Diskussion:Hans Kluge

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Gegenpositionen zum Handelsblatt-Interview 22.07.2021

Anders als Kluges optimistische Erwartung, Herdenimmunität sei realistisch erreichbar, gibt es klare Gegenpositionen: Ungefähr zeitgleich mit dem Handelsblatt-Interview Kluges äußerte Prof Dr Hendrik Streeck die Erwartung, dass mit den verfügbaren Impfstoffen keine Herdenimmunität erreichbar sei, da bei zu vielen vollständig Geimpften das Virus sich im Rachenraum vermehren kann und auch infektiös ausgeschieden wird / werde. Die Äußerung fiel in einem Gespräch mit der WeLT, in dem Streeck aber auch sehr deutlich hervorhob, dass die Geimpften wesentliche Vorteile durch ihre persönliche Immunität haben, sie erkranken viel seltener schwer. Indirekte Quelle: https://www.rnd.de/gesundheit/virologe-streeck-wir-erreichen-mit-diesen-impfstoffen-keine-herdenimmunitaet-42ZY777OCRFXBEVG5KJYGONI4I.html . Christian Drosten hat das Thema lange zuvor im Coronavirus-Update schon angesprochen, äußerte damals jedoch die Hoffnung, dass in einem Großteil der Fälle die ausgeschiedenen Viruspartikel dann (fast alle) von Antikörpern des Ausscheiders inaktiviert werden, was die Wahrscheinlichkeit einer Weitergabe der Infektion wesentlich verringere (leider ohne Quellenangabe, und wahrscheinlich noch ohne Variante-Delta-Bezug). Auch andere Wissenschaftler äußerten schon die Erwartung, dass für eine effektive Bekämpfung der COVID-19-Pandemie als Ganze ein Impfstoff erforderlich werde, der eine wesentlich stärkere mukosale Immunität erzeuge als die bisher entwickelten und zugelassenen. --Himbeerbläuling (Diskussion) 07:18, 23. Jul. 2021 (CEST)