Diskussion:Geschichtsklitterung

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Unterschied Geschichtsfälschung

Ich sehe auch keinen Unterschied. Vorschlag: REDIR nach Geschichtsfälschung, und dort unterscheiden in:

  • Konkrete, einzelne Fälschungen wie die Hitler-Tagebücher
  • Fälschung eines größeren Zusammenhanges, durch falsche, unkritische, einseitige Darstellung

Nicht als Fälschung anzusehen: unbeabsichtigte Fehler. --Ziko 13:04, 16. Feb. 2007 (CET)

Wie dem Artikel zu entnehmen, ist Geschichtsklitterung die unabsichtliche Verfälschung (Beispiel: Der Unsinn, der gegenwärtig unter Weltmacht verzapft wird). Wenn der Ausdruck für Geschichtsfälschung verwendet wird, handelt es sich um einen euphemistischen bzw. politisch korrekten Sprachgebrauch. Wenn er auf eine von der eigenen Ansicht abweichende populärwissenschaftliche oder wissenschaftliche Darstellung angewendet wird, handelt es sich um Polemik. Meiner Kenntnis nach ist die polemische Verwendung häufiger als die euphemistische. Die Gleichsetzung mit Geschichtsfälschung erscheint mir daher nur aus Unkenntnis des jeweils unterschiedlichen Sprachgebrauchs erklärlich. (Dass er stets etwas sehr Ähnliches meint, ist hoffentlich jedem klar.) --Cethegus 18:21, 16. Feb. 2007 (CET)

Geschichtsklitterung (Fischart)

ich habe Benutzer:Wst wegen dieser Einfügung schon angeschrieben. Ich versteh weder das Wort noch die Ableitung und befürchte, es wird anderen genauso gehen. Aber wenn sich der Begriff klärt, kann man es ja wieder einfügen. Nocturne 17:11, 4. Nov 2004 (CET)

Änderung

sorry, aber als abfälliger Ausdruck für "Geschichtsschreibung" kann Geschichtsklitterung nicht bezeichnet werden. Der Begriff steht allgemein ganz klar für "Geschichtsfälschung". Gruß Nocturne 08:08, 5. Nov 2004 (CET)

Der Artikel ist selbst geklittert. Er beschuldigt nur die Rechten der Klitterung. Die Autoren des Artikels haben selbst interpretiert und sich nicht wertneutral verhalten, sie kommen wahrscheinlich vom anderen politischen Ufer? Toller Artikel! Im Kommunismus bzw. Stalinismus wurde ja nicht geklittert?! Besser wäre wenn man auch von ideologischer Klitterung schreiben würde. Klitterung ist jedoch subjektiv. Jedes Land hat zu einem Ereignis immer was anderes in den Schulgeschichtsbüchern zu stehen. Weil jedes Land die Geschichte nur aus der eigenen Sicht sieht. Das sollte man berücksichtigen. Der Mensch ist so gemacht. Das ist ein Schutzmechanismus. Gruß Salomonschatzberg 17:19, 17. Nov 2004 (CET)
Dir wird ja gar nicht widersprochen. Schreib etwas Handfestes dazu, (Z.B. in welchen Ländern bei welchen Anlässen geklittert wurde) dann wird der Artikel rund. Nocturne 17:52, 17. Nov 2004 (CET)

US-Atombombenabwürfe

Das Beispiel vom Geschichtsklitterung bei den US-Atombombenabwürfen ist fraglich. Die erste Atombombe fiel am 6. August 1945, die zweite drei Tage später. Die Kapitulation Japans erfolgte (zumindest laut allen mir bekannten Quellen) am 15. August, und nicht, wie in dem Abschnitt hier steht, zwischen dem 6. und 9. August. Die Quelle dafür würde ich gerne mal sehen. -- Bender235 13:22, 30. Apr 2005 (CEST)

Wie im Artikel geschrieben, habe ich das in einer Phönix-Reportage gesehen, in der es so erwähnt wurde. Soweit ich weiß, hat Japan über ein Dritt-Land kapituliert, die Kapitulation wurde aber von den USA ignoriert - vermutlich der Präsident noch nicht mal informiert oder fehlinformiert, wie z.B. aus seiner Aussage über die "Militärbasis Hiroshima" ablesbar ist. Der Grund dafür lag daran, dass mein eine zweite Atom-Bombe testen wollten, so dass sowohl Uran, als auch Plutonium-Bomben zum Einsatz kommen. Aus diesem Grund hielt man das Zeitfenster zwischen beiden Abwürfen auch ziemlich kurz (hat nix mit dem Wetter zu tun). Naja, wie dem auch sei: die USA bestreitet natürlch heute noch diese Vorgehensweise, dennoch weiß jeder Mensch, dass ein Atombombenabwurf zu Kapitulation gerreicht hätte, wenn man einen zweiten angedroht hätte. Aber die USA wollten halt zeigen, wo der Hammer hängt. Der Kalte Krieg hat schließlich begonnen. --Epikur 8. Jul 2005 06:11 (CEST)


Unterschied Geschichtsfälschung - Geschichtsklitterung

IMHO ist der Unterschied in der Tat minimal. Wenn man die Definition unter -klitterung ernst nimmt, ("Geschichtsfälschung, die sich auf geschichtliche Sachverhalte, Erkenntnisse oder historische Zitate beruft, dabei aber absichtlich ein verzerrtes oder gar gänzlich falsches Bild der tatsächlichen Abläufe herzustellen versucht") ist -klitterung dasselbe wie Geschichtsfälschung. Das Bauchgefühl von Lyzzy ist IMHO aber darin begründet, dass man unter -klitterung oft auch die unabsichtliche Geschichtsverfälschung versteht.

Mein Vorschlag: Einarbeitung von -klitterung in -fälschung; aber kein bloßes REDIRECT von -klitterung zu -fälschung, sondern Klärung der Herkunft des Begriffs und des etwas von -fälschung abweichenden Sprachgebrauchs. Wenn kein Widerspruch erfolgt, würde ich das - wenn nichts Dringlicheres vorliegt - in 5 - 14 Tagen versuchen. - Das Dringlichere wäre eine Verbesserung des Artikels Geschichte (Hinweise dazu auf der dortigen Diskussionsseite). Da werde ich aber nichts unternehmen, wenn nicht mehrere Leute zusammen daran gehen. --Cethegus 16:44, 18. Okt 2005 (CEST)

Ich stelle hier die inzwischen nach Geschichtsfälschung übernommenen Textpartien und die im Text geänderten Partien noch einmal ein, damit deutlich wird, dass es mir nicht darum geht, hier vorschnell vollendete Tatsachen zu schaffen.

Methoden der Klitterung

  • Da sich der Zusammenhang von nicht zusammengehörenden historischen Sachverhalten oder Zitaten dem unvoreingenommenen Betrachter nicht ohne weiteres ergibt, wird dieser vom Autor durch eine eigene Interpretation hergestellt.
  • Der Sachverhalt wird unvollständig wiedergegeben, durch die Auslassung wesentlicher Punkte wird ein historischer Ablauf generiert, der dem tatsächlichen Geschehen nicht entspricht.
  • In einem durchaus zutreffenden Sachverhalt erfahren irrelevante Details eine derartige Überbetonung, dass der unvoreingenommene Betrachter den Schwerpunkt für seine eigene Erkenntnisgewinnung falsch setzt.


Ziele der Klitterung

Die Ziele dieses "Klitterns" sind beispielsweise:

  • das "Reinwaschen" einer bestimmten Gruppe von Handlungstragenden, etwa einer Regierung oder eines Volkes, von gravierenden Vorwürfen wie der Schuld am Ausbruch eines Krieges oder an Verbrechen wie Völkermord;
  • das Herausstellen von besonderen "Verdiensten" einer handlungstragenden Gruppe, wenn deren tatsächliche Leistung nur gering oder im wesentlichen antagonistisch war.

Der Rezipient der Botschaft soll die persönliche Überzeugung gewinnen, dass bestimmte Vorgänge sich anders abgespielt haben, als die seriöse Geschichtsschreibung wiedergibt.

In jedem Falle ist mit dieser Geschichtsklitterung auch eine Verzerrung in der Meinungsbildung über geschichtliche Vorgänge verbunden.

Beispiele

  • Beispielhaft für das Klittern von historischen Abläufen mit dem Ziel, einer anderen Nation (hier: England) die Schuld am Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in die Schuhe zu schieben, steht das von dem Geschichtsrevisionisten und Holocaustleugner Udo Walendy verfasste Buch "Wahrheit für Deutschland - Die Schuldfrage des Zweiten Weltkriegs".
  • Ein weiteres Beispiel für das Klittern von historischen Abläufen ist die derzeitige chinesische Darstellung über die militärische Besetzung Tibets, die als "friedliche Befreiung" bezeichnet wird [1], oder die Darstellung Chinas über "derzeitige und vergangenen Erfolge" in der Menschenrechtsentwicklung [2], obwohl China von allen anerkannten Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International oder auch freedomhouse.org als einer der repressivsten Staaten der Welt mit den meisten Menschenrechtsverletzungen eingestuft wird, und auch in seiner Geschichte wegen politischer Säuberungen und Ereignisse wie der Kulturrevolution bei weitem keine "neue Ära der Entwicklung der Menschenrechte in China einleitete". Hingegen lernen ggf. chinesische Schüler in der Schule, dass China deswegen in Korea einmarschiert sei, weil die USA Bomben auf chinesisches Gebiet geworfen haben, was dem tatsächlichen und ausgiebig dokumentierten Ablauf widerspricht.

--Cethegus 15:14, 25. Okt 2005 (CEST)


Methoden der Geschichtsklitterung

http://de.wikipedia.org/wiki/Schweigen#Jemanden_durch_Machtmi.C3.9Fbrauch_zum_Schweigen_bringen Ist Schweigen Gold? ... In einer Enzyklopädie geht es eigentlich um die historische Wahrheit. Aber man erlebt immer wieder, daß an deren Stelle eine politisch opportune oder private Darstellung tritt. Das wird dadurch erreicht, daß man Diskussionsteilnehmer durch Sperren des Artikels und/oder durch Sperren des Benutzers zum Schweigen bringt. Ein Beispiel ist der Artikel Erich Mulzer. Mulzer war Gymnasialprofessor. Aber der Administrator will diese Berufsbezeichnung nicht. Der „Gymnasialprofessor“ (heute: Studiendirektor) Dr. Erich Mulzer darf in der Wikipedia nur ein einfacher Gymnasiallehrer sein, d.h. Studienrat. Der Artikel wurde deshalb gesperrt. Hatte er traumatisierende Schulerlebnisse mit einem Gymnasialprofessor? Soll man darüber schweigen? Die freie Wikipedia und das Wikiprinzip enden beim privaten oder politischen Horizont eines einzelnen Administrators.

Zum Nachdenken über politisch gewollte Desinformation: In der Richtlinie Nr. 1/76 des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR heißt es: „Maßnahmen der Zersetzung sind auf das Hervorrufen sowie die Ausnutzung und Verstärkung solcher Widersprüche bzw. Differenzen zwischen feindlich-negativen Kräften zu richten, durch die sie zersplittert, gelähmt, desorganisiert und isoliert (...) werden. (...) Bewährte anzuwendende Formen der Zersetzung sind: systematische Diskreditierung des öffentlichen Rufes, des Ansehens und des Prestiges auf der Grundlage miteinander verbundener wahrer, überprüfbarer und diskreditierender sowie unwahrer, glaubhafter, nicht widerlegbarer und damit ebenfalls diskreditierender Angaben. (...)“ (Vgl. Schuller, Wolfgang: Zersetzung - Angriffe aus dem Dunkeln. Die verdeckte terroristische Tätigkeit des Ministeriums für Staatssicherheit. In: Süddeutsche Zeitung 06.07.99, S. 10)

Solche Methoden der Desinformation und Meinungsmanipulation gab es nicht nur in der DDR. Siehe hierzu auch: http://www.wikiweise.de/wiki/Geschichtsklitterung --NN-NZ 18:16, 20. Feb 2006 (CET)

Schlimmer noch sind Geschichtsfälschungen

wie z.B. auf dieser Benutzerseite, wo es unter 'Summary_of_the_problems' heißt:

„In der deutschen Wikipedia sind Namen von Kritikern der Rechtschreibreform unerwünscht.

Die Liste der Kritiker der Rechtschreibreform von 1996 wurde gelöscht.“

obwohl es eine „Liste der Kritiker und Befürworter war, also gerade keine einseitige Maßnahme, wie dort konkret vermittelt wird... --NB > + 13:24, 24. Feb 2006 (CET)

Ich stimme Ihnen teilweise zu, aber nur zu etwa 10 Prozent. Warum? Wie man aus Umfragen weiß, gibt es nur etwa 10 Prozent Befürworter, also eine unbeachtliche kleine Minderheit. Da dem so ist, handelt es sich bei der Löschung um eine extrem einseitige Maßnahme; denn man löscht das Zeugnis der großen Mehrheit von Reformkritikern. Es fragt sich also, wer hier wirklich Geschichtsfälschung betreibt. :-;--NN-NZ 23:59, 26. Feb 2006 (CET)

Kein Unterschied

M.E. gibt es keinen Unterschied zwischen Geschichtsfälschung und Geschichtsklitterung.„Absicht“ ist ganz bestimmt kein Unterschied siehe Duden: Duden. Deutsches Universal-Wörterbuch A-Z, 2. Auflage, Mannheim: Dudenverlag, 1989.:

s.v. „Geschichtsfälschung“: „bewußt verfälschte Darstellung eines geschichtlichen Ereignisses“
s.v. „Geschichtsklitterung“: „in bestimmter Absicht verfälschte Darstellung od. Deutung geschichtlicher Ereignisse od. Zusammenhänge“.

Der einzige Unterschied liegt im sprachlichen Status, G.Klitterung ist pejorativer (abfälliger). Das neutrale Wort ist G.Fälschung, und dieses Lemma sollte allein in der WP auftauchen. Was im Artikel G.Klitterung über diesen alten Autor steht, kann man eventuell im Artikel G.Fälschung in einen Sonderkapitel verwenden. --Ziko 12:35, 17. Sep. 2007 (CEST)

Wenn ein besonderer Abschnitt zu Geschichtsklitterung angelegt wird, habe ich nichts gegen die Zusammenlegung der Artikel, denn die Überschneidung zwischen den Begriffen ist auf jeden Fall größer als die Differenz. --Cethegus 18:46, 17. Sep. 2007 (CEST)