann mal langsamer und sinken dementsprechend? 84.173.222.226
- Stimmt. Siehe Satellitenorbit#Lebensdauer. --Asdert 15:36, 29. Dez. 2007 (CET)
- Danke für den Wikilink! Jedes mal faszinierend, welche interessanten Artikel Wikipedia doch enthält. 84.173.210.39 23:38, 30. Dez. 2007 (CET)
- Der geosynchrone Orbit ist in etwa die Grenze, ab die sich ein Satellit (Mond) annaehert oder von seinem Planeten entfernt. Siehe https://www.raumfahrer.net/forum/smf/index.php?topic=18492.new#new . In dem Artikel kann man das eventuell erwaehnen. Gruesse kfelske
- Das ist ein Forum, in dem sich einige Leute über dieses Thema unterhalten und zu einem für sie plausiblen Schluss kommen. Aber gibt es irgendwo eine valide Quelle, die diese Behauptung stützt? Auf ein Forum können wir uns nicht berufen. --Asdert (Diskussion) 08:21, 26. Feb. 2021 (CET)
- Der geosynchrone Orbit ist in etwa die Grenze, ab die sich ein Satellit (Mond) annaehert oder von seinem Planeten entfernt. Siehe https://www.raumfahrer.net/forum/smf/index.php?topic=18492.new#new . In dem Artikel kann man das eventuell erwaehnen. Gruesse kfelske
- Danke für den Wikilink! Jedes mal faszinierend, welche interessanten Artikel Wikipedia doch enthält. 84.173.210.39 23:38, 30. Dez. 2007 (CET)
- Stimmt. Siehe Satellitenorbit#Lebensdauer. --Asdert 15:36, 29. Dez. 2007 (CET)
- Hallo, ich hatte meine Frage schon wieder vergessen, sorry. Danke für die ausführliche Erklärung und den Link. Ich dachte bisher, da das Zentrum der Elipse wäre der Erdmittelpunkt :-). Noch eine Frage generell zu Satelliten: Diese sind doch auch der Reibung ausgesetzt. Werden sie dann dadurch nicht irgendwann mal langsamer und sinken dementsprechend? 84.173.222.226
Weltraumschrott
ist Weltraumschrott ein problem oder ist die fläche des orbits so groß (aufgrund des großen radiusses), dass man einfach wo anders hin kann? irgendwann sollte es doch recht voll werden oder? --Moritzgedig 08:21, 26. Nov. 2009 (CET)
Geostationär: Warum eigentlich?
Hallo, ich habe mal nach der geostationären Umlaufbahn gestöbert. Gesucht habe ich nicht nur die vorhandene Beschreibung dessen, was es ist, sondern hatte auch auf eine Erklärung gehofft. Die finde ich hier nicht. GIbts die irgendwo anders? Sollte das nicht auch im Artikel sein? Die Frage ist: „Warum kann nicht auch mit einem anderen Radius ein Satellit die gleiche Winkelgeschwindigkeit haben, wie die Erde? Warum muss es in der spezifizierten Höhe sein?“ --Visionmaster2 08:06, 4. Jan. 2011 (CET)
- Hallo Visionmaster2! Ich verstehe Dein Anliegen nicht ganz, denn eigentlich sind Deine Fragen doch im Artikel beantwortet. Du fragst "Geostationär: Warum eigentlich?". Die Antwort steht im zweiten Absatz des Abschnitts "Geostationäre Umlaufbahn": man kann Antennen starr auf den Satelliten ausrichten. Du fragst: "Warum muss es in der spezifizierten Höhe sein"? Die Antwort steht (allerdings umgekehrt formuliert) im ersten Absatz von "Geneigte Umlaufbahn": "Die große Halbachse der Umlaufbahn beträgt immer 42157 km". Andere Höhen haben andere Umlaufzeiten zur Folge (siehe auch die Formeln), damit verliert der Satellit die Geosynchronisation. Meinst du, man sollte den Text im Artikel irgendwo ändern? Vorschläge? --Asdert 13:02, 4. Jan. 2011 (CET)
- Ich denke, man sollte einen Satz für „Einsteiger“ einbauen. Vielleicht so:
- Der Sonderfall einer kreisförmigen Umlaufbahn, deren Bahnneigung Null ist, und die in Richtung nach Osten orientiert ist, heißt geostationär, wenn gleichzeitig die Bahngeschwindigkeit stets 3075 Meter pro Sekunde (11.070 km/h) und der Bahnradius 42.157 km beträgt, was einem Abstand von etwa 35.786 km über der Erdoberfläche entspricht. Bei diesen Bedindungen halten sich die auf einen Satelliten wirkende Fliehkraft und Eranziehungskraft die Waage, so dass der Satellit in relativer Ruhe zur Erde steht.
- Ich hoffe, mein Gedanke ist ein wenig klarer geworden. Was denkst Du dazu? Ich möchte vor allem ohne in die Formeln zu schauen die Frage beantwortet haben, warum man nicht auch tiefer/langsamer oder höher/schneller geostationär ist. --Visionmaster2 14:41, 4. Jan. 2011 (CET)
- Ich sehe da leichte fachliche Probleme. Die Aussagen sind nicht 100%ig korrekt. Vergleichen wir mal:
Bisher Dein Vorschlag Kommentar Der Sonderfall einer kreisförmigen Umlaufbahn, deren Bahnneigung Null ist, und die in Richtung nach Osten orientiert ist, heißt geostationär. Der Sonderfall einer kreisförmigen Umlaufbahn, deren Bahnneigung Null ist, und die in Richtung nach Osten orientiert ist, heißt geostationär, kein Unterschied Die Bahngeschwindigkeit beträgt dabei stets 3075 Meter pro Sekunde (11.070 km/h), der Bahnradius 42.157 km, was einem Abstand von etwa 35.786 km über der Erdoberfläche entspricht. wenn gleichzeitig die Bahngeschwindigkeit stets 3075 Meter pro Sekunde (11.070 km/h) und der Bahnradius 42.157 km beträgt, was einem Abstand von etwa 35.786 km über der Erdoberfläche entspricht. Bisher: Bahngeschwindigkeit und Radius sind Folge des Sonderfalls
Vorschlag: Bahngeschwindigkeit und Radius sind weitere Bedingungen und unabhängig voneinander
Von der Erde aus betrachtet scheint ein geostationärer Satellit am Himmel still zu stehen, da sich der Beobachter auf der Erde mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit bewegt wie der Satellit. Bei diesen Bedindungen halten sich die auf einen Satelliten wirkende Fliehkraft und Eranziehungskraft die Waage, so dass der Satellit in relativer Ruhe zur Erde steht. Bisher: Effekt der geostationären Bahn: Satellit steht scheinbar still.
Vorschlag: Erste Aussage gilt für jede Kreisbahn, nicht nur die geostationäre, so dass die Schlussfolgerung falsch ist.
- Nicht vergessen: das ist der Artikel über geosynchrone Orbits. Da ist die große Halbachse immer 42157 km (das sollte vielleicht auch ganz nach vorne, mach ich nachher noch). Wenn jetzt die Bahn als Sonderfall auch noch kreisförmig ist, dann ist die große Halbachse gleichzeitig der Radius. Die Bahngeschwindigkeit ist dann konstant. Dass sind Folgen der Bahn, keine weiteren Bedingungen. Man kann Bahnradius und Bahngeschwindigkeit nicht unabhängig voneinander wählen. Die Aussage, dass "sich die auf einen Satelliten wirkende Fliehkraft und Eranziehungskraft die Waage" halten, gilt für jede Kreisbahn, auch im LEO und auch für die Mondbahn (alle als ideal kreisförmig angenommen - wenn sich die Kräfte nicht ganz die Waage halten wird eine Ellipse daraus). Aber weder LEO-Satellit noch Mond sind geosynchron. Relative Ruhe zur Erde gibt es nur, wenn die Umlaufszeit auch der Erdrotation entspricht. Ich glaube, Du hast da noch einen Fehlschluss in der Frage "warum man nicht auch tiefer/langsamer oder höher/schneller geostationär ist". Der Knackpunkt ist der Zusammenhang "tiefer/langsamer oder höher/schneller" der falsch ist. "Tiefer" ist "schneller" und "höher" ist "langsamer", nicht andersrum (siehe Satellitenorbit). Ein tiefer LEO-Satellit umkreist die Erde in 1,5 h, der Mond in seiner hohen Umlaufbahn braucht einen Monat. Irgendwo dazwischen ist eine Entfernung, bei der die Umlaufdauer 24 h beträgt. Das ist der geosynchrone Orbit mit dem Sonderfall des geostationären Orbits. --Asdert 16:54, 4. Jan. 2011 (CET)
- Fachliche Probleme? Kann durchaus sein. Nicht ohne Grund habe ich ja die Formulierung nicht direkt auf die Seite gesetzt. Sofort einsichtig war ich aber auch mit Deiner Erklärung noch nicht mit dem "was ist wovon abhängig". Ich muss mir das wohl nochmal ganz in Ruhe durchlesen und melde mich dann morgen wieder. Danke trotzdem schonmal. Mit dem tiefer/höher/schneller/langsamer hast Du natürlich recht. Das habe ich nur vertüddelt. ...und: zum Glück schreibe ich hier unter Synonym. ;-) --Visionmaster2 21:48, 4. Jan. 2011 (CET)
- Nicht vergessen: das ist der Artikel über geosynchrone Orbits. Da ist die große Halbachse immer 42157 km (das sollte vielleicht auch ganz nach vorne, mach ich nachher noch). Wenn jetzt die Bahn als Sonderfall auch noch kreisförmig ist, dann ist die große Halbachse gleichzeitig der Radius. Die Bahngeschwindigkeit ist dann konstant. Dass sind Folgen der Bahn, keine weiteren Bedingungen. Man kann Bahnradius und Bahngeschwindigkeit nicht unabhängig voneinander wählen. Die Aussage, dass "sich die auf einen Satelliten wirkende Fliehkraft und Eranziehungskraft die Waage" halten, gilt für jede Kreisbahn, auch im LEO und auch für die Mondbahn (alle als ideal kreisförmig angenommen - wenn sich die Kräfte nicht ganz die Waage halten wird eine Ellipse daraus). Aber weder LEO-Satellit noch Mond sind geosynchron. Relative Ruhe zur Erde gibt es nur, wenn die Umlaufszeit auch der Erdrotation entspricht. Ich glaube, Du hast da noch einen Fehlschluss in der Frage "warum man nicht auch tiefer/langsamer oder höher/schneller geostationär ist". Der Knackpunkt ist der Zusammenhang "tiefer/langsamer oder höher/schneller" der falsch ist. "Tiefer" ist "schneller" und "höher" ist "langsamer", nicht andersrum (siehe Satellitenorbit). Ein tiefer LEO-Satellit umkreist die Erde in 1,5 h, der Mond in seiner hohen Umlaufbahn braucht einen Monat. Irgendwo dazwischen ist eine Entfernung, bei der die Umlaufdauer 24 h beträgt. Das ist der geosynchrone Orbit mit dem Sonderfall des geostationären Orbits. --Asdert 16:54, 4. Jan. 2011 (CET)
10 Jahre später ... ich hab das auch nicht direkt verstanden. Aber zum Glück gibt's ja Diskussions-Seiten ;)
Ich bin kein studierter Benutzer - ich hab im TV was über geostationäre Umlaufbahn gehört, und das hat mein Interesse geweckt. Also das ganze physikalische ist bisschen weit weg für mich.
Ich denke an dem Artikel ist missverständlich, dass er sich so auf Zentripetalkraft vs Schwerkraft konzentriert - dachte anfangs auch, das wäre das besondere am geostationären Orbit - aber wie Asdert oben erklärt hat, gilt das ja scheinbar für alle Satelliten, inkl. Monde etc. (?)
Also ist das eigentlich spezielle am geostationären Orbit einfach die daraus resultierende Umlaufzeit (=Erddrehung) ...? Gruß, --91.35.175.3 07:59, 23. Sep. 2021 (CEST)
- Das mit der Zentripetalkraft kommt nur im Abschnitt "Formeln" vor, und diesen Abschnitt halte ich auch nicht für optimal. Was dort steht, gilt für alle Satelliten (inklusive Mond, der ist auch ein Satellit) und wäre so besser in Satellitenorbit#Umlaufzeit aufgehoben, wo man das hier dann referenzieren könnte. Erst in der letzten Zeile wird dann der Bahnradius für eine Umlaufzeit von 1 Tag berechnet. Nur das ist das besondere am geosynchronen Orbit. Geostationär ist dann der Sonderfall, wenn die Bahnneigung dazu noch 0° ist. --Asdert (Diskussion) 12:07, 23. Sep. 2021 (CEST)
- Danke! Ist vielleicht nicht für jeden so offensichtlich, daß Himmelskörper nicht einfach da oben "rumschweben", sondern die Bahn einfach der Ausgleich von Schwer- und Fliehkraft ist ;) Das gleiche gilt dann ja auch für die Erde/ die Planeten und die Sonne (zur Galaxie).
- Nur, wie ich grad erfahren hab ist Schwerkraft selbst eigentlich auch nur ne "Scheinkraft" ... da wurd mein Verstand erstmal wieder abgehängt.
- Im ersten Bildungsweg hab ich das leider verpasst, aber Physik ist für mich hochinteressant. Vielleicht hättest Du nicht antworten sollen, könnte sein daß ich hier jetzt öfters mal nerve ^^ --84.137.30.207 05:48, 2. Okt. 2021 (CEST)
Molniya 24h-Orbit vs. Tundra-Orbit
Der Tundra-Orbit ist auch laut verlinktem Wikipedia-Artikel NICHT kreisförmig, sondern hoch-elliptisch. Ergo entspricht er exakt dem hier erwähnten 24h-Molniya-Orbit, von dem ich offengestanden vorher noch nichts gehört habe. Zudem besitzt dieser laut meinen Raumfahrttechnik-Unterlagen eine in der Länge leicht abweichende Halbachse, die 42240 km lang ist. Entweder ist also meine Angabe falsch oder der Wert steht eben doch nicht so fest (bspw. durch Rundung oder Mittelung). Damals dürften diese Bahnen außerdem noch analytisch hergeleitet worden sein wohingegen das heute numerisch passiert und damit einhergehend sich auch die Werte der Satelliten-Bahn leicht verändert haben (Bahnstörungen etc.) - evtl. spielt auch das eine Rolle. -- 93.133.166.209 12:43, 22. Sep. 2011 (CEST)
- Hallo IP! Die 42240 km kommen daher, dass jemand fälschlicherweise mit einer Umlaufzeit von 24 h gerechnet hat, wo der leicht kürzere siderische Tag richtig wäre. --Asdert 14:18, 22. Sep. 2011 (CEST)
Erdradius
Ganz unten im Abschnitt "Berechnung" wird der Erdradius eingesetzt, jedoch werden hierfür 6371 km verwendet. Wer kommt denn auf sowas? Am Äquator (und da es um eine geosynchrone Umlaufbahn geht, ist der Radius am Äquator entscheidend) hat die Erde einen Radius von 6378 km. Wo die 6371 km herkommen ist mir rätselhaft, immerhin ist das nicht mal der durchschnittliche Radius (und der minimalste Radius kann es auch nicht sein, der is ja noch geringer als der Durchschnitt). -- Rima Nari 17:33, 5. Nov. 2011 (CET)
- Wie man auf "sowas" kommt? Schau mal im Artikel Erdradius. Dein Hinweis, dass der Äquatorradius entscheiden ist, gilt für geostationäre Umlaufbahnen, der Artikel handelt aber allgemein von geosynchronen Umlaufbahnen. Ich habe den Sonderfall jetzt im Artikel aufgenommen, tatsächlich sind die meisten geosynchronen Satelliten auch geostationär. --Asdert 12:30, 14. Nov. 2011 (CET)
mehr als 90 Grad ?!?
Kann man das dann noch "synchron" nennen? Es ist schwer vorstellbar. Ist die Spur über der Oberfläche dann einfach noch gekrümmter, und kommt zweimal am Tag über jedem Punkt vorbei? --129.13.72.198 03:27, 11. Nov. 2013 (CET)
Siderischer Tag
Hallo Benutzer:Dgbrt! Du hast in dieser Änderung hier die Einleitung gekürzt (kann man vertreten), aber auch den Link auf siderischer Tag entfernt und ihn im Bearbeitungskommentar als "Quatsch" bezeichnet. War das ein Versehen? Wenn nicht: dann bin ich auf Deine Begründung gespannt, was daran Quatsch sein soll. Viele Grüße --Asdert (Diskussion) 16:08, 23. Feb. 2016 (CET)
- Hallo Benutzer:Asdert, ich habe keine Ahnung wie das passiert ist. Ich hatte das selbstverständlich geprüft und wollte das so niemals speichern. Natürlich ist der siderische Tag richtig. Ich habe die Einleitung jetzt trotzdem überarbeitet, die Entfernung muss z. B. nicht zweimal im Artikel erwähnt werden. Außerdem gibt es natürlich eine passende Liste, die ich am Ende mal verlinkt habe. --Dgbrt (Diskussion) 17:40, 23. Feb. 2016 (CET)
- Na dann ist ja gut. --Asdert (Diskussion) 21:06, 23. Feb. 2016 (CET)
Geostationäre Umlaufbahn mit korrektem Bahnradius
Hallo zusammen,
das Thema wurde hier zwar schon oft behandelt, aber ein mal muss es noch sein. ;)
Auf der Suche nach Zahlen für die Geostationäre Umlaufbahn stieß ich auf diesen Artikel.
https://de.wikipedia.org/wiki/Geosynchrone_Umlaufbahn#Geostation%C3%A4re_Umlaufbahn
Da stehen diese Zahlen: Abstand zur Erdoberfläche, 35.786 km (korrekt), Bahnradius, 42.157 km (falsch).
Beim nachvollziehen kam ich auf ein anderes Ergebnis: Abstand zur Erdoberfläche + Äquatorradius = Bahnradius
35.786 km + 6.378 km = 42.164 km (korrekter Bahnradius)
In folgenden Artikeln wird der Bahnradius ebenso berechnet:
https://de.wikipedia.org/wiki/Geostation%C3%A4rer_Satellit#Berechnung_der_Flugh%C3%B6he
https://en.wikipedia.org/wiki/Geosynchronous_orbit#Geostationary_orbit
https://en.wikipedia.org/wiki/Geostationary_orbit#Derivation_of_geostationary_altitude
Ich korrigiere den Bahnradius und erweitere den nächsten Satz um den Äquatorradius.
--It-franky (Diskussion) 17:50, 21. Jan. 2020 (CET)
Anwendung der Formeln Geosynchrone Umlaufbahn
Einerseits wird in der Formel die Gravitationskonstante angegeben, vermutlich entspricht dies der Fallgeschwindigkeit in dem Thema Erde. Zumindest kuerzen sich die Quadratsekunden heraus. Ich vermute, dass ich die Rotation angegeben in Stunden, Minuten und Sekunden in Sekunden umrechnen muss. Uebrig bleiben unter der 3.Wurzel m * kg -ein ziemlich ungewoehnlicher Wert fuer den ich eine Angabe in Meter erwarten wuerde.
P.S. warum gibt es keinen analogen Link Erde_(Planet) zu Mars_(Planet)?
Schoene von Gruesse kfelske (nicht signierter Beitrag von 2A01:C23:7C58:4200:5086:C5D6:5A99:F30F (Diskussion) 18:53, 10. Feb. 2021 (CET))
- Die Gravitationskonstante ist im Artikel verlinkt. Das ist nicht die Fallgeschwindigkeit sondern eine Naturkonstante. Die Zeiten gibt man am besten in Sekunden an. Bei einem geostationären Satelliten mit einer Umlaufzeit von 23 h 56 min = 86160 s und der Erdmasse von 5,9724 · 1024 kg gilt:
- Was meinst du mit den Links? --Asdert (Diskussion) 22:27, 10. Feb. 2021 (CET)
Vielen Dank! Bei dem Link ist mir nur aufgefallen, dass es einen Link Erde_(Planet) nicht gibt. Mit Erde koennte man auch Humus oder so etwas meinen. (nicht signierter Beitrag von 2A01:C23:788C:6000:B089:7A34:FA08:7B5D (Diskussion) 19:16, 11. Feb. 2021 (CET))
- Im Artikel verlinkt der erste Satz auf Erde, einen Artikel, den es seit 2004 gibt. Erde (Begriffsklärung) bringt noch weitere Bedeutung von "Erde" und verlinkt unter anderem auf Boden (Bodenkunde), "umgangssprachlich auch Erde oder Erdreich genannt". Bei "Erde" ist die Hauptbedeutung der Planet, bei Mars ist der Planet vielleicht auch die bekannteste Bedeutung, aber der römische Gott und der Schokoriegel sind so verbreitet, dass man den Artikel über den Planeten eben Mars (Planet) genannt hat. Erde (Planet) war nicht nötig. --Asdert (Diskussion) (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Asdert (Diskussion | Beiträge) 19:36, 11. Feb. 2021 (CET))