Diskussion:Guillotine
Medizinische Aspekte der Tötung
Der zweite Abschnitt ist nicht mit Quellenangaben belegt (und - mit Verlaub - hört sich nach gemutmaßtem Quatsch an). (nicht signierter Beitrag von 2A00:6020:17EC:FC00:296D:3CB7:FBDB:D10A (Diskussion) 17:55, 11. Sep. 2020 (CEST))
Fallgewicht
Irgendwie passt da was mit dem Fallgewicht nicht. Wenn man es genau nimmt handelt es sich bei den 250 kg um eine Masse. Ist damit die Masse des Messers inklusive Block gemeint? Dies ist dann aber von der Fallhöhe unabhängig. Sie entwickelt sich auch nicht, sondern ist einfach da. Die andere Möglichkeit ist, dass damit eine Kraft gemeint ist also F=m*g≈2500N. Diese Kraft hängt aber sowohl von der Fallhöhe ab als auch von der "Bremsstrecke". Je nach dem wie hart das Material ist auf das die Schneide trifft entwickeln sich unterschiedliche Kräfte. --Tim H. 13:52, 30. Dez. 2006 (CET)
Neues Bild
Ich habe das Bild von der Hinrichtung Marie Antoinettes mit einem von der von Ludwig XVI. ersetzt, da bei dieser die Guillotine richtig gut sichtbar ist. --Evening.star 07:13, 23. Aug. 2007 (CEST)
Geschichte
Der französische Arzt, der sich so vehement für die Einführung der Guillotine stark machte, pries ihren Mechanismus als schmerzlosen und zuverlässigen Killer. Wortwörtlich sagte er einmal: "Der Mechanismus wirkt wie ein Blitz, der Kopf rollt, der Mensch ist nicht mehr. Sie spüren nicht den leisesten Schmerz, höchstens einen ganz kurzen Hauch über den Nacken". Doch wie konnte dieser freundliche Herr sich erdreisten, darüber zu befinden, was ein Mensch in dem Augenblick seiner Köpfung und vielleicht darüber hinaus empfindet?
Im Frühjahr 1792 wurde die Funktionstüchtigkeit der ersten staatseigenen Guillotine zunächst an zwei Toten ausprobiert. Als die Maschine diese „Kopfprobe“ mit Bravour bestanden hatte wurde der Mörder Nicolas Jaques Pelletier zum ersten Opfer dieser Werkzeug des Todes auserkoren.
Eine Guillotine setzt sich aus zwei horizontal stehenden Pfosten zusammen, welche an der Innenseite gerillt und am oberen Ende durch einen Querbalken miteinander verbunden sind. Am oberen Ende ist eine extrem scharfe, in den Rillen laufende, halbmondförmige Klinge eingelassen, die durch ein Seil an der Spitze der Maschine befestigt wird. Löste ein Vollstrecker dieses Seil, so durchtrennte das herunterschnellende Feilbeil den Hals des Delinquenten. Dem Verurteilten wurden übrigens zuvor die Nackenhaare rasiert, damit das Feilbeil besser flutschte. Und binnen Bruchteilen einer Sekunde war der Kopf abgetrennt, wenn denn alles glatt lief. Denn so gab es leider auch bei dieser sauberen Hinrichtungsform des 18. und 19. Jahrhunderts immer wieder unerquickliche Zwischenfälle, die vor allem auf die Schludrigkeit der Henker und Henkersgehilfen zurückzuführen waren. Ein immer wiederkehrendes Malheur war etwa jenes, dass das Fallbeil nicht schnell genug herunter schnellte, weil es nicht sauber genug durch die Rillen lief. Und hierzu kam es vor allem deshalb, weil diese nicht ausreichend gereinigt wurden. Dies führte im schlimmsten Fall nun dazu, dass der Kopf des Verurteilten nur teilweise von dessen Körper abgetrennt wurde und dieser deshalb mitunter schlimme Qualen durchleiden musste, ehe der Tod ihn schließlich erlöste. Aber einige wenige Delinquenten hatten auch Glück im Unglück. Sie überlebten auf Grund von „Materialmängeln“ ihre Hinrichtung und wurden anschließend begnadigt. --91.141.4.127 15:02, 19. Sep. 2008 (CEST)
Zusatz
Die erste dokumentierte Tötung durch eine Köpfungsmaschine reicht übrigens bis an den Anfang des 14. Jahrhunderts zurück und wurde seinerzeit vom König Eduard eingeführt. Überdies gibt es einige Dokumente über Fallbeilvorrichtungen im alten Persien sowie im deutschen Mittelalter, wo man diese Tötungsmaschine übrigens auch „Diele“ oder ganz brachial „Kopfhobel“ nannte. Die typsiche Guillotine aber, so wie sie sich vor dem inneren Auge der meisten Leser widerspiegeln mag, wurde nach dem französischem Arzt Joseph Ignace Guillotine benannt. Zwar war dieser „Kopfaktivist“ nicht der eigentliche Erfinder dieses Instruments, wohl aber hatte er sich im Jahr des Sturms auf die Bastille vor der Nationalversammlung für eine saubere Endlösung stark gemacht, da es bei Köpfungen durch die Axt oder das Richtschwert immer wieder zu grausamen Pannen gekommen war. Ganz der Menschenrechtler - und dies meine ich unter Berücksichtigung jener Zeit, in der Joseph Ignace lebte, nicht zynisch - war dessen Anliegen folgendes: Er wollte durchsetzen, dass alle Menschen bei einer Hinrichtung gleich behandelt werden. Deshalb seine klare Forderung: Kein Hängen für die Armen und kein Enthaupten für die Reichen und Adligen. Vor allem aber keine Folter und anderen Hinrichtungsarten mehr, wie etwa das barbarische Rädern. Fortan, so sein Vorschlag, sollte es nur noch diese eine Strafe geben - die Enthauptung durch die Guillotine. Am 3. Mai 1791 wurde der Gesetzentwurf von Dr. Joseph Ignace Guillotin offiziell angenommen. Und etwa neun Monate später stellte der hochverschuldete Staat sieben Millionen Livres zur Fertigstellung der ersten Köpfungsmaschine zur Verfügung. --91.141.4.127 15:03, 19. Sep. 2008 (CEST)
Das Fallbeil
So ganz verstehe ich nicht die Behauptung, ähnliche Instrumente gäbe es früher, aber sie wären nicht in Gebrauch gewesen. Schon Lucas Cranach der Ältere zeigt ein Fallbeil gleich einer Guillotine in "Martyrium der zwölf Apostel" um 1512. Also war es doch nicht vergessen oder unüblich.. ? --Liebe Grüße! LutzBruno - Sag's mir! 11:42, 17. Jul. 2011 (CEST)
Syntax
Wenn ich meinem Dr. Vordermayer solch einen Satz: "Guillotin litt unter der Verwendung seines Namens für dieses Instrument, das er weder erfunden noch dessen Anwendung bei Kapitalverbrechen er beigewohnt hatte, sondern dessen Einführung und Gebrauch aus humanitären Gründen er lediglich empfohlen hatte." vorgelegt hätte, hätte ich zur Antwort bekommen: das ist kein Satz. So etwas muss man besser ausdrücken können, wenn nötig in zwei Sätzen. Z.B.: "Guillotin litt unter der Verwendung seines Namens, da er zwar für die Einführung und Gebrauch dieses Instrumentes eintrat, erfunden hat er es aber nicht.Auch hat er bei dessen Anwendung bei Kapitalverbrechen nie beigewohnt." Außer man steht auf "Warum einfach, wenn´s auch kompliziert geht"Und: es steht die Frage im Raum: hat er dessen Anwendung bei anderen "Verbrechen" beigewohnt? Falls er bei anderen Hinrichtungen mit diesem Gerät dabei/ anwesend war, könnte man "bei Kap.Verb." mit "in Fällen von Kapitalverbrechen nie..." ersetzen. Es stellt sich weiterhin die Frage: "was ist ein Kapitalverbrechen"? Laut Duden ist ein Kapitalverbrechen ein "schweres Verbrechen". Sollte er nie bei der irgendeiner Anwendung dabei/anwesend gewesen sein, wäre der Satz ja noch zusätzlich und absolut unnötig verkompliziert worden.--Molekuelorbital 00:59, 19. Aug. 2011 (CEST)
1793 als Spielzeug
1793 gab es sowas offenbar auch als Spielzeug, siehe [1] - Goethe wollte seinem Sohn August sowas schenken. Soweit ich sehe, steht das noch nirgends in der WP. Bei Safranski, Romantik, steht, das Goethe sie seinem Sohn geschenkt habe. --88.66.251.189 22:41, 19. Jul. 2013 (CEST)