Diskussion:Glockenrippe
Rippenstärke
Hallo unbekannter Österreicher, nimm's mir nicht übel, wenn ich die Rippenstärke von Jörg Wernisch aus dem Artikel haue. Das war ne etwas unausgegorene Idee von ihm, die sich zum Glück in der Glockenwelt nicht mal ansatzweise durchgesetzt hat. Gut ist dagegen die Definition der Rippenschwere als Produkt von Durchmesser und Frequenz. Steht übrigens auch so im Wörterbuch von Schad. --Achim55 (Diskussion) 17:27, 18. Jun. 2013 (CEST)
Hallo Achim55, ich freue mich über jede kompetente Verbesserung! --Uoaei1 19. Jun. 2013 (08:23, 19. Jun. 2013 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
Halsdurchmesser
Dass der obere Durchmesser an der Innenseite gemessen wird und auch als Halsdurchmesser bezeichnet wird ist mir neu - ich komme eben nicht aus der Praxis. Dazu sollte man aber auch im Abschnitt Aufbau der Glockenrippe den Begriff Hals einführen - ist das die Unterplatte? Die Begriffe oberer und unterer Durchmesser sollten dann konsequent durch Schärfendurchmesser oder kurz Durchmesser bzw. Halsdurchmesser ersetzt werden. --Uoaei1 19. Jun. 2013 (08:23, 19. Jun. 2013 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
- Haube: Oberplatte und Unterplatte (außer bei Bienenkorbglocken, da gibts keine Platte im engeren Sinn). Dann kommt die Schulter als Übergang von der waagerechten in die senkrechte Gegend. Dann kommt der Hals, der annähernd geradlinig (nicht zwangsläufig zylindrisch) verläuft, dann der Wolm, der definitionsgemäß gekrümmt ist. Die Flanke ist eigentlich der Übergangsbereich zwischen Hals und Wolm, aber manche Zeitgenossen bezeichnen alles zwischen Schulter und Schlagring als Flanke, da muss man etwas flexibel sein. Gruß, --Achim55 (Diskussion) 16:38, 19. Jun. 2013 (CEST)
Abbildungen
Schön wäre es, wenn für die verschiedenen Rippentypen oder -formen Abbildungen beigebracht werden könnten. (nicht signierter Beitrag von 178.199.14.197 (Diskussion) 18:28, 25. Nov. 2014 (CET))
- Habe ich gemacht und hoffentlich jeweils typische Beispiele gefunden. --Uoaei1 (Diskussion) 17:54, 29. Nov. 2014 (CET)
Quer oder Längs?
Mit Glockenrippe bezeichnet man den Querschnitt einer Glocke, ... Nach dem, was dann folgt, ist aber offensichtlich, dass der Längsschnitt (Achsenschnitt) und nicht der Querschnitt gemeint ist. Ist Querschnitt im hier gebrauchten Sinn Fachterminologie und damit "heilig"? Sonst würde ich es ändern. --UvM (Diskussion) 12:38, 11. Mai 2017 (CEST)
- UvM, da hast du völlig recht, ist keine Fachterminologie. Mir ist das auch schon aufgestoßen. Ich sage/schreibe lieber "senkrechter Schnitt" (Glocken hängen nun mal lotrecht in Ruhe), um längs und quer zu vermeiden. Gruß, --Achim (Diskussion) 15:48, 17. Mai 2017 (CEST)
- Danke. Ich habe es entsprechend geändert. Gruß, UvM (Diskussion) 10:27, 18. Mai 2017 (CEST)
Ergänzung Wortherkunft – Rippe von Mensch und Tier
Ergänzen würde ich, falls es von der Sprachentwicklung her stimmt:
Die Bezeichnung "Rippe", kommt von der Ähnlichkeit der Form des Glockenschnitts unterhalb der Haube (der Platte(n)) mit der (auf einem ebenen Tisch) liegenden menschlichen oder tierischen (Rind, Schwein, Huhn) Rippe:
A: Gebogen, doch nicht kreisförmig sondern mit zu einem Ende hin mit geringer werdender Krümmung (= grösser werdendem Krümmungsradius) auslaufend.
B: Entlang der Länge geringförmige Zunahme der Dicke. Nahe dem Ende eine einseitige eckige Ausstülpung, am Ende abrupter Rückgang der Dicke auf Null.
B-Glocke: Der Schlagring (?) bildet eine Verdickung (Wolm?) auf, die an der Außenseite des Glockenmantels einen konkaven und einen konvexen Knick der Kontur (Kante der Oberfläche) bilden kann.
B-Menschenrippe: Wo der Muskel (zum Wirbel der Wirbelsäule hin) ansetzt bildet der Knochen eine vorstehende Ansatzplatte aus, um eine etwa quer zum Muskel stehende Fläche zu bilden. Der Muskel läuft schräg von der Rippenachse weg, also ist der Ansatz in etwa so geformt wie wenn man von einem Laubbaum einen der unteren Hauptäste möglichst kurz absägt. In der Seitenansicht erscheint ein vorstehendes stumpfes Dreieck. – Tatsächlich liegt die Biegung einer Rippe und der Ansatz für den Muskel nicht genau in einer Ebene. Verschiedene Beobachtungsrichtungen lassen daher leicht verschiedene Formen, Konturen erscheinen. Die Beobachtungsrichtung (oder das 3-D-Verdrehen der Rippe vor dem Auge) kann optimiert werden, um eine möglichst große Ähnlichkeit zu einer bestimmten Glockenrippe zu erreichen. Überdies gibt eine Reihe etwas verschieden ausgeformter Rippen schon an einem Menschen. --Helium4 (Diskussion) 12:09, 21. Aug. 2019 (CEST)
Begriffe in Grafik und Text entsprechen nicht ganz
Rippe = (Querschnitt meint Schnitt längs der Drehsymmetrieachse der Glocke:)
- Querschnittsfläche,
- Querschnittskontur,
- breitenhalbierende Mittelachse dieser Fläche oder
- die Außenseite der Glocke bildende drehachsferne Seite der Kontur (Pfeilspitze in Grafik)
Wolm =
- Wölbung der Innenseite
- Wulst samt seiner Dicke
Ich stelle mir vor, dass sich zwei Dinge schon produktionstechnisch ergeben:
- Schärfe:
- Als Schnittwinkel zwischen den zwei getrennt fabrizierten Rotationsflächen.
- Könnte aber auch sein, dass bei einer bestimmten Glockenmasse ein möglichst grosser Umfang und eine möglichst grosse schräge Höhe angestrebt wird, weil damit vielleicht die Lautstärke vergrössert werden kann. Also dass man ein weites, spitzwinkeliges Vorstehen der Schärfe anstrebt.
- Ich nehme an, dass eine scharfkntige Schärfe durch Beschleifen mit einem gewissen Krümmungsradius (3 mm?) versehen/abgerundet wird, um sie ohne Verletzungs- bzw. Beshädigungsgefahr mit Hand, Gurt und Holzbalkenhebel manipulieren zu können.
- Absatz zwischen Unter- und Oberplatte:
- Vermute: Die Unterplatte wird zusammen mit dem Mantel gedreht, die Oberplatte jedoch als Wachsteil samt Krone (kein reiner Drehteil) zuerst getrennt hergestellt und als Ganzes aufgesetzt. Die Passung erfolgt über eine kegelige oder kugelige Passfläche. Beim Zusammenfügen ist möglichts genaue Koaxialität wichtig, ein gewisser Höhenunterschied ist tolerierbar, dieser stört nicht den Klang der Glocke.
- Die Schwingungsdauer der Glocke als Pendel kann durch ein zur Pendelachse höhenjustierte Montage im Glockenstuhl noch angepasst werden. Der Klöppel schwint mit einer anderen Frequenz. Es handelt sich dabei um 2 gekoppelte Pendel. --Helium4 (Diskussion) 12:50, 21. Aug. 2019 (CEST)