Diskussion:Haalbrunner Dialekt
Auslagerung/Verifizierung
Der Dialekt wird vom ostfränkischen Hohenlohischen und dem rheinfränkischen Badischen geprägt. Demnach werde im Nordosten und Osten Region Heilbronn-Franken mehr südostfränkisch gesprochen, so im Hohenloher Land um Crailsheim und Künzelsau sowie im Taubergrund um Tauberbischofsheim und Wertheim. Im Nordwesten der Region spricht man demnach süd-rheinfränkisch:
Der Heilbronner Raum teilt sich sprachlich in verschiedene Räume auf. Der Südstreifen wird dem "Pforzheim-Vaihinger-Raum" zugerechnet. Im Nordwesten reicht der "Kraichgau-Raum" herein, im Osten sind die Grenzbildungen zum "Hohenlohe-Raum" miteinbezogen.[1]Eine Typisierung in vier Teilbereiche.[2]
- Nordwest-Gebiet (Kraichgau-Raum): Rheinfränkisch/Südfränkisch (Nordoberdeutsch)
- Nordost-Gebiet (Heilbronner Raum):Südostfränkisch/Südfränkisch (Nordoberdeutsch)
- Ost-Gebiet (Heilbronner Raum):Südostfränkisch (Nordoberdeutsch).
- Süd-Gebiet (Pforzheim-Vaihinger-Raum):Schwäbisch/Südfränkisch (Westoberdeutsch)-->
südfränkische Mundart in Heilbronn
Historisch sind die „Ur-Heilbronner nun einmal Franken“[3] waren und Heilbronn als „von Franken gegründete Reichsstadt … jahrhundertelang ein selbstbewußtes Eigenleben entfaltet“[3] hat. Die Mundart wurde nachdem Württemberg im Jahre 1806 die (seit 1371) freie Reichsstadt übernahm vom schwäbischen beeinflusst.
ostfränkische Mundart in Hohenlohe
In Hohenlohe herrscht die ostfränkische Mundart vor. Die Westgrenze des Hohenlohe-Raums stimmt historisch mit der Westgrenze des ehemaligen Territoriums von Hohenlohe überein. Seit dem 13. Jahrhundert ist Öhringen und Umgebung Bestandteil der hohenlohischen Herrschaft. Diese Grenze besteht seit über 700 Jahren und wurde durch die Kreisgrenze zwischen Heilbronn und Öhringen fortgesetzt. Das hohenlohische, südostfränkisch geprägte Langenbeutingen wurde zwar durch die Kreisreform dem südfränkischen geprägten Landkreis Heilbronn zugeordnet, gehört linguistisch aber dem südostfränkisch geprägten Hohenlohe-Kreis an. Langenbeutingen bildet somit die einzige Ausnahme, wonach die Kreisgrenze zwischen Heilbronn und Öhringen nicht die Mundartgrenze zwischen südfränkisch und ostfränkisch bildet. [4]
schwäbische Mundart in Württemberg
Es gibt die Fiktion der schwäbischen-württembergischen Expansion nach Norden. Das heißt, dass sich linguistisch der schwäbische Einfluss auf Grundlage der historischen Expansionsbestrebungen Württembergs vergrößert hat. Die Forschungen bei den württembergischen Gebieten um Weinsberg, Neuenstadt a.K. und Möckmühl belegen jedoch nicht diese Fiktion. [5]
- ↑ Jakob:Dialekt und Regionalsprache im Raum Heilbronn … Teil 1: Textteil, S. 53-54.
- ↑ Jakob:Dialekt und Regionalsprache im Raum Heilbronn … Teil 1: Textteil, S. 288.
- ↑ a b vgl. Uwe Jacobi: Heilbronn so wie es war. Droste, Düsseldorf 1987, ISBN 3-7700-0746-8, [Haalbrunnerisch]
- ↑ Jakob:Dialekt und Regionalsprache im Raum Heilbronn … Teil 1: Textteil, S. 179f.
- ↑ Jakob:Dialekt und Regionalsprache im Raum Heilbronn … Teil 1: Textteil, S. 182.
Haalbrunnerisch???
Ich komme aus Heilbronn und habe bis jetzt noch nie einen Heilbronner "Haalbrunn" sagen gehört. Wo bitte, wird das gebraucht? (nicht signierter Beitrag von 95.112.98.77 (Diskussion) 05:38, 23. Apr. 2012 (CEST))
Karten - Lage Kirchardt
Kirchardt liegt nordwestlich von Massenbachhausen. Diese geographische Lage trifft auf Kirchhausen zu. (nicht signierter Beitrag von 79.233.247.155 (Diskussion) 21:50, 31. Jan. 2016 (CET))
Hörbeispiele
Kennt jemand enzyklopädietaugliche Hörbeispiele des Dialektes, die man im Artikel verlinken könnte? Beschreibung der sprachlichen Besonderheiten schön und gut, aber am besten erschließt sich ein Dialekt meiner Meinung nach immer noch in gesprochener Form.--82.113.121.43 16:47, 16. Apr. 2016 (CEST)