Diskussion:Hainbach (Usa)
Lauf des Hainbachs
Unterhalb der B 275 ist er per Bebauungsplan mit einem Sammelsurium von Bäumen bepflanzt worden. Zur Ortsrandeingrünung. Oberhalb der B 275 dominieren alte Erlen, die vielleicht an die 100 Jahre heran kommen. Das könnte von einem gewissermaßen "ersten" Ausbau (im 20. Jahrhundert) stammen. Durch Sukzession und sicher auch durch weiteres Anpflanzen kamen andere Baumarten dazu (Erlen, Weiden, Hasel, Feldahorn, Weißdorn, Hartriegel, Esche, Walnuss, Eiche, Hundsrose). Es dürfte vor 50 oder 60 Jahren ein zweiter Ausbau stattgefunden haben, um die Sohle und deren Schultern mit Rasengittersteinen zu befestigen. Der Beginn ist oberhalb der Erdgas-Übergabestation der OVAG, die bei km 0,63 liegt. Unterhalb des Tannenhofs ist ein Hochbehälter von 1969. Dort ist der Hainbach mit Beton-Halbschalen befestigt, wohl eine dritte Ausbaustufe.
Am Ende des Hainbachs bei km 1,9, einem asphaltierten Feldweg (der noch an einem weiteren Hochbehälter näher zur Rastanlage Wetterau vorbei führt), mündet von links ein Straßengraben, der möglicherweise ein Stück Winterstein entwässert. An der Wintersteinstraße kommt von rechts ein Graben von der A 5.
Fließendes Wasser erscheint an einem Kolk an einer Obstwiese etwa bei km 1,8. Dieses versiegt jedoch. Etwa bei km 1,2 oder 1,3 (mein Fahrrad GPS-Tacho hat mich verlassen, weil zu langsam, aber ich werde noch genauer messen, da ich eh' noch zur Quelle muss) quillt Wasser in den Graben, das eigentlich bis zur Mündung durchhalten müsste, denn bei der Bebauung am Ortsrand unterhalb der B 275 fließt es noch. An der Mündung ist jedoch nichts zu sehen, doch könnte es auch unter der Rampe in die Usa fließen.
Die Wasserführung könnte sehr dynamisch sein: Hochwasser und dann lange Zeit nichts. Im Bachbett zeigten sich am Donnerstag (die Usa führte noch ein braunes Mehrfaches ihrer durchsichtigen üblichen Flut) umgelegte Grashalme und andere Pflanzen, Ansammlungen von Schwemmgut, bei km 1,x eine Meter lange Strecke mit Pflastersteinen oder derlei, und eben oben an der Obstwiese, markiert durch zwei senkrecht im Erdboden steckende blaue Plastikrohre, der Kolk im Lehm- oder Lössboden. Die Abflussmengen im Kasten sind eher Spitzen- als Durchschnittswerte. --Pete (Diskussion) 02:03, 25. Mai 2019 (CEST)
Keine Quelle, nirgendwo
Ich bin heute bis an die Usinger Straße gelangt, den Verbindungsweg von Ockstadt, südwestlich an Bad Nauheim und Ober-Mörlen vorbei, zur Wintersteinstraße, früher wer weiß wohin.
Der Hessen-Viewer/Geoportal hessen zeigt einen Oberlauf des Hainbachs oberhalb des Tannenhofs, der an der Wintersteinstraße liegt. Die Darstellung im Geoportal ist fehlerhaft.
Wasser führt der Bach derzeit nicht. Vom Ober-Mörler Hochbehälter Mautzenwiese II (aus dem Jahre 1969) führt eine Ablassleitung zu einem großen Kolk im Hainbach. Deren Auslassklappe ist mit zwei blauen im Boden steckenden Plastikrohren zum Leiten von Trinkwasser markiert und mit einer Schüttung Basaltschotter gesichert. Hier kommen wohl einige ml/sek heraus. (D. h. aber auch, dass der WRLL-Viewer recht haben kann, weil er den Bach an dem asphaltierten Weg am Wasserbehälter beginnen lässt.)
Um die Fehler im Geoportal zu verstehen, sollte im WRLL-Viewer die Landschaft mit der Geländeschummerung als Hintergrund benutzt werden. Dann wird deutlich, dass bei den UTM-Koordinaten 478066/5577508 (International Mapcode: VJ7Y8.LHT3) der Hainbach eben nicht links abbiegt und zur Wintersteinstraße fließt. An dem Punkt mündet, unter dem aufgelassenen Waldweg hindurch, von rechts ein Straßengraben von der A 5 in den trockenen Bachlauf, in Richtung Wintersteinstraße. Ein oder zwei dm tiefer als der Graben am Weg zur Wintersteinstraße ist jedoch das Rohr eines Durchlasses in der ursprünglichen Richtung des Hainbachs. Der Graben nordöstlich des Waldwegs führt auf ein eingezäuntes, etwa dreieckiges Grundstück, südöstlich des Tannenhofs an der A 5. Der Graben folgt vermutlich der A 5 bis zum Schnittpunkt der Abflussrichtung des Bachs am Tannenhof mit dem die Autobahn begleitenden Graben. An diesem münden von jenseits (oder unterhalb?) der A 5 Rohre in einen Graben, der zum Tannenhof führt, wo er in den Hainbach vom Winterstein mündet. Sollte es also Abflüsse vom Winterstein geben, dann müssten sie eher dem Verlauf der Autobahn folgen statt zur Wintersteinstraße ab zu fließen.
Der Seitenwechsel an dem aufgelassenen Waldweg (er ist im Westen durch einen Stapel auf gleiche Länge geschnittene Nadelholzstämme unzugänglich gamcht) findet nicht statt, der Graben verläuft nördlich des Wegs, bis zur Kreuzung mit dem Weg von der Wintersteinstraße, wo er auf die Südseite wechselt. Bevor das passiert, weitet sich der Graben des Bachs so weit auf, dass mensch an einen Hohlweg denken muss. (Der am Boden Schlammspuren von dort stehendem oder fließendem Wasser hat.) Er ist jedoch zu schmal dafür. Es ist zu vermuten, dass etwa die Hälfte des unbrauchbaren und zu sonst nichts benutzbaren Hohlwegs zugeschüttet wurde zum Aufbau der jetzigen Wege. Tatsächlich hat der Hainbach-Graben nahe seines Endes einen Meilenstein mit "N M" in der Hohle. Dieses Ende scheint zudem willkürlich gewählt zu sein, denn der weniger tief gehende Hohlweg unterquert den Waldweg auf dessen Nordseite und setzt sich dort weiter westwärts fort, allerdings etwas unorthodox, nämlich als Kette von Suhlen. Am Boden und seinem Bewuchs sind sowohl Wasser als auch die Nutzung als Suhle und Tränke erkennbar. (Die Spuren sind jedoch nicht so ausgeprägt wie im Hintertaunus, wo Wildschweine die Hauptklientel bilden. Hier dürften es Rehe sein, von deren Hufen teilweise frische Spuren vorhanden sind.) Es ist zu vermuten, das Oberflächenabflüsse vom stark verdichteten Boden des FFH-Gebiets im Westen (ehemaliges Übungsgelände für Panzer, es sind noch Gruben vorhanden, in die sie sich eingegraben haben) helfen, diese Suhlen feucht zu halten. Es sind auch alte Wasserläufe und Durchlässe unter Wegen erkennbar. Alles in allem glaube ich nicht, dass der Hainbach im Wald am Winterstein (zeitweise) beginnt. Frühere Besuche am Tannenhof zeigten, dass Wasser eher aus Richtung A 5 kommt, um quasi geradlinig zur Usa abzufließen.
Der Wald im Quellgebiet ist sehr artenarmer Laubwald aus Eichen(arten) und Buchen. In ihn gebettet finden sich Inseln mit Fichten und Kiefern unter den Laubbäumen. Stellenweise finden sich Buchen und Eschen, hie und da auch Kirschen sowie Wal- und Haselnüsse. Das wird durch Kräuter (ein Meter 70 hohe Alante?) und Gräser ausgeglichen.--Pete (Diskussion) 22:45, 29. Jun. 2019 (CEST)
- Nach einem Telefonat mit einem Sachbearbeiter für Wassergewinnung in der Ober-Mörler Verwaltung scheint bei der Rastanlage Wetterau ein Wasserhochbehälter "Mautzenwiese" zu stehen, während unterhalb des Tannenhofs der Tiefbrunnen "Mautzenwiese" mit zwei Quellen steht. (War auf Ortstermin, im Stress.)--Pete (Diskussion) 00:57, 30. Jul. 2019 (CEST)
Mühle gegenüber Mündung
Die heißt heute die "Hüftersheimer Mühle" – siehe hier: 477195 / 5579795 bzw. International Mapcode: VJ7Y2.DY8X im Geoportal Hessen. --Pete (Diskussion) 21:00, 4. Jul. 2019 (CEST)