Diskussion:Hans Steinacher
WP-Eintrag als Legendenbeispiel
Er gilt vielfach als „hochrangiger Nationalsozialist“ .
Mein Beweis für diese Legende: vgl. WP-Artikel Ortstafelstreit, Eintrag von und seit 15. April 2007, 17:49
wurde gelöscht von Benutzer: Asthma mit der Begründung Andere Wikipedia-Artikel sind keine Belege, vgl. WP:QA.
Doch als Beweis für einen weit verbreiteten Irrtum darf aber meiner Meinung nach ein (inzwischen entfernter)irriger WP-Eintrag doch wohl herhalten, nicht? Ich habe dehalb den Hinweis, erweitert durch einen zweiten, inzwischen ebenfalls entfernten Eintrag, der fast 5 Jahre unkorrigiert in WP war, wiederhergestellt, hätte aber gerne diesbezügliche Meinungen gehört, denn was mit WP:QA gemeint ist, gilt doch für Behauptungen, die nicht durch gleiche WP-Einträge gestützt werden sollen/können..-- Marschner 11:37, 14. Feb. 2010 (CET)
- Wäre halt schon zu erfahren wer konkret die Einstufung „hochrangiger Nationalsozialist“ vornahm (mit welcher externen reputablen Quelle kann man das belegen?). –– Bwag 11:57, 14. Feb. 2010 (CET)
- Aus Passagen wie den Folgenden geht hervor, wie es zur verbreiteten Einschätzung von Steinacher gekommen ist als jemand, der in der NSDAP ein gewichtiges Wort mitzureden hatte und also "ein hochrangiger Nationalsozialist" bzw. "wichtiger Politiker und Funktionsträger der NSDAP" gewesen sein müsse.
- Als eine weitere Stütze bei Rainers Unternehmungen [Anm.: Rainer wurde später als Kriegsverbrecher hingerichtet!] diente der VDA mit Sitz in Berlin. ...Der Leiter - bis 1937 -, Hans Steinacher, ein gebürtiger Kärntner und Freund Rainers, hatte im Kärntner Abwehrkampf eine herausragende Rolle gespielt. Nach dem Juli-Abkommen 1936 ergriff Steinacher die Gelegenheit, um über den VDA mehr Einfluss in Österreich zu gewinnen. Steinacher suchte den Kontakt zu deutschnationalen Kreisen, einschließlich des Turnerbundes, in welchem Rainer ja seit jeher beträchtliche Geltung hatte. Die beiden Männer profitierten voneinander: Steinacher von Rainers österreichischen Kontakten, und Rainer von Steinachers Verbindungen in Berlin. Aus: Maurice Williams: Gau, Volk und Reich. Friedrich Rainer und der österreichische Nationalsozialismus. Deutsch von Ulrich Burz und Claudia Gräss-Ehrfeld (= Archiv für vaterländische Geschichte und Topographie Bd. 90) Verlag des Geschichtsvereines für Kärnten, Klagenfurt 2005, ISBN 3-85454-106-6, S. 74
- Die Sicherheitsdirektion ließ es sich dabei auch nicht nehmen, den angeblich in ganz Kärnten umgehenden Witz zu referieren: "Die ÖVP hat Kauffmann die Pardonierung nach Paragraph 27 VG, die SPÖ das Primariat verschafft, und kandidieren wird er für den VdU. Ähnlich kritisch äußerte sich der "Volkswille" auch Hans Steinacher gegenüber. Anm. 81: Dies mit dem Titel Und noch ein Kriegsverbrecher in Freiheit" vom 11. Juli 1947. Aus: August Walzl: Die Bewältigung. Nachkriegsjahre in Kärnten und Friaul. Kärntner Druck- und Verlagsgesellschaft, Klagenfurt 1999, S. 228f. und S. 236 ISBN 3-85391-161-7
- Bei diesen neuen Gruppierungen handelte es sich um die Ortsvereine des sogenannten Bundes heimattreuer Südkärntner (BHS). Als Landesleiterin schien Anni östinger auf,doch wurde verschiedentlich hinter ihr als geistiger Vater Hans Steinacher vermutet. Der überzeugte Antifascist Cefarin verglich den BHS mit den alten Ortsgruppen des Kärntner Heimatbundes und beschrieb ihn als eine "verschworene Gemeinschaft", in der auch viel ehemalige Nationalsozialisten tätig wären. Walzl, a.a.O., S. 243
Da ich St. zu einer höchst kontroversiellen Person erklärt habe, möchte ich die unkritische NSDAP-Annahme auch durch die 2 lange unbeanstandeten WP-Eintragungen dokumentieren. Offenbar bezweifelte bisher niemand deren Richtigkeit, was doch einen guten Beweis für meine Aussage "gilt vielfach als..." darstellt, auch wenn es formal der QA widerspricht. (z.B. Benutzer: Stilfehler vor 4 1/2 (!) Jahren in der Liste wichtiger Politiker und Funktionsträger der NSDAP, Eintrag v. 13. September 2005. 15:28.
An einem Sonntag ist's allerdings schwierig, noch konkreteres Material als obiges aufzutreiben! --Marschner 16:31, 14. Feb. 2010 (CET)
Bitte endlich mal Wikipedia:Belege lesen (dort insbesondere Passagen wie „Nach dem Wiki-Prinzip erstellte und veröffentlichte Texte – egal aus welchem lokalen Namensraum oder externen Schwesterprojekt sie stammen – fallen prinzipiell nicht unter den hier verwendeten Quellenbegriff.“). Daher abermals entfernt. --Asthma und Co. 11:50, 15. Feb. 2010 (CET) PS: Vgl. auch WP:KTF
- Nicht WAS die beiden Nutzer (siehe Ortstafelstreit, Eintrag von 15. April 2007, 17:49 und Liste wichtiger Politiker und Funktionsträger der NSDAP, Eintrag v. 13. September 2005. 15:28) eingetragen haben, sondern DASS sie es eingetragen haben, ist ein Beweis dafür, dass man vielfach glaubt, er sei ein "hochrangiger Nazi" gewesen, sonst hätten sie es ja nicht eingetragen. Und dass es solange unbeanstandet drin war, ist ein weiterer Beweis. Ist es gar so schwer zu begreifen, dass dies mit Wikipedia:Belege überhaupt nichts zu tun hat? Die beiden Einträge selber sind doch keine Quellen! Vielleicht versuchst du dir darüber klar zu werden, wenn du einmal weniger zu tun hast.--Marschner 20:21, 15. Feb. 2010 (CET)
- Du scheinst nicht kapiert zu haben: In Wikipedia-Artikel gehört prinzipiell nur geschrieben, was sich belegen läßt. Mit Wikipedia-Artikeln läßt sich aber nichts belegen. Siehe eben Wikipedia:Belege und WP:WWNI. Deine Was/Dass-Unterscheidung geht daher völlig an meinem Einwand vorbei. --Asthma und Co. 14:08, 28. Feb. 2010 (CET)
- Auch in der VDA-Diskussion schreibt ein zorniger Nutzer vom "NS-Funktionaer Hans Steinacher" - kein Beleg, aber ein weiterer Beweis, was man von St. hält --Marschner 01:23, 8. Apr. 2010 (CEST)
- Du scheinst nicht kapiert zu haben: In Wikipedia-Artikel gehört prinzipiell nur geschrieben, was sich belegen läßt. Mit Wikipedia-Artikeln läßt sich aber nichts belegen. Siehe eben Wikipedia:Belege und WP:WWNI. Deine Was/Dass-Unterscheidung geht daher völlig an meinem Einwand vorbei. --Asthma und Co. 14:08, 28. Feb. 2010 (CET)
"Betrugsanklage"
Sehr wirrer Absatz. Worum ging es da? Wie und wann kam das zustande? --Widerborst 11:39, 5. Jul. 2011 (CEST)
- Ist dir der Satz zu lang? Im 9.-14. Wort steht die Antwort! Aus der zitierten Bescheidzahl der Kärntner Landesregierung ist eigentlich auch das Jahr ersichtlich, ich hab es nun zusätzlich eingefügt.--Marschner 15:21, 5. Jul. 2011 (CEST)
Formulierung "gegnerische Darstellungen"
Es handelt sich um eine (!) Darstellung, nicht um mehrere. Verlinkung Nr.3 bringt als Beispiel die Volksstimme, ein Organ der KPÖ Kärnten. Weitere Nachweise, welche die Formulierung "Darstellungen" rechtfertigen würden fehlen. Daher bitte um Freigabe der Präzisierung "die kommunistische Darstellung". Ich hoffe, dieser simple Sachverhalt wurde genügend aufgeklärt. (nicht signierter Beitrag von 194.153.217.230 (Diskussion) 08:40, 17. Aug. 2021 (CEST))
- "Die kommunistische Darstellung" geht auf keinen Fall. Man kann nicht mit einem Link auf eine KPÖ-Zeitung von 1947 "die kommunistische Darstellung" konstruieren. Die jetzige Formulierung ist reichlich ungelenk ("gegnerische Darstellungen"), aber immer noch besser. Es ist aus dem Artikel offensichtlich, dass Steinacher kompromittiert war.--Mautpreller (Diskussion) 09:17, 17. Aug. 2021 (CEST)
- PS: Mit dem ganzen Satz bin ich eh nicht glücklich. "Trugen ihm den Ruf als wichtiger und einflussreicher Nationalsozialist ein", nun, ein Nazi ist er gewesen, da gibts nichts dran zu deuteln, auch wenn er, und da war er nicht der Einzige, Hitlers Südtirolpolitik dann nicht mochte. "Wichtig und einflussreich", nun, das mag er selbst so gesehen haben, als es noch opportun war, nachher natürlich weniger. Und auch seine Gegner mögen es so gesehen haben. Wie "wichtig und einflussreich" Steinacher wirklich war, sollte man nicht anhand irgendwelcher Zitatbrocken bestimmen.--Mautpreller (Diskussion) 09:50, 17. Aug. 2021 (CEST)
- Selbstverständlich geht "kommunistische Darstellung". Man soll das Kind doch beim Namen nennen. Als Nachweis taugt ein Artikel aus einer KPÖ-Zeitung, man kann/darf aber nicht ableiten, dass es sich um eine kommunistische Darstellung handelt? Also dümmer gehts nümmer. Fast schon unglaublich, dass dieser Artikel einer autoritären linksradikalen Partei ohne weitere Überprüfung übernommen wird.
- Besser ist die jetzige Darstellung keineswegs, da suggeriert wird, dass es sich um eine Vielzahl an Ansichten handelt, womöglich noch aus verschiedenen politischen Lagern. Aus dem Artikel soll offensichtlich durch unscharfe Formulierungen wie die diskutierte abgeleitet werden, dass Steinacher "kompromittiert" war. (nicht signierter Beitrag von 194.153.217.230 (Diskussion) 09:59, 17. Aug. 2021 (CEST))
- Hans-Werner Retterath: Hans Steinacher. In: Michael Fahlbusch, Ingo Haar, Alexander Pinwinkler (Hrsg.): Handbuch der völkischen Wissenschaften: Akteure, Netzwerke, Forschungsprogramme. De Gruyter, Berlin und Boston 2017, S. 788ff. Ich zitiere: "Nach der Kärntner Landtagswahl im Oktober 1949 wurde er als Landeshauptmann gehandelt, jedoch von der Bundes-ÖVP wegen NS-Belastung abgelehnt." Nun erzähl mir nicht, die Bundes-ÖVP sei kommunistisch gewesen. Natürlich kann man bei einer Veröffentlichung eines KPD-Organs davon ausgehen, dass das "eine" kommunistische Darstellung gewesen ist, jedoch nicht "die". Und allein stand sie auch nicht. Vielmehr war bekannt, dass Steinacher Nazi gewesen war, die Frage war lediglich, ob es opportun war, mit einem Ex-Nazi zu werben oder nicht. Dass Steinachers "Volkstumsrolle" nicht bruchlos im NS aufging, ändert daran gar nichts.--Mautpreller (Diskussion) 10:23, 17. Aug. 2021 (CEST)
- Natürlich ist Steinacher NSler gewesen. Das steht aber nicht zur Diskussion. "Und alleine stand sie auch nicht?" Dann nenne mir einen weiteren Nachweis! Es gibt bei den Kommunisten nicht mehrere Meinungen. Das haben autoritäre Parteien so an sich. Deshalb ist es "die kommunistische Darstellung". (nicht signierter Beitrag von 194.153.217.230 (Diskussion) 10:35, 17. Aug. 2021 (CEST))
- Ich nannte gerade einen. Dass es "bei den Kommunisten nicht mehrere Meinungen gibt", stimmt natürlich so nicht.--Mautpreller (Diskussion) 10:36, 17. Aug. 2021 (CEST)
- Selbstverständlich stimmt das! Du willst doch nicht behaupten, dass die KP eine demokratische Partei war? Wie die Kommunisten mit Abweichlern umgingen - vor allem in ihrem unmittelbaren Machtbereich - ist hinlänglich bekannt. Alleine die Überschrift "Und noch ein Kriegsverbrecher in Freiheit" ist tendenziös und dient der Verunglimpfung. Bei Steinacher stand nie der Verdacht im Raum ein Kriegsverbrecher zu sein. Der Begriff NS-Belastung wird für Personen verwendet die NSDAP-Mitglied waren. Kriegsverbrecher können müssen aber nicht zwangsläufig NSDAP-Mitglieder gewesen sein. Es handelt sich hier um eine völlig andere Kategorie. Die ÖVP lehnt Steinacher als LH ab; die KP beklagt, dass er überhaupt in Freiheit ist. Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. (nicht signierter Beitrag von 194.153.217.230 (Diskussion) 10:48, 17. Aug. 2021 (CEST))
- Ich nannte gerade einen. Dass es "bei den Kommunisten nicht mehrere Meinungen gibt", stimmt natürlich so nicht.--Mautpreller (Diskussion) 10:36, 17. Aug. 2021 (CEST)
- Natürlich ist Steinacher NSler gewesen. Das steht aber nicht zur Diskussion. "Und alleine stand sie auch nicht?" Dann nenne mir einen weiteren Nachweis! Es gibt bei den Kommunisten nicht mehrere Meinungen. Das haben autoritäre Parteien so an sich. Deshalb ist es "die kommunistische Darstellung". (nicht signierter Beitrag von 194.153.217.230 (Diskussion) 10:35, 17. Aug. 2021 (CEST))
- Hier sollten überhaupt keine Quellen zitiert werden, insbesondere nicht in der zusammenfassenden Einleitung, sondern Sekundärliteratur. Es sollte hier in etwa heißen: „Als VDA-Vorsitzender war er ein wichtiger Akteur der nationalsozialistischen Volkstumspolitik, der insbesondere wegen Streitigkeiten um die Südtirolpolitik des NS 1937 abgelöst wurde. Seine Versuche, nach 1945 wieder in der österreichischen Politik Fuß zu fassen, stießen wegen seiner NS-Vergangenheit auf Widerstand und waren letztlich nicht erfolgreich.“--Mautpreller (Diskussion) 11:00, 17. Aug. 2021 (CEST)
- Es wird aber eine (zweifelhafte) Quelle zitiert. Und diese höchst unscharf. Genau darum geht es. (nicht signierter Beitrag von 194.153.217.230 (Diskussion) 11:11, 17. Aug. 2021 (CEST))
- Wie gesagt: Ich habe einen Vorschlag gemacht. Deine Variante geht gar nicht, weil sie die Kritik an Steinachers Nazibelastung zur "kommunistischen" Sache macht. Das ist falsch. Die jetzige Fassung ist auch nicht ideal. Was sagst Du zu dem Vorschlag? --Mautpreller (Diskussion) 11:15, 17. Aug. 2021 (CEST)
- Die Quelle ist eindeutig kommunistischer Provenienz, entsprechend überzogen bzw. tendenziös formuliert und ist als solche auch im Text klar kenntlich zu machen. Die Haltung der Kommunisten zu Steinacher wurde von absolut keiner relevanten politischen Partei oder Persönlichkeit außerhalb der KP geteilt.
- Mein Vorschlag ist die Einleitung folgendermaßen zu gestalten: Er wirkte führend im Kärntner Abwehrkampf und als Protagonist des Kärntner Heimatdienstes sowie als geistiger Motor bei zahlreichen Grenzlandabstimmungen, im Deutschen Schulverein „Südmark“ sowie hauptsächlich an der Spitze des Volksbundes für das Deutschtum im Ausland (VDA) mit.
- Das ist klar und unbestreitbar.
- Den Satz, wie sich Steinacher politisch in Sachen NSDAP einschätzte und die Auffassung der Kommunisten ist irrelevant, da Steinachers Wirken begann bevor die NSDAP auch nur die geringste Relevanz erreicht und sich seine Haltung während und auch nach der NSDAP-Herrschaft nicht änderte. (nicht signierter Beitrag von 194.153.217.230 (Diskussion) 11:36, 17. Aug. 2021 (CEST))
- Nein, das geht nicht. Wie sich Steinacher zum NS stellte, ist wesentlich für ihn. Das muss auch in der Einleitung gesagt werden. Was der Volkswille 1947 über ihn schrieb, ist aber sicher nicht einleitungsrelevant, der Streichung dieses Zitats stimme ich ohne weiteres zu.--Mautpreller (Diskussion) 12:02, 17. Aug. 2021 (CEST)
- Warum muss das in die Einleitung? Bzgl. NSDAP gibt es ein eigenes Kapitel. Wesentlich ist die Volkstumsarbeit Steinachers, die ihren Ursprung definitiv nicht im NS hat. Diese wird in der Einleitung allumfassend erwähnt. (nicht signierter Beitrag von 194.153.217.230 (Diskussion) 12:17, 17. Aug. 2021 (CEST))
- Warum wohl? Weil das ein wesentlicher Aspekt seines Wirkens ist. Er hat nun mal kräftig dazu beigetragen, die Volkstümler auf NS-Linie zu bringen. Ein Fliegenschiss ist das nicht. Unbenommen ist, dass er sich mit Ernst Wilhelm Bohle und der Nazi-Mussolini-Connection nicht arrangieren konnte.--Mautpreller (Diskussion) 14:15, 17. Aug. 2021 (CEST)
- Noch einmal: Steinachers Volkstumsarbeit ist ein "wesentlicher Aspekt seines Wirkens". Diese ist nachweislich nicht NS-originär. Er hat auch nicht "kräftig dazu beigetragen die Volkstümler auf NS-Linie zu bringen", wie sein Standpunkt in der Südtirol-Frage verdeutlicht, sondern ist der Volkstumsarbeit an sich treu geblieben und hat sich nicht von Politik beeinflussen lassen. (nicht signierter Beitrag von 194.153.217.230 (Diskussion) 14:38, 17. Aug. 2021 (CEST))
- Ja, das meinst Du. Andere, und nicht nur die KPÖ, haben das sehr deutlich anders gesehen: "Schon als 1933 der zum Führer des V. D. A. … bestellte Doktor Hans Steinacher bei einer Tagung der deutschen Minderheiten verkündete, daß diese auch in das nationalsozialistische Lager übergehen müßten …" (Salzburger Volkszeitung, 27. September 1948, S. 1, [1]). Ich will das nicht zitieren, es ist eine Quelle (Geschichtswissenschaft), als Beleg wäre Sekundärliteratur nötig. Aber es zeigt doch sehr deutlich, dass Vorbehalte gegen Steinacher (und nicht nur wegen NSDAP-Mitgliedschaft) auch in der ÖVP verbreitet waren. Dass Steinacher (von Rudolf Heß' Gnaden) an der nat-soz Formierung der Volkstümler beteiligt war, kann man gar nicht vernünftig abstreiten. Und das ist keine Kleinigkeit, es ist einleitungsrelevant. Dagegen spricht nicht, dass Steinacher seinen eigenen Kopf hatte und den Widerspruch zwischen der deutschvölkischen Propaganda der Nazis und ihrer Südtirolpolitik erkannt hat.--Mautpreller (Diskussion) 15:38, 17. Aug. 2021 (CEST)
- Noch einmal: Steinachers Volkstumsarbeit ist ein "wesentlicher Aspekt seines Wirkens". Diese ist nachweislich nicht NS-originär. Er hat auch nicht "kräftig dazu beigetragen die Volkstümler auf NS-Linie zu bringen", wie sein Standpunkt in der Südtirol-Frage verdeutlicht, sondern ist der Volkstumsarbeit an sich treu geblieben und hat sich nicht von Politik beeinflussen lassen. (nicht signierter Beitrag von 194.153.217.230 (Diskussion) 14:38, 17. Aug. 2021 (CEST))
- Warum wohl? Weil das ein wesentlicher Aspekt seines Wirkens ist. Er hat nun mal kräftig dazu beigetragen, die Volkstümler auf NS-Linie zu bringen. Ein Fliegenschiss ist das nicht. Unbenommen ist, dass er sich mit Ernst Wilhelm Bohle und der Nazi-Mussolini-Connection nicht arrangieren konnte.--Mautpreller (Diskussion) 14:15, 17. Aug. 2021 (CEST)
- Das meine ich nicht nur, das ist Tatsache. Du schreibst als Beispiel 1933. Steinachers betätigte sich aber bereits im Kärntner Abwehrkampf beginnend im November 1918. Aber es zeigt doch sehr deutlich, dass Vorbehalte gegen Steinacher (und nicht nur wegen NSDAP-Mitgliedschaft) auch in der ÖVP verbreitet waren. Weswegen in der ÖVP noch Vorbehalte gegen Steinacher außer wegen seiner NS-Mitgliedschaft gehegt wurden erschließt sich aus deinem Kommentar nicht. Dass Steinacher NS-Mitglied war steht außer Frage. Jedoch ist klar, dass seine Volkstumspolitik eben nicht NS-originär war. Dein angeführtes Beispiel in welchem das Jahr 1933 erwähnt wird belegt das. Steinacher führte seine Volkstumsarbeit auch nach 1945 weiter fort. Wäre diese NS-lastig gewesen hätte er dazu keine Möglichkeit gehabt. Dass die NSler die Volkstumspolitik vereinamt bzw. wie andere Bereiche gleichgeschaltet haben kann man wohl kaum Steinacher zum Vorwurf machen. (nicht signierter Beitrag von 194.153.217.230 (Diskussion) 16:24, 17. Aug. 2021 (CEST))
- Niemand hat Steinacher gezwungen, für den NS zu optieren. Aber er hat es getan und nicht nur das, er hat auch an führender Stelle dafür agitiert, dass die einschlägigen Verbände und "deutschen Minderheiten" es ebenso tun. Das ist nicht wegzudiskutieren und es dürfte kaum angehen, das für nebensächlich zu erklären. Ich hatte oben einen Vorschlag gemacht, der sowohl diese Tatsache als auch seine Abberufung im Konflikt mit NSDAP/AO im Kontext Südtirol erwähnt.--Mautpreller (Diskussion) 16:31, 17. Aug. 2021 (CEST)
- Ich sehe aktuell keinen Zusammenhang Steinachers mit dem verlinkten Artikel NSDAP/AO. Was genau meinst du damit? (nicht signierter Beitrag von Koschi73 (Diskussion | Beiträge) 21:08, 17. Aug. 2021 (CEST))
- Wenn Du Retteraths biografischen Artikel liest, weißt Du es. Grob gesagt: Innerhalb der NS-Polykratie gab es einen Machtkampf zwischen dem Volksdeutschen Rat (das waren Steinacher und Karl Haushofer), die sich auf Rudolf Heß stützen konnten) und der NSDAP/AO unter Ernst Wilhelm Bohle. Um 1937 war dieser Machtkampf entschieden, denn eine dritte Kraft mischte sich ein: die SS. In der Sache hieß das: Im Interesse des "Lebensraums" zählte der ganze volksdeutsche Klimbim nicht mehr so richtig. Steinacher ist nichts passiert. Er wurde als VDA-Führer beurlaubt, das beendete aber keineswegs sein Verhältnis zur NSDAP, im Gegenteil. Ich möchte lieber nicht wissen, was es zum Beispiel hieß, "Festungskommandant" von Kirkenes zu sein. Die Essenz des Ganzen ist: Steinacher warb als "Führer" des VDA für den Nationalsozialismus, weil er sich davon die Erfüllung seiner völkischen Vorstellungen versprach. Darin wurde er später, zumindest in der Südtirolfrage, enttäuscht. Was aber offenkundig nicht zu einer Abwendung vom NS führte.--Mautpreller (Diskussion) 21:36, 17. Aug. 2021 (CEST)
- Für mich ist die Sache grundsätzlich erledigt, wenn die Formulierung "gegnerische Darstellungen" auf Basis eines vollkommenen überzogenen Hetzartikels in einer kommunistischen Zeitung konkretisiert wird und darauf hingewiesen wird, dass es sich hier um keine (damalige) Mehrheitsmeinung handelt. (nicht signierter Beitrag von 194.153.217.230 (Diskussion) 08:37, 18. Aug. 2021 (CEST))
- gudn tach!
- nun wurden hier mehrere dinge angesprochen. ich moechte auf den stein des anstosses nochmal eingehen. etwaige andere probleme koennte man in einem separaten schritt angehen, falls noetig.
- die ip-adresse moniert, dass eine extreme position als stellvertretend fuer alle gegnerischen positionen aufgefuehrt wird, ohne dass dies aus den fliesstext hervorgeht.
- Mautpreller haelt die intro-beschreibung anhand von "zitatbrocken" (aus nichtwissenschaftlichen quellen) in diesem kontext grundsaetzlich fuer problematisch.
- eine loesung koennte sein,
- das KP-zitat in einen der unterabschnitte zu verschieben und im fliesstext mit expliziten einer zuschreibung auszustatten (vorausgesetzt das zitat passt ueberhaupt irgendwohin)
- im intro stattdessen den vorschlag Mautprellers von 11:00, 17. Aug. 2021 einzufuegen.
- koennte das helfen? -- seth 15:59, 18. Aug. 2021 (CEST)
- Da der KP-Artikel außer extrem auch noch unsinnig ist (St. wird in der Überschrift Kriegsverbrecher genannt, obwohl Kriegsverbrechen bei Steinacher nie zur Debatte standen) würde ich es überhaupt weglassen. Oder wird bei Wikipedia auch der Völkische Beobachter als zitierfähig anerkannt? (nicht signierter Beitrag von 194.153.217.230 (Diskussion) 16:08, 18. Aug. 2021 (CEST))
- Ich würde ihn auch ganz weglassen. --Mautpreller (Diskussion) 16:30, 18. Aug. 2021 (CEST)
- Da der KP-Artikel außer extrem auch noch unsinnig ist (St. wird in der Überschrift Kriegsverbrecher genannt, obwohl Kriegsverbrechen bei Steinacher nie zur Debatte standen) würde ich es überhaupt weglassen. Oder wird bei Wikipedia auch der Völkische Beobachter als zitierfähig anerkannt? (nicht signierter Beitrag von 194.153.217.230 (Diskussion) 16:08, 18. Aug. 2021 (CEST))
- gudn tach!
- fein, wegen des vorangegangenen edit-wars wuerde ich an eurer stelle noch 24h mit der umsetzung warten, aber ansonsten sieht das doch bisher nach einem konsens-weg zur verbesserung aus. :-) -- seth 22:08, 18. Aug. 2021 (CEST)
- Freue mich über die Einigung! 93.82.40.42 15:30, 19. Aug. 2021 (CEST)
- gudn tach!
- oh, ich sehe gerade, dass ich gestern offenbar tomaten auf den augen und deswegen nicht gesehen hatte, dass Mautpreller es ja bereits umgesetzt hatte. mein spruch mit den 24h sollte keine kritik sein.
- ich freue mich auch ueber die einigung (und finde, dass die einleitung dadurch gewonnen hat)! :-) -- seth 23:31, 19. Aug. 2021 (CEST)
Sterbeort
Der Sterbeort Miklauzhof, Sittersdorf (aktueller Stand) ist nicht durch Einzelbeleg abgesichert. In folgender Quelle wird Klagenfurt als Sterbeort angegeben: Karin Gradwohl-Schlacher: Literatur in Österreich 1938–1945. Band 2: Kärnten. Böhlau, Wien 2011, ISBN 978-3-205-78653-5, S. 246 (library.oapen.org [PDF]). . --emu (Diskussion) 12:58, 9. Sep. 2021 (CEST)