Diskussion:Grube Eustachia

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Holzstückchen

Die normaler Weise Knabben genannten größeren Xylit-Stubben, die noch Baumstrukturen erkennen lassen, wurden normalerweise direkt in den Kesselöfen der Dampfmaschinen oder den angeschlossenen Ziegeleien verfeuert, für den Hausbrand ließen sich die harten Strukturen nur schwer zerkleinern. Dies wird auch hier geschehen sein.

Ich fände es gut, wenn man alle kleinen Vorgängergruben, soweit sie einen Artikel haben, in einer Liste zusammenfasste und beim Rh.Braunkolerevier bei den dort geschilderten Anfängen (siehe dazu Liste der..) verlinkte. Vielleicht mach ich das mal, wenn Tetris sich nicht dazu entschließt.--G-Michel-Hürth 19:09, 18. Jan. 2012 (CET)

Ich kenne "Knabben" einfach als Bezeichnung für relativ große und feste Kohlebrocken, diese müssen nicht notwendigerweise aus Xylit sein, geschweigedenn ganze Stubben (Baumstümpfe). Diese großen Brocken wurden im Rohzustand weitergegeben, sie wurden nicht zu Klütten verarbeitet, was unnötig und auch technisch schwierig gewesen wäre.
Was die Liste der Vorgängergruben angeht: Ich habe eine Excel-Liste, die wesentlich mehr Gruben enthält als in der Liste von Bergwerken in Nordrhein-Westfalen#Rheinisches Braunkohlerevier und der Liste deutscher Braunkohletagebaue verzeichnet sind. Diese Liste mit insgesamt etwa 160 Gruben enthält auch eine große Zahl kleinerer Gruben aus der frühen Zeit des Reviers, allerdings sind die Daten dort recht lückenhaft. Seit Ewigkeiten will ich diese Liste ins Wiki-Format überführen, aber hab's bisher nicht geschafft. Ich mache als nächstes erstmal die Liste der Brikettfabriken fertig, dann wende ich mich auch irgendwann wieder den anderen Gruben zu. --TETRIS L 09:17, 14. Mär. 2012 (CET)

Brikettpresse

Es kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden, dass die Grube Eustachia jemals eine Brikettpresse betrieb. Die ersten Pressen waren im Rheinischen Revier erst ab Ende der 1870er-Jahre im Einsatz, und dies anfangs auch nur bei den wesentlich größeren Gruben im südlichen Revier, zuerst in der Roddergrube, dann in der Grube Brühl, dann folgten nach und nach die anderen. Zu dieser Zeit war die Grube Eustachia bereits abgeworfen. Ich bin sicher, dass auf Eustachia nur Klütten gebacken wurden. Ich werde daher den Satz mit den Brikettpressen entfernen. --TETRIS L 08:53, 14. Mär. 2012 (CET)

In A. Voigt: "Braunkohlen-Bergbau im Dürener Land in alter und neuer Zeit", 2. Teil, in: Revier und Werk 9 (1952) Seite 29ff, ist eindeutig nachzulesen, dass die ersten rheinischen Briketts bereits 1866 auf der Grube Eustachia produziert wurden. --Bernd jm (Diskussion) 12:43, 5. Jan. 2014 (CET)
Im Artikel Nasspressstein wird das Vor-Extersche Verfahren beschrieben. In einem Artikel aus Heimatblättern (Düren) , den ich grad nicht finde, wird ausdrücklich auf nasse getrocknete Briketts für Eustachia hingewiesen. Geht vielleicht doch. Schließung 1875 [1] --G-Michel-Hürth (Diskussion) 19:09, 5. Jan. 2014 (CET)
Die Schließung erfolgte nicht wg. der Unwirtschaftlichkeit des laufenden Betriebs im Wettbewerb zur Steinkohle, sondern wg. Einsturz des Förderschachts und Unterkapitalisierung der zwei verbliebenen Eigentümerfamilien (der Mitgründer Cornelius Menzen war zu dem Zeitpunkt schon ausgeschieden). Diese grundsätzliche Wettbewerbsfähigkeit spricht ebenfalls für eine Brikettpresse.--Bernd jm (Diskussion) 12:58, 8. Jan. 2014 (CET)
Dass in der Grube Eustachia die ersten rheinischen Briketts produziert wurden, ist aufgrund der Quellenlage eindeutig. Nicht umsonst wurde den Briketts auf der internationalen landwirtschaftlichen Ausstellung 1865 in Köln ein Preis verliehen. Aus diesem Grund habe ich den Artikel entsprechend verändert. Ob dies zwangsläufig gleichbedeutend damit ist, dass (im Sinne von User Tetris) eine Brikettpresse betrieben wurde, wird noch zu klären sein. Zumindest war für Eustachia laut verschiedenen Quellen eine Brikettpresse vorgesehen, und zwar bereits im Jahre 1866 (siehe Quelle "Der Berggeist"). --Gerlacus (Diskussion) 17:51, 27. Dez. 2016 (CET)
Nachstehende Information sollte die offenen Fragen und Widersprüche um die Brikettfertigung der Grube Eustachia klären können: Am 18. April 1869 hätte die Grube Eustachia versteigert werden sollen (es fand sich aber kein Bieter). In der entsprechenden Urkunde des Dürener Notars Rottels wurden die Vermögensgegenstände der Bergwerksgesellschaft detailliert aufgezählt. Darunter befanden sich unter anderem eine Dampfmaschine, eine Knetmaschine sowie diverse Pumpen. Eine Presse, gleich welcher Art, wird in der Urkunde nicht erwähnt. Quelle: Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Notare, Repertorium Nr. 2719, Urkunde Nr. 6340. Fazit: Die ersten rheinischen Braunkohle-Presssteine wurden in der Grube Eustachia hergestellt. Diese Briketts erhielten auf der internationalen landwirtschaftlichen Ausstellung 1865 in Köln die Silbermedaille, wurden aber offenkundig niemals in einem industriellen Umfang produziert. Die tatsächlich seit 1866 vorgesehene Investition in eine Brikettpresse war nicht zustande gekommen und wurde bis zur Stilllegung der Grube auch nicht mehr realisiert.--Gerlacus (Diskussion) 10:45, 31. Dez. 2016 (CET)

Flächenausdehnung

Die insgesamt konzessionierte Fläche betrug laut Berechtigungsurkunde 4.012.655 Quadratlachter, 6.194 Morgen und 97 Ruthen. Wenn ich richtig gerechnet habe, ergibt das ca. 27 Quadratkilometer.--Gerlacus (Diskussion) 12:34, 28. Dez. 2016 (CET)