Diskussion:Gerhard Schumann (Schriftsteller)
Stil und Belege
«Er beteiligte sich in diesen Funktionen führend an der Gleichschaltung der Tübinger Universität.»
Das ist Propagandadeutsch. Was genau hat er denn getan? War er bei der Entlassung von linken Professoren beteiligt? Hat er das Verbot irgendeines Vereines vorangetrieben? Hatte ein Studentenverein damals überhaupt Mitspracherecht in der Universitätspolitik? Wohl hochstens sehr wenig. Die Bücherverbrennungen konnte er verhindern, weil diese Verbrennungen keine staatlichen Aktionen waren, sondern von den einzelnen Vereinen organisiert waren. --62.203.38.190 15:22, 25. Okt. 2008 (CEST)
An 08-15: Wenn die "Deutsche Nationalbibliothek" einen Fehler macht, ist das kein Grund, den Fehler in die Wikipedia zu übernehmen. Wenn dir das nicht gefällt, wende dich an die DNB und ändere keine korrekten Verweise. --Tvwatch 17:41, 24. Feb. 2007 (CET)
An 85.0.41.150: Wenn du was streichst, dann bitte Belege, warum. --Tvwatch 17:41, 24. Feb. 2007 (CET)
Schumann und Bücherverbrennung
Folgender Satz ist unbelegt: "Im April 1933 untersagte er für die Universitäten Singen, Stuttgart und Tübingen die Teilnahme an den Bücherverbrennungen im Rahmen der studentischen "Aktion wider den undeutschen Geist" und hielt an seinem Verbot trotz der Proteste, die von einzelnen Studentenschaften in Berlin vorgebracht wurden, fest". Bitte Belege beibringen-- Orik 15:03, 28. Jul. 2008 (CEST)
- Hans-Wolfgang Strätz: Die studentische „Aktion wider den undeutschen Geist“ im Frühjahr 1933. In: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte 16 (4) 1968 S. 559 (PDF); Jörg D. Krämer: 10. Mai 1933 - Bücherverbrennung. In: Deutscher Bundestag (Hg.): Analysen und Gutachten der Wissenschaftlichen Dienste 12/08 v. 7. April 2008 (PDF); Ulrich Dittmann: Die Bücherverbrennung vom Mai 1933 und die Universität München. Vorlesung am 6. Mai 2008 (PDF); Gerd Simon: Zur Geschichte des „Deutschen Seminars“ der Universität Tübingen. Kap. 2.10. Tübingen o.J. (PDF); Rolf Hochhuth: War hier Europa? Reden, Gedichte, Essays. München: dtv 1987, S. 143; und diverse Male öfter...--Tvwatch 22:27, 28. Jul. 2008 (CEST)
- Danke für die schnelle und gut begründete Antwort. Ich werde mich dazu noch äußern . -- Orik 23:27, 28. Jul. 2008 (CEST)
- Deine Änderung zum „Hohenstaufen-Verlag“ musste ich ändern (URV von [1]). Außerdem war laut Curt Vinz, Günter Olzog: Dokumentation deutschsprachiger Verlage. München/Wien 1974, S. 224, Schumann alleiniger persönlich haftender Gesellschafter (Komplementär) der „Hohenstaufen Verlag Schumann KG“. „Beteiligt“ ist da nicht das richtige Wort.--Tvwatch 03:33, 29. Jul. 2008 (CEST)
- Danke für die schnelle und gut begründete Antwort. Ich werde mich dazu noch äußern . -- Orik 23:27, 28. Jul. 2008 (CEST)
- Danke. das mit der URV hatte ich befürchtet. Du meinst wahrscheinlich, daß ich diese Webseite nicht verlinken darf. Ich darf sie vermutlich nur als Referenz angeben? Bei der Formulierung dieser Beteiligung hatte ich schon etwas Bauchschmerzen , als ich es bei polundbi las. Man könnte neidisch auf deine guten Unterlagen werden. Bist Du Buchhändler ? Gruß -- Orik 04:58, 29. Jul. 2008 (CEST)
- Polumbi kann man natürlich verlinken, steht auch unter Weblinks. Olaf Simons und sein Team haben da ein sehr ordentliches Projekt auf die Beine gestellt. URV ist es nur wegen der wörtlichen Wiedergabe. Buchhändler bin ich nicht, aber ich habe einen Bücherschrank in der Größe einer kleinen Bibliothekszweigstelle und hab vor allem auch Sachen gesammelt, die andere gern aus Platzmangel entsorgen: Kommunale Jahrbücher der 1920er Jahre, Preussische Staatshandbücher, Bibliothekskataloge, alte „Wer ist wer?“, alte politische Lexika, NS-Zeitschriften... Und wenn man weiß, was man wissen will, kann man ne Menge online recherchieren, so die Eigentumsverhältnisse des Hohenstaufen-Verlags. Grüße.--Tvwatch 12:24, 29. Jul. 2008 (CEST)
- was ist denn da genau die URV gewesen? Ich bin noch relativ neu bei Wiki und könnte ein paar Tips gebrauchen.
- Mit Deinem Link zu Vinz/ Olzog konnte ich nicht Online- recherchieren . Was ist da der Trick? Ich selbst bin Buchhändler und habe auch ein :paar nette Nachschlagewerke u. a. Meyers Lexikon von 1938 ( den Nazi Meyer) . Grüße -- Orik 04:05, 30. Jul. 2008 (CEST)
- URV war es nur, weil der Satz WÖRTLICH übernommen und nicht als Zitat ausgewiesen wurde. Mehr nicht. Dass mit dem Nazi-Meyers hab ich schon mitgekriegt. Werde im Bedarfsfall auf Dich zurückkommen. Grüße.--Tvwatch 11:04, 30. Jul. 2008 (CEST)
- Ich hatte, bevor ich den Eintrag aus polunbi über den Hohenstaufenverlag übernahm, leider erfolglos versucht, die Besitzverhältnisse des Verlages zu ergoogeln, deshalb interessiert mich Dein obiger Link Eigentumsverhältnisse des Hohenstaufen-Verlags, der bei mir nicht funktioniert. fehlt da ne Angabe ?gruß -- Orik 13:54, 30. Jul. 2008 (CEST)
- Vereins- und Firmenangaben sind nicht so einfach zu ermitteln. Ich mache mir in der Regel ne Liste und schlag alles in der UB im Vinz/Olzog nach. Manchmal helfen auch die einschlägigen Verlags- oder Buchhandelsadressbücher (Da müsstest Du ja rankommen)... Online geht manchmal das gemeinsames Registerportal der Länder der Bundesrepublik Deutschland. Vinz/Olzog ist bei Google Books ja nur im Auszug einzusehen, d. h. jeweils nur 2 Zeilen Text. Da die Einträge in der Regel nicht endlos lang sind, muss man einfach alle notwendigen Schlagworte eingeben, bis alle gewünschten Angaben erscheinen. In dem Link oben sind das z.B. Verlagsname, Verlagsleitung, Gesellschafter, Kommandantist. Ist halt ein bißchen Fleissarbeit... Ich werd mir jetzt mal 2 Exemplare des Vinz/Olzog antiquarisch kaufen, gibt es nämlich schon ab 6,00€.--Tvwatch 12:03, 31. Jul. 2008 (CEST)
- Kurzer Nachtrag: Der Vinz/Olzog-Eintrag ist ja nicht meine einzige Quelle zur Verlegertätigkeit von Schumann, sondern ich habe auch Angaben aus Stefan Buschs Doktorarbeit „Und gestern, da hörte uns Deutschland“. NS-Autoren in der Bundesrepublik (Würzburg 1998) und Hans Sakowicz/Alf Mentzer: Literatur in Nazi-Deutschland. Ein biographisches Lexikon (Hamburg/Wien 2002) verarbeitet. Beide Bücher stehen bei mir im Bücherschrank. Grüße.--Tvwatch 13:07, 31. Jul. 2008 (CEST)
- Vereins- und Firmenangaben sind nicht so einfach zu ermitteln. Ich mache mir in der Regel ne Liste und schlag alles in der UB im Vinz/Olzog nach. Manchmal helfen auch die einschlägigen Verlags- oder Buchhandelsadressbücher (Da müsstest Du ja rankommen)... Online geht manchmal das gemeinsames Registerportal der Länder der Bundesrepublik Deutschland. Vinz/Olzog ist bei Google Books ja nur im Auszug einzusehen, d. h. jeweils nur 2 Zeilen Text. Da die Einträge in der Regel nicht endlos lang sind, muss man einfach alle notwendigen Schlagworte eingeben, bis alle gewünschten Angaben erscheinen. In dem Link oben sind das z.B. Verlagsname, Verlagsleitung, Gesellschafter, Kommandantist. Ist halt ein bißchen Fleissarbeit... Ich werd mir jetzt mal 2 Exemplare des Vinz/Olzog antiquarisch kaufen, gibt es nämlich schon ab 6,00€.--Tvwatch 12:03, 31. Jul. 2008 (CEST)
- Es ging nicht um seine Verlegertätigkeit an sich ( s.a. Loewy Literatur unter dem Hakenkreuz ,FfM 1977), sondern darum, ob der polunbi Eintrag ( er war an der Gründung beteiligt) falsch ist. Aus dem Eintrag Vinz /Olzog geht nicht hervor, welche Kommanditisten er hatte. Eine KG hat regelmäßig auch Kommanditisten, deren Aufgabe es ist, Geld in die Firma zu stecken und sonst nicht am aktiven Geschäft beteiligt zu sein. Es sind also durchaus Firmen üblich, der Komplementär nur Mitgründer ist, weil er von den Kommandististen ernannt wurde. In unserm Fall geht die Firma ( in München) mit Komplementär Biebl mindestens auf das Jahr 1937 zurück. s. Addressbuch de Deutschsprachigen Buchhandels 1937. Die Firma existiert auch noch 1992 mit dem gleichen Komplementär Biebl. Mir scheint, Du hast da etwas vorschnell gelöscht. Ist dieser sonst sehr gute Artikel maßgeblich von Dir geschrieben? Gruß -- Orik 14:31, 31. Jul. 2008 (CEST)
- Danke für Deine Recherchen. Richtig, eine KG hat regelmäßig einen Kommanditisten. Und das es 1 gibt, steht auch bei Vinz/Olzog. Die beiden Textversionen unterscheiden sich in den Formulierungen gründete bzw. an der Gründung beteiligt. Letzteres findet man nur bei Simon (polumbi), Sakowicz/Mentzer schreiben rief ... ins Leben und Schumanns ... eigenen Verlag, ebenso Hillesheim/Michael, Thunecke (Leid der Worte 1987) schreibt: Um seine eigenen Werk neu herausbringen zu können, gründete Schumann den Hohenstaufen Verlag, Brüdigam (Der Schoss ist fruchtbar noch 1965) schreibt, dass der Verlag Schumann gehört, Andrea Ilse Maria Reiter (Der Eckartbote 1952-1982 1985) nennt ihn Begründer und und und... Unstrittig ist ja, dass er Geschäftsführer und Komplementär war. Und gründet sagt aus, dass er die Initiative übernommen hat. Also wie sollen wir das formulieren??? Übrigens ist Simon (polumbi) nicht immer fehlerfrei (s. hier).
- Ja, der Artikel ist von mir. Ich hab noch ein paar NS-Autoren gemacht (Werner Beumelburg, Thor Goote, Friedrich Griese, Eberhard Wolfgang Möller, Kurt Ziesel, Heinrich Zillich), DDR-Schriftsteller (Hermann Kant, Rainer Schedlinski) sowie Skurilles und Skandalöses aus dem Westen (George Forestier, Julie Schrader, Meere, Olympia (Roman), Tod eines Kritikers). Jetzt gerade mache ich nen albanischen Politiker und Lyriker (Sejfulla Malëshova) und einen russischen Stummfilm Die seltsamen Abenteuer des Mr. West im Lande der Bolschewiki. Gerade fertig ist die Akademie zur Wissenschaftlichen Erforschung und Pflege des Deutschtums. Auf weitere gute Zusammenarbeit.--Tvwatch 15:34, 31. Jul. 2008 (CEST)
- NS Kulturpolitik ( speziell auch Literaturpolitik) ist schon lange ein Spezialthema von mir. Da können wir wohl gut zusammenarbeiten. Ich verfüge auch über ziemlich gut gefüllte Bücherborde zu dem Thema. Gruß -- Orik 21:09, 31. Jul. 2008 (CEST)Woher hattest Du übrigens die Unterschrift von Schumann?
- Das Buch stand mal zur Versteigerung.--Tvwatch 11:57, 1. Aug. 2008 (CEST)
- NS Kulturpolitik ( speziell auch Literaturpolitik) ist schon lange ein Spezialthema von mir. Da können wir wohl gut zusammenarbeiten. Ich verfüge auch über ziemlich gut gefüllte Bücherborde zu dem Thema. Gruß -- Orik 21:09, 31. Jul. 2008 (CEST)Woher hattest Du übrigens die Unterschrift von Schumann?
- Zur Verlegertätigkeit. Dar war nix mit 1937, warn Lesefehler von mir. Nicht uninteressant vielleicht, daß sein Verlag im Endeffekt bei dem Verleger Karl Heinz Biebl des Rudolf Schneider Verlages für Kinderbücher gelandet ist. Leider habe ich noch handwerkliche probleme bei der verknüpften Such in Google Books, so daß meine Suche sehr lange dauert.Gruß-- Orik 11:22, 2. Aug. 2008 (CEST)
Änderungen 6.11. 2015
Was soll bitte die zweite heutige Artikeländerung von Dir, @ Schubbay? Du hast Formatierungen geändert, die wir mit Absicht hier verwendet haben. Ein Beispiel: Ich habe den „Schwäbischen Dichterpreis“ mit Absicht mit Anführungszeichen geschrieben. Andere Auforen wie Allonsenfants, Tvwatch haben vermutlich andere Eigennamen aus dem gleichen Grund so gekennzeichnet. Diese Edits greifen in den Artikel ein. Ich mache Deine Änderungen rückgängig. --Orik (Diskussion) 16:06, 6. Nov. 2015 (CET)
Unsinnige Änderungen?
@Orik: Diese Qualifizierung weise ich zurück. Ich habe mich bei meinen Änderungen unter anderem expliziert an diese Regeln gehalten. Im Einzelnen:
- „Europäischen Buchclub“, „Ulrich-von-Hutten-Medaille“: Doppelte Auszeichnungen sind obsolet; „nicht kursiv ausgezeichnet werden…: Personennamen, geographische Namen, astronomische Namen, Namen von Straßen, Plätzen, Gebäuden, Unternehmen, Institutionen, Produkten, Marken usw.“. Anführungszeichen sind auf Zitate und auf „Distanzierung bei der Wortwahl“ zu beschränken. In beiden Beispielen ist deshalb keine Auszeichnung erforderlich. Das Gleiche gilt für „Reichsschrifttumskammer“, hier sollte der Begriff aber verlinkt werden, da ein entsprechender Wikipedia-Artikel besteht. Auch Hohenstaufen Verlag ist nicht kursiv, aber mit Bindestrich zu schreiben (Hohenstaufen-Verlag).
- "Literatur im Nationalsozialismus": falsche Anführungszeichen – es sind die typografischen Anführungszeichen zu verwenden („Literatur im Nationalsozialismus“).
- „begründete“: Falsches Verb – ein Verlag wird gegründet und nicht begründet.
- „Uhlandstr.“, „sog.“, „Lit.“ – unnötige Abkürzungen im Fließtext.
- „1938 - 1944“: Bis-Strich ist der Halbgeviertstrich ohne Leerzeichen davor und dahinter und nicht der Bindestrich.
--Schubbay (Diskussion) 19:47, 7. Nov. 2015 (CET)