Diskussion:Gruppenlaufzeit

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Fragen

  • Warum kann man über die Veränderung der Phase eines Signals eine Aussage über die Zeitverzögerung treffen?
  • Hat Gruppenlaufzeit auch etwas mit Gruppengeschwindigkeit zu tun? --Abdull 16:14, 17. Dez. 2006 (CET)
Hallo ! Die wahre Laufzeitverzögerung einer Gruppe bezieht sich auf eine Referenzphase (=0). Die Laufzeitverzögerung ergibt sich vollkommen korrekt zu (b - b0) / Omega , also Spitz-Delta b / Omega . Die Gruppenlaufzeit kommt allerdings aus der mathematischen Ableitung Rund-Delta b / Omega . Würde man die Gruppenlaufzeit aufsummieren käme man zu Sigma ( Rund-Delta b / Omega ) ==(!!) Spitz-Delta b / Omega . Dies läßt sich am einfachsten mit einem (komplexen) Plot der Übertragungsfunktion ersehen ; hier wendet sich die Übertragungsfunktion fast(!)-stets im Uhrzeigersinn um den Anpassungs-Ursprung (Z0) . Die Laufzeitverzögerung ist das summarische b (Phase), also einer fast(!)-stets ansteigenden Funktion der Frequenz. Die Gruppengeschwindigkeit gibt jedoch nur die differentielle Änderung der (summarischen) Phase an. So einen (komplexen, auf den Reflektionsfaktor bezogenen) Plot der Übertragungsfunktion nennt man Smith-Diagramm.
Hallo ! Die Betrachtung, die sog. Gruppenlaufzeit würde die Laufzeit der Gruppe repräsentieren, ist ein bischen hoch gegriffen. Selbst bei einer ganz einfachen akustischen Frequenzweiche ist es möglich, daß der (komplexe) Frequenzgang ein Ringelchen (in der komplexen Ebene) aufweist. Solche Ringelchen sind für die sogenannte Anpassung (einem Versuch bestmöglich einen Geber an einen Empfänger anzupassen) von elementarer Bedeutung. Im Falle eines Ringelchens wird die sogenannte Gruppenlaufzeit negativ. In so weit ist die Heranziehung der Gruppenlaufzeit als Qualitätskriterium und als Laufzeit absolut ungeeignet - der Anpassungseffekt ist dagegen von erheblicher Bedeutung. Vielmehr liegt die Qualität in geringer Änderung/Schwankung der Phasenlaufzeit (bzw. der sog. Gruppenlaufzeit).--RAKLI 13:21, 9. Apr. 2008 (CEST)
Hallo ! Die Zeitverzögerung eines Frequenzanteils (gekennzeichnet über Omega = 2 * pi * Frequenz) entspricht der Ableitung der Phasenlaufzeit nach der Frequenz (-db/dOmega ; b=Phase in Radiant). Wichtig ist dabei, dass die Phase auf einen 2*pi Bereich (mehrdeutig) abgebildet wird, also z.B. 19*pi bis 21*pi. Dadurch ergeben sich abbildungsbedingt SCHEINBARE Phasensprünge an den zwei Rändern des Bereichs (aber für db interessiert eh´ nur delta-b).--RAKLI 10:31, 6. Mär. 2008 (CET)
Vorsicht: beim Messen ergeben sich zwar zunächst solche Phasensprünge. Aus dem Pol-Nullstellendiagram wird aber klar, dass abseits von Singularitäten KEINE Phasensprünge auftreten. In dem Sinne kann man gemessene Daten meistens wieder stetig rekonstruieren. Siehe weiter unten. --Herbert Eppler 14:59, 6. Mär. 2008 (CET)
Hallo Abdull, den einfachsten Fall stellt ein monofrequentes Signal s(t) dar, dessen Zeitverlauf durch s(t)=cos(w*t+p) beschrieben wird (w soll seine Kreisfrequenz sein, die gewöhnlich mit dem griechischen Buchstaben 'Omega' bezeichnet wird. Der typographischen Einfachheit benutze ich hier auf der Diskussionsseite 'w'. Ebenso einfach nur 'p' anstelle des griechischen Buchstabens 'Phi'.) Die Phase des Signals ist - wie es auch im Artikel beschrieben wird - das Argument der Funktion, also w*t+p (nicht p allein, denn p ist nur der Nullphasenwinkel). Betrachtet man nun die Phase dieses Signals zu zwei verschiedenen Zeitpunkten, beispielsweise zum Zeitpunkt t1=0 und zum Zeitpunkt t2=T, dann erhält man im ersten Fall als Phasenwert p (den Nullphasenwinkel) und im zweiten Fall w*T+p. Die (negative) Ableitung der Phase nach der Kreisfrequenz ist laut Artikel die Gruppenlaufzeit des Signals. Der Differentialquotient kann bekanntermaßen durch den Differenzenquotienten angenähert und hier sogar perfekt ersetzt werden. Man erhält somit als Gruppenlaufzeit die Differenz der beiden Phasenwerte dividiert durch die Kreisfrequenz. Das ist (w*T+p-p)/w. Rechnet man dies aus, so bleibt nur T übrig und das ist genau der oben eingeführte Zeitunterschied, sprich die Zeitverzögerung des Signals. Zu deiner zweiten Frage: Genauso wie es einen Zusammenhang zwischen Laufgeschwindigkeit, Laufzeit und Wegstrecke bei einem Hundertmeterlauf gibt, nämlich Geschwindigkeit gleich Weg durch Zeit, ist auch der Zusammenhang zwischen Gruppenlaufzeit Tau und Gruppengeschwindigkeit v zu sehen, nämlich v=L/Tau, wobei L die (elektrische) Länge der Strecke ist, die das Signal zurücklegt. Gruß von --OS 09:30, 18. Dez. 2006 (CET)

Qualität

Nicht gegen den Artikelschreiber, aber irgendwie steht da Murks im Arikel, werde das mal ausbessern. -- Valentin2007 14:56, 20. Aug. 2007 (CEST)

Mathematische Bedeutung und ihre Folgen

Hallo, erst einmal super, dass auch jemand mit en der Korrektur der GLZ mitarbeitet. Deine Korrektur finde ich persönlich jedoch eine nicht korrekte Darstellung. Zu meiner erstmal rein mathematischen Begründung. Betrachten wir eine Übertragungsfunktion eines streng stabilen Systems. Wir erhalten eine Betragsfunktion und eine Phasenfunktion. Nach deiner Korrektur ist Phasenfunktion beschränkt auf den Bereich von -Pi/2 bis + Pi/2. Die Ableitung dieser Funktion ergibt nun die Gruppenlaufzeit. Jetzt zu meiner Meinung deiner Auslegung. Ist eine positive Ableitung möglich (negative GLZ)? Nach deiner Definition ja. Physisikalisch nein. Der Denkfehler liegt in der Umsetzung der Argumentfunktion. Der Arcus-Tangens ist nicht identisch der Argumentfunktion. Allerdings stimme ich dir überein, dass deine Variante vielfach falsch gelehrt wird. Betrachten wir das Ganze physikalisch. Die Bedeutung der GLZ ist die Verzögerung der Information des Signals. Wie groß ist diese Verzögerung denn? Nun sie kann sehr groß werden, keinesfalls negativ. Dies bedeutet bei einem Phasensprung an einer Pol bzw. Nullstelle nach deiner Defintion stets nur negative Phasensprünge. Dies ist jedoch nicht richtig. -- Valentin2007 17:22, 23. Aug. 2007 (CEST)

Hallo Valentin, du hast recht. Die Übernahme der Arcustangensfunktion war falsch. Diese stammte aber ursprünglich nicht von mir. Ich hatte nur das Argument der Übertragunsfunktion im Artikel angegeben und erst neulich nach deinen als „Murks-Verbesserung“ titulierten Änderungen, die aus meiner Sicht weder physikalisch korrekt noch stilistisch besonders schön waren, diese quasi aus Entgegenkommen stehen gelassen. Das war ein Fehler! Tatsache ist, dass in der Praxis der Gruppenlaufzeitmessung über die Phase (es gibt auch andere Verfahren) die Phase erstens mithilfe einer modifizierten Arcustangensfunktion (häufig ATAN2 genannt) für alle vier Quadranten, also im Phasenbereich zwischen −180° und +180° bestimmt wird und zweitens die Phase von Frequenzpunkt zu Frequenzpunkt „verfolgt“ wird, also über den genannten Wertebereich hinaus „unwrapped“ wird (wie die Amerikaner sagen). Damit gibt es keine Phasensprünge – weder positive noch negative. Da - wie du richtig schreibst - die Gruppenlaufzeit stets positiv ist und folglich auch die Phase eines Messobjektes immer fällt, habe ich die Arcustangensfunktion aus dem Artikel wieder entfernt. Danke für deinen Hinweis und deine kritische Anmerkung! Wenn du einverstanden bist, dann verschiebe doch bitte unser Gespräch auf die Diskussionsseite des Artikels, quasi für's Archiv. Gruß von --OS 07:46, 24. Aug. 2007 (CEST)

Überarbeitungen durch Wdwd

Danke für deine Mitarbeit! Du hast im ersten Satz die Definition der Gruppenlaufzeit ausdrücklich eingeschränkt auf „ein schmalbandiges Signal“. Das finde ich unnötig einschränkend und unpräzise. Aus der Definitionsgleichung der Gruppenlaufzeit folgt auch, dass diese Einschränkung überflüssig ist. Ferner hast du zwei aus meiner Sicht für das Verständnis wichtige Textpassagen gelöscht, nämlich „Linearer Phasengang bedeutet konstante Gruppenlaufzeit und keine Verzerrung des Signals. Die Abweichung der Gruppenlaufzeit von der Konstanten ist ein Ausdruck für den Grad der Nichtlinearität der Phase.“ sowie „Die maximal mögliche Gruppengeschwindigkeit elektromagnetischer Wellen ist durch die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum gegeben und beträgt 299.792,458 km/s. Das entspricht rund 30 cm pro Nanosekunde (30 cm/ns). In der Atmosphäre wird die Geschwindigkeit durch die Permittivität der uns umgebenden Luft auf etwa 299.700 km/s reduziert. In Kabeln beträgt die Gruppengeschwindigkeit aufgrund der Permittivität des verwendeten Dielektrikums typisch rund 200.000 km/s.“ Bitte mache diese Änderungen rückgängig. Gruß von --OS 07:08, 4. Jan. 2008 (CET)

Hi OS,
1. ja das mit den schmalbandigen Bandpasssignal ist in gewisser Weise einschränkend. Ist der Versuch möglichst OMA-tauglich zu erklären, was denn nun eine "Gruppe" in diesem Kontext ist (Frequenzgruppe, aha, und was ist eine Gruppe von Frequenzen? -> Bandpasssignal) und in welchem Kontext der Begriff der Verzögerung da gemeint sein kann. Bessere Formulierungen (auch eine weniger einschränkende) sind gerne willkommen. Vielleicht hab ich das eh zu schwer verständlich formuliert. Momentan fällt mir nix besseres dazu ein. (Zur Not ganz raus, dann ist aber auch nicht erklärt was das ist und wo dieser Begriff der Gruppe nun herkommt)
2. Erste von Dir reklamierte Textpassage wieder eingebaut. Sorry, ist mir wohl beim hin&herverschieben verloren gegangen.
3. Die zweite Passage habe ich ganz bewusst rausgenommen. Beim ersten Edit noch mit Kommentartext, hab mich aber dann entschlossen diesen Abschnitt ganz rauszunehmen. Warum? Weil es in dem Artikel um die Gruppenlaufzeit geht. Es geht dabei nicht im Wellen welche auch vom Ort abhängen und wo Geschwindigkeiten vorkommen. Zwar sind Gruppengeschwindigkeit und Phasengeschwindigkeit "benachbarte" Themen, aber obiger Abschnitt von Dir würde besser im Artikel Gruppengeschwindigkeit reinpassen. Es ist in Deinem Abschnitt ja auch nur noch von Geschwindigkeiten (Welle) die Rede und von keiner Laufzeit mehr, was eben sehr trefflich unter Gruppengeschwindigkeit passen würde.
ggf wäre ein wikilink auf die Artikel der Gruppengeschwindigkeit und Phasengeschwindigkeit sinnvoll. Das fehlt noch. Aber meiner Meinung dann nicht nur so als "hingeklatschtes" Siehe-auch was nichts erklärt, so wie es schon drinnen war, sondern mit entsprechenden Bezug.--wdwd 15:33, 4. Jan. 2008 (CET)
Nachtrag zu dem obigen zweiten Absatz Gruppengeschwindigkeit: Der Absatz ist auch inhaltlich nicht richtig. Es kann sehr wohl die Gruppengeschwindigkeit in entsprechenden Medien höher als die Vakuumlichtgeschwindigkeit sein (dann ist allerdings zugleich auch die Phasengeschwindigkeit kleiner c0). Was hingegen nicht höher als c0 sein kann, ist die damit transportierte Information. Denn die Gruppengeschwindigkeit für sich alleine ist kein Ausdruck für die Informationsgeschwindigkeit. Dies nur als Randkommentar, da es hier ansich nicht um Geschwindigkeiten geht. --wdwd 15:50, 4. Jan. 2008 (CET)

Didaktik

Das ist ja alles irgendwie richtig, aber letztlich für den Nichtfachmann unverständlich und selbst für den Fachmann verwirrend geschrieben. Wie kommt man denn auf die Formel zur Berechnung der Gruppenlaufzeit? Das ergibt sich eben nicht rein mathematisch, sondern physikalisch. Ich finde, dass man hier Vorbildern folgen sollte, mit diesen Schritten:

  • um eine Nachricht zu übertragen, muss eine Modulation eines Trägersignals erfolgen
  • im Umkehrschluss hat ein unmodulierter Träger keine Nachricht (ausser, dass der Sendemast noch steht)
  • im einfachsten Fall ist der Träger sinusförmig
  • die Modulation sei AM, der Modulator kann Gaussförmig sein, oder (besonders einfach zu rechnen) auch sinusförmig, mit geringerer Frequenz als der Träger
  • die Laufzeit der Nachricht hat demnach nichts mit der Phase des Trägers zu tun, sondern mit der Laufzeit der Einhüllenden
  • Der Kanal hat einen Phasengang
  • die Laufzeit der Einhüllenden läßt sich als Differenzenquotient aus dem Additionstheorem für sin/cos herleiten
  • ein modulierter Träger hat ein verschmiertes Frequenzspektrum
  • es handelt sich also um eine Gruppe von Frequenzen
  • durch Grenzübergang wird aus dem Differenzenquotienten der hier dargestellte Differentialquotient, das ist wirklich ein mathematischer Schritt
  • auch nicht fehlen darf der Hinweis, dass zunächst mal unklar ist, was GL bedeuten soll, wenn die Betrachtung in einem Gebiet erfolgt, indem der Amplitudengang nicht flach ist, z.B. genau an der Eckfrequenz eines idealen Tiefpasses
  • bzw: physikalisch ist die Gruppenlaufzeit zunächst mal nur dort definiert, wor wir im Durchlassbereich sind und G=1. Mathematisch kann man den Differentialquotienten immer bilden, nur was ist dann dessen physikalische Interpretation? Da wird in vielen Programmen gnadenlos drauflos gerechnet und die Gruppenlaufzeit für alle Frequenzen von DC bis Daylight ausgedruckt. Fragt sich nur, was das z. B. bei einem schmalen Bandpass bedeuten soll ...

--Herbert Eppler 15:40, 4. Jan. 2008 (CET)

Hi, ja gute Idee den Erklärungsversuch so anzugehen. Sehr konkret auf die Nachrichtentechnik bezogen, aber warum auch nicht. Baust Du es in dem Artkel ein?--wdwd 10:48, 5. Jan. 2008 (CET)

Grob Falsch

Ich ziehe diesen Beitrag bis zur Klärung erst mal zurück. --Herbert Eppler 13:09, 9. Jun. 2009 (CEST)

Hi, Herbert Eppler. Hab momentan nicht die Zeit Deine etwas längere Argumention im Detail nachzuvollziehen und kann derzeit inhaltlich nichts dazu sagen. Stimme Dir aber zu, dass die derzeitige Beschreibung im Artikel etwas "unrund" ist. Bitte tu' Dir auch keinen Zwang bzgl. Artikelüberarbeitung an; Es steht jedem frei das Überarbeiten-Knopferl zu drücken. - Ich hab den Artikel eigentlich nur deswegen (am Anfang) ein wenig umgestaltet, umgeschichtet und versucht nach besten Wissen das möglichst OMA-tauglich zu beschreiben, weil auf einer Qualitätsseite der Artikel eingetragen war und weil die Vermischung mit der Gruppengeschwindigkeit mir ins Auge gesprungen ist. Vielleicht auch auf den Qualitätsseite des Physikportals einen Link setzen, eventuell gibt's dann auch von anderen mehr. --wdwd 11:39, 26. Jan. 2008 (CET)
Kein Grund für Asche auf dem Kopf, ich habe früher auch munter mit den Formeln gerechnet. Irgendwann habe ich mich dann schon über die Ergebnisse bei einem Hochpass 1er Ordnung gewundert (bringe ich vielleicht noch), soviel Durchlaufzeit, wie kann das sein? Der Witz ist: es steht nirgendwo explizit, wie gefährlich das Rumrechnen ist. http://en.wikipedia.org/wiki/Arg_%28mathematics%29 zeigt einen Teil des Problems. Es gibt zig Seiten, die sich über gewaltige Werte der Gruppenlaufzeit ergehen, meist bei Lautsprechern. Eine Diskussion, ob diese Werte irgendeinen Sinn machen, findet nie statt. --Herbert Eppler 13:42, 26. Jan. 2008 (CET)
Hi, Herbert Eppler. Einige Punkte dazu:
  1. Die Gruppenlaufzeit ist nichts weiter als die Ableitung (quasi die "Schieflage") der Phase über die Frequenz. Beim Abhören einer CD die 10 Jahre im Regal steht kann somit keine Gruppenlaufzeit von 10 Jahren vorliegen: Dazu müsste es Frequenzkomponenten geben, die vor 10 Jahren von der CD abgenommen wurden und heute ausgegeben werden. Wo ist das der Fall? Die Gruppenlaufzeit bei der Audio-CD samt CD-Player und Umfeld (alles wunderhübsch linear) ist doch praktisch 0. Egal ob Du die CD jetzt, in einer Woche oder in 10 Jahren abspielst. Da steckt doch schon eine grundsätzliche Begriffsvermischung drinnen.
  2. Kannst Du bitte in Deinen Diagrammen den Phasengang noch mit einzeichnen? Quasi Betragsamplitudengang (|H(jw)|), Phasengang und Gruppenlaufzeit. (Mit MATLAB gezeichnet?)
  3. In der Nachrichtentechnik wird vieles aus der Mathematik nicht "so eng" (=streng) gesehen, und auch über eine Delta-Distribution mal hurtig-mutig "d'rüberintegriert", genauso wie Unstetigkeiten bei Sprüngen. Ein recht "salopper" Umgang, was viele mit tieferen mathematischen Hintergrund durchaus zu Recht kritisieren. Man kann es grundsätzlich schon zeigen, dass das schlussendlich zwar so passen mag, nur sind Ausflüge in die Distributionentheorie meistens mehr als das übliche mathematische Niveau was auf Universitäten für technische Studien wie Nachrichtentechnik geboten wird bzw. werden kann. Und es wird daher die Distributionentheorie selbst bei "gehobenen" Lehrveranstaltungen für Nachrichtentechnik/Elektrotechnik bestenfalls gestreift, und nur am Rande erwähnt. (Wichtiger ist, wenn eher grundlegende Bereiche und zumindest partiell sowas wie Funktionentheorie bekannt ist). Zumindest meine persönliche Erfahrung.--wdwd 19:29, 27. Jan. 2008 (CET)
  1. Man kann es so sehen, dass das Abspielen einer CD, die vor 10 Jahren aufgenommen wurde, eine Verzögerung von 10 Jahren bedeutet. Bei einer Verzögerung in diesem Sinne ist H(s)=exp(-sT), also völlig linear, Gruppenlaufzeit konstant. Aber amüsant, sich das so vorzustellen.
  2. Nee, Gnuplot, ich glaube, da gehen nur zwei Funktionen sinnvoll, mit yaxis und y2axis, eine dritte Achse gibt es wohl nicht, aber man kann noch einmal Phase und Ableitung miteinender zeichnen.
  3. Tradition ist Schlamperei, im Ernst, das geht so einfach wirklich nicht, wie soll man denn die Ergebnisse sinnvoll interpretieren? Mathematisch muss es sauber sein und das geht auch.
  4. Anderer Gedanke: die Nullstellen im Übertraghungsband des ersten Beispieles wirken zunächst etwas gekünstelt, aber: die s-Ebene kennt auch negative Frequenzen. Die Nullstelle bei 0 liegt also auch immer "mittendrin". Schon für einen Hochpass 1ster Ordnung ist die Lücke im Phasengang bei 0 nicht hebbar. Ich fcinde das alles sehr lehrreich. --Herbert Eppler 23:05, 27. Jan. 2008 (CET)
Herbert Eppler:
Ich habe zwar mühe deiner Herleitung zu folgen, doch ich kämpfe bei Phasengang defacto am gleichem Problem, nur auf der anderen Seite des Wahnsinnes.
Ich versuche mal Grafiken dazu zu erzeugen.
-- MichaelFrey 19:05, 8. Feb. 2008 (CET)
Wo hakt es denn? Ich kann es nicht erkennen, da ich es geschrieben habe. --Herbert Eppler 21:13, 8. Feb. 2008 (CET)

"Messungen"

Auch hier ziehe ich meinen Input zurück.

--Herbert Eppler 13:10, 9. Jun. 2009 (CEST)

Auch wenn ich es nicht mathematisch ausdrücken kann, ist eine konstante Gruppenlaufzeit nichts anderes, als Input (elektrisch) gleich Output (akustisch), bezogen auf den Lautsprecher. Ob es sich um Mehrwege-Lautsprecher-Boxen oder um Breitbandsysteme handelt, ergibt jeweils noch zusätzliche Anmerkungen. Zunächst sei der Breitbandlautsprecher betrachtet. Damit würde bei Input=Output die Membran exakt zeitlich dem Input folgen. Bei Frequenzgemischen ergibt sich wie bei Impulsen eine Addition aus Grundschwingungen und Obertönen. Ist die Membran nicht gruppenlaufzeitorientiert (angesteuert), würden auch die Frequenzanteile zu einer falschen Zeit addiert werden. Dieser Fall ist quasi immer gegeben, wenn keine geeigneten zusätzlichen Maßnahmen getroffen werden. Damit steht fest, dass die Impulse zeitverschleppt werden, falsche Amplitude (Lautstärke) aufweisen und demzufolge anderen Klang haben. So einfach ist das. Da aber Trägheiten und andere Effekte sich "einmischen", folgt die Membran nicht zwangsläufig synchron dem Input. Allein der Umstand, dass stets eine Federkraft die Membran zurückschiebt, und erst später, falls die Polarität des Inputs wechselt, erst die elektrische Stromzufuhr dies bewirkt, zeigt die Limitierungen eines dyn. Chassis. Denn die Federkrauft bremst immer im "Hinweg", und schiebt sozusagen bei schwächer werdender Antriebsenergie (Input) zurück. In üblichen Darstellungen des Prinzips des dyn. Lautsprechers wird einfach mit der Stromrichtung auch die Membran-Bewegung nach vorn oder hinten erklärt, dies ist grob falsch. Somit entsteht mit Musiksignalen stets ein Schlupf. Damit ist zusätzlich ein Phasenfehler vorhanden, und die Gruppenlaufzeit bei beispielsweise dazugehörenden Obertönen könnte diese Verzögerung noch steigern, bezogen auf die Hüllkurve, also den gehörten Klang. Der Begriff Phasenfehler ist also immer als Falschstellung der Membranposition im momentanen Zustand verglichen zum Input zu betrachten. Die Falschstellung kann z. B. bei der Grundfrequenz (wenn man Frequenzgemische betrachtet) bereits aufgetreten sein, kann aber bei aufaddierten Obertönen erst mehr und mehr auftreten, oder vielleicht innerhalb eines bestimmten Bereichs von Obertönen. Daher sind alle Abweichungen Phasenfehler - und können auch Gruppenlaufzeitfehler sein, müssen es aber nicht. Leichter könnte man bei bandbegrenzten Teilbereichslautsprechern von "Gruppen" sprechen, also Tiefton, Mittelton, Hochton. Da sich hier aber andere zusätzliche Fehler ergeben, beschränke ich mich auf die vorangegangene Auffassung. ap
Ich hoffe, nicht gleich wieder der Löschung zu unterliegen, wie im Artikelabschnitt Membran-Vorauskorrektur.

Alte Versionen waren besser ?

Beim Vergleich zu älteren Versionen (z.B: Juli 2007), kommen mir die älteren Versionen besser und leichter Verständlich vor. Die letzten Änderungen, vor allem die Einführung des schmalbandigen Signals führt mehr zur Verwirrung für die mathematische Definition braucht man es nicht. Das schmalbandige Signal kann man höchstens gebrauchen, um die mathematische Formel (Definition) mit eine anschauliche Beispiel zu verbinden bei dem man dann eine Laufzeit hat. Der für einen nicht Elektrotechniker ungewohnte Teil ist vor allem die Tatsache das auch lokale Schaltungen wie Filter oder Verstärker eine Laufzeit haben. Am ehesten anschaulich ist hier wohl ein Schwingkreis, der erst eine gewisse Zeit braucht, um auf Amplitude zu kommen. Was noch etwas fehlt ist es auch die mathematische Formel wenigstens plausibel zu machen: Am ehesten wohl über die Umkehrung, also das eine konstante Zeitverzögerung zu einem linearen Phasengang führt. --Ulrich67 18:43, 1. Jan. 2011 (CET)

Hi, habe mal versucht diesen Punkt mit
Der für einen nicht Elektrotechniker ungewohnte Teil ist vor allem die Tatsache das auch lokale Schaltungen wie Filter oder Verstärker eine Laufzeit haben
durch das Beispiel eines einfachen Tiefpassfilters erster Ordnung und dabei die Gruppenlaufzeit samt deren Verlauf über die Frequenz darzustellen. Dazu auch grob Konnex zu Phasenlaufzeit (es wäre besser/einfacher Phasen- und Gruppenlaufzeit in einen Artikel zu beschreiben - das hängt stark zusammen - vielleicht wäre Artikelzusammenlegung sinnvoll? Auch in en-wp ist es ein Artikel. Es ist auch die jetzige Einleitung eher, na ja)
Eventuell wäre es für das plausibe Darstellen sinnvoll ein schmalbandiges Signal (Spektrum eines Bandpaßsignal, "Frequenzgruppe") und einen Allpass als System (konstanter Betragsfrequenzgang) und dessen linearen Phasengang im Bandpassbereich als Beispiel zu nehmen? Damit lässt sich der Phasengang als Gerade um diesen begrenzten Frequenzbereich approximieren - das wäre so ziemlich das leichteste Beispiel.--wdwd (Diskussion) 20:22, 31. Mär. 2012 (CEST)

Thementrennung im Artikel (Vorschlag) ?

Hallo Gemeinde!

Ich habe mir überlegt warum der Artikel schon seit mehreren Jahren nicht recht werden will und ich nehme auch zur Kenntnis, dass bereits viel darüber diskutiert wurde. Mein Eindruck ist das das u.A. daran liegt dass die unterschiedlichen Aspekte zu dem Thema im Text nicht scharf voneinander getrennt sind und das manche Aspekte leider nicht konsequent zu Ende geführt sind. Da alles festgefahren scheint ist es auch schwierig was Neues vorzuschlagen. Mein Vorschlag wäre den Text deutlich zu kürzen und die wirklich wesentlichen Punkte wiefolgt anzuordnen:

<Inhalt des Postings in einen neuen Artikel verpackt ...>

--Kamkelan (Diskussion) 19:02, 18. Aug. 2012 (CEST)

Hi, sei mutig.--wdwd (Diskussion) 21:23, 18. Aug. 2012 (CEST)

Ein neuer Vorschlag des Artikels ist hochgeladen.

--Kamkelan (Diskussion) 14:33, 19. Aug. 2012 (CEST)

Anmerkungen zum ersten Bild

Im Bild und in der Bildunterschrift müsste eigentlich statt stehen, nicht?

Müsste in der unteren Kurve des Bildes nicht bis zum Maximum des höchsten Peaks gehen, wie beim oberen Bild? (nicht signierter Beitrag von 188.98.237.216 (Diskussion) 14:59, 8. Jul 2014 (CEST))


Hallo,

Die Bildunterschrift passt?

Im Bild müsste der Autor des Bildes das ändern - ja.

Das ist in dem unteren Bild richtig eingezeichnet da das sich auf den zeitlichen Versatz der Einhüllenden bezieht. Da der Bezugspunkt "Null" im oberen Bild mit dem Schwerpunkt der Einhüllen zusammenfällt liegt auch im Schwerpunkt der Einhüllenden im unteren Bild. In diesem ganz speziellen Fall ist Hochpunkt und Schwerpunkt der Kurve gleichzusetzen. Input- sowie Outputeinhüllende ist ja gleich und dazu noch achsensymmetrisch. Irgend eine Gaussfunktion. IMHO ist der Text kompliziert genug deswegen würde ich das auch so belassen. Ich finde es oft schade wenn ich andere Texte lese und den Inhalt kaum verstehe weil ich kein Experte bin. Wer es genau wissen will muss dann halt doch ein Buch nehmen.

Was verwirrend ist ist das in dem unteren Bild zufällig mit dem Nulldurchgang der Trägerfrequenz zusammenfällt. Das muss aber so nicht sein. Ich weiss nicht wie schwierig das ist aber vielleicht kann wdwd das Bild ja nochmal neu mit kleinem Shift in der Trägerfrequenz rauslassen. Die Trägerfrequenz kann da irgendwie drinne liegen. (nicht signierter Beitrag von Kamkelan (Diskussion | Beiträge) 19:37, 8. Jul 2014 (CEST))

Text im Bild auf angepasst.--wdwd (Diskussion) 20:09, 8. Jul. 2014 (CEST)
Anm: Das mit "zufällig mit dem Nulldurchgang der Trägerfrequenz zusammenfällt" muss in der Tat nicht sein. Habe es absichtlich so in der Darstellung gewählt, um möglichst deutlich hervorzuheben, dass es um die Einhüllende und nicht um die Phasenlage der Trägerfrequenz geht bzw. diese beiden nicht deckungsgleich sind/sein müssen. "Die phasenlage vom Träger fährt quasi bei Variation der Gruppenlaufzeit durch, in Relation zru Einhüllenden". In diesem Fall wäre ein kurzes Video anschaulich(er) bzw. eine SVG-Animation.--wdwd (Diskussion) 20:17, 8. Jul. 2014 (CEST)