Diskussion:Graduiertenkolleg

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Pamphlet?

Ein reinen Pamphlet. Ellenlange Kritik ohne ein positives Wort.

Liebe Unbekannte, auch wenn derzeit vielleicht negative Punkte überwiegen, als Pamphlet eignet sich der Text kaum. Es finden sich sehr wohl auch positive Formulierungen siehe z.B "...Lösungsansätze sind...". Und die Kritik ist nicht einseitig und verkürzt formuliert, siehe z.B "..kann es zu Verschulung kommen..": Nirgends steht, daß GKs immer/oft verschult sind. Aber du kannst den Artikel gerne verbessern und andere Aspekte hineinbringen - genau so ist Wikipedia gedacht.
Übrigens: Bei wikipedia kann man sich auch anmelden und mit vier Tilden unterschreiben, dann sind die einzelnen Diskussionsbeiträge besser unterscheidbar.Weppens 12:12, 9. Aug 2006 (CEST)

In jedem Fall ist die Kritik deutlich überdimensioniert. --Klaus 14:28, 4. Feb. 2007 (CET)

Zahlungen in die Rentenkassen müssen selbstständig durchgeführt werden

Ist das korrekt? Wie kann eine nicht sozialbeitragspflichtige Person Zahlungen in die Rentekasse tätigen?

Ja das ist korrekt. Man kann freiwillig Rentenbeiträge einzahlen - monatlich 76-1100 EUR. Der Mindestbetrag bringt aber in der Regel nicht wirklich was.
Man kann sich per Rürup-Rente absichern - anstelle von Riester. Aber auch hier bleibt die Frage, ob man noch weitere Ausgaben tätigen kann. Da man kein Steuern zahlt (Rürup kann abgesetzt werden und ist eigentlich nur dann sinnvoll) ist das aber keine wirkliche Alternative.

Durcheinander

Hallo, ich finde im Artikel herrscht ein zu großes durcheinander mit den Ländern. Kann das jemand mal nach Ländern und Forschungseinrichtungen ebenda gliedern auf die sich die Kritik bezieht?

Mehrere Kommentare zu diesem Artikel

  • "Organisiert und finanziert werden derartige Programme sowohl von Universitäten als auch von parteinahen Stiftungen."
    Also in Deutschland werden die meisten Graduiertenkollegs doch wohl von der DFG finanziert. Eine diesbezügliche Statistik wäre hilfreich.
  • "Durch eine zu enge Themenfestlegung werden zu viele Forscher in einem eng abgegrenzten Bereich ausgebildet, es gibt nicht genügend post-doc Stellen für diese Spezialisierung."
    Gibt es für diese Aussage ein Quelle/Statistik? Ich persönlich kenne aus verschiedenen Vernetzungstreffen Doktoranden aus 6-7 Graduiertenkollegs, und bei allen war die Themenstellung sehr breit gefasst, so dass teilweise sehr unterschiedliche Themen innerhalb eines GKs bearbeitet werden.
    Wer ein Post-doc stelle anstrebt ist selbst Schuld in ein Graduieren Kolleg zu gehen - finanziell und rechtlich ist es nur nachteilig (Sozialversicherung, etc.). Laut DFG sind GrKs die Reaktion auf den erhöhten wirtschaftlichen Bedarf an Doktoren - ein verbleiben in der Forschung ist anscheinend gar nicht gewünscht. Auch fördert man im allg. nicht den Verbleib im Inland
  • "Es gibt jedoch auch so genannte heterogene Graduiertenkollegs. Dabei nehmen verschiedene Teildisziplinen teil, so dass das Erfahrungspektrum und der wissenschaftliche Austausch vergrößert wird."
    Meines Wissens nach ist zumindest bei DFG-GKs eine interdisziplinäre Themenstellung Voraussetzung für deren Genehmigung.
  • "An kleineren Universitäten und in kleineren Fachrichtungen ist ein Graduiertenkolleg mangels Doktoranden oft nicht durchführbar."
    Also ich bin Mitglied eines GKs an einer kleineren Uni (ca. 8000 Studenten). Normalerweise nehmen an GKs auch Doktoranden teil, die nicht an der gleichen Uni studiert haben. Insbesondere sollten DFG-GKs einen Ausländeranteil von ca. 30 Prozent haben.
  • "Durch Graduiertenkollegs kann ein Zwei-Klassensystem entstehen, in dem einige wenige Doktoranden in Doktoratskollegs sehr gut gefördert werden, während normale Doktoranden noch weniger Betreuung und finanzielle Förderung bekommen."
    Die Einrichtung eines GKs verändert die Fördermittel anderer Doktoranden nicht. Mit den erhöhten Fördermitteln für GK-Mitglieder sind außerdem höhere Zugangsvoraussetzungen verbunden. Sollte es zu einer Situation kommen, wo normale Doktoranden weniger betreut werden (gibts da Quellen/Belege?), so ist dies kein Kritikpunkt an einem GK, sondern eher an den Betreuern, die das GK-System missbrauchen.
Welch äußerst blumige Verschönerung, der imensen Benachteiligung der GK-Studenten. Seit wann kümmert sich ein Betreuer mehr um Studenten, mit denen er noch weniger zu tun hat? Die Lehrveranstalltungen sind meist Wiederholungen aus dem Grund- und Haupstudium, halten nur auf und führe weg vom so sehr beschworenen eigenständigen Arbeiten. Die Wehemenz wie sehr die Vortäge an wissenschaftlicher Höhe leiden schmerzt meist die Studenten mehr, als die Betreuer, die sind eh nie anwesend. Die Die Summerschools sind bekanntlich für internationale Bachelor Studenten, nicht für die angehenden Doktoren, und und und. Dann werden die Schools eh vom Firmen gesponsort, die keinerlei Interesse an den Doktoranden, sondern an den int. Publikum haben.
  • "Durch zu große Betonung des Anteils an Lehrveranstaltungen kann es zu einer Verschulung kommen."
    Auch hier hätte ich gerne Belege oder eine Quelle. In den mir bekannten GKs gibt es pro Woche ein zweistündiges Seminar. Von Verschulung kann daher keine Rede sein.
  • "Häufig missachten Gruppenleiter Auflagen, die Teilnehmer eines Graduiertenkolleg zu erfüllen haben, bzw. ignorieren die damit verbundene Mehrbelastung.
    Ist dies wiederum wirklich eine Kritik am GK-System oder doch eher an den Gruppenleitern/Betreuern, die das System missbrauchen?
Es ist eine Kritik am GrK-System, da man faktisch Abhängig vom Betreuer ist. Die GrK-Struktur gibt keine realistische Möglichkeit sich zu wehren. Eine rechtliche Absicherung ist nicht möglich, da Mitglieder intelligent sind und i.d.R. die Folgen abschätzen können (Stress, Mehrbelastung, Kosten, etc.), sollten die Konsequnezen jedem klar sein.
  • "In vielen Graduiertenkollegs werden die Doktoranden nicht angestellt, sie bekommen lediglich ein Stipendium ohne soziale Absicherung."
    Stimmt, aber die Stipendien sind durchaus großzügig, und außerdem kann man sich weiterhin als Student einschreiben und genießt daher alle Studentenvergünstigungen.
"Durchaus Großzügig" relativiert sich, nachdem man die Pflichtversicherungen abzieht (Kranken, Pflege, etc., von fehlenden Vergünstigungen (öffentl. Dienst) oder Möglichkeiten (Riester) einmal ganz abgesehen). Ohne diese darf man nicht Promovieren. "genießt daher alle Studentenvergünstigungen" spricht von Unwissen, da diese meist mit dem Alter von 25 aufhören, oder Promotion nicht als Studium anerkannt wird.
  • "Dem Stipendiaten stehen zwar weiter Mittel für seine Forschung zur Verfügung, meist wird er aber genötigt diese seiner Gruppe zur Verfügung zu stellen. Die Verantwortlichkeit bleibt aber bei ihm."
    Diese Aussage kann ich nicht nachvollziehen. In den mir bekannten GKs wurde keiner der Doktoranden genötigt seiner Gruppe GK-Forschungsmittel zur Verfügung zu stellen.
Unterstreicht ihr Unwissen: In vielen Promotionsforen wird genau dies angemerkt. Nötigung ist jegliches Verhalten, das psychischen Zwang ausübt. Die Nötigung ist durch die faktische Abhängigkeit der Kollegiaten von ihrern Betreuern und fehlender rechtlicher Absicherung gegeben. Natürlich werden Sie wieder entgegenen, dass sei in Problem mit dem Betreuern. Das GrK-System biete aber keine akzeptablen Möglichkeiten gegen seine Betreuer vorzugehen ohne den sozialem Abstieg einzuleite.

Insgesamt entspricht der Artikel, wie schon weiter oben erwähnt, einem Pamphlet und ist ziemlich von einer einseitigen (negativen) Meinung eingefärbt. Viele der genannten Kritikpunkte an GKs sind tatsächlich keine Kritik am GK-System, sondern weisen eher auf den Missbrauch von GKs durch die Betreuer hin. Den negativen Punkten sollten die Vorteile von GKs (hochdotierte Promotionsstipendien, Möglichkeit zur zügigen Promotion, großzügige Reisemittel, Befreiung von Lehraufgaben für rein Forschungsinteressierte, Diskussionsplattform/Teamarbeit, verstärkte Doktorandenbetreuung durch Sommerschulen/Forschungskolloquien usw.) gegenübergestellt werden. Ich frage mich allerdings auch, ob die Diskussion über die Vor- und Nachteile von GKs in einen Lexikoneintrag gehören. Vielleicht sollte man einen neuen Abschnitt "Missbrauch von Graduiertenkollegs" einführen und einige der zuvor genannten Kritikpunkte dorthin verschieben. --KMart 21:56, 9. Dez. 2006 (CET)

Habe das Ganze entsprechend gekürzt und den Abschnitt in "Nachteile..." umbenannt. --Klaus 14:42, 4. Feb. 2007 (CET)
  • "Befreiung von Lehraufgaben für rein Forschungsinteressierte": Stimme ich zu, bin aber der Meinung, dass es ziemlich sinnlos ist, Forscher auszubilden ohne Lehrerfahrung. In der Wirtschaft hat man im Anschluss kaum Chancen da dort von einem Dr. keine stupide Forschungsarbeit verlanget wird. An einer Universität sollte man nichts verloren haben, da dort schon heute die Lehre meist derart schlecht ist, dass man eben dort auf fehlende Erfahrung nicht verzichten sollte. Einer Übernahme der Lerhveranstallung kann aber nicht erfolgen, da eine entsprechende Versicherung von dem Graduierteneinkommen nicht bezahlt werden kann. Demzufolge ist es eher ein Nachteil denn eines Vorteils.
  • "ist ziemlich von einer einseitigen (negativen) Meinung eingefärbt". Meinungen beruhen immer Erfahrungen. Demzufolge scheinen die negativen Erfahrungen zu überwiegen, v.a. weil die postiven Argumente nicht wirklich ernst zu nehmen sind. Ich stimme aber zu, dass es im eigentlichen Sinne nicht in einen Lexikoneintrag gehört, Lexika dienen aber der Information. Da aber kaum neutrale Informationen im Internet zu finden sind - diese sind derart negativ, dass keiner mehr Kollegiat würde - begrüße ich sogar diese Art der Artikel. Auffallend ist auch, wie wehement auch ander Foren, die öffentlich Kritik am GK-System äußern geschönt und manipuliert werden.
Ellenlange Kritikpunktlisten sind IMHO unpassend, zumal die Kritik so gut wie nie mit Quellen belegt wird, sondern offensichtlich auf Erfahrungen Einzelner beruht. Sätze wie Generell kann auch ein unprofessioneller Umgang mit den Stipendiaten attestiert werden sind erstens POV und sind zweitens auch nicht Graduierten-Kolleg-spezifisch. --Klaus 14:00, 1. Mai 2008 (CEST)

Lehrveranstaltungen von Kollegiaten/Kollegiatinnen

zu dem vorletzten Punkt bei "Nachteile": Stipendium im Graduiertenkolleg und Sammeln von Lehrerfahrung muss kein Widerspruch sein. Ich weiß von Graduiertenkollegs, wo es erwünscht oder sogar obligatorisch ist, dass die Mitglieder des Graduiertenkollegs selbst eine Lehrveranstaltung abhalten.

Tut mir leid, dass ist absoluter Blödsinn. Falls Lehraufträge erfüllt werden, muss der Ombudsmann informiert werden. Es steht eindeutig in den Richtlininen, dass Lehrveranstalltungsbefreiung gilt. Auch wenn ich es als nicht sehr sinnvoll betrachte - ohne Lehrveranstalltungen fehlen wichtige Qualitfikationen. Fakt ist, dass kein Versicherungsschutz besteht und diese eindeutig nicht erlaubt sind. Auch haben Lehrveranstalltungen nichts mit wissenschaftlicher Arbeit zu tun. Leider nützen die Betreuer das Unwissen und die Abhängigkeit der Studenten aus. Der Ombutsmann ist hierfür zuständig und müsste in dem Fall nicht nur den Betreuer von seinen Aufgaben entbinden, sondern auch strafrechtliche Konsequenzen einleiten. Für Lehrveranstallungen sind weiterhin die Mitarbeiter der Universität zuständig, diese sind Angestellte. Auf Dienstweisungen habe diese Versicherungsschutz.

graduiertenschulen, kollegs, und anderes?

passen eigentlich gradiertenschulen, aufbaustudiengang irgendwie zu diesem artikel? siehe auch zb http://www.plant-biotech.net/GK_BZ_2006.pdf

graduiertenschulen und graduiertenkollegs

sind in Deutschland in der Tat ein Unterschied und sollten entsprechend eigene Seiten erhalten (Vielleicht komm ich dazu, das zu machen, ansonsten soll das hier als Anregung dienen!) Die Unterschiede sind hier nachzulesen: http://www.kisswin.de/index.php?id=79

Link ist veraltet - leider unklar, was gemeint ist Cholo Aleman 16:04, 5. Jul. 2009 (CEST)

Ziel des Ganzen ??

Das das Ziel des Graduiertenkollegs ein Promotion ist, wird gar nicht erwähnt ?! - oder verstehe ich das falsch ? Cholo Aleman 16:07, 5. Jul. 2009 (CEST)

Kritik TU9

"Die TU9 kritisiert diesen Paradigmenwechsel als Verschulung, die nach der Einführung des Bachelor/Master-Systems für das Studium nun auch die Promotion ergreife. Doktoranden seien stattdessen als bereits berufstätige Wissenschaftler zu sehen." Gibt's dafür auch eine Quelle? So steht das erstmal als Behauptung im Artikel, dabei haben alle TU9-Mitglieder selbst Graduiertenkollegs. 141.30.207.227 19:52, 31. Mär. 2015 (CEST)