Diskussion:Gynoeceum

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Bedeutungen

Gynoeceum ist in meinem Ungarisch-Deutsches Wörterbuch als Gynäzeum angegeben. Das Wort Gynoeceum/Gynäzeum hat laut Wörterbuch drei verschiedene Bedeutungen, einmal in Bereich Religion, dann in Geschichte und schließlich in Botanik. Bitte um Meinungen. --Magellan @_/" 14:17, 11. Aug. 2008 (CEST)

Die zu Gynäzeum equivalente Form Gynaeceum ist im Artikel angegeben, und eine Weiterleitung von Gynäzeum auf diesen Artikel existiert ... Botaniker lieben die latinisierenden/graecisierenden Schreibweisen ;-) In der mir zugänglichen botanischen Literatur wird „Gynoeceum“ verwendet. Wenn „Gynäzeum“ heute die übliche Form ist, könnte man diese Schreibweise im Artikel verwenden (bitte einige Belegstellen aus der Fachliteratur angeben). Welche Bedeutungen hat Gynoeceum Deiner Quelle zufolge in Religionswissenschaft und Geschichtsschreibung? --Ulf Mehlig 12:24, 12. Aug. 2008 (CEST)
In meinem (ist Deutsch-Ungarisch und nicht umgekehrt) Wörterbuch wird Gynäzeum übersetzt in: 1. gynaeceum (Religion), 2. günaikaion (Geschichte), 3. bibés szaporodószerv/termőtáj (Botanik).
Hatte jetzt im "Neues Deutsches Wörterbuch" (ist ohne Jahresangabe wann es gedruckt wurde, ist vor ca. 2 Jahren gekauft - Verlag Naumann & Göbel) nachgesehen und darin wird geschrieben: Gynäkeion (gr.), das; -s, ..keien: gr. Frauengemach.
Das moderne Fremdwörter Lexikon (Verlag VEMAG) erwähnt das Wort erst überhaupt nicht, es ist offenbar kein Fremd- sondern ein Fachwort.
Google hat bereits etwas auf Ungarisch zu gynaeceum angezeigt, werde diese durchlesen, mich interessiert es auf jeden Fall wiefern Gynäzeum bzw. gynaeceum, günaikaion ... in Verbindung zur Religionswissenschaft und Geschichte steht und wieweit es im deutschen auch vorhanden ist. Melde mich dann erneut. --Magellan @_/" 11:16, 13. Aug. 2008 (CEST)

Gynäzeum sind zu finden u.a. hier

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siehe unter: Aspasias Schwestern/Powerpoint präsentation/Deutsch
Indogermanistik - Jena

G. Wagenitz (Wörterbuch der Botanik, 2003. 2. Auflage; Nikol, Hamburg, S. 133) gibt als Quelle für Gynoeceum eine Arbeit von Roeper (1826) an und ergänzt, dass es sich um ein Kunstwort aus γυναικα und οἶκος handelt; Gynaeceum ist Wagenitz zufolge eine spätere Bildung, die versucht, sich auf γυναικεῖον zu beziehen. --Ulf Mehlig 00:00, 18. Mär. 2010 (CET)


Ich fand einiges interessantes zum Thema und fange am besten mit gynaeceum an (von Gynäzeum in Ungarisch übersetzt, gynaeceum (Religion)), erwähnt wird gynaeceum u. a. hier
Ethnographie / Folkloristik Ungarn
Buchhandel
(siehe unter) THEATRUM MULIERUM GYNAECEUM /AVAGY ASSZONYOK SZEMLEJE)
Oberflächlich beurteil hat es mit Frauengemach/Religion zu tun

Österreichische Nationalbibliothek: Druckschriftenbestand
hier
vermutlich zur Frauengemach/Religion

Hier anscheinend ein Volltreffer allerdings in Ungarisch:
A pietizmus a nőnevelésről
(zu finden hier auf der Seite und als Powerpoint präsentation herunterladbar)
Google
Bin danach hier in der WP zum Wort Pietismus und Radikaler Pietismus gelangt und so scheint es mir hat die Übersetzung in meinem Deutsch-Ungarisches Wörterbuch kein unrecht. Gynaeceum hat mit Frauengemach/Frauen-Wohnung zu tun und diese widerum mit Pietismus und das gehört zur Religionswissenschaft. Gynäzeum auf Deutsch bedeutet somit nicht nur in der Botanik etwas, sondern auch in der Religionswissenschaft.
zusätzliche Hinweise
Gynaeceum/auf Deutsch

Zur "günaikaion (Geschichte)" habe ich noch nicht gesucht. --Magellan @_/" 13:42, 13. Aug. 2008 (CEST)

Ich vermute, dass günaikaion/gynaikaion (Geschichte) (Deutsch: Gynäzeum) in die selbe Richtung wie gynaeceum (Religion) tendiert. Also was in gynaeeceum (Religion) unter Frauengemach verstanden wird, ist günaikaion/gynaikaion (Geschichte) gleich, nur irgendwie aus geschichtlicher Sicht. ? Ich bin leider kein Fachmann hierzu und Google ist irgendwie auch leer (oder ich suche falsch..). --Magellan @_/" 14:38, 13. Aug. 2008 (CEST)
Das scheint ja alles auf γυναικεῖον/„Frauenwohnung“ hinauszulaufen. Um dafür eine Begriffsklärung bzw. einen eigenen Artikel anzulegen, müßte man allerdings mehr als die bloße Wortbedeutung aufbieten, denn Wikipedia soll ja kein Fremdwörterbuch sein. Eher etwas für's Wiktionary? --Ulf Mehlig 11:52, 15. Aug. 2008 (CEST)
Um die Sache zu klären sollten wirkliche Sprachwissenschaftler herangezogen werden. Am besten auch Religions- und Geschichtsfachleute :) Wiktionary ist auf jeden Fall geeignet. --Magellan @_/" 09:00, 17. Aug. 2008 (CEST)

Verbesserung der Verständlichkeit

Ich finde den Artikel schwer verdaulich. Ich würde ändern: 1. Deutsche Begriffe bevorzugen, also Fruchtblätter (Megasporophylle, Karpelle) statt "Megasporophylle (Fruchtblätter, Karpelle)" 2. Unnötige Fachbegriffe streichen: also Fruchtblätter statt Fruchtblätter (Megasporophylle, Karpelle). 3. Kann man im 1. Satz schreiben:

Mit Gynoeceum (zuweilen auch Gynaeceum; beides latinisierte Formen von altgriechisch γυναικεῖον gynaikeíon „Frauenwohnung“) bezeichnet man die Gesamtheit der weiblichen Geschlechtorgane (Fruchtblätter) der Blüten von Samenpflanzen.

Oder ist das nicht korrekt?

ich würde das nicht für eine Verbesserung halten. Megasporophyll und Fruchtblatt (=Karpell) sind nicht gleichzusetzen -- Megasporophyll ist der allgemeinere Begriff, Fruchtblatt/Karpell bezieht sich auf das besondere Megasporophyll der Angiospermen. Außerdem beschreibt das Fremdwort Megasporophyll genau, um was es sich bei diesem Organ handelt (ein Blatt, das Megasporen produziert). "Fruchblatt" ist ziemlich uninformativ, was die Funktion des Organs im Kontext des Generationswechsels der Pflanzen angeht. "Geschlecht[s]organ" ist m.M. nach geradewegs irreführend, denn damit assoziiert der "normale" Leser sicherlich die so benannten Organe bei Tieren, die keinen dem der Pflanzen entsprechenden Generationswechsel haben. Man spricht zwar lax von "männlichen" und "weiblichen" Blütenorganen, aber in der Tat handelt es sich dabei jeweils um von Blättern abgeleitete Organe, die Sporen produzieren und keine Gameten. "Megasporophyll" ist mit einem eigenen Artikel verlinkt, so dass man sich auch sogleich ins Bild setzen kann, falls man den Begriff nicht zuordnen kann. --Ulf Mehlig (Diskussion)