Diskussion:Gottfried Landeck

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Mal ein paar andere Versionen

Daß der Husar Gottfried Landeck aus Schlesien damals den späteren GenFM gefangengenommen hat, ist alles andere als sicher:

  • Friedrich Foerster, Der Feldmarschall Fürst Blücher von Wahlstatt und seine Umgebung, Leipzig 1821 nennt einen Husaren "Martin Krausse" und beschreibt die Umstände so, daß Blüchers Pferd erschossen worden war und das ganze sich bei Suckow abspielte.
  • Wilhelm Rauschenick, Marschall Vorwärts oder Leben, Charakter und Taten des Fürsten Blücher von Wahlstatt, Bremen 1836: Hier ist es ein alter (!) Husar namens Pfennig (Vorname wird nicht genannt), Pferd ist nur von Pistolenkugel verwundet. Keine Ortsangabe.
  • Den Gottfried Landeck finde ich erstmals 1889 (!) bei Fedor von Koeppen: Blücher, ein Lebensbild für die deutsche Jugend, Glogau 1889. Landeck ist hier "ein geborener Österreicher". Keine Ortsangabe.

Spätere Schriftsteller schließen sich mit abweichenden Details einer der zwei letzteren Versionen an:

    • Hein 1940: Hier ist der Husar Pfennig ein Unteroffizier, der böse wird, nachdem der "Grünschnabel" Blücher auf dem Pferd sitzend die Preußen mit "ausgerupften Rüben" bewirft (ob das wahr ist, mag jeder selbst entscheiden), Blüchers Pferd ist anscheinend gesund;
    • Miethke 1956: Gottfried Landeck, Blüchers Pferd fällt durch einen Lanzenstich (höchst unwahrscheinlich, da Preußen i.J. 1760 keine Lanzenreiter hatte), Landeck zerrt B. unter dem gefallenen Pferd hervor.

So, und jetzt kann sich jeder was aussuchen: Husar Martin Krausse, Husar Pfennig oder Unteroffizier Pfennig, Husar Landeck. Blüchers Pferd ist gesund, durch Pistolenschuß verwundet, erschossen oder durch Lanzenstich getötet.


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