Diskussion:Goehle-Werk

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Zeiss-Ikon bei Klemperer

Da ich kein Dresdner bin, weiß ich nicht, ob das bei Victor Klemperer zwischen 1940 und 1945 immer wieder im Rahmen der Zwangsarbeit erwähnte Zeiss-Ikon-Werk mit dem Goehle-Werk identisch ist? Klemperer berichtet mehrfach davon, dass v.a. "Jüdinnen" aus seiner Umgebung, also vornehmlich Dresdnerinnen dort arbeiten mussten. Vielleicht kann der/ die Bearbeiter/in auch noch in Klemperers Tagebüchern nachlesen und das einarbeiten. Wenn nicht, dann könnt ihr meinen Beitrag auf dieser Diskussionsseite löschen.

Holger leipzig (Diskussion) 16:21, 28. Mai 2016 (CEST)

Zeiss Ikon hatte (abgesehen vom Goehle-Werk) in Dresden drei grosse Werke, daneben kleinere Standorte (die existierten teilweise nur kurz, keine Ahnung, wieviele daovn nach 1940 noch existierten). Zumindest die grossen Standorte duerften (wie praktisch jeder groessere und viele kleine Betriebe) Zwangsarbeiter beschaeftigt haben. Ich wuerde als, wenn es nicht explizit anders gesagt wird, davon ausgehen, dass nicht unbedingt das Goehle-Werk gemeint war. Evtl. waren auch verschiedene Werke gemeint oder Klemperer sprach vom "Zeiss-Ikon-Werk" und meinte damit das Unternehmen, nicht zwangslaeufig ein bestimmtes Werk. Insofern glaube ich nicht, dass man hier speziell etwas zum Goehle-Werk entnehmen kann.--146.227.239.13 15:50, 27. Jan. 2021 (CET)
Doch, den Tagebüchern zufolge und auch den lokalhist. Kommentaren dazu ist das Goehle-Werk gemeint, wo die Zünder hergestellt wurden und die "jüdische Abteilung" von Zeiss offenbar großteils arbeiten musste. Klemperer wäre im Januar 1942 beinahe selbst "zu Goehle" geschickt worden und schildert später u.a. die Arbeit eines ihm bekannten jüd. Jugendlichen, der in einer als "Kindergarten" bezeichneten Spezialabteilung eingesetzt war, wo nur ganz junge Leute mit sehr scharfen Augen arbeiten konnten, weil ganz filigrane Uhrwerksteile für die Zeitzünder zusammengebaut werden mussten. Die Juden wurden laut Tagebuch ab 1941/42 vermehrt ins Goehle-Werk geschickt, Anfang 1942 gab es einen massiven Konflikt zwischen Werksleitung/Militär einerseits und Partei und Gestapo andererseits, weil die Gestapo die Juden der Abteilung sofort deportieren wollte. In dem Konflikt setzte sich das Werk weitgehend durch und konnte die meisten Juden behalten, nur ein Teil wurde verschleppt. Im Lauf des Jahres 1942 wurden systematisch Zwangsarbeiter eingearbeitet, um die Aufgaben der bislang dort beschäftigten Dresdner Juden zu übernehmen. Im November wurden die jüdischen Zeiss-Arbeiterinnen und -Arbeiter, die bis dahin in der Stadt in Judenhäusern lebten und von dort aus zur Arbeit kamen, im Judenlager Hellerberg eingesperrt und von dort aus weiter in der Fabrik eingesetzt. Drei Monate später wurden sie, nun entbehrlich geworden, nach Ausschwitz abtransportiert.--Jordi (Diskussion) 01:00, 28. Mai 2021 (CEST)

Als der Krieg zu Ende ging

Als nach den Luftangriffen vom 13. Februar 1945 die Versorgung mit Leitungswasser zusammengebrochen war, bestand für die Bewohner der weiteren Umgebung des Goehle-Werks, wie der Riesaer Straße, verbliebdie Versorgung mit Wasser durch die auf dem Gelände des Werks (wohl) vorhandenen Brunnen - oder waren es doch bevorrechtete Leitungssysteme. Jedenfalls musste meine Mutter (bzw. 11-jährige Schwester) das Wasser dort holen. Weshalb ich als Baby seltener gebaden wurde. --Paule Boonekamp (Diskussion) 21:17, 5. Jun. 2017 (CEST)

Goehle-Werk 1946 Versammlung der 5000

Am 15. Januar 1946 versammelten sich 5000 Funktionäre von SPD und KPD (geplant worden war mit 3000 Teilnehmern) im Goehle-Werk Dresden und forderten mit Macht die Vereinigung der beiden Arbeiterparteien in Sachsen (keine "Zwangsvereinigung").

Hallo. Hast du dafür irgend einen Beleg (Webseite, Buch)? Und bitte unterschreibe deine Beiträge mit dem Stiftsymbol oben links oder --~~~~ --Derbrauni (Diskussion) 09:50, 31. Mär. 2018 (CEST)