Diskussion:Geschlechtergerechte Sprache/Archiv/2018
Pronomen 'frau'
Das generalisierende Personalpronomen frau existiert. Es steht im Duden und wird benutzt. Es ist schlicht falsch zu schreiben 'man - Ø'. Das suggeriert, das Pronomen 'man' habe kein feminines Pendant. Auch das Sternchen vor frau (also *frau) impliziert in der linguistischen Tradition, dass dieses Wort zwar verwendet wird oder denkbar ist, jedoch aus präskriptiver Sicht nicht existiert. Da das Lemma im Duden aber verzeichnet ist, ist auch dieses Sternchen zu entfernen. „Ein Duden macht noch keinen Sommer“ (so der Kommentar, mit dem meine Änderung rückgängig gemacht wurde). Das stimmt, aber welche Instanz genau ist es, die sich in Normierungsfragen der deutschen Sprache darüber hinwegsetzen kann? Mit anderen Worten: Lehrerinnen und Lehrer dürfen das generalisierende Personalpronomen frau ihren Schülerinnen und Schülern juristisch nicht mehr als Fehler markieren. Dieser Artikel aber soll das nicht abbilden. (nicht signierter Beitrag von IOXN (Diskussion | Beiträge) 9:06, 7. Feb. 2018 (CET))
- Hallo IOXN. Nur weil du einen Eintrag im Duden gefunden hast, ist das noch kein Grund, Bestehendes wegzuputzen und zu ersetzen. Ich nehme an, du kennst den heutigen Stellenwert des DUDENs. Wie ich schon im Editkommentar sagte, sähe ich eher eine Ergänzung als eine Ersetzung. Der Gegensatz «man – Ø» existiert nämlich weiterhin.
- Weshalb hast du denn im Artikel (konkret in diesem Satz: «Das generalisierende Personalpronomen man ist zwar etymologisch enger mit Mensch als mit Mann verwandt, aber da es wie Mann ausgesprochen wird, steht es ebenfalls in der Kritik und zum Teil werden parallel gebildete (*frau, *fra) oder umgeformte (*mensch, *men) Neologismen verwendet.») nicht einfach das bzw. die Sternchen entfernt, wenn sie denn nach deiner Meinung zu entfernen wären? Möglicherweise könnte nämlich bei «frau» tatsächlich das Sternchen entfernt werden. Aber da würde ich den weiteren Gang der Diskussion hier abwarten. --B.A.Enz (Diskussion) 10:39, 7. Feb. 2018 (CET)
- Hallo B.A.Enz, ich verstehe nicht genau, warum Du eine Ergänzung besser finden würdest, als eine Ersetzung. Vielleicht könntest Du Deine Meinung begründen? Das generalisierendes Personalpronomen hat eine maskuline und eine feminine Ausprägung. Ich finde es selbsterklärend, man-Ø in man-frau zu ändern. Schwebt Dir eher ein man-Ø und ein Ø-frau vor? Worin läge da der Vorteil?
- Zu den Sternchen: Ich habe das Sternchen vor *frau weggemacht, was Du rückgängig gemacht hast. Das Sternchen vor *fra sollte allerdings m.E. bleiben. Oder hast Du eine Quelle, die es rechtfertigen könnte, dieses Sternchen zu entfernen?
- Schließlich würde mich interessieren, welchen Zugang Du zu Wortschatz und Rechtschreibung hast. Der Rechtschreibrat schlägt gewisse Änderungen vor, die KMK genehmigt oder lehnt ab und der Duden (und andere Verlage) veröffentlichen auf dieser Grundlage. Wenn Du eine fundiertere Quelle zum Gebrauch von Wörtern hast, bin ich sehr daran interessiert. Zu beachten ist, dass Wörter nur dann in den Duden aufgenommen werden, wenn umfangreiche Korpusanalysen deren Gebrauch tatsächlich nahelegt. Sicher unterlaufen da Fehleinschätzungen. Aber es wäre doch schön, wenn eine Kritik an den Arbeitsweisen des Dudenverlags irgendwie begründet wäre.
- Ich bin gespannt auf den weiteren Fortgang der Diskussion. (nicht signierter Beitrag von IOXN (Diskussion | Beiträge) 7. Feb. 2018)
- Hallo IOXN. Schön wäre es, wenn du dich so allmählich an die Wiki-Gepflogenheiten gewöhnen könntest, und dazu gehört auch das Signieren von Diskussionsbeiträgen.
- Revertiert habe ich deine Änderung, weil du die Überschrift «man – Ø» hast verschwinden lassen. Das finde ich weder korrekt noch angemessen. Meine Begründung steht weiter oben: „Der Gegensatz «man – Ø» existiert nämlich weiterhin.“ Gespannt bin ich, ob ich der einzige hier bin, der das so sieht, und wie andere (Mitlesende) das beurteilen.
- Tatsächlich habe ich übersehen, dass du auch das Sternchen bei «*frau» entfernt hast, diese Entfernung ist beim Revertieren leider auch rückgängig gemacht worden. Ich bitte um Nachsicht.
- Auf deine weiteren Bemerkungen und Fragen möchte ich hier nicht eingehen, da sie entweder sachfremd sind oder von falschen Prämissen ausgehen. Auch die KMK kann in der plurizentrischen Sprache Deutsch nicht allgemeinverbindliche Weisungen herausgeben. – Wie gesagt, ich bin gespannt, was andere meinen. --B.A.Enz (Diskussion) 21:11, 7. Feb. 2018 (CET)
- Duden hat das Lemma frau in der Tat aufgenommen. Der Hinweis
macht deutlich, dass es vor allem im Gebrauch (noxh) nicht gleichwertig zu man ist. Zum sprachsystematischen Status und der unterschiedlichen Geschichte wird nichts weiter gesagt. Daher können wir meinetwegen die Änderung zu man – frau beibehalten, aber der Begleittext muss ihren unterschiedlichen Status hervorheben. — Christoph Päper 22:11, 7. Feb. 2018 (CET)besonders in feministischem Sprachgebrauch, sonst oft scherzhaft für »man«, besonders wenn [ausschließlich] Frauen gemeint sind
Geschlechtlich eindeutige Familiennamen
Eine bestimmte Gruppe von Menschen hat in Deutschland das Recht, ihren Nachnamen an das eigene Geschlecht anzupassen, nämlich wenn er bspw. Gräfin von oder Freifrau zu enthält, aber nicht wenn er einfach Graf, Ritter oder Herrmann lautet. Gab es ernsthafte, d.h. für Wikipedia relevante Forderungen, das Namensrecht entsprechend zu ändern, sodass bspw. eine bekannte Feministin sich in Schwarz, Schwarze oder Schwarzerin umbenennen hätte können? Im slawischen Raum ist ähnliches ja durchaus normal (z.B. Raissa Gorbatschowa) und in manchen deutschen Dialekten ebenfalls (z.B. die Müllersche, die Meyerin). — Christoph Päper 00:24, 29. Mai 2018 (CEST) — Christoph Päper 00:24, 29. Mai 2018 (CEST)
Debatte um Pronomen für ein drittes Geschlecht / linguistischer Befund
In Anbetracht des Urteils des Bundesverfassungsgerichts vom 08.11.2017, wonach § 22 Abs. 3 Personenstandsgesetz (PStG) neben dem Eintrag „weiblich“ oder „männlich“ auch eine dritte Möglichkeit bieten muss, ein Geschlecht positiv eintragen zu lassen und dass der Gesetzgeber bis Ende 2018 Zeit hat, das Gesetz entsprechend zu ändern, scheint eine Öffnung dieses Artikels für Menschen dieses dritten Geschlechts sinnvoll. Aus linguistischer Perspektive ist es in der deutschen Sprache schwierig, Menschen des dritten Geschlechts zu bezeichnen, Normen und Vorschläge, durch den Duden etwa, gibt es meines Wissens nicht. Ein kurzer deskriptiver Abschnitt über den Umgang damit (etwa von Angehörigen des dritten Geschlechts selbst oder von entsprechenden Akteuren) könnte den Artikel aber an die neue Situation anpassen. Dabei sollte natürlich besonders auf Belege geachtet werden und im Text erwähnt werden, dass es sich dabei oft um individuelle linguistische Strategien und Neologismen handelt. Spricht etwas dagegen, den Eintrag um diesen Punkt zu ergänzen? Das Phänomen Sprache wird in diesem Artikel ja ohnehin eher beschrieben als normiert (präskriptiver Ansatz versus deskriptiver Ansatz). Die Tatsache, dass es zur geschlechtergerechten Sprache in Bezug auf ein drittes Geschlecht also wenige Regeln und Vorgaben gibt, muss daher kein Hindernis sein. (nicht signierter Beitrag von IOXN (Diskussion | Beiträge) 8:53, 7. Feb. 2018 (CET))
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Chiananda (Diskussion) 02:26, 22. Jul. 2019 (CEST)
Englisch
Im Vereinigten Königreich kann man 'they' als singular schon oft sehen, auch im Geschäftsgebrauch, während es in den USA doch immer noch im allgemeinen Sprachgebrauch recht unüblich ist. In der New York Times und in der Washington Post wird fast immer das feminin benutzt, z.B. "When a customer makes a complaint she could call 1-800..." während konservativere Publikationen das natürlich nicht machen. Wie es in Canada, Australien und Neuseeland gemacht wird weiss ich nicht.
Petercascio (Diskussion) 05:37, 27. Okt. 2018 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Chiananda (Diskussion) 02:26, 22. Jul. 2019 (CEST)
"Geschlechtergerechtes Symbol"
Nur als Hinweis (ich kann die enzyklopädische Relevanz nicht beurteilen): Bisweilen wird auch das Symbol "Datei:Gender icon.svg" verwendet, um Lesbarkeit und Berücksichtigung aller Geschlechter zu vereinbaren.
Eine Quelle (Bundeszentrale für politische Bildung): http://www.bpb.de/shop/lernen/thema-im-unterricht/36913/methoden-kiste
-> Erklärung des Zeichens auf Seite zwei der PDF-Datei (Deeplink: https://www.bildung-lsa.de/files/219b51620fe38c50f166629b8bc0aeaa/methodenkiste_bpb.pdf ).
Beispielhafte Verwendung: "JederDatei:Gender icon.svg ist aufgerufen, sich als AutorDatei:Gender icon.svg bei Wikipedia einzubringen."
(nicht signierter Beitrag von Czeko (Diskussion | Beiträge) 02:08, 3. Nov. 2018 (CET))
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Chiananda (Diskussion) 02:26, 22. Jul. 2019 (CEST)
Abschnitt Weblinks: Bitte Link hinzufügen
https://www.youtube.com/watch?v=L419qJSXT84
Erklärvideo zum Thema gerechte Sprache (nicht signierter Beitrag von 82.197.184.226 (Diskussion) 14:19, 6. Dez. 2018 (CET))
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Chiananda (Diskussion) 02:26, 22. Jul. 2019 (CEST)
Abschnitt zu Kritik an geschlechtergerechter Sprache, aber kein Abschnitt zu Vorteilen
Der Artikel stellt Kritik an geschlechtergerechter Sprache dar, hat aber keinen Abschnitt Vorteilen. Die Studie, dass Grundschüler*innen sich z.B. MINT-Berufe eher zutrauen, wenn deren Beschreibungen geschlechtergerecht formuliert sind ([1]), fehlt. --VL9UL (Diskussion) 14:16, 20. Dez. 2018 (CET)
[1] Vervecken, D., & Hannover, B. (2015). Yes I can! Effects of gender fair job descriptions on children’s perceptions of job status, job difficulty, and vocational self-efficacy. Social Psychology, 46(2), 76-92. http://dx.doi.org/10.1027/1864-9335/a000229
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Chiananda (Diskussion) 02:26, 22. Jul. 2019 (CEST)
Beleg fehlt
"Für den Sprachgebrauch im öffentlichen Dienst und im Schuldienst ist die Verwendung geschlechtsneutraler Formen in einigen deutschen Bundesländern vorgeschrieben (im Land Berlin seit 1991)."
Bitte eine Quelle nachtragen, die die ausdrückliche Nennung von im Schuldienst rechtfertigt. Es wird ansonsten der falsche Eindruck erweckt, dass dies im Unterricht bedeuten soll.
--2A02:8109:B53F:CAD8:9404:DC36:92EC:81F 09:47, 21. Dez. 2018 (CET)
Kein generisches Maskulinum im Schwedischen
Die Subsumierung der Situation im Schwedischen unter der Überschrift Generisches Maskulinum ist unrichtig. Im Schwedischen, wie auch in anderen nordgermanischen Sprachen, gibt es nur zwei grammatische Geschlechter, das Utrum und das Neutrum. Diese sind massgeblich für den Deklinationstyp (Pluralbildung), den bestimmten und unbestimmten Artikel, das Definitheitssuffix (das in vielen Fällen den bestimmten Artikel ersetzt oder zusätzlich zu ihm auftritt), die Deklination des Adjektivs und, sofern es sich um eine Sache handelt, das Personalpronomen im Singular (den, det). Substantive, die Personen bezeichnen, sind fast ausnahmslos Utra. Eine Unterscheidung nach dem natürlichen Geschlecht gibt es hier, ähnlich wie im Englischen, nur bei den Personalpronomina im Singular (han, hon) (hon wird gesprochen „hun“, mit kurzem u).
Man kann also im Schwedischen, ähnlich wie im Englischen, nicht von einem „generischen Maskulinum“ sprechen, da es ein maskulines und ein feminines grammatisches Geschlecht nicht gibt und das Personalpronomen bei Personen im Singular immer dem natürlichen Geschlecht entspricht. Das Wort lärare (Lehrer) kann, wie auch das englische Wort teacher, ebenso gut einen weiblichen wie einen männlichen Lehrer bezeichnen. Das grammatische Geschlecht ist Utrum, das Personalpronomen im Singular ist han oder hon, je nachdem ob es sich um einen männlichen oder weiblichen Lehrer handelt.
Dennoch gibt es bei einigen wenigen personenbezeichnenden Substantiven nach deutschem Vorbild eine weibliche Movierung mit dem Suffix -inna oder -ska (z.B. lärarinna = Lehrerin, skådespelarska = Schauspielerin); diese haben ebenfalls das grammatische Geschlecht Utrum, und das zugehörige Personalpronomen ist hon. Diese movierten Formen sind in den letzten Jahrzehnten weitgehend ausser Gebrauch gekommen; man verwendet auch für Frauen praktisch nur die unmovierten Formen. Die Existenz dieser wenigen und selten gebrauchten weiblich movierten Substantive sollte nicht dazu verleiten, die unmovierte, geschlechtsneutrale Grundform der Substantive als „generisches Maskulinum“ zu bezeichnen. --BurghardRichter (Diskussion) 23:13, 19. Jun. 2018 (CEST)
- Danke für diesen Hinweis, ich habe den Absatz wieder herausgenommen. Welche Sprachen (außer dem Deutschen) haben denn überhaupt ein generisches Maskulinum? --Stilfehler (Diskussion) 23:43, 19. Jun. 2018 (CEST)
- Wenn aber im Schwedischen das maskuline Personal- und Possessivpronomen genutzt wird, handelt es sich dann nicht auch um ein generisches Maskulinum? MfG Harry8 17:35, 9. Jul. 2018 (CEST)
- Ein generisches Maskulin/Feminin wird im gesamten Artikel falsch verstanden. Generik ist ein Problem im englischen dass dadurch entsteht, dass "man" sowohl Mann als auch Mensch bedeutet und die Frage entsteht ob Wörter mit der Endung man nun nur Männer oder Männer und Frauen meinen. In der Deutschen Sprache hatten wir dieses Problem nur bei Bezeichnung mit Mann, wie Feuerwehrmann. Im englischen wird oft mit den Beispielen fireman, oder chairman gearbeitet, den man entweder als Chairman im Sinne von Mensch generisch für Männer und Frauen verstehen konnte, oder wenn man ihn als Bezeichnung für einen Mann sieht eine Frau zu einer Chairwoman macht, oder für alle Geschlechter die Bezeichnung Chairperson wählt. Durch die Übersetzung de Beispiele Feuerwehrmann und Lehrstuhlinhaber, beziehen viele das Problem nicht nur auf Begriffe mit der Endung Mann sondern auch auf Begriffe wie Inhaber, die ausdrück und per Definiton für Menschen aller Geschlechter gilt. Daher sollte man hier nicht mit den Begriffen maskulin, feminin und neutrum arbeiten. Da es egal ist ob man verallgemeinernd den Begriff "der Mensch", "die Person" oder "das Lebewesen" verwendet, da jeder Mensch, jede Personen und jedes Lebewesen unabhängig vom deutschen Artikel für die Bezeichnung Mensch, Person und Lebewesen stets ein Mann, eine Frau oder Transgender ist. Daher ist die gesamte Seite zu überarbeiten. Da sie scheinbar die englischsprachige Forschung im Deutschen falsch anwendet. --KRKGP (nicht signierter Beitrag von 88.74.127.167 (Diskussion) 15:13, 25. Jul. 2018 (CEST))
- Das Wort man bedeutete im Englischen früher einfach "Mensch". Damit waren alle gemeint, Männer, Frauen und Kinder. Es gab damals wohl schon den Wunsch, die Frauen besonders kenntlich zu machen. Das Wort woman wurde gebildet. Ursprünglich hieß es wohl weofman oder ähnlich. Es bedeutete Weibmensch oder weiblicher Mensch. Das bereits existierende weof wurde einfach vor man gesetzt. Man hat damals wohl nicht man mit Mann gleichgesetzt. Da eine spezielle Bezeichnung für die männlichen Menschen nicht gebildet wurde, rückte das Wort man immer mehr in die Bedeutung Mann, behielt aber auch die Bedeutung Mensch bei.
- Die Tatsache, dass die beiden für Frauen benutzen Wörter weof (n) und weofman (m) nicht weiblichen Geschlechts waren, trug neben dem Zusammenfall der Artikel zu nur noch einer Form (wohl der Hauptgrund) mit dazu bei, dass die heutige Einteilung im Englischen entstand. Die geschah schon im Altenglischen, vielleicht auch schon früher. MfG Harry8 17:05, 25. Jul. 2018 (CEST)
- Ein generisches Maskulin/Feminin wird im gesamten Artikel falsch verstanden. Generik ist ein Problem im englischen dass dadurch entsteht, dass "man" sowohl Mann als auch Mensch bedeutet und die Frage entsteht ob Wörter mit der Endung man nun nur Männer oder Männer und Frauen meinen. In der Deutschen Sprache hatten wir dieses Problem nur bei Bezeichnung mit Mann, wie Feuerwehrmann. Im englischen wird oft mit den Beispielen fireman, oder chairman gearbeitet, den man entweder als Chairman im Sinne von Mensch generisch für Männer und Frauen verstehen konnte, oder wenn man ihn als Bezeichnung für einen Mann sieht eine Frau zu einer Chairwoman macht, oder für alle Geschlechter die Bezeichnung Chairperson wählt. Durch die Übersetzung de Beispiele Feuerwehrmann und Lehrstuhlinhaber, beziehen viele das Problem nicht nur auf Begriffe mit der Endung Mann sondern auch auf Begriffe wie Inhaber, die ausdrück und per Definiton für Menschen aller Geschlechter gilt. Daher sollte man hier nicht mit den Begriffen maskulin, feminin und neutrum arbeiten. Da es egal ist ob man verallgemeinernd den Begriff "der Mensch", "die Person" oder "das Lebewesen" verwendet, da jeder Mensch, jede Personen und jedes Lebewesen unabhängig vom deutschen Artikel für die Bezeichnung Mensch, Person und Lebewesen stets ein Mann, eine Frau oder Transgender ist. Daher ist die gesamte Seite zu überarbeiten. Da sie scheinbar die englischsprachige Forschung im Deutschen falsch anwendet. --KRKGP (nicht signierter Beitrag von 88.74.127.167 (Diskussion) 15:13, 25. Jul. 2018 (CEST))
- Wenn aber im Schwedischen das maskuline Personal- und Possessivpronomen genutzt wird, handelt es sich dann nicht auch um ein generisches Maskulinum? MfG Harry8 17:35, 9. Jul. 2018 (CEST)
Hinweis von Harry8 17:38, 9. Jul. 2018 (CEST)
- Archivierungsanw. enfernt, Thema noch in der Diskussion siehe aktuell Beitrag von Zinnmann weiter unten. ArchibaldWagner (Diskussion) 22:02, 31. Jul. 2019 (CEST)
Problem im Singular
Seit einiger benutze ich schon die neuen Wörter wie "Studierende", "Dozierende" oder "zu Fuß gehende". Aber es verursacht ein unlösbares Problem, wenn man einen Vortrag hält und auf der Aushändigung den Namen des Dozenten und des Studenten angeben möchte ("Studierender: Name"). Hier ist eindeutig das Geschlecht zu erkennen, was die Gendergerechtigt zunichtemacht. Also macht es keinen Unterschied, ob man "Studierender" oder "Student" sagt. Es heißt zwar "der Studierende", aber "ein Studierender". Auch ohne Artikel wird die starke Deklination im Deutschen benutzt, was das Geschlecht hervorhebt. --94.134.89.124 12:29, 6. Okt. 2018 (CEST)
- Ja, die Wörter werden wegen der Pluralformen genutzt. Da sind sie eine große Hilfe. MfG Harry8 14:24, 6. Okt. 2018 (CEST)
- Noch ein Hinweis zur Deklination: Es heißt des oder eines Studierenden. Dabei handelt es sich um die schwache Deklination. MfG Harry8 11:12, 5. Apr. 2019 (CEST)
- Archivierungsanweisung entfernt der Hinweis ist ja berchtigt. ArchibaldWagner (Diskussion) 22:04, 31. Jul. 2019 (CEST)
Benutzer*innenoberfläche
"90% der ehrenamtlichen Wikipedia-Editor*innen [sind] männlich." Die Folge: "In den Wikipedia-Einträgen wird verpflichtend das generische Maskulinum benutzt." Die BKL Benutzeroberfläche müsste also nach "Benutzer*innenoberfläche" verschoben werden, wenn es nach diesem Beitrag auf netzpolitik.org geht. - Dieser Hinweis dient ausschließlich dokumentarischen Zwecken. (Bitte nicht kommentieren, auch wenn die Versuchung groß ist.) --Kolja21 (Diskussion) 01:07, 24. Dez. 2018 (CET)
- Die Versuchung zur Kommentierung ist in der Tat gross. Darum nur soviel: Wenn es eine Benutzer*innenoberfläche gibt, muss es logischerweise auch eine Benutzer*aussenoberfläche geben; denn sonst gibt der Wortteil „innenoberfläche“ keinen Sinn. --BurghardRichter (Diskussion) 02:14, 24. Dez. 2018 (CET)
- Archivier-Anweisung vom 2019-07-22 entfernt, ein bisschen Humor muss sein ArchibaldWagner (Diskussion) 21:38, 31. Jul. 2019 (CEST)
Ausschliessliche Verwendung movierter Bezeichnungen für Frauen ist diskriminierend
Den Forderungen nach einer „geschlechtergerechten Sprache“ durch regelmässige Nennung der Personenbezeichnungen in der Grundform und der movierten Form liegt implizit die Annahme zugrunde, dass die Grundform prinzipiell nur männliche Personen bezeichne. Allein diese Annahme ist schon diskriminierend. Es wundert mich, dass der Feminismus dies vollkommen ignoriert. Dass das grammatische Geschlecht vieler Personenbezeichnungen maskulin ist, ist letztlich unerheblich. Es geht um das natürliche Geschlecht der damit bezeichneten Personen; das ist unabhängig vom grammatischen Geschlecht. Wenn die Grundformen etwa der Berufsbezeichnungen, wie Arzt, Rechtsanwalt oder Ingenieur, grundsätzlich nur Männern vorbehalten werden und die Frauen sich mit den daraus abgeleiteten movierten Formen Ärztin, Rechtsanwältin, Ingenieurin begnügen müssen, dann ist das in meinen Augen eine Diskriminierung, die aber von den Feministen offensichtlich gewollt wird. Ich verstehe nicht, warum das so ist. Ich denke, auch weibliche Ärzte haben den Anspruch, gleichberechtigt mit ihren männlichen Kollegen Ärzte zu sein. Es ist doch ein und derselbe Beruf, den sie alle ausüben. Wenn sie diesen Anspruch aufgeben und sich damit zufrieden geben, nur Ärztinnen zu sein, dann ordnen sie sich von vornherein unter. Haben sie das nötig?
Eine Ursache für diesen Missstand liegt vielleicht in dem in sich widersprüchlichen und daher logisch falschen Ausdruck „generisches Maskulinum“. Man sollte besser vom generischen Gebrauch der Grundform der Personenbezeichnung sprechen. Dabei ist mit Grundform die nicht movierte Form gemeint. Wenn sie generisch gebraucht wird, ist sie in bezug auf das natürliche Geschlecht eben nicht männlich, sondern neutral, und das unabhängig vom jeweiligen grammatischen Geschlecht. Nur so erscheint mir eine echte sprachliche Gleichberechtigung der (natürlichen) Geschlechter möglich. Dieser Aspekt müsste in dem Artikel besser als bisher zum Ausdruck gebracht werden. --BurghardRichter (Diskussion) 00:43, 1. Feb. 2018 (CET)
- Die feministische Sprachkritik hat diese Logik keineswegs übersehen. Gerade Pusch hat immer wieder betont, dass eigentlich eine Änderung des Sprachsystems wünschenswert wäre, indem entweder die Movierung mit -in gänzlich abgeschafft würde (Neutralisierung) oder aber eine neues, männliches Suffix etabliert werden würde (Sichtbarmachung). Die stringente Doppelnennung ist hingegen eine pragmatische Empfehlung zur Änderung des Sprachgebrauchs. Sie nimmt inkauf, dass dadurch die unmovierte Form noch stärker männlich konnotiert wird. — Christoph Päper 11:33, 2. Feb. 2018 (CET)
- Eine Änderung des Sprachsystems ist schwierig durchzusetzen. Sie scheint im Schwedischen gelungen zu sein mit der Einführung des geschlechtsneutralen Personalpronomens hen, vermutlich nach finnischem Vorbild. Der Sprachgebrauch lässt sich leichter ändern, wenn viele sich aktiv daran beteiligen. Aber ist die konsequente Doppelnennung wirklich so erstrebenswert? Die movierte Form hat gegenüber der Grundform immer eine nachgeordnete Stellung: Die Grundform ist die ursprüngliche und die movierte Form ist lediglich daraus abgeleitet. Für das Privileg der Männer, dass die ursprüngliche Form der Bezeichnungen nur ihnen zustehen soll, sehe ich keine sachliche Berechtigung.
- Nach meiner Beobachtung war der generische Gebrauch der Grundform in der DDR viel mehr verbreitet als heute in der Bundesrepublik, insbesondere auch in amtlichen Bezeichnungen. In neuerer Zeit hat die Piratenpartei den generischen Gebrauch der Grundform wieder bewusst aufgegriffen (s. Piratenpartei Deutschland #Genderdebatte). Aber anscheinend sträubt der Feminismus sich dagegen. --BurghardRichter (Diskussion) 14:42, 4. Feb. 2018 (CET)
- Die Kritik, dass die generische Form gerade durch die betonte Verwendung der weiblichen Form zur männlichen Form wurde, lässt sich wohl nicht ganz von der Hand weisen. Angenommen es hätte nur die generische und keine weibliche Form gegeben, so wäre die Einführung einer explizit weiblichen Form, um Frauen in männlich dominierten Situationen sichtbar zu machen, wohl eine der ersten feministischen Forderungen an die Sprache gewesen. Es geht nicht darum, die gendergerechte Sprache an sich zu finden, sondern es geht darum, mit immer wieder neuen, kreativen Versuchen, Wahrnehmungsgewohnheiten zu irritieren und sprachliche Diskriminierungen wahrzunehmen, herauszufordern, zu bemerken, anzusprechen, dagegen anzuschreiben und den eigenen Sprachgebrauch zu verändern (Leitfaden von feministisch-sprachhandeln.org). Gerechte Sprache ist damit kein statisches Ziel, sondern die stetige sprachliche Veränderung ist ein Mittel zum Erreichen von Geschlechtergerechtigkeit. Damit sind die Tage des Gendersternchens gerade durch seine Etablierung im Duden gezählt. In diesem Sinne plädiere ich für das Genderplus als Nachfolger, da ein Plus klar ausdrückt, dass es mehr gibt, während das Gendersternchen nur für eine Beliebigkeit steht. --Erbguth (Diskussion) 10:44, 20. Mai 2018 (CEST)
- Im Englischen gibt es in aller Regel nur die generischen Bezeichnungen. Teacher kann ebenso gut ein weiblicher wie ein männlicher Lehrer sein. Allerdings gibt es dort auch keine geschlechtsspezifischen Artikel, sondern nur das neutrale the statt der, die, das, und dort richtet das Personalpronomen (he, she) sich nach dem natürlichen Geschlecht, während es im Deutschen an das grammatische Geschlecht gekoppelt ist; damit ist auch für einen weiblichen Lehrer das zugehörige Personalpronomen er. Das mag erklären,weshalb die deutsche Sprache dem Feminismus mehr Kritikpunkte bietet als die englische. Eine streng geschlechtergerechte Sprachform scheint im Deutschen tatsächlich nicht möglich zu sein. --BurghardRichter (Diskussion) 11:15, 20. Mai 2018 (CEST)
- Man kann sich auch im Detail verlieren und sieht vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Wenn man "männlich", "weiblich" durch geschlechtsunabhängige Bezeichnungen ersetzt, dann ist der Arzt nicht mehr männlich, sondern nur noch ein Beruf, welcher von jemandem (Mann, Frau, *) ausgeübt wird. Denn der Apfel ist kein Mann, die Birne keine Frau, vielmehr handelt es sich um Früchte.--PetHerz (Diskussion) 20:29, 28. Mai 2018 (CEST)
- Korrekt oder man bleibt beim Beispiel "der Mensch" "die Person" oder "das Lebewesen". Früher empfahlen wir in wissenschaftlichen Arbeiten den Vermerk: "Sämtliche personenbezogenen Bezeichnungen sind geschlechtsneutral zu verstehen." In der heutigen Zeit verzichten wir meist darauf, da jedem bekannt sein müsste, dass es sich bei den Personen um Menschen mit einem Geschlecht handelt. Für altmodische Menschen wird häufig z. B. bei Stellenausscheibungen hinter die Bezeichnung ein (m/w/d) gemacht. Die altmodische Verwendung unterschiedlicher Begriffe wie "*er" und "*erinnen" wird hingegen als politisch nicht korrekt und diskriminierend angesehen. Auch in den Definitionen heißt es stets "jemand" was ausdrücklich alle Männer, Frauen und Transgender meint. Meiner persönlichen Erfahrung nach finden gerade Frauen geschlechtsbezogene Bezeichnungen als diskriminierend. In der persönlichen Anrede ist es natürlich üblich jede Person mit der gewünschten Anrede (Herr bzw. Frau) anzusprechen und mitunter wird hier auch noch von "*erinnen und *ern" gesprochen, wenn man zu einer Gruppe spricht, nicht hingegen wenn man über diese berichtet, dann ist wieder politisch und wisschenschaftlich korrekt von der geschlechtsneutralen Bezeichnung Gebrauch zu machen.. --KRKGP (nicht signierter Beitrag von 84.60.39.88 (Diskussion) 17:49, 24. Jul. 2018 (CEST))
- Archivierungsanweisung vom 22.7.2019 entfernt, Info noch aktuell. ArchibaldWagner (Diskussion) 21:59, 31. Jul. 2019 (CEST)
- Die ausschließliche Verwendung movierter Bezeichnungen für Frauen ist nicht nur in der Art diskriminierend, wie von BurghardRichter oben beschrieben. Die feministische Linguistik diskriminiert von vornherein, in vielen Fällen leider nur von persönlicher Medienresonanz getrieben, die Diversen. Auch zur konsequenten Formulierung im Artikel ist es bisher nicht gekommen.
Es müsste im Eingangsteil nämlich korrekt heißen: - Sichtbarmachung nennt immer ausdrücklich die biologischen Geschlechter ...: „Studentinnen, Studenteren und Studenten“; eine Reihenfolge wird dabei nicht vorgegeben („Lehrer, Lehrerer und Lehrerinnen“). 2003:F4:E703:6801:6882:8B68:17F0:5CF8 15:13, 19. Aug. 2019 (CEST)
- Die ausschließliche Verwendung movierter Bezeichnungen für Frauen ist nicht nur in der Art diskriminierend, wie von BurghardRichter oben beschrieben. Die feministische Linguistik diskriminiert von vornherein, in vielen Fällen leider nur von persönlicher Medienresonanz getrieben, die Diversen. Auch zur konsequenten Formulierung im Artikel ist es bisher nicht gekommen.