Diskussion:Greif (Kanone)

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Kanone oder Kartaune

Was von beiden ist richtig? Sollte die Kartaune nicht auch Erwähnung finden? Gruß --Schaengel 18:53, 9. Okt. 2010 (CEST)

Ich habe bei den Quellen keine eindeutige Bezeichnung gefunden. Zur Auswahl stand Kartaune, Hauptbüchse oder Scharfmetze. Die ganzen Bezeichnungen der Geschütze sind problematisch da die Begriffe nie wirklich einheitlich waren und zudem einem Begriffswandel unterlagen. "Kanone" ist der Überbegriff so ist es auf jeden Fall nicht falsch.-- Avron 19:02, 9. Okt. 2010 (CEST)
Das habe ich mir schon gedacht. Dann ist nur fraglich, wieso die Greif bei Kartaune gelistet wird und dann noch mit dem Zusatz Scharfmetze. --Schaengel 19:12, 9. Okt. 2010 (CEST)
Reinquetsch. Bei den historischen Geschützen herrscht ohnehin einiges Durcheinander. Wenn jemand aufräumen möchte, der ist gerne willkommen.-- Avron 19:55, 9. Okt. 2010 (CEST)
Mal eine blöde Zwischenfrage, (ich muss im Vorhinein sagen ich wahr schon ewig nicht mehr auf der Festung und hab also keinerlei Ahnung von der Kanone)! Aber ich hab mich beim lesen gefargt warum die Greif heißt? Seit ihr euch sicher, das man Greif mit einem f schreibt?? Der Typ hieß Greiffenklau und auf der Kanone selbst steht doch Der Greiff heiß ich. Gruß --ProKo 19:33, 9. Okt. 2010 (CEST)
Das habe ich mich auch gefragt, aber keine erschöpfende Antwort erhalten. Ich persönlich vermute das Fabelwesen Greif wie auch eine Hommage an den Namen Greiffenklau zugleich. Ich bin kein Sprachwissenschaftler aber im 16. Jahrhundert hielt man nicht viel von Rechtschreibung. Ob zwei "f" oder nicht ich weiss nicht ob das was zu sagen hat.-- Avron 19:55, 9. Okt. 2010 (CEST)


Hallo. In diesem Artikel ist ja recht alte Literatur verwendet worden... Volker Schmidtchen hat in seinem Werk "Bombarden, Befestigungen, Büchsenmeister" anno 1977 auch die Kanone "Greif" vorgestellt. Er hat sie sehr genau vermessen und die Gewichte neu berechnet. Hier die Daten laut Schmidtchen: Der "Greif" ist 468 cm lang und 7 t schwer. Das Kaliber beträgt 28,5 cm, weshalb das Gewicht der Eisenkugeln 94 kg betrug (Schmitchen, S. 56). Auch zum scheinbaren Namenwirrwarr gibt es Aufklärung bei Schmidtchen: Der Greif war eine Scharfmetze. Die Scharfmetzen waren die jeweils größten der Kartaunen, wobei sich die Abmessungen und Geschoßgewichte der Kartaunen im Laufe der Zeit vergrößerten (Schmidtchen, S. 85 f.). Als eines der größten Geschütze ihrer Zeit kann der Greif logischerweise nur den Scharfmetzen, also den "Superkartaunen", zugeordnet werden. Mit dem Begriff "Hauptbüchsen" bezeichnete man in der Armee des Kaisers Maximilian I. mittelgroße und große Steinbüchsen (also veraltete Geschütze), die noch weiterbenutzt wurden und nun mit Eisen- statt Steinkugeln geladen wurden (Schmidtchen, v.a. S. 84 f). Diese alten Geschütze wurden aber bald eingeschmolzen. "Hauptbüchse" kann auch recht diffus für "sehr großes Geschütz" gebraucht werden; dann ist es aber keine Bezeichnung für eine Gattung. Vielleicht sollte man in der Titel-Zeile bei "Greif (Kanone)" bleiben, weil viele Leser zunächst womöglich den Begriff "Scharfmetze" nicht kennen. Aber im Haupttext sollte man das Geschütz genauer definieren und als sehr große Kartaune, also Scharfmetze, vorstellen. Was Maße und Gewichte anbelangt, sollte man doch wohl eher der sehr gründlichen Untersuchung Schmidtchens (bis heute DER Fachmann für Mittelalter- und Renaissance-Kanonen!) trauen: Auch hier plädiere ich für eine entsprechende Änderung. [Landsknecht, 11:29, 20. Okt. 2010]

Frage

Und warum wollte H. Kohl, dass "wir" "unsere" beknackte Riesenkanone unbedingt wieder zurück bekommen? Was soll der ganze Terz? Viel gebracht hat die tolle Riesenkanone damals ja sowieso nicht, wenn die Franzosen trotz ihr erst diese Festung erobern, und sie dann noch klauen konnten. Vor allem ist doch auch irgendwann mal gut. Hatte denn sonst irgendjemand jemals nach 45 gefordert, Deutschland müsse diese beknackte Riesenkanone nun unbedingt zurückbekommen oder war das irgendwie Kohls Privatspleen? Your tax money at work. --93.198.203.61 00:01, 9. Mär. 2011 (CET)

Vermutlich aus ähnlichen Gründen, aus denen z.B. die Franzosen, Polen oder Russen nach dem zweiten Weltkrieg ihre Kunst- und Kulturgegenstände wiederhaben wollten...?!? Außerdem ist eine solche Rückgabe ein Zeichen politischen guten Willens, ein Zeichen eben jener Aussöhnung. -- DevSolar (Diskussion) 14:52, 15. Jul. 2013 (CEST)

@DevSolar- guter Wille? dann verstehe ich nicht warum die Frazosen darauf beharren das Geschütz vom Typ "K5" das sie besitzen, zu behalten, obwohl sie selbige kaum pflegen und das Geschütz mehr oder weniger "Vergammelt". soweit mir aus einer TV- Dokumentation bekannt ist, gab es ja deutscherseits ein paar Anfragen, ob wir das Gerät nicht als eine sogenannte "Dauerleihgabe" zurückbekommen könnten. das allerdings wurde mit der Begründung der Kriegsbeute/Reparation abgelehnt. (nicht signierter Beitrag von 85.16.199.107 (Diskussion) 00:48, 9. Dez. 2013 (CET))