Diskussion:Hans-Dietrich Genscher
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.Anerkennung von Slowenien und Kroatien
Der Abschnitt über die Anerkennung von Slowenien und Kroatien enthält keine Quellenangaben als Belege. "Kritik rief die von Genscher betriebene frühzeitige Anerkennung der ehemaligen jugoslawischen Teilrepubliken Slowenien und Kroatien durch die Bundesrepublik Deutschland im Dezember 1991 hervor. Diese war ausschließlich mit Österreich abgestimmt, lief einem EG-Übereinkommen zuwider und bedeutete die erste flagrante Verletzung der Schlussakte der KSZE. Russland beruft sich heute bei einseitigen Grenzveränderungen z. B. in der Ukraine auf Genscher. Vor eventuellen Anerkennungen in Jugoslawien sollten die Ergebnisse der sogenannten Badinter-Kommission ausgewertet werden. Genscher wurde vorgeworfen, damit den Zerfall Jugoslawiens maßgeblich gefördert und die Gräuel des anschließenden Krieges mit verschuldet zu haben. UN-Generalsekretär Javier Pérez de Cuéllar hatte die deutsche Bundesregierung gewarnt, dass eine Anerkennung von Slowenien und Kroatien zu einer Ausweitung der Aggressionen im bisherigen Jugoslawien führen werde." Genscher hat in Interviews immer darauf verwiesen, dass die Anerkennung Sloweniens und Kroatiens zu Mitte Januar 1992 ein einstimmiger Beschluss des EG-Gipfels Ende 1991 (damals 12 Mitgliedsstaaten, wie hätte Genscher die alle dominieren können?) war. Deutschland hat den Vollzug dieses Beschlusses lediglich um ein paar Wochen vorgezogen. "flagrante Verletzung der Schlussakte der KSZE" ist Unsinn, da darin gerade das Selbstbestimmungsrecht der Völker vereinbart wird. Jugoslawien war eine Bundesrepublik, aus der alle Teilrepubliken das Recht hatten auszutreten. Die Krajina in Kroatien oder die Krim in der Ukraine sind eben keine Teilrepubliken, haben eben nicht die Staatlichkeit, die sie bräuchten, um legal selbstständige Wege gehen zu können. Übrigens hat Russland selbst Ende 1991 das Recht in Anspruch genommen, aus der Sowjetunion auszutreten. Die Anerkennung von Slowenien und Kroatien durch die EG war eine Gegenmaßnahme, nachdem die von Großserbien (siehe nationalistisches Memorandum der Serbischen Akademie der Wissenschaften von 1986) träumende Teilrepublik Serbien unter Milosevic bereits ab Ende 1990, verstärkt ab den Unabhängigkeitserklärungen im Juni 1991 Slowenien (nur 7 Tage lang) und Kroatien mit Krieg überzogen hatte. Der Abschnitt sollte also den Tatsachen entsprechend umformuliert werden "Von einigen, unter anderem dem UN-Generalsekretär Pérez de Cuéllar wurde der von Genscher betriebene von Januar 1992 auf Dezember vorgezogene Vollzug des EG-Übereinkommens zur Anerkennung von Slowenien und Kroatien kritisiert."
Hallo Kollege,
Ihre "Tatsachen" sind lediglich Behauptungen, entsprechen auch nicht den Tatsachen und enthalten auch keine Quellen als Belege. Ihr Beitrag ist auch etwas schwierig, da sie ja gar nicht die hässliche Rolle Genschers und seinen Beitrag zur Zerschlagung Jugoslaviens thematisieren, die hier ja zur Kritik stehen, sondern vielmehr Ihre eigenen Ansichten zu den Jugoslavienkonflikten beitragen möchten. (Naja, das ist Ihnen ja immerhin gelungen) Liebe Grüße
- Damit haben Sie Recht. --Ontologix (Diskussion) 04:12, 26. Mai 2020 (CEST)
- Statt Quellenangaben plappert der Artikel einfach serbische Propaganda nach. Er entspricht damit nicht den Ansprüchen der Wikipedia. Die absurden Vorwürfe des mörderischen Milosevic-Regimes wurden von seriösen Politologen bereits in den 90er Jahren zurückgewiesen, siehe z.B. Heinz-Jürgen Axt: „Hat Genscher Jugoslawien entzweit? Mythen und Fakten zur Außenpolitik des wiedervereinigten Deutschland“, in: Europaarchiv, 12/1993. Der anonyme Putintroll hat übrigens durch seine Falschschreibung des Wortes "Jugoslawien" schon einen deutlichen Hinweis auf seine Herkunft gegeben. Leider hat er regelwidrig seine IP gelöscht, was wiederum gegen Wikipedia-Standards verstößt. --Reibeisen (Diskussion) 15:14, 13. Nov. 2020 (CET)
Genscher 1969
"Nach der Bundestagswahl 1969 war Genscher maßgeblich an der Bildung der sozialliberalen Koalition beteiligt." Das kann nicht stimmen. Nach allem, was ich gelesen und mitverfolgt habe, war Genscher nie Sozialliberaler. Nach der Wahl 1969 versuchte er auf eigene Faust hinter dem Rücken seiner Parteiführung eine Koalition mit der CDU zu arrangieren. Walter Scheel jedoch und andere führende Liberale strebten eine Koalition mit Brandts SPD an. Während seiner Amtszeit als Innen- und Außenminister in den sozialliberalen Koalitionen unterhielt er immer enge Kontakte mit der CDU, besonders mit Helmut Kohl, mit dem er eine Duzfreundschaft pflegte. Genscher war auch die treibende Kraft beim Sturz von Helmut Schmidt 1982. --Ontologix (Diskussion) 04:08, 26. Mai 2020 (CEST)
- Gibt es für die Behauptung zur 69er Wahl irgendeinen validen Beleg? --Mogelzahn (Diskussion) 20:29, 4. Jun. 2020 (CEST)