Diskussion:Hühnergott

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aus dem Artikel hierher verschoben: "Der Begriff fand 1975 Eingang in den DDR-Duden, wurde aber im nach 1990 vereinigten Duden wieder getilgt."

Interessant! Ich habe die 2000 erschienene 22. Auflage vom Duden (Bd. 1, Die deutsche Rechtschreibung) vor mir liegen, und siehe da: Der Begriff Hühnergott ist wieder drin! Mal sehen, ob ich ermitteln kann, ab wann genau der Hühnergott wieder im Duden auftaucht. --Unukorno 12:35, 31. Aug 2004 (CEST)

Ergebnis weiterer Recherchen am Bibliotheksregal: In der 1996 erschienenen 21. Auflage des Dudens kommt nach Hühnerfrikassee gleich der Hühnerhabicht. Die 22. Auflage (2000) hat den Hühnergott wieder im Angebot. --Unukorno 12:19, 1. Sep 2004 (CEST) (Als Kind habe ich kiloweise Hühnergötter von der Ostsee nach Hause gebracht, daher ist es mir vollkommen unverständlich, wie man diesen Begriff aus einem deutschen Wörterbuch streichen kann! Mit DDR-Sprache hat das ja wohl nichts zu tun oder doch?)

Herleitung Hühnergott

Kann es nicht sein, dass "Hühnergott" eine Verballhornung von Hühnengott ist? Letztlich finden sich diese Steine in Gegenden, in denen Hühnengräber eine große Rolle spielen, und somit diese Steine durchaus als "Relikte" dieser Epochen angesehen werden konnten. Der Schritt vom Hühnengott zum "Hühnergott" ist dann nur ein kleiner. Ist aber nur eine Vermutung, deshalb an dieser Stelle.

Das halte ich für unwahrscheinlich. Richtig ist, dass es in unserer Sprache (und nicht nur dort) nicht selten zu Missverständnissen und Verballhornungen gekommen ist, die sehr wohl zu neuen Sprech- und Schreibweisen führen können. Insoweit ist die Vermutung verständlich. Dagegen spricht aber, dass im slawischen Sprachraum "Hühnergott" einen festen Begriff darstellt, der zu wesentlichen Teilen mit Lochsteinen verbunden wird. Angesichts der Tatsache, dass in den Gegenden Norddeutschlands, wo Hühnergötter nicht selten vorkommen, jahrhundertelang Slawen gesiedelt haben, wäre es schon ein sehr großer Zufall, wenn eine solche Umdeutung von "Hünengott" zu "Hühnergott" dasselbe Ergebnis liefert wie der sehr viel ältere slawische Volksglaube. Auch bei der möglichen phonetischen Entwicklung von "Hünen" zu "Hühner" sind Zweifel angebracht - aber dazu mögen sich Spezialisten äußern.
Eine ganz andere Frage ist die Art und Weise, wie der "Hühnergott" in die deutsche Sprache gelangt ist. Sicher ist nur eines: Der Begriff war definitiv bereits vor Thomas Reschkes Übersetzung der gleichnamigen Novelle Jewtuschenkos in Gebrauch. Dass diese die Verbreitung des Wortes in der DDR gefördert hat, ist dazu kein Widerspruch. Wann der "Hühnergott" im Deutschen jedoch wirklich zu Allgemeingut wurde, ist weiterhin offen. Zumindest muss bis auf Weiteres fraglich bleiben, ob als Quelle dafür nur das Buch von Zelenin in Frage kommt oder ob andere Wege eine Rolle gespielt haben. Hier ist noch eine Menge Platz für Nachforschungen in älteren Quellen, zum Beispiel Regionalzeitungen und Tourismusunterlagen aus den Zwanziger und Dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts!
--Monnerkopf 11:07, 22. Aug 2005 (CEST)


Es heißt übrigens Hünengrab, nicht "Hühnengrab". --Jjkorff 14:07, 8. Apr. 2007 (CEST)

Stimmt natürlich. Sorry, das hätte mir auffallen müssen - da war ich wohl etwas zu sehr auf die Hühner fixiert ;). Da es meine eigene Diskussion betrifft, erlaube ich mir eine behutsame Korrektur. Monnerkopf 08:43, 11. Apr. 2007 (CEST)

Das wichtigste Merkmal an einem "Hühnergott" ist das Loch. Sucht man also nach dem Ursprung dieser Bezeichnung, sollte man ein "Huhn" mit einem Loch suchen, das zudem ein "Gott" sein könnte. Es ist nicht schwer, solch eine Figur am Himmel auszumachen (wo man einen Gott zuerst vermuten könnte): Im Bereich des Sternbildes Schwan (das auch allgemein "ales, avis" usw. genannt wurde) gibt es ebenfalls ein Loch in der Milchstraße, "big raft" genannt. Die Kreuzform des Schwans ist eines der Vorbilder für das christliche Kreuz (Avi-gnon, das Vogelzeichen, cygnus-signe usw.). Da nun ein richtiger Hühnergott aus Feuerstein ist, also schwarz-weiß wie der Nachthimmel, ist der Schluss naheliegend, dass hier die Quelle liegt. Natürlich gibt es dafür keine "Schriftbeweise", weshalb ich das hier in der Diskussion stehen lasse. Ausführlicher beschrieben ist der ganze Hintergrund in einer meiner eigenen Schriften, für die ich hier aber keine Werbung machen will. 30.05.2007 Hbr

Da sei der Hühnergott vor! ;) Aber im Ernst: Nein. Da ich Deine "Schrift" (was immer damit gemeint sein mag) nicht kenne, will ich mich mit einem Urteil zurückhalten. Aber bitte führ Dir Folgendes vor Augen:
"Hühnergott" als Begriff entstammt einer vorchristlichen Zeit, und zwar einer, die (wenn man die sprachlichen Befunde, vor allem aber die Rolle der Lochsteine in der Mythologie der Europäer hernimmt) noch vor der Aufspaltung in die großen indoeuropäischen Sprachgruppen wie etwa germanische und slawische Sprachen gelegen haben muss und somit nach heutigem wissenschaftlichen Verständnis mindestens 3000 Jahre alt ist.
"Hühnergötter" sind bei uns in Deutschland in der Tat häufig schwarz-weiße Feuersteine. Das trifft aber nicht einmal auf alle deutschen Gegenden, geschweige denn auf andere Länder zu. Das Wesentliche an ihnen war das Loch (als Abwehr gegen Zauber und "böse Blicke"), nicht aber die Farbe, was unmittelbar daraus hervorgeht, dass eben auch andere löchrige Gegenstände (in denen die Löcher durch natürlichen Gebrauch entstanden waren) als "Hühnergötter" oder "Viehgötter" verwendet wurden. Insoweit ist der Bezug zum Nachthimmel sehr willkürlich. Und ob unsere Altvorderen ausgerechnet die dunkle Zone der Milchstraße im heute als "Schwan" bezeichneten Sternbild brauchten (bekanntermaßen gibt es noch mehr davon), um Löchern eine Bedeutung zuzuschreiben, muss dahingestellt bleiben. Ich würde da eher an Höhleneingänge denken...
Lochsteine als Objekte vorchristlicher Glaubensvorstellungen hatten die unterschiedlichsten Bezeichnungen, aber nahezu immer dieselbe Funktion: den Gebrauch als Amulett, vor allem zum Schutz der Haustiere, unter denen die Hühner nur eine (wichtige, aber nicht die einzige) Gruppe waren. Und: Nicht das Huhn war der vermutete Gott, dem der Stein geweiht war, sondern dessen Beschützer!
Dass die Sternbilder vor Tausenden von Jahren ganz anders ausgesehen haben als heute, will ich nur am Rande erwähnen...
Langer Rede kurzer Sinn: Solange es keine gewichtigen Gründe dafür gibt, sollten wir vielleicht nicht unbedingt nach göttlichen Hühnern mit großen Löchern suchen ;)). --Monnerkopf 13:55, 30. Mai 2007 (CEST)

Diese "gewichtigen Gründe" gibt es natürlich. Der Name "Apollo" z.B. bedeutet nichts anderes als "Hühnergott". Und der Schwan ist nun einmal sein Begleittier. Da nicht klar ist, dass es hier wirklich um "Tausende von Jahren" geht, und die Sternbilder stabiler sind, als es scheinen mag, kann die Randbemerkung gut ignoriert werden. Mir ist schon klar, dass der Gedanke nicht in jedes Weltbild passt - was aber kein Grund ist, nicht umzudenken. Ein weiterer Reiz besteht darin, dass die geografische Differenz (Krim-Ostsee) bedeutungslos wird, denn der Himmel ist hier wie dort der gleiche. 08.06.2007 HBr

Wenn es sie gibt, dann belege sie bitte auf nachprüfbare Weise. Dass der Name "Apollon" oder "Apollo" "Hühnergott" bedeuten soll, scheint der Wissenschaft nicht sonderlich bekannt zu sein, denn dort gilt dessen Etymologie bisher eher als dunkel. Gewiss, unter den nahezu ein Dutzend Tieren, die Apollon heilig gewesen sein sollen, war auch der Schwan. Aber für einen "Wechsel des Weltbildes" reicht mir das, offen gesagt, nicht aus.
Also: Bitte einen Wiki-Account anlegen und, so vorhanden, Quellen benennen! Dann sehen wir weiter. --Monnerkopf 14:57, 28. Jun. 2007 (CEST)

Der Wissenschaft ist jede Etymologie letztlich dunkel, weil ja immer für die erste Bedeutung jeder Schriftbeweis fehlen MUSS. Andersherum: die Schriftgelehrten können nicht bis zum tiefsten Sinn der Worte vordringen, weil am Anfang keine Schriftquellen, sondern bloße Laute und Bilder ohne Beschreibung stehen. Etwa so: das Baby sagt "aa". Jeder Ungebildete versteht sofort, was gemeint ist, der Schriftgelehrte erst, wenn die Windel voll ist. 18.07.07 HBr

Meines Wissens gilt die Bezeichnung "Hühnergott" nur für Brauneisensteine mit durchgehendem Loch. Dafür spricht, dass diese bedeutend seltener und damit "hochwertiger" sind als die feuersteinbasierten Lochsteine. Warum soll etwas magische Kräfte haben, was so häufig und einfach zu finden ist wie diese Klamotten? 20.10.07 chius

Hinter dieser Vermutung steckt gleich ein doppelter Irrtum. Natürliche Löcher können in vielen Gesteinsarten auftreten - so zum Beispiel auch im Muschelkalk, in Mergeln und Sandsteinen, wo sie in der Regel (wie auch bei Feuersteinen) ihre Ursache im "Herauswittern" fossiler Einschlüsse haben. Im Unterschied zu Feuersteinen sind solche Bildungen jedoch seltener. Mit dem gleichen Recht, mit dem man Brauneisensteinen eine gewisse Exklusivität zuspricht, könnte man dies auch für Hühnergötter aus dem Wellenkalk oder aus bestimmten Sandsteinbänken tun. Dies ist verständlich, wenn es um lokale Gegebenheiten geht, hat aber mit dem ursprünglichen Verständnis, weswegen man an magische Kräfte solcher Steine glaubte, nichts zu tun.
Zum anderen muss man sich vor Augen halten, dass es bei Hühnergöttern eben nicht nur um die Ostseeküste geht, sondern dass es sich um ein Phänomen europäischer Kulturgeschichte handelt. Es ist eher zweifelhaft, ob der (bei vielen europäischen Völkern verbreitete) Volksglaube an magische Wirkungen von Lochsteinen ausgerechnet an den Meeresküsten entstanden ist. Eher scheint es so, dass gerade die Seltenheit (und ursprünglich wohl auch noch nicht verstandene Entstehung) von Steinen mit natürlichen Löchern dazu geführt hat, sie als etwas Besonderes zu betrachten - als eine Art natürliches Zeichen, welches auf das Wirken unbegreiflicher und somit höherer Mächte zu verweisen schien. Auf alle Fälle greift es zu kurz, den Begriff nur an dem Vorkommen solcher Steine an der Ostseeküste fest zu machen - dies zeigt die Rolle von Lochsteinen in der europäischen Mythologie recht deutlich. --Monnerkopf 08:56, 24. Okt. 2007 (CEST)

Wieso greift "es" "auf alle Fälle" zu kurz? Gibt es dafür irgendwo einen Nachweis? Wo doch der Begriff "Hühnergott" bis vor kurzem nur in der DDR an der Ostsee verwendet wurde, obwohl es Lochsteine auch anderswo gab? Da passt doch das eine nicht zum andern... HBr 17.03.2008

Also, noch mal ganz langsam und (in aller Absicht) in Thesenform:
  • Der Begriff "Hühnergott" ist im Deutschen (mindestens) seit 1927 in Gebrauch. Quelle: Das Buch von Zelenin (siehe Artikel).
  • "Hühnergott" ist die wörtliche Entsprechung des slawischen, insbesondere auch des russischen "куриный бог". Quelle: Das zitierte Wörterbuch von Dal sowie die über die Swarog-Site erreichbaren Links zu куриный бог (kuriny bog, Hühnergott) und скотий бог (Viehgott; siehe Artikel).
  • Die (erstaunlich einheitliche) Verwendung von Lochsteinen in Europa als Amulett gegen bösen Zauber hat fast immer auch mit dem Vieh zu tun (siehe Zelenin, die Svarog-Links sowie unten). Ihre Bezeichnung dagegen ist alles andere als einheitlich. Entweder brachte man sie mit den beschworenen mythischen Wesen in Verbindung oder aber (vor allem im Osten) mit dem "Viehgott" selbst, also mit Volos/ Veles, Veliskas und ähnlichen vermutlich mit urverwandten Namen ausgestatteten Gottheiten. "Hühnergott" bezeichnete dort einfach die Beschränkung des Viehgottes auf das Federvieh.
  • Die Behauptung, das Wort "Hühnergott" sei nur auf die DDR-Ostseeküste beschränkt gewesen und erst ab 1965 im allgemeinen Gebrauch, kann ich persönlich weder widerlegen noch bestätigen. Wer immer Lust dazu haben sollte, muss wohl auf Forschungstrip in die Archive von Redaktionen, Verlagen und wohl auch Rathäusern von Ostseestädten und -gemeinden gehen (wozu mir persönlich gegenwärtig absolut die Zeit fehlt, was ich bedaure, aber momentan nicht ändern kann). Ich persönlich glaube es nicht, aber da ich mir damals (als Schulkind) keine entsprechenden Notizen gemacht habe, muss dies dahingestellt bleiben. Eins allerdings steht fest: Gesammelt worden sind die Lochsteine als etwas Besonderes schon immer.
Also, langer Rede kurzer Sinn: Lochsteine sind in ganz Europa als Amulette verwendet und (unter verschiedenen Namen) verehrt worden; "Hühnergötter" sind lediglich eine Spielart davon. Die wiederum ist unseren östlichen Nachbarn so wichtig gewesen, dass sie sie mit einem eigenen Namen belegt haben – eben dem "Hühnergott".
Zu Lochsteinen gibt es im Internet ein Meer von Links – und weil Google angeblich (fast) alles weiß, kann man ruhig auch danach mal googeln. Selbst dabei kommen interessante Sachen zum Vorschein (siehe etwa [1]). Ähnliches gilt für die Mythologie der Slawen oder der Balten. Aber im Ernst: Wer es genauer wissen will, sollte sich mit wissenschaftlich begründeten Quellen (also dem, was heute so schön "Sachbuch" heißt) auseinandersetzen. Den Hinweis auf die französische und Schweizer Analogie zum slawischen "Viehgott" habe ich dem Zelenin entnommen. Zelenin, ein seinerzeit international anerkannter russischer Volkskundler, hat viel publiziert, meist in seiner Heimat auf Russisch. Eine der besten neueren Quellen zu indoeuropäischen und darüber hinausgehenden mythologischen Vorstellungen ist das Buch des Franzosen Jaques Brosse "Mytholgie der Bäume" (Taschenbuch, Verlag: Patmos (2002), ISBN-10: 3491690390, ISBN-13: 978-3491690394). Reicht das fürs Erste?
Letzte Anmerkung: Etymologie hat nicht das Ziel, die "letzte" Bedeutung von Wörtern aufzuklären. Dies kann man unter anderem in der Wikipedia nachlesen... ;))

--Monnerkopf 18:12, 31. Mär. 2008 (CEST)

Es scheint Mode zu werden, sich ohne Wikipedia-Account und ohne jede Quellenangaben an Wiki-Artikeln zu vergreifen. Das halte ich nicht für akzeptabel - auch dann nicht, wenn die eingebrachten Änderungen in der Sache (vielleicht) stimmen sollten. Im konkreten Fall möchte ich sehr gern wissen, wo das mir bisher unbekannte Wort "Hascherlit" verwendet worden sein soll bzw. wo es belegt ist. An den unbekannten Autor daher die Bitte, für Aufklärung zu sorgen - andernfalls müsste man die Ergänzung nämlich als nicht gesichert kennzeichnen oder wieder entfernen. --Monnerkopf 06:45, 20. Mai 2008 (CEST)

Mir kommt bei diesen Beiträgen mit Hühnern und damit verbunden, den slawischen Märchen der Name Baba Jaga unter. Berühmt geworden in der Musikwelt durch die 'Bilder einer Ausstellung' von Modest Mussorgsky. Dort ist sie die Hexe mit einem Haus, das auf Hühnerfüssen steht. Wenn es da einen Zusammenhang geben sollte? Nur als Anregung gedacht. --Metzner 14:22, 8. Aug. 2010 (CEST)

Hallo ich habe noch einmal im Grimm Wörterbuch nachgeschlagen, es stimmt das der Begriff Hühnergott NICHT darin vorkommt, dafür die Bezeichnung Drudenstein, er wird als glatt geschliffener Stein mit natürlichem Loch beschrieben. Wenn man hier bei Wikipedia den begriff Drudenstein eingibt landet man bei Hühnergott. Nur sind Hühnergötter nicht immer glatt geschliffen. Im Grimm steht aber genau diese Eigenschaft genau! Änderung der Umleitung? (nicht signierter Beitrag von 91.49.131.161 (Diskussion) 13:51, 25. Jan. 2017 (CET))

Seelilienstängel

Der Herkunft der Löcher im Feuerstein gehe ich seit längerer Zeit nach, habe allerdings bislang diese Erklärung (Seelilienstängel als Verursacher) nicht gefunden. Zwar kommen Seelilienstängel (körperlich erhalten und als Spur) als Fossilien im Feuerstein vor und hinterlassen, wenn das eigentliche Fossil verwittert ist, naturgemäß auch ein "Loch" im Feuerstein. Doch sehen derartige auf Seelilienstielglieder zurückgehende Öffnungen völlig anders aus (länglich, gleichförmig, auf keinen Fall abgerundet oder konisch und fast immer mit Abdrücken des einstigen Fossils), als die viel größeren und weniger gleichförmigen Löcher in Hühnergöttern. Ich würde gern die Quelle wissen, um diesem Erklärungsansatz nachgehen zu können. Danke. -- Hl1948 20:59, 24. Aug. 2009 (CEST)

"Hascherlit" (ab 16. Mai 2008)

Ich wundere mich schon lange über diesen altdeutschen Stein. Eine IP hat diesen Begriff als einzige Änderung am 16. Mai 2008 hinzugefügt. Es ist wohl eine (nach Gehör) gebildete Analogiebildung zu Endungen auf -Lith, mein Lieblingslith ist Koprolith. Hascher hat beim Grimmschen Wörterbuch keine Verbindung zu irgendwas mit Stein oder Zauber oder ähnlichem. Den Hascherliten findet man nahezu nur im Zusammenhang mit unseren Wiki-Formulierungen (siehe weiter oben in der Disk). Das Wort Altdeutsch gibt es zwar in der Sprachwissenschaft gelegentlich, aber eher beim Möbelhandel in Verbindung mit Eiche. Normalerweise heißt es Althochdeutsch, Mittelhochdeutsch etc. Dass der Begriff auch nicht im Zusammenhang mit der angesprochenen Literatur hinein gekommen ist, gibt mir auch zu denken. Auch der Beitrag von Benutzer:Monnerkopf in der Disk v. 20. Mai 08 blieb ohne Reaktion. Ich nehme den Begriff deshalb (zumindest als unbelegt) aus dem Artikel raus. Ich erlebe zu meinem Erstaunen immer wieder, dass es mit der Schwarmintelligenz bei vielen Artikeln, zu mindest bei denen, die nicht im Mainstream liegen, nicht weit her ist. Einmal hat eine IP in der Disk geschrieben, ich wollte nur mal sehen, wie lange mein Unsinn drin bleibt. Es war zu lange. --G-Michel-Hürth 15:44, 20. Feb. 2011 (CET) (hat auch einen)

Danke, G-Michel-Hürth! Dem ist in der Sache wenig hinzuzufügen. Eigentlich hatte ich geglaubt, mich in der Diskussion vom Mai 2008 verständlich genug geäußert zu haben - aber das war, wie sich jetzt zeigt, ein fataler Irrtum, leider. Das Tragikomische bei der Sache ist, dass der anonyme Nutzer 217.6.213.50 auf seine Art sogar Recht hat - es gibt inzwischen tatsächlich hunderte Google-Referenzen auf den angeblichen Hascherlit. Nur sollte man sich die mal genauer anschauen. Es sind samt und sonders entweder wörtliche oder mehr oder weniger verfremdete Zitate des lange unkorrigiert gebliebenen Wikipedia-Artikels, und dies keineswegs immer mit Quellenangabe - Guttenplag lässt grüßen!
Nur am Rande: Dass ich mich so lange nicht geäußert habe, hatte Grüpde, die mit der Wikipedia nichts zu tun haben. Und was ich von anonymen IP-Beiträgen halte (nämlich wenig bis nichts), habe ich schon mehrfach (auch hier) gesagt
Bevor ich anfange, mich über den damaligen Urheber dieses Galimathias (IP 82.82.35.50) richtig zu ärgern, will ich wenigstens festhalten, dass die ganze Geschichte ihre ebenso kuriosen wie lehrreichen Seiten hat. Es ist schon erstaunlich, wie häufig bloße Behauptungen kritiklos übernommen werden. Irgendwie ist dies ja ein Kompliment für die Wikipedia - man vertraut ihr ganz einfach. Aber Mitdenken bleibt oberste Pficht! Auch, wenn es manchen schwerfallen mag, das zu glauben: Auch solche auf den ersten Blick abseitig scheinende Themen wie der Hühnergott oder die Kikimora sind Gegenstand ernstzunehmender wissenschaftlicher Untersuchungen. Die allerdings wollen gefunden und belegt sein. Sonst gerät man mit hunderten Zitaten als vermeintlichem Autoritätsbeweis leicht in die Situation eines sehr bekannten Spruches: Mist muss gut schmecken. Millionen Fliegen können nicht irren... --Monnerkopf 00:29, 25. Nov. 2011 (CET)
Hier die Löschdiskussion (28. Dez. 2011)für das von der IP dann verzapfte Lemma. [Hascherlit gelöscht Dennoch von der IP am 27. Mai 14 wieder reingesetzt. Da die IP offensichtlich eine dauerhafte ist, Sperrung beantragt.--G-Michel-Hürth (Diskussion) 10:33, 28. Mai 2014 (CEST)

Ansehnlichkeit

Etwas Unansehnlich, wenn alles in dem erstem Absatz steht und unter dem Inhaltsverzeichnis fast garnichts... (nicht signierter Beitrag von 217.229.111.106 (Diskussion) 23:37, 16. Mär. 2014 (CET))

Stimmt, geändert.--G-Michel-Hürth (Diskussion) 10:52, 17. Mär. 2014 (CET)

Beim Durchschauen wird nichts vergrößert, sondern verschärft

Zitat: In Österreich werden Steine mit kleinen Löchern auch Linsensteine genannt: Wird durch das Loch geschaut, erscheint alles vergrößert. Das ist nicht korrekt. Was stimmt ist, dass für Personen mit Kurzsichtigkeit beim Betrachten durch ein Loch - wenn es klein genug ist - alles schärfer erscheint. Tatsächlich vergrößert sich die Tiefenschärfe, was auch in Lochkameras ausgenutzt wird. Der Effekt ist im Artikel Stenopäische Lücke beschrieben. Dass der Begriff "Linsensteine" daher kommt, kann ich aber auch nur vermuten. --Blutgretchen (Diskussion) 10:08, 15. Mär. 2017 (CET)

Bilder

Hallo, ist es nötig, die Bilder durch {| align="right"} zusammenzuhalten? Ich verwende auf meinem Desktop die Skin "Minerva" (hat den Vorteil, dass die linke Bearbeitungsleiste nicht stört). ABER: Beim Artikel erscheinen die Bilder dann nicht rechts (wie gewohnt), sondern über dem Artikel untereinander (übrigens links). Lösung: Die Dateien einfach wie gewohnt nacheinander aufführen und die o.g. Klammer löschen. Wenn das in Ordnung ist, mache ich es gerne. Gruß --Dottoressa (Diskussion) 17:37, 16. Jul. 2021 (CEST)

Ist nicht nötig. deshalb entfernt. Gruss --Nightflyer (Diskussion) 13:12, 18. Jul. 2021 (CEST)