Diskussion:God Rest You Merry, Gentlemen
Merry
"Gott mache euch stark?" Gibt es dafür eine Quelle? Heißt das nicht vielmehr "Gott lasse Euch fröhlich/glücklich bleiben" und somit "Gott schenke Euch Glück"? --AndreasPraefcke ¿! 21:44, 23. Dez. 2009 (CET)
Hab's jetzt selbst gefunden in dem ersten Link. Da wird das aber auch einfach nur behauptet. Es wäre schön, eine bessere Quelle zu haben. --AndreasPraefcke ¿! 21:46, 23. Dez. 2009 (CET)
Außer in dem Text von weiß jedenfalls wohl niemand was von dieser Bedeutung von "merry" als "stark/kraftvoll. In "A dictionary of true etymologies" http://www.google.de/books?id=kZIOAAAAQAAJ&pg=PA147 wird die Bedeutung jedenfalls sogar auf "enjoy yourselves" reduziert. Dazu passt ja auch die direkte Anrede "gentlmen" und der musikalische Duktus; es klingt ja schon sehr nach Trinklied, das ganze. --AndreasPraefcke ¿! 21:55, 23. Dez. 2009 (CET)
- Ich habe noch http://www.websters-online-dictionary.org/definition/merry http://www.etymonline.com/index.php?search=merry&searchmode=none. Ok, dass stark ist vielleicht nicht ganz richtig. Es ist eher in die Richtung gedacht: "Fürchtet euch nicht, habt keine Angst." liesel 22:10, 23. Dez. 2009 (CET)
Stimmt, das "Let nothing you dismay" zeigt natürlich deutlich in diese Richtung. Da aber gerade das sonderbare Englisch der 1. Zeile selbst für native speaker nicht verständlich ist und außerdem oft noch falsch gesungen und veröffentlicht wird (und wir sollten auch durchaus schreiben: "fälschlich oft God rest ye, merry Gentlemen), sollten wir vielleicht irgendwo im Artikel die ersten Zeilen erst zur Verdeutlichung der Struktur übersetzen und dann noch dem Sinn etwas freier. Also "Gott belasse euch glücklich, meine Herren, nichts soll Euch beunruhigen im Sinne von Fürchtet Euch nicht". Eigentlich gehört eine Wikipedia-eigene Übersetzung des Titels auch nicht unbedingt in den ersten Satz, da damit eher angedeutet wird, dass eine deutsche Version des Liedes bekannt wäre und so heißt, was ja nicht der Fall ist. --AndreasPraefcke ¿! 23:24, 23. Dez. 2009 (CET)
- Ich habe kein Problem das rauszunehmen und die Sache mit der ersten Zeile nochmals ausgiebiger zu erläutern. Hier fast ganz unten steht das mit den Hirten. liesel 23:31, 23. Dez. 2009 (CET)
Wurde ja schon vor 5 Jahren diskutiert, dass merry im Artikel falsch übersetzt wird. Die englische WP, das verlinkte etymologische Wörterbuch und das OED sind hier einer Meinung: merry heißt merry :-) Gruß, adornix (disk) 21:05, 6. Okt. 2014 (CEST)
a-moll?
Also, ich weiß nicht recht. Das ist nicht die Art von Lied, das an eine bestimmte Tonart gebunden ist. Ist, mit Verlaub, die Tonart der Aufnahme beispielsweise nicht g-moll? Und auch diese Begrifflichkeit erscheint mir angesichts der (angenommenen) Enstehungszeit des Stücks einigermaßen fragwürdig, eine Angabe der Kirchentonart fände ich passender. Wobei ich im vorliegenden Fall über die Sache mit den authentischen und den plagalen Modi stolpere. Wer kennt sich denn mit diesen Feinheiten sicher aus? --Rainer Lewalter 22:14, 3. Jan. 2010 (CET)
- Ja stimmt. Ich hab mal einige der Notenbeispiel im Link verglichen. Da gibt es e-Moll, c-Moll und f-Moll. Bist du nicht Musiker? liesel 23:08, 3. Jan. 2010 (CET)
- Das schon, aber mit diesem Lied im Speziellen habe ich mich noch nie beschäftigt. Daher habe ich verblüfft und amüsiert der en-WP entnommen, dass die frühneuzeitliche Provenienz des Werks womöglich nicht so ganz geklärt ist. Das wäre nun nicht der erste und einzige Fall, wo ein Lied künstlich patiniert worden wäre - nur ich weiß es eben nicht genau, wie plausibel das auch immer klingen mag. Für ein einfaches, volkstümliches Lied aus dem 18. Jahrhundert reicht es, zu konstatieren, dass es in einer Molltonart steht, welche von den zwölfen es dann bei einer bestimmten Aufführung wird, ist Akzidens, nicht Essenz. Wenn das Opus aber wirklich aus dem 15. Jh. stammt, sollte man möglichst die ältesten greifbaren Überlieferungen heranziehen und gucken, in welchem Kirchenton die stehen. Spätere Bearbeitungen und Arrangements können da unter Umständen ganz schön irreführend sein. --Rainer Lewalter 23:21, 3. Jan. 2010 (CET)
- Ups, diese Diskussion habe ich zu spät gesehen. Das a-Moll habe ich jetzt schon mal rausgenommen, denn in dieser Form war das wirklich nur Spekulation. Falls die Melodie tatsächlich auf das 15. Jahrhundert zurückgehen sollte, könnte man auch äolischer Modus angeben. Aber wenn ich [1] richtig deute, sind sowohl Text als auch Melodie ja nicht vor Mitte des 18. Jahrhunderts nachgewiesen. Meine eigene Literatur gibt dazu auch nicht mehr her, ich müsste mal in die Bibliothek graben gehen. --FordPrefect42 22:41, 10. Jan. 2010 (CET)
- Das schon, aber mit diesem Lied im Speziellen habe ich mich noch nie beschäftigt. Daher habe ich verblüfft und amüsiert der en-WP entnommen, dass die frühneuzeitliche Provenienz des Werks womöglich nicht so ganz geklärt ist. Das wäre nun nicht der erste und einzige Fall, wo ein Lied künstlich patiniert worden wäre - nur ich weiß es eben nicht genau, wie plausibel das auch immer klingen mag. Für ein einfaches, volkstümliches Lied aus dem 18. Jahrhundert reicht es, zu konstatieren, dass es in einer Molltonart steht, welche von den zwölfen es dann bei einer bestimmten Aufführung wird, ist Akzidens, nicht Essenz. Wenn das Opus aber wirklich aus dem 15. Jh. stammt, sollte man möglichst die ältesten greifbaren Überlieferungen heranziehen und gucken, in welchem Kirchenton die stehen. Spätere Bearbeitungen und Arrangements können da unter Umständen ganz schön irreführend sein. --Rainer Lewalter 23:21, 3. Jan. 2010 (CET)
- Es ist doch total unerheblich in welcher Tonart dieses Lied steht! Mir stößt eher sauer auf, wenn ich lesen muss `frohe, getragene Melodie´! Persönlich gesagt, ist es das einzige Weihnachtslied, was in mir überhaupt ein weihnachtliches Gefühl auslöst - was für einen Deutschen natürlich etwas merkwürdig klingen mag! Als Musikwissenschaftler kann ich nur sagen, dass die Vermutung 15. Jh. absolut stimmen könnte! Wenn es aber eine spätere Komposition ist, dann war der Verantwortliche ein eklektizistisches Genie. Rein von der musikalischen Gestaltung her ist es nicht oberstimmenbetont oder gar dem monodischen Prinzip unterworfen! Es scheint mir weiterhin so zu sein, dass die Erklärung der `bäuerlichen Imitation´ von Kirchengesängen nicht total abwegig ist. Das Spiel mit der Tonalität, die harmonischen Auslenkungen aber auch die Prosodie sind auf jeden Fall sehr altertümlich und m.M. nach herzzerreißend!
- Ach, noch was! Es muss nicht unbedingt nach plagalem oder authentischen Modus charakterisiert werden! Der überwiegende Teil der mittelalterlichen Melodien ist sowieso `dorisch´ (also authentischer Deuteros)--78.54.37.231 23:54, 17. Nov. 2011 (CET)
Freie Rockversion unter CC
Evtl. für den Artikel interessant, eine ernst gemeinte freie Rockversion der ersten 3 Strophen auf ccMixter unter Creative Commons die abgemischt aber auch als Einzelspuren heruntergeladen werden kann (Bass, Gitarre, Schlagzeug, Gesang):
--Hippie2000 (Diskussion) 14:41, 7. Dez. 2012 (CET)
"Jury"
Noch ein Wort, das zumindest erklärungsbedürftig wäre, wenn man denn die Schreibweise nach irgendeiner Quelle schon so beibehalten muss: Gemeint sein dürfte doch weder die Jury eines Eiskunstlauf-Wettbewerbs noch ein Erdzeitalter - ach nee, das war Jura - , sondern das jüdische Land -- also Jewry. --93.212.233.81 18:23, 18. Sep. 2016 (CEST)
Weblinks
Den dritten angegebenen Weblink halte ich für eine untaugliche Quelle.
Erstens handelt es sich um einen Blog, was nicht gerade den WP-Standards entspricht. Schlimmer allerdings: Die darin enthaltenen Infos berufen sich auf -- na? -- Wikipedia!
Klassischer Fall von Zirkelschluss. Wer Inhalte aus der englischen Wikipedia übernehmen will, der möge das doch bitte aus dem Original (besser noch: aus den dort angegebenen Quellen) tun, aber nicht auf dem Umweg über einen Blog, der Wikipedia zitiert. --93.212.233.81 20:22, 18. Sep. 2016 (CEST)