Diskussion:Gisela Werbezirk

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Gisela Werbezirk, auch Gisela Werbisek oder Giselle Werbisek (* 8. April 1875 in Pressburg, Österreich-Ungarn, heute Bratislava, Slowakei[1] † 16. April ] 1956 in Hollywood, Kalifornien, Vereinigte Staaten) war eine österreichische Theater-, Stumm- und Tonfilmschauspielerin. (nicht signierter Beitrag von 79.249.117.35 (Diskussion) 16:41, 20. Jun. 2012 (CEST))

Leben und Werk

Gisela Werbezirk kam um 1900 nach Wien, wo sie zur Schauspielschule ging. Sie begann ihre Karriere 1905 an einem Theater in Pressburg neben einem noch völlig unbekannten Max Pallenberg. 1906 holt sie Josef Jarno an das Theater in der Josefstadt nach Wien[2].

1. Bühne:

Daraufhin folgten Anstellungen an Wiener Unterhaltungsbühnen, mit einem breiten Repertoir, das “von französischen Schwänken von Feydeau, Flers und Caillavet... zu Lehárs “Clo Clo” ... bis zu Anzengrubers “Das vierte Gebot” und Shaws “Frau Warrens Gewerbe”...”[3] reichte. An der Rolandbühne [4] spielte sie mit großem Erfolg in jüdischen Jargonkomödien[5]wie "Rosa Altschul"[6] oder “Frau Breier aus Gaya” in der Regie von Karl Farkas[7].

Daneben trat sie in Cabarets auf: 1920 im Kabarett Simpl , 1923 im "Chat Noir"[8], neben Grete Wiesenthal und Fritz Grünbaum. Auch bei Varietéveranstaltungen im Etablissement “Gartenbau” [9] war sie neben Josma Selim, die von ihrem Mann Ralph Benatzky am Klavier begleitet wurde, dabei.

Zwischen 1921 und 1934 gastierte sie auch auf berliner Bühnen, sowohl im großen Schauspiel als auch in Schwank und Operette [10].

Schon 1921 wird sie von Felix Hollaender, dem Direktor der Reinhardt-Bühnen, für längere Zeit in ernsten tragischen Rollen verpflichtet: sie spielt die Waschfrau Wolff in den "Ratten" oder die Mutter Bockerat in den “Einsamen Menschen”, beide unter der Regie des Autors Gerhart Hauptmann am Deutschen Theater Berlin[11].

1927 spielte sie im Metropol-Theater in der Operette "Glück in der Liebe", zu der Mihály Krausz die Musik geschrieben hatte[12]. 1929 war sie im Schauspielhaus am Berliner Gendarmenmarkt (Staatstheater) neben Heinrich George in Frank Wedekinds "Marquis von Keith" als Frau Ostermeier[13] zu sehen.

Das Volksstück “Drei Mal Hochzeit”, nach dem amerikanischen “Abie’s Irish Rose” von Anne Nichols, dessen deutsche Bühnenbearbeitung Felix Salten besorgt hatte, spielte sie 1928, “von der Premiere bis zu Hitlers Machtantritt“ an die tausend Mal, in Österreich, in Deutschland, "in Berlin allein sechs Monate”[14].

2. Film:

Schon früh stand sie auch vor der Kurbelkamera des gerade erst den Kinderschuhen entwachsenen Films: 1912 war sie in dem stummen Kinoschwank “Wamperls und Siegellacks Liebesabenteuer” (österr. Verleihtitel) zu sehen; in “Sami, der Seefahrer” nach dem Lustspiel von Heinrich Eisenbach spielte sie 1916 Samis Tante, zusammen mit Armin Berg als Sami[15]; in dem Drama “Das Kind meines Nächsten” von 1918, einem Propagandastreifen für die Fürsorge kriegsgeschädigter Kinder [16] , in welchem die Kaiserin Zita mitwirkte, war sie die Frau Nawratil.

Unter dem Namen Gisela Werbezirk trat sie erstmals an der Seite von Fritz Schulz, Johannes Riemann und Lya Mara in dem 1920 entstandenen Streifen “Kri - Kri, die Herzogin von Terebac” auf, bei dem Friedrich Zelnik Regie führte und auch Produzent war. Wiederum mit Armin Berg war sie 1924 in dem österreichischen Stummfilm "Die Stadt ohne Juden" nach dem visionären Roman von Hugo Bettauer zu sehen, wo sie eine dicke Köchin verkörperte, er einen commis . Bekannt wurde sie auch in der Rolle der “Frau Breier aus Gaya” in dem gleichnamigen Film, den Alfred Deutsch-German 1926 nach dem erfolgreichen Bühnenstück realisierte.

Der Übergang vom stummen zum sprechenden Film machte ihr aufgrund ihrer Bühnenerfahrung keine Schwierigkeiten. In dem Kabarett-Tonfilm “Das Kabinett des Dr. Larifari" (1930) spielte sie, neben Max Hansen und Paul Morgan, die meschuggene Schriftstellerin Hedda Mutz-Kahla. In “Wenn die Liebe Mode macht” (1932) war sie mit ungarischem Akzent die Mrs. Kélérman aus Budapest. In Österreich hieß der Film wie die Komödie von Rudolf Eger, nach welcher er gedreht wurde: “13 bei Tisch” .

3. Emigration:

Als nach dem "Anschluss" am 12. März 1938 auch in Österreich die Verfolgung politisch und rassisch unerwünschter Personen verschärft einsetzte, war auch Gisela Werbezirk als Künstlerin jüdischer Abstammung bedroht. Zusammen mit ihrem Mann, dem Manager Johann Piffl, und ihrem Sohn verließ sie im März 1938 Wien. Nach längerem Aufenthalt in Abbazia, das damals noch italienisch war, gelangte die Familie über Prag nach New York.[17]

In Amerika konnte sie nur noch in bescheidenen Rollen an kleinen Theaterbühnen[18] in New York auftreten.

Den Anfang machte im Frühjahr 1939 ein Auftritt am National Theatre Second Avenue in einem Schwank von Emil und Arnold Golz, "Königin Mutter"[19]

Bei den Famous Players from abroad unter Leitung von Felix Gerstman[20] konnte sie den Erfolg, den sie mit dem Volksstück "Drei Mal Hochzeit" in Europa hatte, in Amerika noch einmal wiederholen. Sie und Hans Moser gaben darin das Ehepaar Cohen. Am Freitag den 10.Oktober 1947 hatte das Stück im New Yorker Barbizon Plaza Theatre Premiere[21]. Moser war dort auch in seiner Paraderolle als "Das Ekel" in dem gleichnamigen Volksstück von Toni Impekoven und Hans Reimann zu sehen, die er kurz vor Kriegsausbruch 1939 noch im deutschen Film gespielt hatte[22]

Gisela Werbezirk, oder "Giselle Werbisek", wie sie sich jetzt nannte, trat bei Veranstaltungen des "Jewish Club of 1933" auf und im "Kabarett der Komiker", das Kurt Robitschek mit ins amerikanische Exil hinübergerettet hatte[23]. Am 8. Juni 1947 gastierte Werbisek dort mit dem "völlig neuen Einakter ‘Die Geschichte der Walküre’ "[24] zusammen mit den ebenfalls geflohenen Kollegen Ralph Benatzky und Oskar Karlweis. Am 29. August 1947 feierte ein Photo im "Aufbau" die Künstlerin mit der Beischrift “Gisela Werbezirk ist der grosse Star der “Nacht der Prominenten” des Kabaretts der Komiker in New York, Chicago, Detroit und Philadelphia”[25]

Bescheidene Engagements gab es in Amerika für sie auch noch beim Film und -später- beim Fernsehen[26]. So spielte sie in Hollywood vor allem Rollen, in denen ausländischer Akzent gefordert war: unter anderem in Girls under 21 (1941) die Mrs. Krupnik, in Tough as they come (1942) die Mrs. Polashek, in Woman in Bondage (1943) die Rita Ruman.

In So ends our Night, 1941 nach Erich Maria Remarques Roman “Liebe deinen Nächsten” gedreht, stellte sie an der Seite von Ernst Deutsch und Erich von Stroheim, Alexander Granach und Sig Ruman auf ergreifende Weise das Schicksal einer Emigrantin dar. In einer kleinen Rolle ist darin auch ihr Mann, Johann Piffl zu sehen, der inzwischen amerikanisiert John Piffle heißt. Der Nachspann erwähnt ihn nicht ...

In Fred Zinnemanns Verfilmung des Romans von Anna Seghers Das siebte Kreuz (1944) spielte sie eine alte Frau.

Zahlreiche Kleinauftritte von Giselle Werbisek sind uncredited erfolgt, d.h. ihr Name wurde im Abspann des Films nicht genannt. Wie z.B. in Billy Wilders Das verlorene Wochenende/The lost Week-end (1945), wo sie die Mrs.Wertheim gab, oder in Feind im Dunkel/The dark Corner (1946), wo sie die Mrs.Schwartz spielte. Wieder genannt wurde ihr Name bei Ein eleganter Gauner/A Scandal in Paris (1946), wo sie die Tante Ernestine verkörperte, und in Die Braut des Gorillas/Bride of the Gorilla (1951).

Unbestätigt [27] ist ihre Mitwirkung in dem Film “Vendetta”, dessen Regie am Ende der 1940er Jahre zunächst Max Ophüls[28] übertragen bekam[29], sie jedoch nach wenigen Tagen wieder abgeben mußte.

1953 zog sich die Künstlerin von der Schauspielerei zurück. Sie starb mit 81 Jahren am 16. April 1956 in Hollywood, California, USA.[30] (nicht signierter Beitrag von 79.249.117.35 (Diskussion) 16:41, 20. Jun. 2012 (CEST))

Aus einem Nachruf

„Sie spielte [...] schon sehr frühzeitig die ‚komischen Alten‘. Aber durch ihre Komik brach oft genug so elementare Tragik hervor, daß einem das Lachen verging, und ihr Alter war von Anfang an keine Angelegenheit der Jahre, sondern einer zeitlosen, unendlich weisen Distanz zum Leben: in das sie sich dennoch mittenhinein stellte. So echtblütige, so vollsaftige Gestalten gab es kein zweites Mal. [...] Es war immer das Leben selbst, das die Werbezirk verkörperte, und immer mit jener bezwingenden Beispielhaftigkeit, auf deren höherer Stufe dann eben die Frau Breier aus Gaya sich mit der Greislerin vom Grund und mit der Schalanterischen Großmutter traf: im Menschlichen. Man könnte sie vielleicht eine Kombination von Hansi Niese und Heinrich Eisenbach nennen, von Wiener Volksstück und ‚Budapester‘ Posse [...]

Sie war eine große Volksschauspielerin und eine große Menschendarstellerin, die Werbezirk, und eine Meisterin der Nuance. Sie ließ die Pointen fallen wie Gansgrammeln aus der Einkaufstasche. Sie besaß eine Bühnenpräsenz von schlechthin monströser Wirkung und etablierte sie schon durch ihr bloßes Erscheinen, durch die groteske Überwältigungskraft ihres Äußeren. Und sie besaß die unfehlbare Zauberkraft der Persönlichkeit: das Publikum gänzlich (und dennoch unmerklich) zu beherrschen, ein vor Lachen tobendes Haus in Sekundenschneller herumzureißen und ihm die Stille des angehaltenen Atems aufzuzwingen, den eben noch nach Luft Japsenden die Kehle derart abzuschnüren, daß ihnen kein Ausweg blieb als der in die Träne. [...]

Die Werbezirk mußte sich im Hollywoodfilm nicht deshalb mit kleinen Rollen zufrieden geben, weil sie zu wenig, sondern weil sie zu viel von sich projizierte. Sie sprengte ihre Szenen und sprengte die streng gestrufte Hierarchie der großen Gagenempfänger.“

Friedrich Torberg 1956[31] (nicht signierter Beitrag von 79.249.117.35 (Diskussion) 16:41, 20. Jun. 2012 (CEST))

Filmografie (Auswahl)

Gisela Werbezirk / Werbisek

- international bei IMDb [23]

- deutsch bei filmportal.de [24]

stumm

  • 1918: Jobbra én, balra te (“Rechts auf der linken Seite von Ihnen”) (Rolle: o. Angaben)
  • 1918: Das Kind meines Nächsten (Rolle: Frau Nawratil)
  • 1924: Die Stadt ohne Juden (Rolle: Köchin)
  • 1926: Frau Breier aus Gaya (Rolle: Frau Breier)
  • 1927: Ein schwerer Fall (Rolle: Hausdame)

tönend

  • 1930: Das Kabinett des Dr. Larifari (Rolle: Hedda Mutz-Kahla, Schriftstellerin)
  • 1932: Wenn die Liebe Mode macht (Rolle: Frau Kéléman, das Budapester Komitee-Mitglied)

in USA

  • 1940: Woman in bondage
  • 1940: Girls under 21
  • 1941: So ends our Night
  • 1945: Der Wundermann (Wonder Man)
  • 1951: Die Braut des Gorilla (Bride of the Gorilla) (nicht signierter Beitrag von 79.249.117.35 (Diskussion) 16:41, 20. Jun. 2012 (CEST))

Tondokumente (Auswahl)

Odeon A 312 737 (Be 4385) La Garçonne [32] (Musik: Franz Lehár, Text: Béla Jenbach) Dez. 1924

Electrola E.G.1699 (Bw 2859-2) La Garçonne (Musik: Franz Lehár, Text: Béla Jenbach) auch HMV AM 2393 (Bw 2859-2)

Electrola E.G.1699 (Bw 2860) Ich wär’ gern eine Kokotte (M: Mihály Krausz, T: Julius Horst und Peter Herz) auch HMV AM 2393 (Bw 2860)

Columbia DV 1400 (CHA 924-2) I trink’ a Achtel (M: H. Sandauer, T: E.W.Spahn)

Columbia DV 1400 (CHA 925) I hab’ a Armbanduhr (M: M. Krausz, T: E.W.Spahn) (nicht signierter Beitrag von 79.249.117.35 (Diskussion) 16:41, 20. Jun. 2012 (CEST))

Wiederveröffentlichungen

a) auf CD:

  • CD Populäre jüdische Künstler. Musik & Entertainment 1903–1936. Wien. m. Beilage (27 Seiten). Trikont, München 2001.[25], enthält "La Garçonne" ("Ich habe »La Garçonne« gelesen...") von Odeon A 312 737 (Be 4385) (Dez. 1924) [nicht 'La Gasconne', wie auf der Karteikarte des ÖBV !]
  • CD “Frivole Lieder” Herausgeber: Membran Music Ltd., Veröffentlichung: 1. November 2006, EAN: 4011222241641 - ASIN: B0037ZB7RA[26], enthält als track 4 Gisela Werbezirk: Ich wär gern eine Kokotte
  • CD Wiener Lieblinge von seinerzeit, Preiser Records PR90077 - EAN: 717281900775, Jänner 1999[27] enthält als track 2: I hab’ a Armbanduhr, track 13: I trink’ a Achtel

b) online:

Die web Seite simfy [28] bietet von Werbezirk als mp3 Dateien an: I hab’ a Armbanduhr / I trink’ a Achtel (nicht signierter Beitrag von 79.249.117.35 (Diskussion) 16:41, 20. Jun. 2012 (CEST))

Abbildungen

  • Plakat für Gisela Werbezirk-Auftritt in den Kammerspielen als “Die heissblütige Apollonia” , signiert »Dely«, 95 x 61 cm, Österreich, um 1920 [29]
  • Photo der Künstlerin (als “Giesela Werbezirk”) [30]
  • Rollenporträt: Gisela Werbezirk in dem Film "Wenn die Liebe Mode macht". Fotopapier, SW., Österreichisches Theatermuseum Wien[31]
  • Plakat für Aufführungen der Rolandbühne[32]

Literatur

  • Amaury Du Closel: Erstickte Stimmen: "Entartete Musik" im Dritten Reich. Übersetzt von Ulrike Kolb. Wien, Böhlau 2010, 506 S. 24 x 17 cm Gb. ISBN 978-3-205-78292-6.
  • Julia Drost: La Garconne. Wandlungen einer literarischen Figur. Wallstein Verlag, Göttingen 2004, ISBN-10 3892446814, ISBN-13 9783892446811, Gebunden, 312 Seiten.
  • Werner Hanak: Leopoldstädter Ortsmetamorphosen. Eine theateranalytische Reise zu den Schauplätzen der Dramen der Rolandbühne in den Jahren 1919 bis 1926 sowie zu den "gesprochenen Orten" der "Leopoldstädter Jüdischen Lokalpossen". Wien, Universität, Dipl.-Arb., 1994.
  • Helga Ihlau: Das Ronacher als Varietétheater. Ein Kapitel Wiener Theatergeschichte. Diss., Univ. Wien 1978.
  • Walther Killy et a. (Hrsg.): Dictionary of German Biography Vol. 10 Thibaut-Zycha. DeGruyter. München, Saur 2006, Sp. 460 ‘Werbezirk’
  • Berthold Leimbach: Tondokumente der Kleinkunst und ihre Interpreten 1898-1945. Göttingen, im Selbstverlag, 1991, unpaginiert.
  • Ulrike Ödl: Theater im Exil - Österreichisches Exiltheater. Österreichische Literatur im Exil - 2002 © Universität Salzburg [34]
  • Birgit Peter: Komische Strategien – Weiblicher Witz. Die Schauspielerin Gisela Werbezirk: weiblicher/jüdischer/österreichischer Witz. In: Monika Bernold et al. (Hrsg.): Screenwise. Film, Fernsehen, Feminismus. Dokumentation der Tagung „Screenwise. Standorte und Szenarien zeitgenössischer feministischer Film- und TV-Wissenschaften“, 15.–17. Mai 2003 in Wien. Schüren, Marburg 2004, ISBN 3-89472-387-4, S. 125–130. – Inhaltsverzeichnis online (PDF).
  • Dr. Andreas Sperlich: Armin Berg- Biographie bei: Armin Berg- Gesellschaft[35]
  • Herbert A. Strauss: International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933-1945, Bd.II, München, Saur, 1993.
  • Friedrich Torberg: Die Erben der Tante Jolesch: Anhang: Nachrufe: Gisela Werbezirk oder Frau Breier aus Gaya in Hollywood. In: Friedrich Torberg: Die Tante Jolesch und Die Erben der Tante Jolesch (Doppelband), Verlag Langen/Müller, München 2008, ISBN 978-3-7844-3139-0
  • Rudolf Ulrich: Österreicher in Hollywood. 2004, 2. überarbeitete u.erweiterte Auflage, 622 Seiten, zahlr.Abb., ISBN3-9011932-29-1. [36]
  • Klaus Völker: Kabarett der Komiker. Verlag edition text+kritik, München 2010. 280 S., zahlr., auch farbige Abb., ISBN 3869160500 (nicht signierter Beitrag von 79.249.117.35 (Diskussion) 16:41, 20. Jun. 2012 (CEST))

Weblinks

  • Vorlage:IMDb Name
  • Ludwig Hirschfeld: Die Werbezirk. Portrait einer Komikerin. In: Neue Freie Presse, Morgenblatt, Nr. 20360/1921, 5. Mai 1921, S. 11, oben links. (Online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nfp
  • Rudolf Ulrich: Serie »Österreicher in Hollywood« - Portrait von G. Werbezirk (Werbisek) in: Österreich Journal Nr.101 vom 4.11.2011[37], Seite 114 - 115.
  • Max Ehrlich Association: Seite zum Film “Wenn die Liebe Mode macht” (Franz Wenzler, 1932) [38](engl.) Mit Abb. des “Illustrierten Filmkurier” von 1932.
  • o.Verf.: Das Kabarett im deutschen "Großreich"[39] (nicht signierter Beitrag von 79.249.117.35 (Diskussion) 16:41, 20. Jun. 2012 (CEST))

Einzelnachweise

  1. Abweichende Angaben bei Leimbach: *8.04.75 Lemberg/Galizien - †16.04.56 Hollywood;
  2. so Rudolf Ulrich: Portrait von G. Werbezirk in: Österreich Journal Nr.101 vom 4.11.2011 [1]
  3. Werbezirk in einem ‘Gespräch mit Gisela Werbezirk’, veröffentlicht im “Aufbau” Freitag, 3.Okt.19 47, S.13.
  4. Wien II Praterstraße 25, benannt nach ihrem Direktor Emil Richter-Roland, [2]
  5. zum Begriff vgl. Amaury Du Closel: Erstickte Stimmen, Seite 76, Anmm. 196, 197: "Wie populär das Genre und die Volksschauspielerin Gisela Werbezirk waren, belegt eine Reihe von Theatertexten, die von 1919 bis 1926 für sie verfaßt und auf der Rolandbühne aufgeführt wurden." sowie Hanak 1994, S. 76
  6. "Rosa Altschul" von Hans Kottow und Fritz Loehner, uraufgeführt in der ehem. Volksbühne in der Neubaugasse am 18.September 1919. Vgl. Amaury Du Closel: Erstickte Stimmen, S. 76 und 77, Anm. 198, und Hanak 1994, S. S.76, 94, 133
  7. „Frau Breier aus Geier“ (Theaterstück) - In der Hauptrolle G. Werbezirk: Die resolute Gänseverkäuferin Breier kommt nach Wien, um ihrem Sohn zu helfen. Bankier Kronkorn, ihr Bruder, wird durch sie an seine Herkunft erinnert.[3]
  8. so Rudolf Ulrich a.a.O.
  9. vgl. Seite der ÖGG[4] : “Bei den Variétéveranstaltungen traten bekannte Künstler auf, wie der Komponist Ralph Benatzky, die Chansonnière Josma Selim, der Schauspieler Karl Etlinger oder die Theater-, Stumm- und Tonfilmschauspielerin Gisela Werbezirk“
  10. so Leimbach a.a.O.
  11. vgl. Ludwig Hirschfeld, Die Werbezirk, 1921.
  12. UA 21.05.27, vgl. Programmheft Metropol-Theater Berlin 1927 [5] : GLÜCK IN DER LIEBE v. Julius Horst u. Peter Herz, Musik: Michael Krausz. Regie: Carl Fischer, musikal. Ltg.: Werner Goebel, Tänze: Bruno Arno, Bühnenbilder: Stenger & Impekoven. Mit Else Lord, Siegfried Arno u.a. Berlin Verlag Kornblum & Co./ Paul Speler & Co. 1927. Über den Komponisten Michael / Mihály Krausz, gebürtig aus Pancevo in Serbien, vgl. LexM [6]
  13. Aufführungsbeginn: 28.03.1929 (Gründonnerstag) 23:00Uhr. ... Heinrich George (Der Marquis von Keith) ... Gisela Werbezirk (Frau Ostermeier), vgl. Meisel Fritz [7] und bühnografie wieman [8]
  14. Werbezirk im ‘Gespräch’ im “Aufbau” 1947
  15. vgl. Dr. Sperlich, Armin Berg-Biographie [9]
  16. vgl. Rudolf Ulrich, Portrait[10] und die Beschreibung von Thomas Ballhausen in: Filmarchiv Austria: Krieg und Kino [11] “In DAS KIND MEINES NÄCHSTEN (1918) verbinden sich spielfilmhafte und dokumentarisch anmutende Elemente zum Aufruf zur Treue gegenüber der Monarchie – ganz abseits von individuellen Wünschen oder Nöten. Deutlich als Volksstück ausgewiesen, ist der Film nicht zufällig im Geburtsort des Kaisers angesiedelt, seine thematische Ausrichtung auf Familienaspekte überrascht dabei nicht. Eine klare Rollenverteilung herrscht vor, die Aufgaben werden nach Geschlechtern geteilt: Die einberufenen Männer ziehen in den Krieg, die Frauen arbeiten solidarisch im Hinterland. Der Sieg der Liebe ist auch hier Staatsangelegenheit.”
  17. vgl. Rudolf Ulrich a.a.O.
  18. zu nennen wären Walter Wicclairs Exiltheater "Freie Bühne", das Ebel-Wilshire-, das Actor’s Lib- und das ElCapitan Theatre, vgl. Leimbach und Rudolf Ulrich a.a.O.
  19. vgl. Anzeige vom 1.Jänner 39 im "Aufbau" [12] [13] und die Ankündigung der Aufführung im "Aufbau" vom 22.Dez.39, S.7[14]
  20. vgl. Ödl 2002, S. 15
  21. vgl. Anzeige im “Aufbau”, Jg. 13. 1947, Nr. 41 (10.10.1947), S. 13, Spalte a
  22. vgl. Hans Moser bei den Famous Players from abroad, “Aufbau” 17.Dezember 48 “in seiner Glanzrolle als ‘Das Ekel’...”[15], zum Film "Das Ekel" vgl. filmportal.de[16]
  23. vgl. Klaus Völker 2010, Leimbach und Ulrich, Portrait
  24. vgl. Anzeige des Kabaretts der Komiker mit Werbezirk, Benatzky und Karlweis, im "Aufbau" v. 23.Mai 47. [17]
  25. vgl. "Aufbau" vom 29.08.47[18]
  26. in Halbstunden-Serials des "General Electric Theater" 1. Februar 1953 (Staffel 1, Folge 1 “Wedding Day”), vgl. IMDb [19]
  27. vgl. Gisela Werbisek (unconfirmed) [20]
  28. vgl. filmportal.de [21]
  29. vgl. filmportal.de zu 'Vendetta' USA 1950 Max Ophüls/Preston Sturges: "Erst im Herbst 1944, nach einer Privatvorführung von "Liebelei", wird Ophüls von Preston Sturges als Regisseur für "Vendetta" engagiert, ein Projekt der Firma California Pictures Corporation ... Im August 1946 beginnen die Dreharbeiten zu "Vendetta", nach wenigen Tagen wird Ophüls die Regie von Sturges entzogen." [22]
  30. Sterbedatum gemäss Strauss Herbert A.: International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933-1945, Bd.II, gleiches Datum gibt “Variety” an. Andere Quellen nennen den 10.April 1956.
  31. Friedrich Torberg: »Die Erben der Tante Jolesch: Anhang: Nachrufe: Gisela Werbezirk oder Frau Breier aus Gaya in Hollywood.«  In: Friedrich Torberg: »Die Tante Jolesch«  und »Die Erben der Tante Jolesch«  (Doppelband), S. 638–640
  32. Die vollständige Textzeile heißt “Ich habe La Garçonne gelesen”. Sie nimmt Bezug auf einen 1922 in Frankreich erschienenen Roman von Victor Margueritte, der auch in Deutschland herauskam und für Aufregung sorgte, da er die traditionellen Rollen von Männern und Frauen infragezustellen begann, vgl.Julia Drost 2004 : “Die Garconne ist die epocheprägende Hauptfigur aus Victor Marguerittes gleichnamigem Roman aus dem Jahre 1922. Das Buch repräsentierte seinerzeit einen aufsehenerregenden Grenzfall feministischer Literatur und vermittelt wie kaum ein anderes literarisches Werk der zwanziger Jahre einen Einblick in neue Frauen- und Männerrollen. Die gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung der Garconne als Figur reicht aber weit über die Breitenwirkung des Skandalromans hinaus...”