Diskussion:Gesundheitssystem
Wert eines Lebensjahrs in GB
"In Großbritannien darf ein durch Therapie gewonnenes Lebensjahr eines Patienten das Gesundheitssystem maximal 45.000 Euro kosten."
- Wer hat das festgelegt?--oreg 04:53, 17. Sep. 2007 (CEST)
- Ich habe es jetzt mal rausgenommen. Der Satz ist nicht klar, steht ohne Zusammenhang und ich kann auch sonst keinen Hinweis auf diese Zahl finden. Auf die angegebene Quelle habe ich leider keinen Zugriff: "Was darf ein zusätzliches Lebensjahr kosten?", Medical Tribune, 15.12.2006, S. 18. --oreg 21:27, 14. Okt. 2007 (CEST)
Perspektiven im Gesundheitssystem
Ich würde mir wünschen, etwas zu möglichen Perspektiven im Gesundheitssystem zu lesen. Wie sieht es aus mit einer Kritik am "Selbstbedienungsladen Gesundheitsversorgung" sowohl auf der Seite der Anbieter als auch der Nachfrager und Entwicklung von Lösungen? Wie steht es mit der Definitionsmacht der traditionellen Medizin gegenüber alternativen Behandlungsmethoden, der Vorherrschaft der Apparate-Medizin gegenüber der sprechenden Medizin, biologisch orientierter Verfahren in Zusammenhang mit den Produkten der Pharmaindustrie und eher einem ganzheitlichen, psychologischen Verständnis und entsprechender Behandlung? -- hwst 13:50, 14. Aug. 2005 (CEST)
Deutschland auslagern
Mir kommt es so vor, als beziehe sich der Artikel implizit auf Deutschland. Dann sollte er Deutsches Gesundheitssystem genannt werden. -- Schewek
- Stimmt. Vielleicht sollte man den Artikel irgendwie unterteilen in Deutschland/Schweiz/Österreich (wie es z.B. bei Arzt gemacht wurde?) --rgw 15:01, 21. Jun 2004 (CEST)
- Nachdem das auch weiter unten gefordert wird und niemand widerspricht, habe ich das jetzt mal ausgelagert: Gesundheitssystem Deutschlands --oreg 05:03, 29. Aug. 2007 (CEST)
könnte den Artikel verallgemeinern und die deutschland-lastigkeit etwas beheben. jemand was dagegen ? --doron44 23:39, 16. Feb 2005 (CET)
- Sei mutig und mach' mal. Wer etwas dagegen hat, wird sich dann melden und diskutieren (oder im Extremfall revertieren). Gruß, RainerSti 11:14, 17. Feb 2005 (CET)
Abschnitte "Finanzierung des Gesundheitssystems in Deutschland", "Reformvorschläge NPOV?" verschoben nach Diskussion:Gesundheitssystem Deutschlands --oreg 05:03, 29. Aug. 2007 (CEST), 06:47, 17. Sep. 2007 (CEST) und 02:08, 22. Sep. 2007 (CEST)
Ziele des Gesundheitssystems
Ich hatte den Absatz Ziele des Gesundheitssystems: Die fünf Hauptziele des Gesundheitswesens sind: Zugang für alle, Qualität, Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit sowie Zufriedenheit der Patienten und des Personals. entfernt. Wünschen kann man sich das - aber wo ist das so?
Nun hat 212.254.42.75 den Absatz wieder eingefügt mit der Erklärung Ziele sind per Definition nicht Realität. Zieldiskussion ist aber wichtig, s. WHO. Ich finde die Zieldiskussion auch wichtig. Die WP sammelt aber in erster Linie "Wissen", nicht "Diskussion". Wenn wir schrieben: Die fünf Hauptziele des Gesundheitswesens sind nach einem Beschluss der WHO vom ... : x,y,z (möglichst mit Quellenangabe), wäre ich einverstanden. Freundliche Grüße, --RainerSti 07:25, 30. Apr 2005 (CEST)
Zur info z.b. kann man mal auf www.gesundheitsziele.de nachsehen, bzw. für Deutschland die dortigen ziele aufnehmen. Aber im engeren Sinn, hat ein System keine Ziele, sondern nur eine Struktur etc.; System ist ein analytischer Begriff, kein positiver. Zu einer Struktur (System) kommen Ziele hinzu, und dann erst bzw. dadurch bekommt das Ganze eine Richtung. --doron44 00:11, 6. Mai 2005 (CEST)
"Zu einer Struktur kommen Ziele hinzu..". Es ist genau umgekehrt: man definiert Ziele, und dann baut man die entsprechende Struktur. Form follows function... R. L. 15.11.2005 212.254.114.239 18:55, 15. Nov. 2005 (CET)
Gesundheit...
Heisst es (Sollte es heissen?) "Das Gesundheitssystem oder Gesundheitswesen ... ", oder "Das Gesundheitswesen oder Gesundheitssystem ... "?
Ich weiss nicht, ob es landes(nationen)unabhängige Gesundheitssystem-e gibt, Gesundheitswesen muss meiner Meinung nach allerdings nicht länderspezifisch sein -> also eine Art Überbegriff(?) ... deshalb vor Gesundheitssystem(en)?
Wenn ich nach 'Patienten(Personen)transport-Barre' suche, gehört das im weitesten Sinne zum Gesundheitswesen(?), ... aber wirklich auch zu Gesundheitssystem(en)? --Alien4 16:27, 18. Sep 2006 (CEST)
Internationaler Vergleich
Der Satz im Abschnitt Typen "In vielen Ländern hat der Anteil der öffentlichen Ausgaben an den gesamten Gesundheitsausgaben abgenommen." wurde von zugenommen auf abgenommen geändert. Dies zeigt das er im Grunde genommen überflüssig ist, denn es ist wohl beides richtig. Wie viele Länder braucht es, um viele sagen zu können? Außerdem ist ein solcher satz bei den Typen deplaziert und gehört eher zu Kosten oder zu Finanzierung. Und dann ist eine solche pauschale Aussage ziemlich mager. Ich schlage daher seine Löschung vor. --Abr 23:10, 19. Apr. 2007 (CEST)
- Erledigt.--oreg 04:49, 17. Sep. 2007 (CEST)
Unbelegte Aussagen
Wenn jemand Quellen für diese Aussagen finden würde, könnten wir sie wieder in den Artikel übernehmen.
- Über die drei grundlegenden Finanzierungsmodelle: "Mischformen dieser Typen sind häufig."--oreg 04:49, 17. Sep. 2007 (CEST)
- "Sämtliche Länder haben Kostendämpfungsmassnahmen eingeführt." (OECD-Länder)--oreg 04:49, 17. Sep. 2007 (CEST)
NPOV-Konflikte
Folgende Sätze wurden aus dem Text entfernt, weil ihr NPOV in Frage steht.
- "Die Kommerzialisierung der Medizin und die Kostenentwicklung haben überall zu einer Dominanz der ökonomischen Perspektive geführt. Dagegen steht die Qualität von Gesundheitssystemen auch wegen der schwierigeren Beurteilung im Hintergrund." --oreg 05:52, 17. Sep. 2007 (CEST)
Irrelevante Aussagen
- "Die US-Gesundheitskosten stiegen von 2001 auf 2006 um 87% und sind die höchsten weltweit, nachdem sie von 4% 1940 auf 7% 1970 und 14% 1993 gestiegen waren. Es wird für das Jahr 2016 erwartet, dass sie auf 19,6% steigen."
- Die folgende Behauptung ist definitiv falsch: "Die US-Gesundheitskosten stiegen von 2001 auf 2006 um 87%". Laut OECD Health Data 2007 stiegen die Ausgaben in den USA zwischen 2000 und 2005 durchschnittlich um 4.4% pro Jahr, also insgesamt nur um ca. 25%. Daher stellt sich die Frage, wie vertrauenswürdig die übrigen Daten sind. Es ist auch nicht ganz klar, warum die genaue Kostensteigerung über die Jahre in den USA hier relevant ist.--oreg 04:49, 17. Sep. 2007 (CEST)
Materialsammlung
Links, die nicht direkt in den Artikel gehören:
- Ess-europe.de: Informationssammlung über private Krankenversicherungen in Europa. --oreg 00:39, 17. Okt. 2007 (CEST)
- Sicko: Dokumentarfilm über das Amerikanische Gesundheitssystem indem auch das System in Frankreich, England und Kanada vorgestellt werden. --sqrt 19:38, 14. Nov. 2007 (CEST)
Heute hinzugefügte Literatur, die eher nach einer Einzelidee aussieht als nach enzyklopädiefähigem Material:
- Harald Götz, Entgegen aller Lehrmeinung: Alternatives Gesundheitssystem - Soziales Doppel-Konten Modell mit Drei-Säulen-Finanzierung mit freien Preisen und dezentraler Geldverwaltung durch den Bürger. Verlag: Edition Aumann, 1. Auflage 2011, ISBN 978-3-942230-72-8, www.edition-aumann.de
- --Oreg 14:39, 25. Okt. 2011 (CEST)
Spanische Version
ich weiß dass ich nich angemeldet bin blabla, aber http://es.wikipedia.org/wiki/Sistemas_de_asistencia_sanitaria das is nur indirekt über englische wiki verlinkt, würds ja gern selbst machen aber hab davon keine ahnung
(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 213.39.171.221 (Diskussion • Beiträge) oreg 02:29, 6. Mär. 2008 (CET))
- Guter Hinweis! Du kannst einfach Folgendes in die Liste mit den anderen Sprachen am Ende des Artikels einfügen (alphabetisch sortiert):
[[es:Sistemas de asistencia sanitaria]]
- Dass Du nicht angemeldet bist ist überhaupt kein Problem. Nur signiere bitte auch dann mit --~~~~ Deine Diskussionsbeiträge. Gruss, --oreg 02:29, 6. Mär. 2008 (CET)
'New(s)'
In den Medien (nano) hat grad einer gesagt (4.3.08?), sie (Deutschland?) leisten sich das 3. teuerste Gesundheitssystem der Welt. --Alien4 15:45, 5. Mär. 2008 (CET)
- Nicht ganz klar, was Du damit sagen willst. Es widerspricht den OECD-Zahlen im Artikel ja nicht wirklich, weil die 0,4 Prozentpunkte Unterschied zwischen Frankreich (3.) und Deutschland (4.) sicherlich im Fehlerbereich liegen. --oreg 02:16, 6. Mär. 2008 (CET)
- Er hat gemeint (sinngemäss), sei (evtl. bedenklich?) Deutschland in den Überlebenszeit-Statistiken aller Volks- (Zivilisations-?) Krankheiten überall nur Durchschnitt, dem gegenübergestellt das 3. (oder so) teurste Gesundheitssystem der Welt. Meine Frage ist vielleicht, wenn er sagt 3. teuerste; dann vielleicht eine andere Statistik, oder vielleicht eine aktuellere (2008).
Viel interessanter fände ich allerdings den Gegenüberstellungsaspekt - wie 'teuer' es ist, und was es aber damit (mit dem vielen Geld; aber evtl. auch Kaufkraft-, etc. bereiningt?) leistet; oder kennt man solche Infos noch gar nicht (nicht erforscht?), oder ist es vielleicht nicht 'enzyklopädisch' ?
Es gibt schon einen Artikel Gesundheitssystem Deutschlands, wenn allerdings die vergleichenden Listen hier drin sind, denke ich, es wäre vielleicht sinnvoller (auch weitere?) Vergleichungsaspekte auch hier rein zu nehmen.
Immer wieder, wenn so (Klischee-)Pauschalaussagen im TV kommen, frage ich mich, ob man irgendwo mehr, etwas sinnvollere Information(en) finden kann. --Alien4 17:00, 6. Mär. 2008 (CET)
- Er hat gemeint (sinngemäss), sei (evtl. bedenklich?) Deutschland in den Überlebenszeit-Statistiken aller Volks- (Zivilisations-?) Krankheiten überall nur Durchschnitt, dem gegenübergestellt das 3. (oder so) teurste Gesundheitssystem der Welt. Meine Frage ist vielleicht, wenn er sagt 3. teuerste; dann vielleicht eine andere Statistik, oder vielleicht eine aktuellere (2008).
- Wenn Du eine Quelle mit solchen Informationen findest, wäre das sehr interessant. --oreg 19:51, 7. Mär. 2008 (CET)
- Ich weiss, die Wikipedia will nichts entwickeln. Trotzdem finde ich persönlich, auch das Fehlen von Quellen und Informationen - falls es sie wirklich (noch) nicht gibt - interessant und von gewisser Aussagekraft (vor allem, wenn gewisse Medien und Mitmenschen immer wieder - für mich - unüberprüfbare Aussagen tätigen). Vielleicht nicht informativ/relevant genug für eine Enzyklopädie (Wikipedia). --Alien4 18:45, 17. Mär. 2008 (CET)
Ernährungsmedizin
Laut einem grade eingefügten Text sollen die ernährungsmedizinischen Bücher von Schauder und Biesalski folgende Aussagen stützen:
Ein hoher Anteil Kranker Menschen an der Bevölkerung ist allerdings ein Indiz dafür, dass die medizinische Versorgung sich mehr um die Behandlung von Symptomen als für die Beseitigung der Ursachen interessiert. Der Diabetiker erhält beispielsweise Insulin, um mit seiner Erkrankung weiterleben zu können, die konkreten Ursachen der Funktionsstörung werden aber nicht fest- und gegebenenfalls abgestellt. Ähnlich sieht es bei einer Reihe weiterer, im wesentlichen durch Ernährung und Lebensstil bedingter Erkrankungen aus, die für einen großen Teil der Pflegefälle verantwortlich sind.
Es fällt mir schwer zu glauben, dass die Autoren solch pauschalen Aussagen machen -- zumal ihre Standardwerke doch wohl den medizinischen Mainstream repräsentieren. Ich würde mich aber durch Zitate mit Seitenangaben gerne eines Besseren belehren lassen. Benutzer:BerlinSight, könntest Du die hier einstellen? Dank und Gruß, --Oreg (Diskussion) 16:47, 21. Aug. 2013 (CEST)
- hab mir das mal für's WE vorgenommen--BerlinSight (Diskussion) 18:42, 22. Aug. 2013 (CEST)
- Da das jetzt leider schon das zweite Wochenende nicht geklappt hat, werde ich die Aussagen demnächst mal vorläufig rausnehmen, bis wir genaueres wissen. --Oreg (Diskussion) 09:41, 3. Sep. 2013 (CEST)
- Sorry, hatte volles Programm, bin aber jetzt am Ende der Liste.--BerlinSight (Diskussion) 15:34, 3. Sep. 2013 (CEST)
- Da das jetzt leider schon das zweite Wochenende nicht geklappt hat, werde ich die Aussagen demnächst mal vorläufig rausnehmen, bis wir genaueres wissen. --Oreg (Diskussion) 09:41, 3. Sep. 2013 (CEST)
Danke für die Zitate, BerlinSight (siehe Unterabschnitt). Darin sagt Schauder in der Tat, dass viele Menschen nur aufgrund ihres ungesunden Lebenswandels chronisch krank werden und dass viele chronisch Kranke zu Pflegefällen werden. Daraus ergibt sich noch nicht, dass ungesunder Lebenswandel "für einen großen Teil der Pflegefälle verantwortlich" ist.
Wenn Schauer schreibt, "dass die Möglichkeiten zur Vorbeugung und Beseitigung nicht ausreichend genutzt werden", macht er damit nicht unbedingt die Mediziner verantwortlich. Schließlich kann nur der Patient selbst seinen Lebensstil ändern. Der neue Artikeltext sucht die Schuld jedoch in der "medizinische Versorgung", die die Ursachen nicht einmal feststelle. Das ist durch die Zitate nicht gedeckt. Schließlich sind Ermahnungen zu einem gesünderen Lebensstil schon lange Teil des Stereotyps eines Hausarztes.
Wir können im Artikel sicherlich sagen, dass ungesunder Lebenswandel die Ursache für viele chronische Erkrankungen ist, die oft in der Pflege enden. Weitergehende Aussagen bitte nur mit Belegen. Dank und Gruß, --Oreg (Diskussion) 11:56, 4. Sep. 2013 (CEST)
- Nein, Schauder schreibt explizit, dass es nicht die Schuld der Patienten ist (S.5: "Entscheidend ist die klare Benennung individueller Verhaltensweisen als Todesursache und damit der Verzicht auf die bisher übliche "Verschleierung" von Kausalitäten. Das hat nichts mit Schuldzuweisungen an die Betroffenen zu tun, sondern dient der Klarstellung, wo bei der medizinischen Versorgung der Bevölkerung in Zukunft Schwerpunkte zu setzen sind.")
- So weit zu Schauder. Dem Satz "Schließlich sind Ermahnungen zu einem gesünderen Lebensstil schon lange Teil des Stereotyps eines Hausarztes" muss ich auch widersprechen. Die Einflüsse von Lebensstilfaktoren wie Fehlernährung, Rauchen etc. sind zwar längst schon eine Binsenweisheit, sie werden aber insbesondere von Ärzten bei der Behandlung ignoriert. Ich habe es selbst bereits mehrfach feststellen müssen das Ärzte selbst dann diese Thematik ignorieren, wenn man sie gezielt darauf anspricht. Ich kenne auch weitere Fälle, zum Beispiel den einer Patientin mit deutlich sichtbarem erheblichem Übergewicht, der ein Medikament verschrieben wurde, das Gewichtszunahme und Erhöhung des Cholesterinspiegels als häufige Nebenwirkung hat. Dieses Medikament wurde vom Arzt verschrieben, obwohl es ähnliche Medikamente ohne derartige Nebenwirkungen gibt, und die Apothekerin hat es bedenkenlos ausgehändigt, obwohl sie vom Gesetz her eine Beratungspflicht hat, also die Pflicht, die ärztliche Verordnung kritisch zu prüfen, und mit ihrer Ausbildung auch die Kompetenz dazu. Ein weiterer Fall ist gerade kürzlich in England durch die Medien gegangen. Im Fall des jungen Penka, der seine eigenen Eltern mißhandelt haben und verhungern ließen, haben Ärtzte und Behörden innerhalb eines dreiviertel Jahres 25 Gelegenheiten verpasst, dem Kind das Leben zu retten, obwohl einer der Ärzte zum Schluss den Zustand des Jungen bereits mit dem eines KZ-Häftlings verglichen hat. Und das ist kein Problem des englischen Gesundheitssystems.
- Ein anderer Aspekt. Da Ärzte eine sehr hohe Autorität besitzen, kann man die Schuld nicht einfach den Patienten zuschieben. Was würdest Du tun, wenn Dir ein Arzt sagt, Du hättest einen behandlungsbedürftigen Diabetes? Versuchen ihm klar zu machen, dass es an Deiner Ernährung liegt? Für den Arzt ist natürlich ein chronisch kranker Diabetiker, der regelmäßige Medikamente und Kontrollen braucht, vorteilhafter als ein Patient, der durch eine Umstellung seiner Lebensgewohnheiten ohne Medikamente auskommt.
- Aber den Ärzten die Schuld zu geben wäre genauso falsch wie sie den Patienten in die Schuhe zu schieben. Einen wesentlichen Anteil hat auch das System der Kranken Kassen, die präventive Maßnahmen nicht genügend honorieren und die längst keine Versicherungen im eigentlichen Sinn mehr sind sondern Abrechnungsinstitute für medizinische Leistungen. Wer die Unsummen an Beiträgen, die inzwischen für dieses System notwendig sind, dort hineinsteckt, möchte natürlich auch etwas herausbekommen und so sind die meisten Patienten mit den miserablen Leistungen der Ärzte dann doch zufrieden. Hier wäre dringend eine echte Reform fällig, aber nicht ein Umbau in ein Bürgerversicherungssystem das noch mehr Geld kostet, sondern eine radikale Kostensenkung. Tarife in der KV müssen bezahlbar sein, sonst wird die Krankenversicherung selbst zum größten Gesundheitsproblem.--BerlinSight (Diskussion) 20:36, 4. Sep. 2013 (CEST)
- Das mag ja alles sein, aber um es in den Artikel einzubringen muss es klar belegt sein. Auf den oben genannte Zusammenhang trifft das zu. Alles andere ist Theoriefindung. --Oreg (Diskussion) 09:01, 5. Sep. 2013 (CEST)
- Der zweite teil meines Kommentars gibt in der Tat meine Meinung und meine Erfahrungen wider. Dieser Teil dient aber lediglich der Verdeutlichung. Der erste Teil ist dagegen ein Zitat aus dem Schauder, das eindeutig die Ursachen dem Gesundhatssystem und nicht den Patienten zuordnet.
- Die Theorie aus dem ursprünglichen Absatz, der hohe Krankenstand würde gerade für eine hohe Qualität des Gesundheitssystems sprechen, ist jedenfalls vor dem Hintergrund der Veröffentlichungen von Schauder und auch Biesalski nicht haltbar. (nicht signierter Beitrag von BerlinSight (Diskussion | Beiträge) 19:51, 5. Sep. 2013)
- Das mag ja alles sein, aber um es in den Artikel einzubringen muss es klar belegt sein. Auf den oben genannte Zusammenhang trifft das zu. Alles andere ist Theoriefindung. --Oreg (Diskussion) 09:01, 5. Sep. 2013 (CEST)
- In dem Zitat fordert Schauer, "individuelle Verhaltensweisen" (des Patienten) als Todesursache zu benennen. Das sagt noch nichts darüber aus, ob und wie der Arzt den Patienten vorher aufgefordert hat, diese Verhaltensweisen abzustellen. In dem anderen Punkt hast Du völlig Recht, dass der Krankenstand keinen direkten Schluss auf die Qualität des Gesundheitssystems zulässt. So hatte ich den ursprünglichen Text auch nicht verstanden, aber man kann ihn sicherlich klarer formulieren. Jetzt verstehe ich, worauf es Dir ankommt. --Oreg (Diskussion) 17:35, 6. Sep. 2013 (CEST)
- Der Fokus liegt mir immer noch zu sehr auf dem Patienten. Wenn Du, um beim Beispiel zu bleiben, ab einem bestimmten Alter mit entsprechenden Symptomen zum Arzt gehst, bekommst Du automatisch die Diagnose Diabetes Typ II. Da wird gar nicht erst nach Ursachen gefragt und ob das Gesundheitsproblem vielleicht verschwindet, wenn die Ursachen beseitigt werden. In diesem Punkt ist der Patient zunächst einmal am allerwenigsten in der Verantwortung. Es ist ein Fehler im Gesundheitssystem, den auch Schauder et al. anprangern, und der mit den damit zusammenhängenden Komplikationen zu dem dramatischen Anstieg der Pflegefälle führt.
- Auch daran, dass ein bedeutender Teil der Patienten in Krankenäusern unterernährt sind (Schauder spricht von 20-30% im europaweiten Durchschnitt, wobei Deutschland keine Ausnahme bildet), sind sicher nicht die Patienten Schuld.
- Der hohe Anteil chronisch Kranker im deutschen Gesundheitssystem ist daher ein Hinweis auf dessen schlechte Qualität, auch wenn chronisch Kranke, deren Symptome behandelt werden, länger leben als diejenigen ohne Behandlung. Würden aber nicht nur die Symptome, sondern die Ursachen behandelt, dann gäbe es deutlich weniger, und ein Großteil der heute chronisch Kranken hätte eine bessere Lebensqualität.--BerlinSight (Diskussion) 19:57, 8. Sep. 2013 (CEST)
- Wie gesagt: Was Du belegen kannst, kann in den Artikel -- aber eben nur das. --Oreg (Diskussion) 10:42, 9. Sep. 2013 (CEST)
- Sorry, war ein paar Tage off, aber zu Deinem Einwand: Wenn Du diese Regel auch auf den anderen Inhalt des Artikels anwendest, ist das OK. Ich wäre allerdings gar nicht erst auf den Gedanken gekommen, den fraglichen Inhalt hinzuzufügen, wenn der Artikel nicht diese wüste und unbelegte Theorie präsentiert hätte, dass der hohe Anteil der kranken Bevölkerungsteile kein Hinweis auf die schlechte Qualität des Gesundheitssystems sei und der einzige "Beleg" das suggestive, aber nur scheinbar korrekten Beispiel des Diabetikers ist (was den Abschnitt in der Tat als Theoriefindung qualifiziert).--BerlinSight (Diskussion) 16:21, 13. Sep. 2013 (CEST)
Schauder
Schauder schreibt bereits in der Einleitung:
S. 3-6:
- Die bisherige Vernachlässigung einiger fachübergreifender Realitäten, u.a. der Anstieg chronisch Kranker und der Prävalenz der krankheitsassoziierten Mangelernährung, hat unser Gesundheitssystem in eine medizinische, moralische und finanzielle Krise gestürzt. (Schauder 2006).
- Millionen Bürger […] sind chronisch krank, obwohl viele von ihnen es nicht sein müssten. Ein Großteil dieser Patienten erleidet Komplikationen, u.a. Schlaganfall, Herzinfarkt (s. Tab I.1.1). Daraus resultiert oft Pflegebedürftigkeit. Im Jahr 2001 betrug der Anteil Pflegebedürftiger an der Gesamtbevölkerung etwa 2,5%. Die Zahl der Heimplätze wird bei gleichbleibender Inanspruchnahme aufgrund der demographischen Entwicklung bis 2012 auf nahezu 1 Million ansteigen. Anmerkung: Nach den Zahlen des Statististischen Bundesamtes (s. Pflegebedürftigkeit, Abschnitt Häufigkeit) waren es Ende 2011 tatsächlich sogar schon 2,5 Mio. Viele Menschen sind nur aufgrund von Komplikationen chronischer Krankheiten und nicht aufgrund ihres Alters im Pflegeheim. Alter ist keine Krankheit.
- […]
- 1.2. Wandel im Krankheitsspektrum der Bevölkerung
- Seit Ende des Zweiten Weltkriegs kam es in den industrialisierten Ländern zu einem grundlegenden Wandel des Krankheitsspektrums der Bevölkerung. In Deutschland entwickelte sich aus einer kleinen Schar von Bürgern, die an nicht übertragbaren, chronischen Krankheiten litten, ein Heer von mindestens 10 Million. So leiden derzeit etwa 8 Mio. Menschen an arterieller Hypertonie und jeweils über 4 Millionen an Diabetes Mellitus Typ 2 oder chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (Tab. I.1.1.).
- […]
- 1.3 Paradigmenwechsel in der Medizin
- Um auf den Wandel im Krankheitsspektrum erfolgreich reagieren zu können, bedarf es eines Paradigmenwechsels in der Medizin. […] Der notwendige Paradigmenwechsel berücksichtigt die Ursachen, die in erster Linie für den Wandel im Krankheitsspektrum der Bevölkerung und für die daraus resultierenden Folgen verantwortlich sind.
- […]
- 1.3.2 Die Ursachen nicht übertragbarer chronischer Krankheiten
- In der Wissenschaft beteht Konsens darüber, dass modifizierbare Verhaltensweisen zu den Ursachen für [die] in Tabelle I.1.1 aufgeführten chronischen Krankheiten gehören. Für die Entwicklung einiger dieser Krankheiten, darunter Typ-2-Diabetes oder COPD, gelten Lebensstilfaktoren sogar als die wesentliche Ursache. Etwa 90% aller Typ-2-Diabetiker sind Übergewichtig bzw. adipös als Folge von Überernährung und Bewegungsmangel (Pfeiffer, 2006), mindestens 80% der Patienten mit CoPD sind Tabakraucher (Circe und Nova, 2006). Diese Zusammenhänge sind evidenzbasiert.
- […]
- 1.4 Selbstverständnis der Ärzteschaft und Paradigmenwechsel in der Medizin
- […]
- Lebensstilbedingte Krankheiten lassen sich per Definitionen vermeiden (Primärprävention) und durch Frühdiagnostik sowie Frühtherapie oft wieder beseitigen (Sekundärprävention). Die ständig steigende Flut chronischer Krankheiten belegt, dass die Möglichkeiten zur Vorbeugung und Beseitigung nicht ausreichend genutzt werden. Für viele Millionen chronisch Kranker mutiert der Arzt vom Heiler zum Behandler.
Die Einleitung ist im Übrigen auch bei Google Online. Im Kapitel XX gibts dann noch einmal eine detaillierte Auseinandersetzung mit dem Thema, daraus werde ich bei Gelegenheit noch ein paar Zitate nachreichen.--BerlinSight (Diskussion) 23:31, 3. Sep. 2013 (CEST)
Was sollen die "10 Funktionssysteme" in der Einleitung?
Wie auch schon hier auf 3M nachgefragt wurde, stellt sich für die Änderungen in der Einleitung bezüglich dieser sog. Funktionssysteme der Sinngehalt der prominenten Erwähnung in der Einleitung, insbesondere zusammen mit der Einfügung eines eigenen Buchs als "Referenz" durch den Autor[1]. Das sieht stark nach POV-Pushing aus. Hier bitte entsprechende Meinungen dazu. Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 21:17, 29. Jul. 2016 (CEST)
Gesundheitsindustrie und Krankenhäuser
Als Laie vermisse ich die Erwähnung der Gesundheitsindustrie (Pharmaindustrie, Medizinische-Geräte-Industrie) und der Krankenhäuser als Teil eines Gesundheitssystem. Oder gehören diese explizit nicht zu einem Gesundheitssystem (gemäß welcher Definition)? (nicht signierter Beitrag von Marble machine (Diskussion | Beiträge) 12:58, 23. Jan. 2017 (CET))
- Den stationären Sektor habe ich nun hinzugefügt. Pharma- und Medizintechnikhersteller sind international tätig und zählen damit wohl nicht zum Gesundheitssystem eines Landes. --PM3 12:28, 5. Jan. 2018 (CET)
AI
https://www.nzz.ch/meinung/der-roboter-am-bett-und-der-arzt-am-computer-ld.1423952
"Der Roboter am Bett und der Arzt am Computer" vom 17.10.2018
- Der Arzt wird auch in Zukunft nicht durch selbstlernende Roboter ersetzt, und noch ist die Gesellschaft weit entfernt vom autonomen Spital. Künstliche Intelligenz wird aber tiefer und nachhaltiger in das Gesundheitswesen eindringen.
würde es gerne hier einbauen. --PCistSchle (Diskussion) 14:29, 23. Okt. 2018 (CEST)
Lemma "Gesundheitswesen" statt "Gesundheitssystem"
Da das Wort "Gesundsheitswesen" (zum Beispiel eines Landes, einer Region, einer Epoche oder Regierungsperiode) mehr umfasst als das Wort "Gesundheitssystem" (zum Beispiel eines Staates, eines Bundeslandes ...) schlage ich für diesen Artikel das Lemma "Gesundsheitswesen" vor. --Georg Hügler (Diskussion) 05:53, 18. Jan. 2021 (CET)