Diskussion:Gustaf nagel
Anhang: Lebensdaten zu Gustaf Nagel (biographische Liste)
1874
- 28.03.: Carl Gustav Adolf Nagel als 8. Kind einer Gastwirtsfamilie im "Weißen Schwan" in Werben geboren. Vater Carl Friedrich Ludwig Nagel, Mutter Luise Nagel geborene Hennings
- 08.05.: Taufe in der Johanniskirche zu Werben (evangelisch)
1880
- Ostern: Besuch der Schule in Werben
1888
- Konfirmation; Er kommt zu Kaufmann Albrecht in Arendsee in die Lehre.
1890
- Wegen körperlicher Beschwerden bricht er die Lehre ab; erste Erdhöhle im "Zühlenschen Tann"
1892
- Gustav Nagel isst kein Fleisch mehr, meidet Alkohol und trinkt vorwiegend Wasser.
September: Knut Hamsums Buch „Mysterium“ erscheint mit Nagel als Hauptperson.
1894
- schriftliche Bekanntschaft mit Pfarrer Sebastian Kneipp in Wörishofen und Heilung von seinen Leiden
- 10.07.: Bei der Musterung wird er wegen körperlicher Gebrechen vollständig militäruntauglich erklärt.
1897
- Er bekleidet sich nur noch mit Talar, Lendenschurz und Badehose.
- Bau und Zerstörung der zweiten Erdhöhle zwischen Schützenhaus und der Waldschänke
- 28.04.: Tod seiner Mutter Luise
- Bau einer Erdhöhle unterhalb des Schützenhauses
1898
- Erste große Wanderung durch Brandenburg und Sachsen
- Erfahrungen mit der Naturheilkunde bei Ärzten in Halberstadt und Erfurt
- Herausbildung seiner eigenen Orthographie
1899
- Umzug nach Rathenow, erhebliche Schwierigkeiten mit seinem Vater
- erste Gefängnisstrafe wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses in Rathenow
1900
- 20.02.: negatives ärztliches Gutachten von Dr. Mittenzwei in Berlin und Dr. Janert in Seehausen am 27. März 1900
- 13.08.: Entmündigung durch das Amtsgericht Arendsee
- 04.09.: Beginn einer Wanderung durch Thüringen und Franken; Bekanntschaft mit dem Naturheilkundler Friedrich Bilz; Zusammenkünfte mit Joseph Weisgärber
- 29.11.: Aufenthalt in Sangerhausen
- 20.12.: Carl Nagel zieht ebenfalls nach Arendsee in das Haus Seehäuser Straße 17.
- Bau der dritten Erdhöhle auf dem Sedanberg sowie Bau einer weiteren Höhle nahe Leppin
1901
- 20.03.: Wanderung durch Thüringen und Franken
- 21.03.: Aufenthalt in Merseburg
- 30.10.: Gegengutachten von Dr. Winsch in Berlin-Halensee und von Dr. Weyl in Berlin
- 02.12.: Gegengutachten von P. Jaerschly in Berlin
- 15.12.: Gegengutachten von Dr. Magnus Hirschfeld in Berlin-Charlottenburg
1902
- April: erfolgreiche Vortragsreihe in Berlin vor mehr als 1000 Zuhörern
- 25.10.: Gutachten von Dr. Bilfinger in Kassel
- 08.11.: Gutachten von Dr. Hartmann in Ulm, weitere Gutachten und Gegengutachten
- Herbst: Beginn der Wanderschaft nach Jerusalem
- 17.11.: Ankunft auf dem Monte Verità bei Ascona (bis 21.11.)
- 22.11.: Aufenthalt in Genua
- 25.11.: Neapel und Capri, hier trifft er Karl Wilhelm Diefenbach
- Dezember: Reise nach Port Said, Alexandria, Haifa
- 22.12.: Aufenthalt in Caipha wegen Cholera
- 24.12.: Teilnahme am Weihnachtsgottesdienst in Betlehem
1903
- 02.01.: Jerusalem
- 10.01.: Jaffa
- 06.02.: Alexandria
- 06.03.: Konstantinopel weiter nach Budapest.
- 16.04. bis 18.04.: Capri, Zusammentreffen mit Maria Anna Konhäuser
- 23.04.: Positano
- Mai: Ankunft in Arendsee mit Maria Anna Konhäuser
- 22.05.: Aufhebung des Entmündigungsurteils von Dr. Alt und Dr. Janert
- 28.11.: Klara Nagel geboren
- 06.12.: Klara Nagel stirbt an Unterkühlung
- Sommer: Kauf eines Grundstücks für 1.350 Mark, Versuch des Aufbaus eines Sonnen- und Brausebades in der Nähe des Lindenparks, Aufbau einer Holzbaracke
1904
- 16.01.: Heirat mit Maria Anna Konhäuser, genannt Meta, geb. 23.05 1876 in Wien, gest. in Wiesbaden
- 27.02.: Vortrag in Wanzleben über seine Lebensgrundsätze und die Pilgerreise (zuvor am 24.01. verboten)
- Das Buch "meine Schuldigkeit" erscheint.
- Juni: Maria Anna Konhäuser verläßt Arendsee
- 28.11.: wegen groben Unfugs vom Amtsgericht Stendal verurteilt
1905
- 21.04.: Sohn Friedrich wird geboren, jedoch nicht von ihm anerkannt, er zahlt später auch nur widerwillig Alimente.
- 18.10.: Nagel sagt sich von seiner ersten Frau los; Eingreifen der Polizei bei Ehezwistigkeiten
1906
- 29.01.: Maria Anna Konhäuser verläßt Arendsee und wohnt bei ihrer Schwester in Wien.
- Am Pfingstsonntag erscheint zum ersten Mal das "sontagsblatt" von Gustav Nagel
- 30.12.: Versteigerung u.a. seines Billardtischs und Klaviers
1907
- Versuch, unter arbeitslosen Handwerksburschen Jünger zu gewinnen (12 Jünger)
- 02.05.: Aufenthalt auf dem „Weißen Berg“ in Mardorf
- 22.07.: Scheidung von seiner ersten Frau durch das Amtsgericht Stendal wegen ehebrecherischen Verkehrs von G. N.
- Winter: Nagel „überwintert“ auf den Heuboden der Familie Brase in Mardorf.
1908
- 18.04.: Wanderung durch Schleswig-Holstein
- Winter: Nagel „überwintert“ in der Meyerschen Mühle in Mardorf.
1909
- Gustav Nagel kommt nach Arendsee zurück.
- 17.07.: Verlobung mit einer Frau aus Coldiz, sie wird 1910 aufgehoben.
1910
- Kauf eines Grundstücks von 0,38 ha, Baubeginn seines Paradiesgartens
- 04.08.: Das Landgericht Stendal bestätigt die Wissenschaftlichkeit seiner Vorträge.
- 10.07.: Einweihungsfeier seines Gartens Eden
- 10.08.: Anzeige wegen Misshandlung seines Dienstmädchens
- Vater Karl Nagel enterbt seinen Sohn Gustav.
1911
- Urteil zur monatlichen Alimente-Zahlung von 30 Mark für Sohn Friedrich durch das Stendaler Amtsgericht. Der Zahlung kommt er jedoch nicht nach.
- 10.11.: Nagel wird in Stendal wegen groben Unfugs verurteilt.
- November: Aufenthalt in Chemnitz und Flöha
1912
- 08.01.: verlegt seinen Hauptwohnsitz nach Chemnitz, Reichenhainer Straße 16
- 21.03.: Bekanntgabe der Verlobung mit Johanna Raith
- 04.06.: Heirat mit Johanna Raith in Chemnitz(geb. 10.01.1888; gest. 1935 in der Nervenheilanstalt Jerichow)
- Projekte und Zeichnungen für ein Gartenhaus entstehen.
1913
- 26.02.: Sohn Gottfried Fürchtegott Gerhard wird geboren.
1915
- als Wehruntauglich eingeordnet (dauernd kriegsuntauglich und nicht zu kontrollieren)
- 20.10.: längerer Aufenthalt in Berlin-Weißensee zur ärztlichen Untersuchung
1916
- 20.07.: Sohn Gustav Johannes wird geboren.
1918
- 02.08.: Sohn Ernst Adolf wird geboren (gefallen 1942 bei Stalino).
1920
- 30.09.: Selbstmordversuch von Frau Johanna mit Sohn Adolf im Arendsee, in der Folge Einlieferung in die Landesheilanstalt Uchtspringe
- Sein Heft "mein Testament" erscheint.
- Bau des Seetempels
1922
- Erscheinen seiner Schriften "1. Tempelbotschaft" und "Der Mensch und seine Bildung".
1924
- 07.12.: Seine deutsch-kristlische folkspartei erhält bei den Reichstagswahlen 4.287 Stimmen.
- ein bekanntestes Buch, der Gedichtband "der morgengrus" erscheint.
1925
- 05.08.: Die Strafkammer Salzwedel verurteilt ihn zu 6 Tagen Haft wegen Beamtenbeleidigung.
- Die meisten Bauten im Nagelgarten sind fertiggestellt, z. B. Schwanenhaus, Harmoniumhäuschen Jesusplastik, Bootssteg mit Taufbecken
1926
- 11.02.: Scheidung von seiner zweiten Frau wegen Beischlafverweigerung
- Bekanntschaft mit der Künstlerin Margarete Götze
1927
- 19.01.: Beschwerde des Dienstmädchen L. N. über wiederholte sexuelle Belästigung
- 27.07.: erfolgloser schriftlicher Versöhnungsversuch mit seiner zweiten Frau
- 12.11.: Verlobung mit Hertha Luttloh geb. Dahlenburg
1928
- 14.02.: Hertha Luttloh demoliert wegen Nichterfüllung des Eheversprechens die Wohnung und zieht nach Hamburg.
- 30.03.: In den ersten drei Monaten nimmt er 1.556 RM ein.
- April: Vom Amtsgericht wird die Fürsorgeerziehung für die Kinder angeordnet. Vormund wird Fritz Medenus.
- Verkauf von 10.537 Eintrittskarten, damit wird er zu einem ökonomischen Faktor der Stadt.
- Bau der heute noch vorhandenen Kurhalle
- 20.05.: Teilnahme an den Reichstagswahlen, er erhält 901 Stimmen.
- 21.08.: Er hält in Arendsee eine Ansprache und spielt Choräle zur Rechtfertigung seiner bürgerlichen Ehre.
- 03.09.: Ablehnung der Ausschankgenehmigung für alkoholfreie Getränke
- Vom 16.05. bis zum 29.09. werden 10.537 Eintrittskarten verkauft, die Umsatzsteuer daraus beträgt 4.000 RM, die Einkommensteuer 3.000 RM.
1929
- Januar: Das 3. Parteiprogramm der deutsch kristlichen mittelstands folkspartei wird veröffentlicht.
- ärztliches Gutachten von Dr. Goldstein in Magdeburg
- 24.06.: Er beschwert sich über die Ausplünderung seines Obstes im Garten durch Jugendliche und fordert wirksamen Schutz durch die Stadt, da er sich sonst mit einem Schrotgewehr auf die Lauer legen will.
- 04.09.: 115 Arendseer fordern durch Unterschrift die Fertigstellung der Kurhalle.
- 27.11.: Vom 15.04. bis 30.09. verkauft er 11.000 Eintrittskarten.
1930
- 16.08.: Das 4. Parteiprogramm erscheint.
- 14.09.: Auf Liste 17 stehend nimmt Nagel an den Reichstagswahlen teil.
- 22.10.: Johanna Nagel wird aus der Heilanstalt Jerichow entlassen, wohnt jedoch weiter in dem Ort.
- Bau der Kurhalle
- Einweihung durch das Rheinland
- 24.12.: vernichtendes Gutachten von Dr. von Rohden in Berlin
1931
- Januar: Johanna Nagel wird in Berlin aufgegriffen und in die Heilanstalt Herzfelde eingeliefert.
- 04.03.: Der deutsch-kristliche mittelstand-folksbund bundesbrief erscheint.
1932
- 22.03.: Erteilung der Baugenehmigung für Wohnküche, Kammer und Stube.
- 31.07.: Nagel kandidiert wieder für den Reichstag, es wird ihm jedoch das Wahlrecht entzogen.
- 16.11.: Protest gegen Frauenarbeit in einem Schreiben an die Arendseer Postverwaltung
1933
- 05.03.: Bei den Reichstagswahlen erhält die NSDAP in Arendsee die absolute Mehrheit.
- 11.02.: klinische Untersuchungen Nagels in Berlin
- 29.03.: Gutachten von Dr. Zutt in der Berliner Charité
- 06.08.: Nagels Sonntagseinnahmen von 17,50 RM werden beschlagnahmt.
- 13.08.: Beschlagnahme seiner Sonntagseinnahmen von 64,21 RM.
1934
- Februar: Nagel beantragt einen Auslandsreisepass, reist jedoch nicht aus.
1935
- Beschlagnahme der Nr. 10 seines "liderprogram" wegen "Verächtlichmachung nationaler Symbole".
- Nagel protestiert in Anschlagtafeln am Zaun seines Grundstückes gegen die Kriegsrüstung.
- 28.04.: Verbot seiner Schriften durch die Reichsschriftkammer und Beschlagnahme zahlreicher Schriften durch die Arendseer Polizei.
- 02.08.: Friedensbotschaft zu den Olympischen Spielen in Berlin
1937
- 13.02.: Bekanntgabe der Verlobung mit Eleonore Teichmann (geb. 13.02.1895 in Berlin)
- 04.03.: Beitrag über Nagel in der Zeitung „Das schwarze Korps“
- 06.03.: Erteilung eines Redeverbots durch die Staatspolizei
- 21.04.: Die Staatspolizei verbietet das Hissen seiner "Liebesfahne" (6 m lang, weißes Kreuz auf rotem Grund).
- 13.05.: Nagel wird wegen Gefährdung der Öffentlichkeit inhaftiert, bricht am 15.05. aus, wird wieder inhaftiert und am 27.05. entlassen.
- 26.07.: Genehmigung einer Verkaufsstelle für selbst hergestellte Säfte in seinem Garten.
1938
- 03.05.: Heirat mit Eleonore Teichmann geb. Dadeck in Arendsee
- 30.07.: Jungstammführer W. S. zeigt Nagel in Nauen an.
- 13.06.: Nagel wird verhaftet und kommt ins Polizeigefängnis Osterburg, am 18.06. erfolgt die Überführung nach Magdeburg.
- 20.07.: Verbot der Erhebung von Eintrittsgeldern auf sein Grundstück
- 30.07.: Anzeige wegen staatsfeindlicher Äußerungen in Nauen
- 03.08.: Seine drei Fahnen werden im Garten gestohlen.
1939
- ständige Beobachtung durch die GESTAPO
1940
- 03.01.: Der Wandergewerbeschein Nagels wird eingezogen.
- wiederholte Schließung seines Gartens durch die NS-Behörden
- 13.08.: Anzeige Nagels durch seine Frau bei der GESTAPO wegen staatsfeindlichen Verhaltens.
- 14.08.: Entfernung von Schildern mit Aufschriften gegen den Krieg durch die Staatspolizei.
- 01.11.: Nagel bezichtigt seine Frau des Mordversuchs durch Arzneien.
- 19.11.: Die Haushälterin G. R. sowie drei ihrer Freundinnen zeigen Nagel wegen staatsfeindlicher Reden an.
1941
- 10.07.: Scheidung von seiner dritten Frau, die nach Berlin zieht
1942
- 12.02.: Zerstörung der "Kunstbauten", in der Wohnbaracke werden die Fenster eingeworfen.
- 15./16.07.: Zerschlagung der Inneneinrichtung seines Tempels sowie des Harmoniums
- Sohn Adolf fällt bei Stalino.
- Protestschreiben an Reichspropagandaminister Göbbels
- 03.08.: Anzeige gegen die Orts-HJ wegen Diebstahl dreier Fahnen.
1943
- 25.03.: Die Magdeburger GESTAPO geht einer Anzeige von Eleonore Nagel wegen Beschimpfung des Führers nach.
- 05.04.: Nagel verlangt die Entfernung von Hitlerplakaten.
- 02.07.: Verhaftung Gustav Nagels durch die Staatspolizei
- 23.07.: Einlieferung in das KZ Dachau zur „Schutzhaft“
- 31.12.: Einlieferung in die Landesheilanstalt Uchtspringe
1944
- Aufenthalt in der Landesheilanstalt Uchtspringe
1945
- 14.04.: Die Amerikaner befreien Arendsee.
- 07.05.: Gustav Nagel ist wieder in Arendsee.
- Wiederaufbau seines Gartens und seiner Wohnbaracke
- 01.06.: Arendsee wird Teil der Britischen Besatzungszone.
- 01.07.: Arendsee wird Teil der Sowjetischen Besatzungszone.
- 10.10.: Die Wohnbaracke brennt durch eine Unachtsamkeit ab.
1948
- 10.06.: Er schreibt seine "Friedensbotschaft" an die vier Stadtkommandanten in Berlin.
1949
- 22.03.: "Königskrönung" des Herzogs von Cumberland (Enkel Kaiser Wilhelms II.), dieser erscheint jedoch nicht zu dem Spektakel.
- 11.06.: Nagel beantragt für den 08.07.1949 einen zweiten Versuch der Königskrönung beim Osterburger Landrat, der abgelehnt wird.
1951
- 08.04.: Bittschreiben an den Direktor der Anstalt um Entlassung
1950
- 30.09.: Erneute Einlieferung nach Uchtspringe
1952
- 15.02.: Nagel stirbt in der Nervenheilanstalt Uchtspringe an Herzversagen.
- 21.02.: Er wird auf dem städtischen Friedhof in Arendsee beigesetzt.
- 21.02.: Das Harmonium aus Nagels Besitz wird in die Aula der Arendseer Schule gebracht.
- Beginn des Zerfalls seiner Tempel- und Gartenanlagen.
1954
- Nutzung des Grundstückes als FDGB-Kaffeegarten
1972
- Abbruch des Seetempels
1984
- 800-Jahr-Feier der Stadt, eine Figur Gustav Nagels ist Teil des Festumzugs.
- Übernahme des oberen Tempels durch den Kulturbund
- Erste Erhaltungsarbeiten durch die Numismatiker
1990
- Erscheinen der ersten Nagel-Broschüre
- 15.12.: Sendung des MDR über Gustav Nagel
1992
- Nutzung des Nagelschen Grundstückes durch D. Schramm („Charlys Kaffeegarten“)
1994
- Gründung der Arbeitsgemeinschaft Gustav Nagel und verstärkte Anstrengungen der Stadt zum Erwerb des Nagel-Grundstücks
1996
- 15.02.: Die Arbeitsgruppe Gustav Nagel gründet sich als Teil des Fremdenverkehrsvereins.
- 13.06.: Die Stadt und der Fremdenverkehrsverein veranstalten den 1. "gustaf-nagel-Tag" mit Ausstellungen, Vorträgen und einem Rahmenprogramm.
1997
- Beginn von Sicherungsarbeiten am Nagel-Grundstück
- 05.06.: 2. gustaf-nagel-Tag in Anwesenheit von Johannes Nagel
1998
- 13.06.: Der 3. gustaf-nagel-Tag gibt Einblicke in die Denk- und Lebensweise des Wanderpredigers; Eröffnung einer großen Ausstellung im Museum
- 03.12.: Die Arbeitsgruppe Gustav Nagel beendet ihre erfolgreiche Arbeit.
1999
- 14.01.: Der gustaf-nagel–Förderverein wird gegründet.
- 01.02.: Die Homepage des Fördervereins geht online.
- Arbeiten am Grundstück und am Seeweg
- 28.03.: 4. gustaf-nagel–Tag zum 125. Geburtstag; Zahlreiche Ausstellungen sowie ein Forum finden statt; Umbenennung des 3. Seewegs in gustaf-nagel-weg
2000
- 09.06.: 5. gustaf-nagel-Tag mit Vorträgen über 90 Jahre Garten Eden und Nagel aus kirchlicher Sicht
- 25.11.: Verleihung des Kunst- und Kulturpreises der Stadt Arendsee an den gustaf-nagel-Förderverein
2001
- 6. gustaf-nagel-Tag über die Wanderungen Nagels durch Thüringen und Bayern 1901
Kommentare
Überarbeitung
Ein bisschem seltsam, das Ganze, aber vielleicht muss das so sein... Was sind "negative Gutachten"? Bei einem Gutachten muss der Grund für dessen Erstellung angegeben werden.... -- Robodoc 23:35, 6. Okt 2003 (CEST)
Wäre es nicht möglich, ganze Sätze zu schreiben statt dieser stichwortartigen Listen? --Katharina 00:25, 14. Dez 2003 (CET)
- Dem möchte ich mich anschließen -- Robodoc 11:48, 14. Dez 2003 (CET)
Der gewaltige Umfang des Artikels ist der sicher nicht allzu großen tatsächlichen Bedeutung Gustaf Nagels sicher nicht angemessen. Das Ganze mag als Stichwortsammlung so durchgehen, als Beitrag aber, auch aufgrund der vielen Rechtschreibfehler, nicht. Falls sich niemand anderes erbarmt, werde ich in den nächsten Tagen den Artikel überarbeiten und drastisch kürzen. RainerBi 08:04, 6. Feb 2004 (CET)
Der Artikel ist eine großartige Datensammlung zur Biografie Gustaf Nagels; sie befindet sich leider optisch, grammatisch und stilistisch in einem erbärmlichen Zustand: dringender Überarbeitungsbedarf! Hab leider momentan keine Zeit, mich damit zu beschäftigen. GregorHelms
- Hallo, das sind sicher eine Menge Daten, aber interessiert hier wirklich jeder Klogang eines Sonderlings? Ehe nicht in 3-4 Sätzen überzeugend klar gemacht ist, warum überhaupt GN hier aufgelistet ist, erscheint es mir wenig sinnvoll, eine solch detaillierte Nicht-Ereignissammlung ("Lehre bei Kaufmann Albrecht ...) zusammen zu stellen. RainerBi 09:30, 20. Mär 2004 (CET)
Ich bin ein Fan von Sonderlingen, deswegen finde ich die Datensammlung vielleicht auch so interessant ... inkl. Klogänge !!! Aber du hast Recht: Für ein lexikalisches Werk ein wenig zu ausführlich ... GregorHelms
Ich finde, der alte Text wird dank Neitrams Arbeit allmählich ein richtiger Lexikon-Artikel. Die übrigen Daten stehen ja weiterhin in der Historie (z.B. vom 13:12, 28. Apr 2004) noch zur Verfügung, so dass Ergänzungen und Abrundungen, die ich durchaus für zweckmäßig und nötig halte, noch ohne weiteres möglich sind. Aus dem Beitrag habe ich die verbliebene Liste entfernt und den "Listenhinweis" gelöscht. -- RainerBi 13:59, 28. Apr 2004 (CEST)
- Danke! Ich habe den alten Artikelstand nach Gustaf_Nagel/Archiv kopiert, weil er trotz seiner Überdetailliertheit, schlechten Formatierung und Unklarheiten für zukünftige Überarbeitungen des Artikels sicher nützlich sein wird. Hmmm... ich würde zu gerne dem Artikel ein Foto von Gustaf hinzufügen. Wo krieg ich nur eines her, das nicht urheberrechtlich geschützt ist? Die Website des genannten Fördervereins scheint es nicht mehr zu geben. :-( -- Neitram 14:32, 28. Apr 2004 (CEST)
- Der Vegetarier-Bund Deutschlands e.V. teilte auf Anfrage mit, dass die Bilder des Artikels vom Gustaf-Nagel-Förderverein Arendsee stammen. Herr Eckehard Schwarz gab telefonisch die Auskunft, dass diese alten Fotografien gemeinfrei (Public Domain) sind. Somit haben wir jetzt ein Bild! -- Neitram 17:22, 6. Mai 2004 (CEST)
Der Artikel in der jetzigen Form ist ziemlich gut. Ich habe vorher nie etwas von dieser Person gehört. Hier auch mal ein Danke an Neitram! -- Simplicius ☺ 17:30, 19. Dez 2004 (CET)
Gustaf oder Gustav ?
Im Titel selbst steht Gustaf mit "f". Und bei den Lebensdaten steht auch Gustaf, fett gedruckt. Gustav mit "v" ist nur die alternative Schreibweise. Gerade kam auch ein kleiner Bericht im Fernsehen, bei dem man eine altes Plakat sah, auf dem auch "Gustaf" stand. Im Artikel selbst steht aber ständig Gustav mit "v". Sollte man nicht konsequent sein, und nur eine Schreibweise nutzen, und zwar die, die auch im Titel steht (also die mit "f") ? Noch dazu steht ja auch im Artikel, das Gustaf Nagel seine eigene Rechtschreibung entwickelte und seinen Namen als "Gustaf" schrieb. Allerdings stellt sich dann wiederum die Frage, ob der Taufname "Gustav" war. --Saturnknight 00:51, 26. Sep 2006 (CEST)
- Sein Taufname war Carl Gustav Adolf Nagel, die Schreibweise Gustaf Nagel (eigentlich sogar gustaf nagel) würde ich wie einen (nicht eingetragenen) Künstlernamen sehen. Sie ist die bekannteste und verbreitetste Schreibung und deshalb IMHO zurecht im Lemma verwendet. Was die Schreibweise des Namens im Artikel angeht, so ist meiner Meinung nach am aktuellen Stand nichts zu ändern - ab dem Punkt in seiner Biografie, wo er seinen Namen ändert, ist die Schreibweise mit f, davor mit v. (Die Arbeitsgruppe ist mit v geschrieben, aber das ist ja ein Eigenname der Arbeitsgruppe.) Zu diskutieren wäre, ob wir das Lemma auf "gustaf nagel" ändern sollten, trotz der technischen Problematik, dass Mediawiki daraus "Gustaf nagel" macht, was wiederum eine Infobox erfordert, dass das korrekte Lemma "gustaf nagel" heißt. Ich persönlich tendiere momentan eher dazu, das nicht zu tun. Es schafft außerdem das Problem: schreiben wir den Namen sogar am Satzanfang klein? (Frage: Gibt es noch andere Menschen mit kleingeschriebenen Künstlernamen, an deren Artikeln man sich orientieren könnte, wie in Wikipedia hierzu die Konvention ist?) --Neitram 13:37, 26. Sep 2006 (CEST)
- (1) Nebenbei und zur Information: Auch wenn es immer so gesagt und geschrieben wird: Einen Taufnamen gibt es nicht. Es gibt einen amtlichen bzw. offiziellen, beim Standesamt und in Kirchbüchern eingetragenen Namen (der ist hier wahrscheinlich gemeint!); getauft wird jedoch immer auf den Namen des dreieinigen Gottes, bzw. auf den Namen Jesu Christi. Durch die (mE unbiblische)Praxis der Säuglingstaufe sind der Akt der Namensgebung und der Akt der Taufe leider in einen engen zeitlichen Zusammenhang getreten, so dass sie von Laien nicht mehr unterschieden werden.
- (2)Wir haben hier beide Schreibformen des Namens zu erwähnen, da der eine (Gustav Nagel) der offizielle und der andere (gustaf nagel) der am häufigsten gebrauchte ist. Werde den Artikel dahingehend ändern und evt ein redirect anlegen. mfg Gregor Helms 00:00, 17. Apr. 2007 (CEST)
Lemma
Gibt es einen bestimmten Grund, warum du als Lemma Carl Gustav Adolf Nagel und nicht Gustav Nagel gewählt hast, Gregor Helms? Zweite und dritte Vornamen nehmen wir in Wikipedia in der Regel nicht ins Lemma rein, außer in ganz wenigen Sonderfällen, wenn diese zusätzlichen Vornamen sehr bekannt sind. Angela Merkel steht z.B. nicht unter dem Lemma Angela Dorothea Merkel (Redirect). Des weiteren haben wir bei Personen mit Künstlernamen in Wikipedia die Konvention, dass der Künstlername als Lemma verwendet wird, wenn die Person unter diesem Namen bekannter ist als unter ihrem bürgerlichen Namen (Boy George steht unter diesem Lemma und nicht unter dem Lemma George Alan O'Dowd (Redirect). Ich bin der Ansicht, dass gustaf nagel so etwas wie der Künstlername von Gustav Nagel ist - er ist auf jeden Fall die selbstgewählte Schreibweise, die er für den Hauptteil seines Lebens und seiner Schaffenszeit verwendete und unter der er bekannt ist. Deshalb würde ich eher gustaf nagel als Lemma wählen (siehe oben) und die bürgerlichen Schreibweisen als Redirect. Ich will deswegen aber hier nicht ewig rumdiskutieren. Es würde mich nur interessieren, ob du der Ansicht bist, dass gustaf nagel aus irgendwelchen Gründen nicht als Künstlername angesehen werden kann und deshalb nicht das Lemma des Artikels sein sollte. --Neitram 11:59, 17. Apr. 2007 (CEST)
Hab' mich auch grade gewundert und stimme Neitram zu. - Vanellus 20:37, 18. Apr. 2007 (CEST)
- Antwort: Sehr gerne hätte ich auch den Künstlernamen als Hauptlemma und die beiden anderen Namen (voller Name, gebräuchliche Kurzform) als Redirect eingegeben. Das Problem allerdings ist, dass der Künstlername gustaf nagel "klein" geschrieben wird. Da der erste Buchstabe bei Wiki-Lemmata immer und zwar automatisch "groß" geschrieben wird, wäre als Überschrift des Artikels die merkwürdige Namenskonstellation Gustaf nagel sichtbar. Um das zu vermeiden habe ich dann auf den offiziellen Namen als Hauptlemma zurückgegriffen - mit dem Ergebnis: Wer in die Suche gustaf nagel, Gustav Nagel oder Carl Gustav Adolf Nagel eingibt, wird immer fündig. Er wird auch gleich im ersten Satz des Artikels auf die unterschiedlichen Namensschreibungen hingewiesen. Mfg, Gregor Helms 23:18, 18. Apr. 2007 (CEST)
- Ach so. Seit einigen Monaten können wir in Wikipedia auch Lemmata mit einem kleinen Buchstaben beginnen lassen, kuck mal z.B. eBay oder c’t. Das funktioniert mit einer speziellen Vorlage. Insofern könnten wir das Lemma nun ohne das Kleinschreibungsproblem nach gustaf nagel ändern. Ich mach das mal. --Neitram 09:56, 19. Apr. 2007 (CEST)
- Erledigt und Redirects angepasst. Die Schreibweise Nagel (mit großem N) im Fließtext des Artikels hab ich erstmal so gelassen, wie sie ist. Das ist zwar nicht ganz konsequent, sieht aber im Fließtext nach meinem Empfinden besser aus und ist vielleicht auch ein ganz guter Kompromiss. Oder was meint ihr? --Neitram 10:50, 19. Apr. 2007 (CEST)
Wieso lautet das Lemma auf die Eigenschreibweise "gustav nagel" und nicht, wie sonst bei WP üblich "Gustav Nagel". Meines Erachtens müsste der Anfang des Einleitungssatzes lauten "Gustav Nagel (Eigenschreibweise in Kleinbuchstaben: gustav nagel) war ein .... " und das Lemma gehört auf "Gustav Nagel" verschoben. Wir orientieren uns doch bei WP immer nach den offiziellen Schreibweisen nach der gültigen Rechtschreibung. Oder steht irgendwo etwas über Ausnahmeregelungen? --Hahnenkleer (Diskussion) 17:33, 4. Apr. 2017 (CEST)
- Es lautet sogar aktuell "gustaf nagel", klein und mit f geschrieben. Die zwei Regelungungen hierzu sind Wikipedia:Namenskonventionen#Allgemeines ("Ein alternativer Name kann verwendet werden, wenn die Person überwiegend unter diesem Namen bekannt ist...") und Wikipedia:Namenskonventionen#Groß- und Kleinschreibung des Anfangsbuchstabens ("Eigennamen, die auch im Artikeltext kleingeschrieben werden..."). Es ist allerdings zur Diskussion offen, ob wir in diesem speziellen Fall lieber den Künstlernamen verwenden oder den "richtigen Namen". vgl. e.o.plauen, den wir unter dem Lemma Erich Ohser haben. --Neitram ✉ 19:01, 4. Apr. 2017 (CEST)
- Ein anderes Beispiel: k.d. lang, da geht es auch. Der Künstlername gustaf nagel ist m. E. verbreiteter als der bürgerliche Name, so dass das Lemma in der gegenwärtigen Form okay ist. --Vanellus (Diskussion) 22:59, 4. Apr. 2017 (CEST)
- Die Brüder Grimm schreiben sich auch „brüder“. Selbst die Firma BioNTech muss sich "Biontech" lemmatisieren lassen. Klein- und Großschreibungen von "lidl" bis "KEITH RICHARDS" gibt es wahrscheinlich zuhauf. Entsprechend den Namenskonventionen der WP sollte auch Gustav Nagel, nicht als "gustaf nagel", sondern als "Gustaf Nagel" lemmatisiert werden. --Georg Hügler (Diskussion) 17:33, 9. Jul. 2021 (CEST)
Psychiatrieopfer in Deutschland
Eine Kategorie:Psychiatrieopfer in Deutschland fehlt bisher noch. Wenn sie entsteht, wäre auch Nagel hier einzuordnen.--Jordi (Diskussion) 13:54, 13. Mai 2017 (CEST)
Kategorie:Person (Vegetarismus)
In den beiden Artikeln, diesem und auch Gustaf-nagel-Areal wird sein Vegetarismus erwähnt, den er überzeugend vertrat. Ob dies nun in seiner Funktion als Lebensreformer geschah oder nicht spielt meines Erachtens keine Rolle. --Gripweed (Diskussion) 11:10, 20. Feb. 2020 (CET)
- Die Kategorie ist ausdrücklich nicht für Vegetarier vorgesehen! Herr Nagel war ein führender bzw. vorbildhafter Vertreter der Lebensreformbewegung mit vielen von dessen Aspekten, zu denen auch die vegetarische Ernährung gehörte. Ich bitte um Beachtung der Einleitung, welche seine wesentlichen Aktivitäten beschreibt, der Vegetarismus gehört nicht dazu. Eher fehlt hier die Kategorisierung entsprechend der ersten genannten Tätigkeit als Naturmensch. Auch seine Tätigkeit als Gastronom wird übrigens nicht kategorisiert, weil sie zwar bestand, aber nicht allein wesentlich ist, sondern im direkten Bezug zu seinen Aktivitäten im Rahmen der Lebensreform steht. Siehe dazu auch die Merkmale der Kategorie:Person nach Tätigkeit.Oliver S.Y. (Diskussion) 12:00, 20. Feb. 2020 (CET)
- Also, eine Kategorie Naturmensch gibt es nicht, das Stichwort habe ich aber nachgesehen, führt auf Aussteiger. Eine Kategorie Aussteiger gibt es, und die ist auch keine Oberkategorie von "Person (Lebensreform)", also hier auf jeden Fall passend und geboten, da "Aussteiger" eine praktisch lebenslang prägende Hauptbeschäftigung Nagels war, danke (erl.).--Jordi (Diskussion) 02:19, 31. Mai 2020 (CEST)
Schreibreformer
Im Einführungstext heisst es, Nagel sei "Schreibreformer" gewesen; dann ist jedoch keine Rede mehr davon. Der Link dazu verweist auf "Rechtschreibreform", aber in diesem Beitrag ist dann keine Rede von Nagel. Da wüsste ich schon gern Genaueres. ---Nientepane Solovino (Diskussion) (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Nientepane Solovino (Diskussion | Beiträge) 14:57, 29. Mai 2020 (CEST))
- Das ist im zweiten Absatz des Abschnitts "Leben" doch beschrieben, außerdem an den Abbildungen und Dokumente nachzuvollziehen.--Jordi (Diskussion) 16:26, 29. Mai 2020 (CEST)
- Ehrlich gesagt, kann ich dazu im Artikel nichts finden. Auch nicht an der erwähnten Stelle. entweder bin ich blind, oder der Artikel bleibt sowohl die Erklärung, warum er Schreibreformer gewesen sein soll, als auch die Erklärung für die ganzen seltsamen Schreibweisen (inkl. der seines Namens) schuldig. -- Lord van Tasm «₪» ‣P:MB 10:45, 2. Jun. 2020 (CEST)
- Das tut mir Leid, vielleicht schaust du dir einfach nochmal die Version des Artikels zum Zeitpunkt der Fragestellung an. Der Artikel wurde ja inzwischen stark ausgebaut (danke, @Gregor!), und Gregor Helms hat das wohl aus Versehen gelöscht (den Edit kann ich mir jdfs. nur als Versehen erklären). Aber wie gesagt, in der alten Fassung, zweiter Absatz von "Leben", steht es drin.--Jordi (Diskussion) 12:17, 2. Jun. 2020 (CEST)
- Ah ja. Na wenn das wieder Eingang in den Artikel findet, ist es doch eine runde Sache. Aktuelle hinterlässt es durch die Löschung leider einige Fragezeichen. -- Lord van Tasm «₪» ‣P:MB 15:12, 2. Jun. 2020 (CEST)
- Naja, wie unschwer zu erkennen, befindet sich der Artikel momentan in einem noch nicht abgeschlossenen Umbau. Selbstverständlich darf dieser Aspekt nicht fehlen und sollte auch besser wieder so ähnlich formuliert werden wie vorher („als Vorkämpfer einer vereinfachten Rechtschreibung bekannt“), diese Einordnung war mir in der neuen, später versehentlich ganz entfernten Formulierung auch zu sehr abgeschwächt. Aber das ist ja alles noch unfertig.--Jordi (Diskussion) 15:46, 2. Jun. 2020 (CEST)
- ICh halte das Attribut "Schreibreformer" schichtweg für falsch. Nur weil er meinte, sein eigenes Ding hinsichtlich der Rechtschreibung zu machen, bedeutet dass nicht, dass ihn die anerkannten Stellen oder die Öffentlichkeit auch als Reformer wahrgenommen haben. Vermutlich hat man ihn wohl eher als konischen Kautz betrachtet, sein Einfluss auf die Rechtschreibung dürfte nicht messbar sein. -- Wo st 01 (Sprich mit mir) 22:31, 9. Jul. 2021 (CEST)
- Ich habe "selbsternannt" davorgesetzt, das trifft es wohl dann. (nicht signierter Beitrag von Schiwago (Diskussion | Beiträge) 23:19, 9. Jul. 2021 (CEST))
- ICh halte das Attribut "Schreibreformer" schichtweg für falsch. Nur weil er meinte, sein eigenes Ding hinsichtlich der Rechtschreibung zu machen, bedeutet dass nicht, dass ihn die anerkannten Stellen oder die Öffentlichkeit auch als Reformer wahrgenommen haben. Vermutlich hat man ihn wohl eher als konischen Kautz betrachtet, sein Einfluss auf die Rechtschreibung dürfte nicht messbar sein. -- Wo st 01 (Sprich mit mir) 22:31, 9. Jul. 2021 (CEST)
- Naja, wie unschwer zu erkennen, befindet sich der Artikel momentan in einem noch nicht abgeschlossenen Umbau. Selbstverständlich darf dieser Aspekt nicht fehlen und sollte auch besser wieder so ähnlich formuliert werden wie vorher („als Vorkämpfer einer vereinfachten Rechtschreibung bekannt“), diese Einordnung war mir in der neuen, später versehentlich ganz entfernten Formulierung auch zu sehr abgeschwächt. Aber das ist ja alles noch unfertig.--Jordi (Diskussion) 15:46, 2. Jun. 2020 (CEST)
- Vielleicht sollten die Meinungsäußerer mal ein wenig die Literatur studieren ..., zum Beispiel [1]! MfG, GregorHelms (Diskussion) 23:46, 9. Jul. 2021 (CEST)
- Ah ja. Na wenn das wieder Eingang in den Artikel findet, ist es doch eine runde Sache. Aktuelle hinterlässt es durch die Löschung leider einige Fragezeichen. -- Lord van Tasm «₪» ‣P:MB 15:12, 2. Jun. 2020 (CEST)
- Gustav Nagels Schreibreformagenda wurde zeitgenössisch durchaus wahrgenommen (so bereits 1912: Gustav Nagel, der bekannte Naturmensch, Wanderprediger und Vorkämpfer einer vereinfachten Rechtschreibung; so 1936 u. ö. von dem herausragenden Fachmann und SS-Sprachpolitiker Georg Schmidt-Rohr (S. 67): Sie [die Schreibmeister und Grammatiker der vergangenen Jahrhunderte] waren sehr viel tiefsichtiger, vom Instinkt her tiefsichtiger als unsere rationalistisch aber instinktlos aufgeklärten Schreibreformer von heute, die sich klug vorkommen in ihren Gustavnageleien, die in der stärkeren Anlehnung der geschriebenen Sprache an die gesprochene das letzte Heil erblicken; vgl. auch die Fußnote dazu von Gerd Simon) und er wird auch heute als "sächsischer Schreibreformer" vorgestellt (etwa von Arwed Vogel in einer Rezension zu Christian Krachts Roman Imperium, in dem Nagel prominent vorkommt [was man übrigens auch im Artikel erwähnen könnte]). Das hat nichts damit zu tun, dass er mit seiner ortografi natürlich nicht durchdrang und seine "Schreibreform" lächerlich wirkte, das ändert ja nichts an der Einordnung des Konzipierers einer solchen Reformschreibung als ein "Schreibreformer", wenn auch ein erfolgloser. Zusammen mit dem Literaturhinweis von @GregorHelms, wo er zwar nicht wortwörtlich "Schreibreformer" genannt, aber seine Bedeutung und Bekanntheit in den Schreibreformdebatten der 1920er Jahre unterstrichen wird, reicht das denke ich vollkommen aus. "Schreibreformer" ist auch der übliche und geläufige Ausdruck dafür, "Reformorthograph" habe ich noch nie gehört und hört sich wie eine Wortschöpfung an. Sollte wieder zurück in die ursprl. Form ("Lebens- und Schreibreformer") geändert werden.--Jordi (Diskussion) 00:22, 11. Jul. 2021 (CEST)
- + Sollte wieder rückgängig gemacht werden: Lebens- und Schreibreformer - ohne wertende Attribute! Weitere Belege:
- MfG, GregorHelms (Diskussion) 08:59, 11. Jul. 2021 (CEST)
- + Sollte wieder rückgängig gemacht werden: Lebens- und Schreibreformer - ohne wertende Attribute! Weitere Belege:
- Das tut mir Leid, vielleicht schaust du dir einfach nochmal die Version des Artikels zum Zeitpunkt der Fragestellung an. Der Artikel wurde ja inzwischen stark ausgebaut (danke, @Gregor!), und Gregor Helms hat das wohl aus Versehen gelöscht (den Edit kann ich mir jdfs. nur als Versehen erklären). Aber wie gesagt, in der alten Fassung, zweiter Absatz von "Leben", steht es drin.--Jordi (Diskussion) 12:17, 2. Jun. 2020 (CEST)
Lemma 2
- "Gustav Nagel, Eigenschreibweise gustaf nagel, eigentlich Carl Gustav Adolf Nagel"
Man kann also eine Wahl zwischen
- Gustav Nagel
- gustaf nagel
- Carl Gustav Adolf Nagel
treffen. Ich würde sogar noch
- Gustaf Nagel
mit in die Diskussion einbeziehen. Das Aktuelle Lemma wurde aber so nie verwendet, und auch die Frage, ob eine "Eigenschreibweise" auf solche Art und Weise verfremdet werden darf, wenn Regeln über die Beleglage gestellt werden.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:06, 10. Jul. 2021 (CEST)
- Das Lemma sollte wie gehabt gustaf nagel in Kleinschreibung lauten, ich weiß nicht, wer da jetzt schon wieder den ersten Buchstaben groß geschrieben hat. Es handelt sich dabei wikipediatechnisch nicht um eine verbotene Eigenschreibweise, sondern ein Pseudonym, unter dem die Person bekannt ist, wie Greta Garbo oder Harry Belafonte oder sowas. Die Kleinschreibung ist hier in diesem Fall untrennbarer Bestandteil des Pseudonyms und kann nicht wegfallen. Solche Künstlernamen fallen anders als Phantasienamen von Firmen oder Produkten nicht unter das Unerwünschtheitsgebot von Eigenschreibweisen. Wurde auch hier schon erschöpfend auseinanderklamüsert.--Jordi (Diskussion) 14:45, 10. Jul. 2021 (CEST)
- Ich plädiere ebenfalls für gustaf nagel. Kann mich entsinnen, dass es ursprünglich aus wiki-technischen Gründen nicht möglich war, den ersten Buchstaben des Lemmas kleinzuschreiben - daher der etwas merkwürdige Kompromiss Gustaf nagel. MfG, GregorHelms (Diskussion) 14:54, 10. Jul. 2021 (CEST)
- Richtig, früher ging das nicht, aber das ist schon lange her. Die (m. E. zwingende) Argumentationskette steht wie gesagt auf der anderen Disk, also:
- Es handelt sich [..] um einen (zugegebenermaßen gewöhnungsbedürftigen) Künstlernamen der Person, [...].
- Es gibt keine allgemeingültigen Schreibregeln, nach denen Künstlernamen gegen den Willen des Künstlers groß geschrieben werden müssten.
- Es gibt keine Wikipedia-Regularien, die die Verwendung eines Künstlernamens im Lemma verbieten.
- Die Wikipedia-Regularien sind in diesem Punkt vielmehr glasklar und erlauben Eigennamen auch als Lemmabegriff und auch mit kleinem Anfangsbuchstaben ausdrücklich
(siehe Wikipedia:Namenskonventionen#Groß- und Kleinschreibung des Anfangsbuchstabens).--Jordi (Diskussion) 14:58, 10. Jul. 2021 (CEST)
- Ich plädiere ebenfalls für gustaf nagel. Kann mich entsinnen, dass es ursprünglich aus wiki-technischen Gründen nicht möglich war, den ersten Buchstaben des Lemmas kleinzuschreiben - daher der etwas merkwürdige Kompromiss Gustaf nagel. MfG, GregorHelms (Diskussion) 14:54, 10. Jul. 2021 (CEST)