Diskussion:Griechisches Alphabet/Archiv/2014

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Zustand vor 403 a.Chr.n.

Abschnitt: Altgriechisch ist irreführend kurz gefaßt. Wp. soll schließlich mehr sein als Schnellkurs für's Graecum. Aenderungswunsch: Statt "Bei der Darstellung der Vokale musste das Altgriechische aber mit sieben Buchstaben für 12 Phoneme auskommen. Alpha, Iota und Ypsilon konnten sowohl für lange oder für kurze Laute stehen. Bei den e- und o-Lauten wurde dagegen zwischen Epsilon bzw. Omikron für die Kurzvokale [e], [o] und Eta bzw. Omega für die offenen Langvokale [ɛː], [ɔː] unterschieden. Für die geschlossenen Langvokale [eː] und [oː] verwendete man indes die Digraphen Epsilon-Iota (ει) und Omikron-Ypsilon (ου). Daneben ist zu beachten, dass die Diphthonge Alpha-Ypsilon (αυ) und Epsilon-Ypsilon (ευ) als [au] und [eu] gesprochen wurden."

--> Für die Wiedergabe der Vokale hatten die altgr. Dialekte 5, nur die ionischen hatten 7 Grapheme/Buchstaben (mit H und Omega) für ihre 12 Phoneme zur Verfügung. Alpha, Iota und Ypsilon konnten sowohl für lange oder für kurze Laute stehen. Bis zur Einführung des miles. Alphabetes 403 v.Chr. schrieb man attisch [e], [e:] und [ɛː] mit E, die Diphthonge [ei] und [ɛːi] mit EI, ferner [o], [o:] mit O, den Diphthong [ou] mit OY; H diente für den Konsonanten [h], der attisch und westgr. nicht schwand.

Mit dem ion. h-Schwunde ward H frei und folglich für [ɛː] nutzbar, entsprechend schufen die meisten Dialekte bald ein von O abgeleitetes Zeichen für [ɔ:]. Da Ionisch die Diphthonge [ei] und [ou] früh zu [eː] und [oː] monophongisiert wurden, verwandte man hier die Digraphen Epsilon-Iota (ει) und Omikron-Ypsilon (ου) AUCH für die geschlossenen Langvokale [eː] und [oː] (aus Ersatzdehnung). Die geschlossenen Kurzvokale [e] und [o] = E und O; die offenen Langvokale [ɛː] und [ɔː] = H und Omega. Dies milesische System setzte sich nach 403 in ganz Griechenland durch.

Die Kurzdiphthonge (αι), (αυ) und (ευ) sind [ai], [au] und [eu] (nicht deutsch öü) zu sprechen ; die Langdiphthonge [a:i], [ɛːi] und [ɔːi] verloren in der Koiné ihr zweites Element (iota subscriptum).

Nürnberg - Ángel.García131.188.2.12 11:38, 19. Jan. 2014 (CET)

Graeco-Babyloniaca

Es ist Schade, dass das nicht auf die Transkriptionen von Akkadischen und Summarischen Texten mit Griechischen Buchstaben eingegangen wird und in diesem Rahmen auf den so neu kreierten (aber leider nur im Text BM 34797 belegten) Buchstaben 3 für das [ḫ]. Wenn man schon auf einen zusätzlichen Buchstaben im Baktrischen eingeht, dann können auch die Graeco-Babyloniaca einen Platz hier finden. --131.220.208.248 13:08, 23. Jun. 2014 (CEST)